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Aufrichtigkeit und Liebe

**nt Mann
1.739 Beiträge
*wiederaufderbildfächeerschein*

. . . eine angenehme Erscheinung. *g*


. . . . mit einem schönen Beitrag. *top*



LG
Thimo
Mehr Besitzanspruch geht ja nun mal gar nicht.
Mir kann niemals ein Mensch gehören!


wovor diese abneigung, jemanden zu gehören...

zu jemanden dazugehören?


eine gruppe bilden, eine familie, eine einheit...


also, wenn ich jemanden gehöre, zu jemanden dazugehöre, dann zu meiner familie...

bedingungslos.
und sie hat ein anrecht darauf...


ein recht darauf, das ich für sie sorge, ein recht darauf, meiner fürsorge...

das darf sie von mir verlangen!
den anspruch gestehe ich meinen leibsten zu...

und diesem anspruch muss ich gerecht werden, ohne wenn und aber!


mich daraus zu stehlen, mit der floskel, die liebe ist frei...
könnte den eindruck erbringen...



öhm, liebe familie, hab grad kein bock auf euch, heut lieb ich euch nicht, denn die liebe ist ja frei...
morgen vllt wieder *zwinker*
[dies ist selbstredend überspitzt dargestellt]

zu lieben, heißt auch verantwortung übernehmen. und nicht nur für sich selbst!

das würde ich als aufrichtigkeit bezeichnen


**nt Mann
1.739 Beiträge
@erwil
Ohne Wachstum der eigenen Integrität, der Aufrichtigkeit zu sich selbst kann auch Liebe nicht wachsen.
Das hat für mich wenig mit dem Streben nach einem äußeren Idealbild von Liebe zu tun.

Wenn ich von Ideal spreche, meine ich eher sich dem inneren, ursprünglichen Gefühl bewusst zu werden.


LG
Thimo
**nt Mann
1.739 Beiträge
@mutabor
Wir müssen uns jetzt nicht darüber austauschen, ob Handlungen als Ausdrucksform von Liebe Berechtigung haben.
Selbstverständlich verleiht man der Liebe durch äusseres Verhalten Ausdruck, damit für das geliebte Gegenüber sensorisch etwas rüberkommt.
Ich bin aber davon überzeugt, dass Menschen auch ein Gefühl des geliebten Partners fühlen können, so etwas wie eine "Welle", die durch Wissenschaft nicht erklärbar ist.


LG
Thimo
@mutabor
zu lieben, heißt auch verantwortung übernehmen. und nicht nur für sich selbst!
*top*

und heißt für mich zugleich auch:

Verantwortung für mich selbst zu übernehmen, bedeutet, mit seiner Familie, seinem Partner verantwortlich umzugehen.

@**nt
Wenn ich von Ideal spreche, meine ich eher sich dem inneren, ursprünglichen Gefühl bewusst zu werden.


Na, das hat doch eine Menge mit persönlicher Integrität zu tun, nicht wahr? *g*

lg erwil
**nt Mann
1.739 Beiträge
@erwil
Na, das hat doch eine Menge mit persönlicher Integrität zu tun, nicht wahr? *g*

lg erwil

sehr wohl. *g*
Ich bin aber davon überzeugt, dass Menschen auch ein Gefühl des geliebten Partners fühlen können, so etwas wie eine "Welle", die durch Wissenschaft nicht erklärbar ist.


man fühlt also, das man geliebt wird, wenn jegliche handlungen diesbezüglich ausbleiben...


sollte man mal als praxistest durchführen... *gruebel*




die würde ja bedeuten, das ein mensch, denn ich erblicke, und ich mich in in verliebe, dies fühlt, ohne das ich es kommuniziere [handlungsakitivtät]...

denn meine aufrichtige liebe zu ihm, läßt ihn das erahnen oder erspüren..


wer hat verständnis, das ich dies erheblich anzweifle, das so eine liebe gefühlt werden kann...



@***il...

aber vorsicht, tapp nicht in die falle, das bei der übernahme deiner verantwortung, du nicht in besitz genommen wirst...

sowas macht unfrei... *floet*



t'schuldigung, das war polemisch *fiesgrins*





ach mutabor
wie ich schon mal sagte:
Spar Dir Dein *fiesgrins* doch bitte für den Blick in den Spiegel auf *zwinker*

aber vorsicht, tapp nicht in die falle, das bei der übernahme deiner verantwortung, du nicht in besitz genommen wirst...

Da habe ich keine Sorge - gehöre ich doch schon zu meiner Liebsten und zu meiner Familie. Und fühle mich da auch klar hingehörig *ja*

Aber, mit Verlaub: In der Sache bin ich Deiner Meinung, vor allem was Worte und Handeln betrifft.
Dennoch ließe sich "jemandem gehören" ebenso trefflich und ganz sicher in völlig konträrem Sinne zerplücken, wie "Liebe ist bedingungslos".

liebe Grüße

erwil
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
Dass man Gefühle eines geliebten Menschen "erspüren" kann, glaube ich auch. Habe ich sogar schon mehrfach erfahren - an mir und an anderen, selbst auf die Distanz von mehreren hundert Kilometern - nein, nicht aus Joyclub-Bekanntschaften.

Allein: Es reicht nicht. Es erscheint mir sogar irrelevant, wenn nicht gar verstörend, wenn keine Handlungen erfolgen.

Womit wir wieder bei der Aufrichtigkeit sind.
Aber, mit Verlaub: In der Sache bin ich Deiner Meinung, vor allem was Worte und Handeln betrifft.
Dennoch ließe sich "jemandem gehören" ebenso trefflich und ganz sicher in völlig konträrem Sinne zerplücken, wie "Liebe ist bedingungslos".



wenn man aufrichtig ist *floet*

muss man dem zustimmen...

selbst nenne ich das das bezugssystemproblem...

von welcher warte aus, betrachtet man das ding!
und da kann man viele blinkwinkel generieren.

und man wird von jedem blickwinkel, einen anderen rückschluss ziehen. das spannende dabei ist, wenn man dies mal durchspielt, sprich sich die dinge von verschiedenen blickrichtugnen aus zu betrachten, wie der begriff liebe, aufrichtigkeit, zusammengehören usw...

zum spielball werden...

eines bleibt aber in diesem kontex konstant. und dies hilft ungemein, danach aufrichtig eintscheidungen zu treffen und dementsprechend zu handeln...




@mutabor
eines bleibt aber in diesem kontex konstant. und dies hilft ungemein, danach aufrichtig eintscheidungen zu treffen und dementsprechend zu handeln...

auch wenn Du nicht schreibst, was für Dich diese Konstante ist, stimme ich Dir zu!

Für mich ist es eben die persönliche Integrität, die Treue zu sich selbst, nenn es gerne auch Gewissen, auch damit hat es für mich zu tun.

was ist für Dich die Konstante, @****bor?

lg erwil
Mein Form von Monogamie-Anspruch
Jeder Mensch anders gelagert.

Nehmen wir einmal an, mein Mann/Partner ( ich bin nicht verheiratet )würde mir mitteilen, dass er eine Freundin hat und diese
nicht aufgeben will, aber auch keine Trennung. Natürlich wäre ich zunächst etwas schockiert.
Wenn ich dann etwas Zeit zum nachdenken habe, gewinnt bei mir das nüchterne Denken die Oberhand. Ich würde mit meinem Mann ein ruhiges sachliches Gespräch führen und ihm vorschlagen ab sofort eine „Vernunftehe“ zu führen.
Was ich auf keinen Fall möchte ist, dass er von seiner Freundin noch bettwarm zu mir kommt
und kuscheln will. Da lehne ich ab und würde ihm sogar ganz sachlich zu verstehen geben,
dass er Intimitäten wie Sex bei mir vorerst lassen soll.
Sorry – ich bin ganz und gar nicht der Typ von Frau die dann auf Teufel komm heraus anfängt zu kämpfen und ihm von da an jeden Wunsch von den Augen ließt um ihn „zurückzugewinnen“.

Das alles klingt jetzt nach einem beleidigten Ego. Mag sein – was aber bei mir nicht der Fall ist:
dass ich anfange die „Rivalin „zu verurteilen oder gar zu hassen“, auch nicht mein Partner.
Dazu bin ich wieder zu vernünftig. Das Leben ist wie es ist und es geht nicht immer nach unserem Kopf.
Er könnte Sie mir sogar vorstellen und es wäre überhaupt nicht absurd, dass ich mich mit ihr
verstehe könnte. Aber ein Ehe zu Dritt mit Sex ist nichts für mich.
In meinem Augen sind dann diese beide Menschen im Augenblick das „Liebespaar“ und ich
nur der außenstehende „Kamerad.“

Ich lebe vorwiegend in einer monogamen Partnerschaft. Der Grund dafür ist nicht krankhafte
Eifersucht. Denn ich habe bisher in so einer Konstellation eine Verbundenheit und Harmonie
erlebt, die bei anderen Formen sich nie eingestellt haben. Ich habe in solchen Beziehungen
Dinge erlebt, die stark mit Parapsychologie zu tun haben.
Habe ich den richtigen Seelenpartner so ist eine Verbundenheit da, dass ich sogar schon auf
Telefon und Handy verzichten konnte, weil wir uns auch so verständigen können.
Nicht mit Gedankenübertragung sondern seelische Übertragung.
Zwischen Liebenden entsteht ein ganz enges - nennen wir es einmal
„elektromagnetisches Kraftfeld“.
Dieses Kraftfeld wird gestört, wenn der Partner mit jemand anderem Sex hat.
Dann ist die Harmonie weg und es entstehen Störfelder.

Falls jemand den Film „Avatar“ gesehen hat und ihn ein klein wenig ernst nimmt, ahnt vielleicht von was ich spreche. Ich bin in diesen Dingen übersensibel und spüre schnell eine Harmoniestörung.


PS: Es ist übrigens nicht wahr, dass die meisten Männer ständig auf einem Sprung nach einem sexuellem Abenteuer sind, auch wenn ihnen
äußerlich eine Frau gefällt.
@***il...


warum fragst du! *nono*
du weist doch, das ich dir hier diese frage nicht beantworten werde...

*nono*



man könnte mir jetzt unaufrichtigkeit unterstellen...
*gruebel*
vllt auch zurecht...

nur ist dies völlig irrelvant...
für mich *fiesgrins*



aufrichtigkeit und liebe...
dient sie der persönlichen lust & lebensbereicherung...

oder dient sie der verlässlichkeit & nachhaltigkeit




das zweite läßt sich selbstreden mit dem begriff "freier liebe" nicht vereinbaren...




nun, @mutabor
warum fragst du!
du weist doch, das ich dir hier diese frage nicht beantworten werde...

weil ich eine Antwort auf diese Frage in gewisser Weise als Handlung bezeichnen würde.

Ohne eine Konkretisierung Deiner Andeutung bleibt es in gewisser Weise eben nichts als Worte. *floet*

ach, um Deine Frage zu beantworten:


aufrichtigkeit und liebe...
dient sie der persönlichen lust & lebensbereicherung...

oder dient sie der verlässlichkeit & nachhaltigkeit

aus meiner Sicht eindeutig: verlässlichkeit & nachhaltigkeit


lg erwil
Für mich...
immer wieder ein riesengroßer Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Natürlich möchte ich meinen Partner nicht besitzen, weiß ich doch, dass es mich abhängig und unfrei macht.
Trotzdem kenne ich dieses Gefühl ihn nicht teilen zu wollen und die Ängste, die damit verbunden sind.

Eine Herausforderung, mich diesen Ängsten zu stellen, sie anzunehmen, über sie nachzudenken, sie zu bearbeiten, und so noch mehr Erkenntnis, Selbst-Bewusstheit und Selbst-Bewusstsein zu erlangen.
Auch wenn es immer wieder so richtig schön schwerfällt!

Das macht mich als Menschen doch gerade aus.

Aber: ich akzeptiere mich und den anderen.
Aufrichtigkeit
Ich bin der Meinung das ohne Aufrichtigkeit gar keine Basic für Liebe da ist. Lügen sollte in der Partnerschaft gar nicht vor kommen denn das zeigt doch nur das ich meinem Partner nicht vertraue. Auch hier gilt der Satz ohne Vertrauen keine Liebe.

Aufrichtigkeit und Liebe ist die Basic für eine Intakte Partnerschaft, jedenfalls meine Meinung

Lieben Gruß Golden
@Golden
Aufrichtigkeit und Liebe ist die Basic für eine Intakte Partnerschaft
Ich stimme Dir zu.

Was mich etwas nachdenklich macht:
Lügen sollte in der Partnerschaft gar nicht vor kommen denn das zeigt doch nur das ich meinem Partner nicht vertraue.

Zuweilen kommen sie aber vor. Heißt das wirklich immer, daß ich dem Partner nicht vertraue?
Oder heißt es nicht vielmehr, daß ich mich nicht traue und somit auf der Flucht vor mir selbst bin.

Meine Liebste und ich sind beide auch der Ansicht, daß Lügen nicht vorkommen sollten, haben aber beidseitig manchmal die Erfahrung gemacht, daß es eben doch passiert.
Ich gebe zu, daß bei uns der "Lügende" auch jedes Mal von sich aus für Aufklärung gesorgt hat.
Zuweilen erforderte es aber Mut, der erst wachsen mußte. (Für mich ein Bestandteil von Integrität)
Den Mut, sich dem anderen - auch wenn er es nicht gutheißt - so zu zeigen, wie man ist.

Wir beide haben gelernt, daß es sowohl eine Handlung der Liebe ist, die eigenen Lügen selbst aufzuklären- wenn sie denn mal entstanden sind - als auch eine Handlung der Liebe ist, zu verzeihen, dem Partner zuzugestehen, daß er ein Mensch ist, ein fehlbares Wesen.

Mit Zunehmenden Vertrauen und gewachsener eigener Integrität nimmt das Lügen (und auch das sich selbst belügen) signifikant ab.
Bei uns kommt es praktisch nicht mehr wirklich vor. Aber selbst das ist noch wachstumsfähig *g*
(wobei ich hoffe, daß ich mich damit nicht selbst belüge, man weiß ja nie *floet*)

lg erwil
Vertrauen
Hallo@erwil

Das mag schon sein, das man sich nicht traut. Aber wenn ich mich bei meinem Partner nicht traue bei wem denn dann? Nein meines Erachtens nach ist eine Lüge auch ein Vertrauensbruch. Es sollte in der Partnerschaft nicht vor kommen. Ich wäre wahnsinnig Enttäuscht wenn mein Partner mich Anlügen würde, zumal ich da auch keinen Sinn drin sehe.

Oh ja ich denke das kennt doch ein jeder von uns, man hat was Ausgefressen, ok man meint man hätte was ausgefressen weil man vielleicht was tut was dem Partner missfällt. Man lässt sich erst mal nee Ausrede Einfallen, Redet sich vielleicht um Kopf und Kragen. Nein selbst wenn mein Partner die Ausrede glaubt mich würde über kurz oder lang das schlechte Gewissen plagen.

Ehrlichkeit ist schon das A-O in einer Beziehung

Lieben Gruß Golden
...
Redet sich vielleicht um Kopf und Kragen. Nein selbst wenn mein Partner die Ausrede glaubt mich würde über kurz oder lang das schlechte Gewissen plagen.

Ehrlichkeit ist schon das A-O in einer Beziehung
*ja*

So hatte ich es auch gemeint.

lg erwil
Hey, herzlich willkommen zurück...*knuddel*
@strawberry71
und das schneller, als ich ursprünglich dachte.

michselbstnocheinwenigwunder

lieben Gruß

erwil
Also Ich
.....habe ALLE meine Exmänner- bzw. partner verloren durch meine
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.

Ich will dies nicht werten, es ist einfach so.- Manchmal komme ich gut damit zurecht, manchmal macht es mich traurig.

Ich habe aber auch immer gesagt und getan, was ich für gut fand bzw. was ich wollte. - Ich bin da sehr kompromisslos, da ich Lügen erfinden für Zeit- und Energieverschwendung halte.
Ich denke, es hat aber auch viel mit der Einstellung zur Monogamie zu tun. Wenn man/frau, wie ich, nicht daran glaubt, kann man/frau doch eh zu allem offen stehen.

Wie gesagt, das Leben hat mich gelehrt, dass damit nicht jede/r klar kommt und dass dies auch viele vor den Kopf stösst.

Heute lebe ich in einer Beziehung, wo wir beide die gleiche Einstellung haben, es ist also nicht mehr so wichtig. Jeder steht zu dem, was er/sie machen will. Wenn ich in den Swingerclub gehen will, sage und tue ich das. Mein Partner bleibt zu Hause, weil ihn das einfach nicht interessiert. So what..........

Ich finde einfach, das Leben ist zu kurz und zu interessant, um viel Zeit auf Ausreden, Lügen etc. zu verschwenden.......??

Euch allen einen schönen Abend

Bea *g*
*******usse Frau
96 Beiträge
toller thread
so einen ähnlichen wollt ich auch aufmachen
grins
mich macht es kirre, wenn ich das gefühl hab,
von meinem lover belogen zu werden, vor allem da ich tendenziell polygam bin....
als er mir mal was 2 wochen verschwiegen hat, war ich sehr souverän
und es gab ein sehr intensives
emotionales miteinander in paar tage lang,

aber mein sauersein und mein misstrauen folgte dann später...

das grundvertrauen, das ich mal hatte, ist etwas angeknackst ...
tja...
ich bin distanzierter....
allerdings hoff ich auf ehrlichkeit beim nächsten mal...
wir sind ja alle menschen, die
eine ureigene komplexität der erfahrungen in beziehungen spiegeln...


ich selber komm in meiner jetzigen beziehung nicht in die verlegenheit zu lügen, da er,
wenn es passieren würde, es angebblich anregend finden würde...wir werden sehen...
und als es passiert ist (mit frauen)
ist, erregend fand....
*******usse Frau
96 Beiträge
ausserdem
will ich mich mitfreuen können...
und es interessiert mich was mein partner schönes erlebt..
von daher ist verschweigen von kostbaren erfahrungen ist
schräg....


dabei muss er sich aber sicher fühlen und monogame gedankenmuster ablegen können...
is schwierig, wenn jemand erfahrungen mit grosser verschlossenheit von den ehemalige partnerinnen gemacht hat...
ich erlaube mir, auch zu erzählen...und habe einen interessierten zuhörer...
dann gibt es aber noch das grosse thema ...

wenn die affäre sich in meinen partner verliebt ...
das beeinflusst ja auch den umgang...
liebesdramen meines partners
ausserhalb unserer beziehung mitzuerleben
finde ich dannn schon stressig
..........
aber nun ja das leben is halt so.....
Erlaubt mir,
hier noch einmal ausführlicher zu antworten:

Aufrichtigkeit und Liebe,

freie Liebe - Verantwortung, - einander gehören

bloß reden - Handeln

persönliche lust & lebensbereicherung...

oder verlässlichkeit & nachhaltigkeit


Weil das Thema gerade sehr zur derzeitigen Entwicklung unserer Beziehung passt, kreisten all diese Stichworte heute durch meine Gedanken, und darum möchte ich einmal wieder von meiner Liebsten und mir erzählen:

Meine Liebste und ich sind seit über 21 Jahren zusammen, lieben einander, sind aneinander gewachsen, haben an- und miteinander Fehler begangen und sie uns verziehen, haben uns gegenseitig nach unseren Möglichkeiten unterstützt
und uns oft genug unseren - damals noch - unzulänglichen Fähigkeiten entsprechend auch gegenseitig blockiert.
Ganz normales, alltägliches und ebenso wunderbares Beziehungsleben eben.
Durch fast die gesamte Zeit zogen sich aber Probleme mit meinem höheren bzw. ihrem geringeren sexuellen Verlangen.
(Wer´s ausführlicher lesen will:

Partner braucht nicht so viel Sex wie man selbst )

Wir haben in den letzten 11/2 Jahren viel an uns gearbeitet, daran, für uns selbst zu sorgen, daran, zu erkennen, wer jeder einzelne von uns ist, was jeder von uns will und daran, zu unseren tatsächlichen Bedürfnissen zu stehen. Wir haben gelernt, jeder für sich zunehmend sich selbst treu zu bleiben. Für eine größere Klarheit und Aufrichtigkeit in der Beziehung.
Das hat uns einander noch näher gebracht, unser gegenseitiger Respekt ist noch größer geworden - was uns schon immer klar war, ist noch eindeutiger geworden:
Wir wollen gemeinsam alt werden!

Inzwischen ist unsere persönliche Integrität soweit gewachsen, daß wir aufrichtig uns dazu bekennen können, wie es ist:
Was sich noch nicht verändert hat, ist das ungleiche sexuelle Verlangen.
Und zu ihrem geringern steht meine Liebste seit nicht allzu langer Zeit ebenso wie ich zu meinem höheren Verlangen.
Es ist in Ordnung so.
Meine Liebste hat gerne Sex, wenn ihre "erotische Energie im Fluss" ist.
Unser Sex ist für uns beide wunderschön.

Um meinem höheren Bedürfnis gerecht zu werden, haben wir uns vor etwa zwei Wochen entschieden, die Beziehung für mich zu öffnen.
Sie selbst möchte es für sich im Moment nicht.

Für mich ist es eine sehr neue Situation, mit der umzugehen ich erst noch lernen darf.
Die Entscheidung fühlte sich für uns beide überraschenderweise sehr befreiend an. Der ganze Druck, die ganze Anspannung ist verflogen.
Wir können miteinander Sex haben, wenn wir beide es wollen.
Und wir dürfen beide so bleiben, wie wir sind, ohne aneinander herumzuzuppeln.

Die ersten Tage nach unserer Entscheidung sprang ziemlich heftig mein Kopfkino an, später mischten sich aber auch nachdenkliche Töne dazwischen. Es steckt ja doch ganz schön viel Verantwortung in so einem Schritt.
Ich habe mich inzwischen hier im Joyclub wieder angemeldet, das ein oder andere Profil genauer betrachtet, und hatte zugleich dennoch Sorge, meiner Liebsten mit meinen Aktivitäten Angst zu bereiten. Ich wollte sie auf dem Laufenden halten, ja sie am liebsten bei allem fragen, ob es auch für sie so okay ist. Was sie mir da antwortete hat mich doch ein bißchen (positiv) umgehauen:
"Indem Du für Dich sorgst, zeigst Du mir, daß Du mir vertraust."
...
...
...
*oh*
...
...
...
Wow!!!


Indem Du für Dich sorgst, zeigst Du mir, daß Du mir vertraust.

Das heißt:
Ich vertraue Dir voll und ganz! Darauf kannst du vertrauen.
Indem Du für Dich sorgst, zeigst Du mir, daß ich sein darf wie ich bin, und daß ich nicht für Dich sein muß, was ich nicht bin.
Ich weiß, daß Du zu mir gehörst, auch wenn Du Sex mit anderen Menschen hast. Und ich weiß, daß ich zu Dir gehöre, daß Du mich in diesem Leben nicht im Stich läßt, wenn ich Dich brauche.


Indem Du für Dich sorgst, zeigst Du mir, daß Du mir vertraust.

Daß meine Liebste diesen Satz ausgeprochen hat, ist für mich das Handeln, der die Liebe meiner Liebsten untermauert.

Ich weiß nicht, wie sich die Sache weiter entwickelt, ob ich am Ende von der Möglichkeit der offenen Beziehung tatsächlich Gebrauch machen werde, oder ob es mir am Ende reichen wird, daß ich die Möglichkeit hätte, wenn ich wollte...
Ob meine Liebste irgendwann ihr Veto einlegt und wir neu überlegen müssen, wie wir weitermachen. Vielleicht steigert sich auch ihr Verlangen mit der Zeit, einfach, weil sie nun weiß, daß sie Lust haben darf, wann sie will, ganz ohne inneren Druck.
Vielleicht kehre ich mit der Zeit aus eigenem Antrieb wieder zur Monogamie zurück.
Wer weiß, wie es weitergeht? Es ist alles offen.
Ich betrete für mich absolutes Neuland.

Eines aber ist für mich sicher:
Nicht ohne Grund steht in meinem Paarprofil "Feste Beziehung".
So wie meine Liebste und ich miteinander umgehen, mache ich mir um
verlässlichkeit & nachhaltigkeit unserer Beziehung keine Sorgen.
Mit dieser Frau - mit meiner Liebsten - werde ich alt, so Gott will.

Zu wissen, daß man einander gehört, einander vertraut, ganz gleich was kommt, gehen lassen zu können, weil ich weiß, der andere bleibt mit dem Herzen bei mir, und umgekehrt selbst gehen zu können, weil der andere weiß ich bleibe mit dem Herzen bei ihm - könnte nicht auch das mit freier Liebe gemeint sein?

Das Leben ist ein Wunder.
Ich werde nicht aufhören, darüber zu staunen!

Liebe Grüße

erwil
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