Aufrichtigkeit und Liebe

Meine Bewunderung! Wenn zwei Menschen im Gespräch und im Herzen so zueinander finden , ist das etwas ganz besonderes.
Ich wünsche euch, dass es funktioniert.

Und dass ihr einander "gehört" hat für mich auch nichts mit Besitzanspruch zu tun, sondern jeder "schenkt" sich dem anderen aus Liebe. (oder so ähnlich)




Ja!!!



LG
Thimo

Ja, Wow!!!

einfach NUR schön..... und "beneidenswert"!

wünsche dir , dass dein, dieser "traum" lange oder sogar "ewig" andauert !!

@***il

Das Statement für Vertrauen und Aufrichtigkeit ist wunderschön....



Ich glaube auch, dass es die Basis für eine langanhaltende Beziehung sein kann.
So hätte ich es mir mit meinem Ex-Mann auch gewünscht, leider standen wir uns wohl selbst zu sehr im Weg um diesen Weg zu finden. So bin ich meinen eigenen gegangen, ohne ihn. Hab ihn buchstäblich zurückgelassen. Ein zurück, oder wieder einen gemeinsamen Weg, gibt es aber nicht mehr.
Nicht, dass ich jetzt frustriert wäre, mein Leben hat sich nur sehr verändert. Und man (ich) muss sich auch an diese Veränderungen es einmal gewöhnen.

Mia

meint man...

leider ist das oft nicht der Fall...

es gab eine Beziehung in der ich nicht aufrichtig war, da er mich Jahre belogen hat. Es war eine Art Selbsttherapie ihn auch zu belügen. Und die Gewissheit zu haben, dass er jetzt nachfühlen kann wie das die ganze Zeit war - als er begann es zu merken...
ich habe es getan, um nicht noch ewig an den Verletzungen zu knabbern

in jeder folgenden Beziehung wurde Aufrichtigkeit wieder groß geschrieben, leider musste ich feststellen, dass ich wieder angelogen wurde.

aber die Hoffnung stirbt zuletzt und ich wünsche mir, eine Beziehung erfahren zu dürfen, die wirklich aufrichtig und ehrlich und nicht nur eine Illusion ist!

GENAU SO sehen wir das auch.
Schöner hätten wir es nicht ausdrücken können.

Gut, unsere "Bedürfnisse" sind zum jetzigen Zeitpunkt noch gleich. Aber wenn es einmal anders sein sollte, dass ist genau das UNSER Weg.

Wir wünschen Dir und Deiner Liebsten das Allerbeste!

Hi erstmal,

mit Deinem wunderschönen Posting hast Du sicherlich das Thema des Threads ein wenig an Dich gerissen.
Da Du ein hochkompetenter Schreiber bist, wäre es wirklich schön, wenn Du hier am Ball bliebest.
Auch für jemanden wie mich, der mit völlig anderen Problemen konfrontiert ist, ist Dein Thema hochinteressant.
Dein Posting hätte alles Potential für einen neuen Thread:
"Nach x Jahren die Beziehung geöffnet, was nun?", oder so...
Vielleicht kann ich ja mit etwas kritischen Fragen dazu beitragen, dass Du Deine Situation ein wenig für Dich klärst. (Ich hoffe, dass Du mit Kritik umgehen kannst).
Die Frage ist ja: Was machst du nun mit Deiner neuen Freiheit?
Prostituiertenbesuch kommt nicht weiter in Frage, das war ja nicht das, was Dir vorschwebte, wenn ichs recht verstanden habe.
Also bliebe da für Dein "Mehr an Verlangen" nur eine "normale Frau" übrig.
Nun kommt meine "Kritik". Ich möchte folgendes zu bedenken geben.
Üblicherweise suchen Frauen, die eher auf der Suche nach "etwas Unverbindlichem" sind, keine ONS, sondern eine '"amouröse Affäre".
Ich möchte Dir also auf den Weg geben, dass amouröse Affären durchaus etwas sind, was mit der Entwicklung von "Emotionen" einhergeht. Es besteht also durchaus die "Gefahr", dass ein regelmäßiger Kontakt zu einer Frau, mit der Du traumhaften Sex hast, die mit Dir auch für sich traumhaften Sex hat, zu einer gegenseitigen emotionalen Bindung führt, die man durchaus mit so einem Wort wie "Wertschätzung" bekleiden kann. Und Wertschätzung ist nicht weit von Liebe entfernt...
Ihr werdet nicht nur miteinander im Bett liegen, ihr werdet euch unterhalten, ihr werdet euch sympathisch sein, ihr werdet zusammen auch mal essen gehen, ihr werdet gemeinsam 'ne DVD gucken. So eine Affäre braucht also nicht nur Zeit, die Du mit Deiner Gattin nicht haben wirst, sondern sie zieht auch emotionale Energie von Deiner Partnerin ab. Deine Affäre wird Deine gute Freundin werden.
Und falls Du mal eine kulturelle Veranstaltung besuchen möchtest, wirst Du Dich fragen, mit wem Du eigentlich jetzt dahin möchtest.

Nur mal so Gedanken zu den Risiken einer Beziehungsöffnung.
Vielleicht kannst Du ja mit meinen Gedanken etwas anfangen...
Lieben Gruss
Freimut

Freimut,

ich bin zwar nicht "erwil" aber auch ich habe mir Gedanken über Deine Gedanken gemacht....smile...

Ja, es KANN zu einer solchen Situation kommen, MUSS es aber nicht.

Damit will ich nicht sagen, dass erwil sich ganz willkürlich irgendeine Frau und morgen einen andere suchen wird, sondern viel mehr, dass es durchaus AUCH möglich wären, sie - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - zusammen die Kulturelle Veranstaltung besuchen.

So wie ich die von Dir beschriebene Situation verstehe, würde es ja auch heissen, dass er sich ENTWEDER der einen ODER der anderen zuwendet. Da seine Liebste aber offensichtlich voll und ganz seiner aufrichtigen Liebe zu ihr vertraut (und das sicher auch begründet) wird sie es vielleicht auch "zulassen" dass er eine gewisse emotionale Bindung an eine andere Frau hat, in der Gewissheit, dass aber sie - also seine Liebste - diejenige ist, mit der er sein Leben verbringen möchte. In einer solchen Konstellation ist es durchaus möglich auch gemeinsam Dinge zu unternehmen.

Nun, ich kenne eine solche Konstellation. Diese Ehe (nein es geht nicht um unsere) hält bereits seit vielen Jahren. Und das freiwillig von beiden Seiten und nicht aus pragmatischen Gründen.

Ich will aber auch nicht völlig von der Hand weisen, dass es durchaus auch Risiken mit sich bringen KANN, nicht MUSS.

wirklich nicht.
Ich schreibe solche Dinge (ganz egoistisch) auch auf, damit sie sich für mich selber noch klarer werden. Beim Schreiben des Satzes "indem Du für Dich sorgst, zeigst Du, daß Du mir vertraust" kamen mir die Tränen!

Ich danke Euch aber für all die guten Wünsche an mich und meine Liebste!

Nochmal: Wow!!!
Was für wunderbare Reaktionen!
Nach einigen Beobachtungen in anderen Freds hätte ich auch eine mir drohende Steinigung nicht ausgeschlossen.

@****mut: Ich werde sicherlich keinen Thread zu diesem Thema initieren, einen weiteren "erwil-analyse-thread" (siehe Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um? ) fände ich nicht wirklich wünschenswert.

Ja, ich denke, mit Kritik kann ich ganz gut umgehen, lenkt sie zuweilen mein Denken auf Dinge, die mir vielleicht noch nicht klar sind .

Zu Deinen Gedanken:

Ja, ziemlich genau diese Gedanken mache ich mir auch.
Ich gehe das Betreten dieses für mich neuen Geländes mit einer gewissen Ruhe an. Meine derzeitige Ideal-Phantasie wäre, ein "Pendant" zu finden, also eine Frau, die in einer ähnlich Konstellation lebt, mit einer offenen und aufrichtigen festen Beziehung, gerne mit Kindern, die ähnliche Bedürfnisse hat und aber ebenso klar zu ihrem Liebsten steht wie ich zu meiner Liebsten.
Das sind doch ganz bescheidene Phantasien, oder?

Ja! Was mache ich mit dieser neuen Freiheit?
Was machen wir beide (meine Liebste und ich) aus dieser neuen Freiheit.
Zunächst einmal offen sein für das, was kommt, und weiterhin darauf vertrauen, daß wir aneinander und miteinander wachsen. Darauf vertrauen, daß unsere persönliche Integrität ausreichend mitwächst, um weiterhin so aufrichtig miteinander umzugehen, wie wir es zur Zeit tun.

Wer weiß, was sich entwickelt, vielleicht geht man dann nicht zu zweit - entweder oder - ins Theater, sondern zu viert?
Alles Phantasien und Träumereien im Moment.

Sicher ist für mich nur, daß mein Handeln meiner persönlichen Integrität folgen sollte. Dazu gehört auch:
Sollte eine Frau sich auf mich einlassen, soll sie wissen, mit wem sie es zu tun hat.

Liebe Grüße und an Freimut danke für Deine Überlegungen!

Erwil

vielleicht aber stelle ich mit der Zeit auch fest, das isses alles nicht.
Dann werden meine Liebste und ich weiterschauen.
Und sicher neue Wege finden.
Ganz nach meinem Profilmotto:

Wege entstehen beim Gehen.

lg erwil

vielleicht reicht dir dann ja auch irgendwann der Gedanke, dass du dürftest, wenn du wolltest?

Viel Glück! Es gehört viel Mut dazu, solche Gespräche mit dem Partner zu führen. Viele Männer haben diesen Mut nicht.

Es gehört allerdings für eine Frau auch viel Mut dazu, sich auf eine derartige Konstellation einzulassen... aber es wird sich zeigen, ob es funktioniert oder nicht.

Auch das ist möglich. Eher irgendwann als jetzt schon.
Jetzt schon hätte ich dann wohl eher das Gefühl an der Schwelle zu diesem Neuland stehen geblieben zu sein.

Die Zeit wird es zeigen

liebe Grüße

erwil

Danke für den Link zu Deinem "Erwil-Analyse-Thread", werde ihn mir bei Gelegenheit noch mal reinziehen.

Was ist ja bei Deinem ganzen "Ich mehr Verlangen als sie, sie weniger Verlangen als ich" nicht verstanden habe, dass es bei so einer Konstellation in einer liebenden, aufrichtigen Partnerschaft keine andere Lösung gibt, als Beziehungsöffnung.
Dein Wunsch, der zu Beziehungsöffnung führte, war ja nicht Dein Wunsch "neue, fremde Haut" zu spüren, sondern einfach nur "mehr Sex". Und dazu noch ein "ähnlicher Sex", wie er zwischen Euch noch gelegentlich stattfindet.
Ich kann mir vorstellen, dass in einer Partnerschaft zwischen sich liebenden Partnern es da doch irgendwie eine Möglichkeit zur Annäherung geben muss. Wenn man weiterhin das Bedürfnis nach Zärtlichkeitsaustausch miteinander hat, sich küsst, streichelt, knutscht, - öhm, da entsteht doch ganz automatisch qua "sexueller Erregung" der Wunsch beider nach "mehr".
Na gut, vielleicht schweife ich ab.
Lieben Gruss
Freimut

Vielleicht schließt Du auch manchmal zu sehr von Dir auf andere - machen wir hier im JC sicher alle mehr oder weniger.

Aber laß gut sein, Freimut.
Kein weiterer erwil-Analyse-Fred, bitte!

lieben Gruß

Eilert

@***il
ich bewundere Deine Frau, euch beide als Paar.
Das wirkt ja regelrecht weise...aber auch ein bißchen beängstigend.
Hält eine Beziehung das aus, besonders wenn seitens eines Partners eventuell das Gefühl einer Schieflage entstehen könnte.

Traue ich meinem Partner wirklich ein so hohes Maß an Selbstbewußtsein zu, dass er bereit ist mich zu teilen, auf welcher Ebene auch immer.

Oder geht nicht von dem Partner, der den Wunsch verspürt die Beziehung zu öffnen, ein Druck auf den anderen aus.

Provokant ausgedrückt:
Das muss/kann unsere Liebe aushalten.
Respektiere meinen Wunsch nach Austausch und Nähe mit anderen Menschen, aber gewähre mir für die Zeit meiner Erfahrungssuche Netz und doppelten Boden.

In der Theorie hört sich das alles recht gut an, aber was ist wenn die schönen und die nicht so schönen Gefühle mit ins Spiel kommen und mit ihnen die Verletzungen.
Verletzungen, obwohl mir dieser Mensch der allerliebste ist.

Wie verhält es sich mit meinen eigenen Gefühlen, wenn ein neuer Mensch in mein Leben tritt, kann ich das dann überhaupt noch trennen und auseinanderhalten.

Ich wünsche Dir ganz viel Klarheit und argumentiere jetzt aus
Blümchenwelt-Sichtweise :
Ich hoffe, Dir reicht das Gefühl zu können...

Mein Partner und ich haben nach über 20 Jahren Beziehung ein sehr turbulentes Jahr hinter uns gebracht und eine rasante Weiterentwicklung durchgemacht bzw. sind immer noch mittendrin.
Manchmal haben wir sehr tapfer sein müssen...

...um letztendlich alles gut werden zu lassen.

ich finde Deine Einwände sehr wertvoll, denn wie es sich entwickelt und wohin die Reise gehen wird, weiß keiner von uns beiden. Ich schrieb das ja oben schon. Uns hilft da im Moment, dicht aneinander dran zu sein, uns oft und aufrichtig auszutauschen. Ich finde es auch ein bisschen beängstigend.
Neuland ist das wohl immer auch - beängstigend.

Aber:

scheint mir in unserem Fall unzutreffend zu sein.
Weil die Entscheidung zur Öffnung nicht einseitig forciert wurde, weder von ihr noch von mir. Im Moment ist es noch so, daß ein enormer Druck von uns abgefallen ist.


Das hätte ich auch so schreiben können.
Im Moment fühlt es sich übrigens - trotz des Neulands vor uns - gut an.
Wir sind nach wie vor in Bewegung - und das ist doch das beste, was einem Paar passieren kann, oder?

liebe Grüße

Eilert

Schade, dass letztendlich fast alle Themen, bei denen es um Liebe geht, in eine Missionierung für die offene Beziehung enden.

Ehrlich gesagt, wenn ich glauben würde, dass das die einzige Möglichkeit ist, jemanden zu lieben, geliebt zu werden und eine Beziehung mit demjenigen zu führen, dann würd ich es wahrscheinlich ganz lassen und mich auf Affairen und ONS beschränken. Denn diese kommen mir dann irgendwie ehrlicher vor.

Seeleverschenkt,

ich fühle mich jetzt mal angesprochen - nicht angegriffen!!

Ich denke, wenn ich jemanden wirklich liebe, dann kann ich wesentlich besser damit leben, dass es dieser Person gut geht - auch wenn ich es nicht sein sollte, die vielleicht gerade in sexueller Beziehung, dazu beitragen könnte - als nur aus diesem einen Aspekt heraus meine Liebe aufgeben zu müssen.

NATÜRLICH wünsche ich mir KEINE offene Beziehung, aber wenn es ein Weg ist.......

Aber kein leichter wenn man monogam denkt.

Es ist nicht so einfach wie es sich immer schreibt.

Und das ist kein Angriff. Keine Wertung. Nur eine Erfahrung!

Amarinta,

da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht!

Zugegebenermaßen kann ich im Moment wirklich nur darüber schreiben......und ich wünsche mir, falls es einmals so sein sollte, dass ich das dann auch leben kann, lächel....

@**********henkt

Offene Beziehungen sind auch ehrlich. Aber die Menschen denken anders. Sie empfinden einfach anders.

Von daher kann man einfach einem Menschen der körperliche Treue braucht um sich wohl und glücklich mit dem Partner zu fühlen nicht empfehlen die Beziehung doch zu öffnen.

Und ich finde es auch schade das es offenbar niemand wirklich versteht. Oder niemand verstehen kann das man einfach mit manchen Dingen für sich selber nicht umgehen kann. Und das alle Worte dieser Erde nichts nutzen werden.

Man kann einem Partner niemals mehr geben als sich selber. Denn mehr hat Niemand von uns zu geben. Und wenn das nicht ausreicht, dann hat es nicht sein sollen.

Ganz gleich ob offene oder geschlossene Beziehung!

Ich fühl mich jetzt auch einfach mal angesprochen, aber:

Mir geht es sowas von nicht um eine Missionierung für die offene Beziehung. Könnte ich gar nicht, denn noch ist das aller mehr oder weniger Theorie.

Mir geht es, und ging es auch in zahlreichen anderen Posts in anderen Threads um einen ehrlichen Aufrechten Umgang miteinander.

Ich rede nicht einer offenen Beziehung das Wort - ich stehe nur mehr oder weniger unmittelbar vor solch einer.
Darüber und unseren Umgang damit habe ich geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger. Übertrage den Satz meiner Liebsten einfach auch auf "normale" Beziehungen, und sieh diesen Satz einmal allgemein, also ohne sexuellen Kontext:

"Indem Du für Dich sorgst, zeigst Du, daß Du mir vertraust."

Es gibt viele Bereiche im Leben, wo so ein Satz ungeheuerlich wirkt.
Ungeheuerlich im besten Sinne.

Liebe Grüße

erwil

@***il

Ich glaube gar nicht das Du damit gemeint warst.

Es scheint nur schwierig geworden zu sein wenn man von einem Partner körperliche Treue erwartet.

Dann schwingt sich die Fraktion gern auf die offene Beziehung zu propagieren.

Das sich das oft leichter sagt als es getan ist, das scheint nicht klar zu sein. Oder die Verfechter haben alle das unverschämte Glück selber Menschen an ihrer Seite zu haben die offen leben können.

Aus Deinen Post klingt sehr deutlich Dein Wille es gut und richtig zu machen. Der Gedanke das Du dabei nicht nur an Dich denkst.

Von daher kann ich mir einfach nicht vorstellen das seeleverschenkt speziell Dich gemeint hat.

und wenn - ich könnte damit leben

lg erwil