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Aufrichtigkeit und Liebe

*********nd_69 Frau
7.483 Beiträge
Was sollte ich von mir selbst erwarten?
Nicht etwa doch die Fähigkeit, meinen Selbstwert aus mir selbst heraus zu bilden?

Dahinter steht schon eine sehr hohe spirituelle Bewusstseinsstufe - finde ich. Da muss nur am richtigen "Knopf" gedreht werden und schon stellt auch der ausgeglichenste, seiner Selbst bewussteste Mensch sein Sein (und damit sich selbst) in Frage.

Egal was passiert, seinen Selbstwert stets und ständig aus seinem eigenen Selbst heraus zu bilden, ist in meinen Augen betrachtet für einen Menschen unmöglich. Wir leben nun mal in komplexen sozialen Systemen, die stets und ständig bewerten - von der Geburt bis zum Tod. Und wir sind und wir werden, was wir sind, aus der Interaktion heraus.

Diese bedingungslose Liebe, die stets und ständig als das Non Plus Ultra der Liebe gepredigt wird, muss aufpassen, dass sie sich nicht irgendwann in der Belanglosigkeit verliert.

*nixweiss*

I love you all!
Nicht etwa doch die Fähigkeit, dem Partner die Freiheit zu lassen, sich aus sich selbst heraus mir zuzuwenden - ohne den Druck der Erwartungserfüllung? Nicht etwa doch die Fähigkeit, für das eigene Wohlbefinden auch eigene Verantwortung zu tragen?

Überhaupt keine Erwartungshaltung zu haben bedeutet auch vom Partner nichts zu erwarten.

Aber das ist utopisch. Wenn ich mit einem Menschen zusammen bin den ich liebe dann hat er alle Freiheiten dieser Erde. Aber trotzdem erwarte ich dafür etwas.
Nämlich zumindest das er mir dann nicht auch noch die Hucke voll lügt.

Und ich gestehe, ich erwarte sogar noch mehr wenn ich liebe. Mein Partner ist nicht dafür verantwortlich das es mir gut geht. Ich sorge dafür das ich mit dem was ich gebe und gewähre gut leben kann ohne mich zu zerfleischen.

Aber ich erwarte sowas wie Rücksicht. Wie Einsicht und Vorsicht.

Und ich erwarte Nachsicht für dafür das ich ein unperfekter Mensch bin der Fehler und Schwächen hat.

Die perfekte Liebe hab ich weder zu geben noch kann ich sie erwarten.
Ich kann sie nicht mal erhoffen.
Alles was ich geben kann ist das zu geben was den anderen glücklich macht. Solange es nicht mein Unglück ist.

Wenn das nicht genügt, wenn all diese Liebe nicht reicht, dann hat es nicht sein sollen.

Auch das ist ehrlich. Nämlich die Ehrlichkeit zu sich selber und zu allen anderen das wir nicht in einer perfekten Welt mit perfekten Menschen leben.
Diese bedingungslose Liebe, die stets und ständig als das Non Plus Ultra der Liebe gepredigt wird, muss aufpassen, dass sie sich nicht irgendwann in der Belanglosigkeit verliert.


das ist ja gerade das schöne, das wunderbare daran...

es sit völlig ohne belang, wen man liebt.



*nono*

für mich ist es sehr wohl von belang, wen ich liebe
...
Ich erwarte von meinen Partnerinnen, dass Sie als erwachsene Verantwortung für ihr Leben wie auch ihre Sexualität übernehmen.

Dies bedeutet für mich u.a. entweder absolute gegenseitige Offenheit, oder wenn dies ggf. (noch) nicht geht, die wirkliche Einhaltung ggf. vereinbarter Regeln.

Absolute Offenheit bietet das grösste Entwicklungspotential und wird daher von mir präferiert.

Da auf weitere Personen erweiterte Sexualität, potentiell immer mehr oder weniger überschaubare Gesundheitsgefahren mit sich bringt, ist Zuverlässigkeit - hinsichtlich des jeweiligen Verhaltens und Ehrlichkeit essentiell.

Wer dazu nicht in der Lage ist, scheidet für mich als (weitere) Partnerin aus.

Gegenseitige Täuschung/Lügen sind letztendlich immer destruktiv.

Wer sich selbst verleugnet, verbiegt und sich scheinbar angepasst, etwas anderes vorgebend, durch das Leben schlängelt, ist definitiv nichts für mich.

Noch nicht einmal, wenn ersichtlich, "nur" für eine Affäre/ONS etc.
manchmal tut die Wahrheit weh
es bleibt die Frage, warum verletzt es dann?

Letztendlich war ich immer dankbar, wenn jemand aufrichtig sagte was Sache ist und im Nachhinein sogar als man mir mehrfach erklärte, dass seine Verschwiegenheit verpflichtend ist.

Diese Druck ist zwar nicht immer leicht auszuhalten, aber wenigstens aufrichtig und ehrlich.
oder man könnte es auch fast sagen: Wenn man es aushält ist es im Nachgang eine Art Feuertaufe für die gemeinsame Liebe gewesen.

Ich selektiere definitiv auch und sogar sehr sehr stark. Es ist mir also nicht egal wen ich liebe.
...zu "Liebe"...
Wenn auch Liebe ggf. bedingungslos sein kann,

so habe ich doch einige wenige Grundbedingungen an die Menschen die in meiner unmittelbaren Nähe sind:

Um längerfristig bis langfristig in meiner Nähe zu sein:

Offenheit und Ehrlichkeit.

Ist dies nicht möglich, ist für mich ein gemeinsames Leben nicht möglich.

Absolut bedingungslose Liebe funktioniert ggf. mit entsprechendem räumlichen Abstand bzw. bei einer eher platonischen Ausrichtung in Richtung von Agape.

Kommt Eros hinzu, erfodert dies allein schon aus Selbsterhaltungsgründen und Gesundheitsgründen ein Mindestmass an Regeln oder Grundbedingungen.
...
Da subjektive "Wahrheiten" selten identisch sind, geht es primär darum die andere "Wahrheit" zu verstehen und andererseits sich selbst verständlich zu machen.

Schmerz entsteht dabei nur, wenn eigene Erwartungen und Wünsche auf einen Anderen projeziert werden, ohne die absolute und wirkliche Eigenständigkeit und Freiheit des Anderen anzuerkennen.

Freiheit bedeutet immer zu allem auch "nein" sagen zu können.

Die wirkliche Begegnung zwischen Erwachsenen (die ein ständiges infantiles "ichwill..ichwill..ichwill..." loslassen konnten).
Schmerz entsteht dabei nur, wenn eigene Erwartungen und Wünsche auf einen Anderen projeziert werden, ohne die absolute und wirkliche Eigenständigkeit und Freiheit des Anderen anzuerkennen.

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie klingt Liebe bei sehr vielen immer danach: Komm mir ja nicht zu nahe, lass mir ja alle meine Freiheiten, erkenne bloß an das ich ein eigenständiger Mensch bin der tun und lassen kann was er will.

Und wenn Dich das kränkt dann bist Du selber schuld, weil Du hast nicht genug Selbstwert, Du bist nicht wirklich bei Dir oder Du kannst mit der Wahrheit eben nicht umgehen.

Sorry, wenn ich das sage, aber auf so eine Art von Liebe leg ich einen dicken Haufen drauf.

Diese Art von Liebe ist mir viel zu egozentrisch als das ich sie überhaupt noch als Liebe erkennen kann.
@*****nta
ich habe auch sehr sehr lange so gedacht wie du, diese Menschen als gefühlskalt, arrogant und vor allem über sich stehend empfunden.

Aber ich sollte auf eine doch empfindsame Art und Weise lernen, dass ich es war, die mit meinem Sack an Emotionen oft zu viel verlangte. Ich war also die Egoistin. Mich auch einmal offen und direkt zurückzuweisen zeigte mir auf, es gibt beim Gegenüber definitiv Grenzen auch dann, wenn er mich liebt.

Zurückweisungen schmerzen, doch die Frage bleibt offen, warum tut es mir weh, warum belastet es mich? Ich will doch nur lieben.

Eben ICH WILL
aber
Liebe kann man nicht fordern.

Liebe braucht einen Raum, indem sie sich entwickeln und entfalten kann. Wenn ich also mit einem übergroßen Radius bereits eine Menge Raum einnehme, bleibt für die Liebe des Anderen nicht wirklich viel Platz...
@rückenwind
Was sollte ich von mir selbst erwarten?
Nicht etwa doch die Fähigkeit, meinen Selbstwert aus mir selbst heraus zu bilden?
Dahinter steht schon eine sehr hohe spirituelle Bewusstseinsstufe - finde ich. Da muss nur am richtigen "Knopf" gedreht werden und schon stellt auch der ausgeglichenste, seiner Selbst bewussteste Mensch sein Sein (und damit sich selbst) in Frage.

*ja* ich gebe Dir völlig recht. Es stimmt. Das ist eine Erwartung, der man letztlich nicht genügen kann. Und dennoch hat mir und meiner Liebsten dieser gedankliche Ansatz dabei geholfen, einander mehr zu lieben und dabei dennoch weniger (durch den Wunsch nach Fremdbestätigung motivierte) Erwartungen aneinander zu haben.

Belanglos ist unsere Liebe dadurch nicht geworden, ganz im Gegenteil!
Gerade durch die Verringerung gegenseitigen Erwartungsdruck ich das Gefühl geliebt zu werden und das Gefühl zu lieben tiefer und authentischer geworden.

Und trotzdem gebe ich Dir recht. Der richtige (oder besser gesagt, der falsche) "Knopf" bleibt. *ja*

lg erwil
@*******rry

Nimm es mir nicht übel. Aber ein Mensch der sich auch noch einreden lässt das er ein Egoist ist weil er sich wünscht von dem den er liebt wieder geliebt zu werden ist mir ne Nummer zu hoch.

Nein, zehn Nummern.
Und ich erwarte Nachsicht für dafür das ich ein unperfekter Mensch bin der Fehler und Schwächen hat.
Und mir ging es umgekehrt darum, dem Partner diese Nachsicht zu gewähren! *g*


Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie klingt Liebe bei sehr vielen immer danach: Komm mir ja nicht zu nahe, lass mir ja alle meine Freiheiten, erkenne bloß an das ich ein eigenständiger Mensch bin der tun und lassen kann was er will.

Und wenn Dich das kränkt dann bist Du selber schuld, weil Du hast nicht genug Selbstwert, Du bist nicht wirklich bei Dir oder Du kannst mit der Wahrheit eben nicht umgehen.

Und auch hier:
Wie liest es sich andersherum?
Ich lasse Dir alle deine Freiheiten, ich erkenne an, daß Du ein eigenständiger Mensch bist, der tun und lassen kann, was er will.
Und wenn mich das dann kränkt, darf ich mich hinterfragen, ob ich meinen Selbstwert nicht doch zu sehr von Dir bestätigt haben wollte.

---


Ich weiß nicht - wenn mein Partner tun und lassen kann was er will, heißt das doch nicht zwangsläufig, daß er diese Freiheit nutzt, um mich zu verletzen. Würde ich so denken, würde ich da nicht der Liebe meines Partners mißtrauen?
Warum sollte ich nicht darauf Vertrauen können, daß der Partner seine Freiheit dazu verwendet, mir in Liebe zu begegnen?

Nein! Das hat nichts mit Belanglosigkeit zu tun - und auch nicht mit Bedingungslosigkeit. Aber Belang und Bedingung für Liebe zu meiner Liebsten finde ich bei mir, und nicht in der Erwartung an sie.

lg erwil
****_nw Mann
258 Beiträge
Liebe kann man nicht fordern.

Mit diesem philosophischen Ansatz, "Liebe ist bedingungslos", kann ich wenige anfangen. Er ist mir zu realitätsfremd.

Ich bin nicht der Partner der schwarzen Witwe.

Und für mich gehört Offenheit und Ehrlichkeit auch zu Beziehung. Wieviel ist eine Frage der Zeit und der Enge der Beziehung.

LG
bits
Und auch hier:
Wie liest es sich andersherum?
Ich lasse Dir alle deine Freiheiten, ich erkenne an, daß Du ein eigenständiger Mensch bist, der tun und lassen kann, was er will.
Und wenn mich das dann kränkt, darf ich mich hinterfragen, ob ich meinen Selbstwert nicht doch zu sehr von Dir bestätigt haben wollte.

Ja, wenn alle Menschen perfekt wären dann hinterfragen sie ihren Selbstwert. Aber sie sind es nicht. Und wir leben alle davon das wir von anderen Bestätigung oder Ablehnung erfahren.
Das baut uns auf oder zieht uns runter.


Und ich sage aus Erfahrung das man alle Freiheiten gewähren kann, aus vollem Herzen und das es trotzdem manchmal weh tut. Und dann nicht weil man an seinem Selbstwert zweifelt. Denn ich fühlte mich geliebt und geborgen. Immer. Und um das mal ganz krass zu sagen, auch wenn es unglaublich arrogant klingt: Ich wußte immer das ich nicht austauschbar bin.

Manchmal tut es einfach nur gemein weh jetzt gerade nicht das zu haben was die andere hat.

Es ist leicht geredet. Aber manchmal schwer gemacht.

Ich weiß nicht - wenn mein Partner tun und lassen kann was er will, heißt das doch nicht zwangsläufig, daß er diese Freiheit nutzt, um mich zu verletzen. Würde ich so denken, würde ich da nicht der Liebe meines Partners mißtrauen?

Es hat überhaupt nichts mit Mißtrauen zu tun. Du wirst lachen, ich habe bis heute niemals auch nur eine Sekunde daran zweifeln müssen das dieser Mann mich liebte. Das ich die Eine Einzige war.

Und nur weil eine Partnerin dir Freiheit gewährt, bedeutet das noch lange nicht das es immer locker und easy ist.
Natürlich will der Partner mich nicht verletzten. Aber manchmal passiert das ohne das er was dafür kann. Er hat die Freiheit und nutzt sie. Und heute kommst Du nicht damit zurecht.

Weil es Dir heute nicht gut geht, Du einen scheiß Tag hattest, weil ....
Die Gründe können ganz banal sein. Er ist fort und Du hättest ihn einfach nur gern bei Dir gehabt.

Viel ist in der Theorie so gut geschrieben. Und von 20 mal ist es auch 19mal überhaupt kein Problem das umsetzen. Aber dieses eine Mal dann eben doch.

Und alles was hier so super schön und überaus heilig klingt ist nur hier so überaus schön und heilig. Da wo es drauf ankommt sind echte Menschen mit Gefühlen. Mit Liebe, Freude, lachen, weinen und Schmerz.
Und da kann manchmal alle Rationalität nicht darüber hinweg helfen das man empfindet was man empfindet.

Und genau deswegen ist es schwierig das was hier so perfekt dargestellt wird auch zu leben.
Liebe Amarinta
muss jetzt mal ganz öffentlich DANKE sagen!!!
*********nd_69 Frau
7.483 Beiträge
Achtung jetzt kommt ein Niveau-Senker-Beitrag
Und Schuld hat Nena, die olle Hippe mit ihrem Vorabend-Soap-Intro-Song, in dem sie "Liebe ist..." knödelt. Jawoll. Die und Xavier Naidoo... *panik*

Ach ja, und Michael Jackson, die arme Sau, die ihr Leben lang bedingungs- und belanglos geliebt hat - aber nicht bedingungslos zurück geliebt wurde, sondern tausende von Bedingungen erfüllen musste, die trotzdem nicht genug waren.

Es ist das Leben. Es beutelt uns.

"Wir wollten heute doch gemeinsam ins Theater." - "Nö, doch kein Bock, Fußball kommt, hatte ich übersehen, die Kumpels rücken gleich an." - "Mist, was ist nur mit meinem Selbstwert los?"


*zwinker* Nicht GANZ ernst zu nehmen...
*lach* Ein Danke an rückenwind. Der Humor holt mich dann doch wieder auf den Boden der Tatsachen.

@****lie
Danke
Nimm es mir nicht übel. Aber ein Mensch der sich auch noch einreden lässt das er ein Egoist ist weil er sich wünscht von dem den er liebt wieder geliebt zu werden ist mir ne Nummer zu hoch.

Von einer Einrede, egoistisch zu sein, war nie die Rede. Es war auch nicht die Rede davon, dass man sich wünscht, geliebt zu werden.

Es ist die Rede, davon sich manchmal auch zurückzunehmen, nicht zu fordern, sondern sich durch Rücksichtnahme auch einmal zu besinnen, dass man bereits die ganze Zeit geliebt wird.

Die Frage blieb also offen, worin sehe ich den Mangel? Wenn ich ihn nicht sehe, nicht definieren kann, wie kann ich ihn dann von jemand anders fordern, ihn quasi um meiner selbst wegen überfordern. Zu viel Nähe kann auch erdrücken.

Liebe sollte immer aus sich selbst herauskommen. Wenn ich sie nicht sehen kann, nicht fühlen kann, immer wieder nur Leere fühle und das obwohl alles nach Liebe schreit, dann liegt der Mangel wahrlich bei mir.

"Wenn alle nur geliebt werden wollen, woher kommen dann die, die lieben." Antaghar.

****ot2 Mann
10.581 Beiträge
Interessante Fragen
Ist es vom Partner wirklich aufrichtig und wirklich Liebe, wenn er Erwartungen erfüllt, um seinerseits von uns geliebt zu werden?
Ist es von uns wirklich aufrichtig und wirklich Liebe, wenn wir die Erfüllung unserer Erwartungen an den Partner brauchen, um uns geliebt zu fühlen?

Ich würde beide Fragen durchaus mit "Ja" beantworten.

Ich erwarte von einer Partnerin, dass sie mir das Gefühl gibt, dass sie mich liebt. Ich möchte mich geschätzt, geliebt und angenommen wissen.
Ich selbst erfülle auch Erwartungen, die nicht unmittelbar meinem eigenen Bedüfrnis entspringen. Diese Rücksicht, auf die Bedürfnisse des Gegenübers einzugehen ist meine Art, Liebe und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.
Beispiele:
• Ich pinkle im Sitzen,
• Ich bin treu,
• Ich spreche die nicht zugedrehte Zahnpastatube nicht erneut an, sondern drehe sie einfach zu,
• Ich kümmere mich darum, dass sie im Rahmen des Liebesspiel nicht zu kurz kommt,
• ich verzichte auf Analverkehr, (falls sie nicht drauf steht).
Nicht immer aus innerer Überzeugung, sondern aus Liebe.
O.k., auch aus dem Bedürfnis heraus, für mein Eingehen auf Wünsche (bzw. Abneigungen) zurückgeliebt zu werden.

War das jetzt offtopic?
Lg
Freimut
@amarinta
Und nur weil eine Partnerin dir Freiheit gewährt, bedeutet das noch lange nicht das es immer locker und easy ist.
Natürlich will der Partner mich nicht verletzten. Aber manchmal passiert das ohne das er was dafür kann. Er hat die Freiheit und nutzt sie. Und heute kommst Du nicht damit zurecht.

Weil es Dir heute nicht gut geht, Du einen scheiß Tag hattest, weil ....
Die Gründe können ganz banal sein. Er ist fort und Du hättest ihn einfach nur gern bei Dir gehabt.

...

Und alles was hier so super schön und überaus heilig klingt ist nur hier so überaus schön und heilig. Da wo es drauf ankommt sind echte Menschen mit Gefühlen. Mit Liebe, Freude, lachen, weinen und Schmerz.
Und da kann manchmal alle Rationalität nicht darüber hinweg helfen das man empfindet was man empfindet.

Und genau deswegen ist es schwierig das was hier so perfekt dargestellt wird auch zu leben.

Ich gebe Dir voll und ganz recht, es ist manchmal sauschwer!


Was ich hier so geschrieben habe, ist zwar nicht angelesen, sondern resultiert aus den Jahren meines Lebens, wovon ich die Hälfte mit meiner Liebsten immer noch zusammen lebe.
Es resultiert aus gelebtem Leben in unserer Partnerschaft und dem gemeinsam-und-jeder-für-sich-darüber-Nachdenken.
Aber das heißt noch laaange nicht, daß es uns immer leicht fällt. *nein*

Insofern bin ich da durchaus Deiner Meinung.

Was mich nicht daran gehindert hat, @*******rry für
Wenn ich sie nicht sehen kann, nicht fühlen kann, immer wieder nur Leere fühle und das obwohl alles nach Liebe schreit, dann liegt der Mangel wahrlich bei mir.

den Danke-Button zu drücken.

für heut gute Nacht.
Meine Liebste wartet *g*

lg erwil
@*******rry


Es ist die Rede, davon sich manchmal auch zurückzunehmen, nicht zu fordern, sondern sich durch Rücksichtnahme auch einmal zu besinnen, dass man bereits die ganze Zeit geliebt wird.

Aha, das wird sicher helfen wenn man dann Zuhause sitzt und das Herz weh tut.

Rücksichtnahme ist keine Einbahnstrasse auf der nur der fahren kann der die bedingungslose Liebe propagiert. Denn wenn der andere Dich liebt, dann wird er dafür sorgen das Du fühlst das Du geliebt wirst.

Die Frage blieb also offen, worin sehe ich den Mangel? Wenn ich ihn nicht sehe, nicht definieren kann, wie kann ich ihn dann von jemand anders fordern, ihn quasi um meiner selbst wegen überfordern. Zu viel Nähe kann auch erdrücken.

Mit was soll ich einen Partner der mich angeblich liebt überfordern wenn er schon alle Freiheiten hat? Damit das er dann wenigstens soviel Rücksicht auf mich nimmt mir nicht das Messer ins Herz zu stossen?

Liebe sollte immer aus sich selbst herauskommen. Wenn ich sie nicht sehen kann, nicht fühlen kann, immer wieder nur Leere fühle und das obwohl alles nach Liebe schreit, dann liegt der Mangel wahrlich

Nein. Liebe sollte so sein das sie dem anderen das gewährt was ihn glücklich macht. Solange es nicht bedeutet das ich unglücklich bin.

Nur weil das hier ständig wiederholt wird ist Liebe nichts das man einfach so fühlt. Sie ist an einen Menschen gekoppelt. Und dieser Mensch wird solange geliebt wie die Wagschalen in der Waage bleiben. Neigen sich die Schalen wird man ihn zwar weiter lieben, aber dann schmerzt diese Liebe.
Mit dieser Vorstellung von Liebe die hier grade propagiert wird kann ich nicht umgehen.
Sie ist mir zu heilig und zu wenig Realitätsbezogen.
ein Einwurf noch:
Kann Erwartung

Vertrauen ersetzen?

lg erwil
Ich bin inzwischen...
...soweit, dass ich aufgegeben habe.

Viele der Aspekte die hier beleuchtet werden, sind mir sehr vertraut,
sie haben mich bis zur Erschöpfung angetrieben.

Ich sehe für mich keine andere Lösung als mich abzugrenzen von
diesen Fragen.

Sie machen mich kaputt, nehmen mir das, was mir wichtig ist....

.........einen unbeschwerten Umgang mit dem doch ziemlich tollen Leben.

Die Menschen zu lieben ist immer noch da, aber trotzdem die Liebe zu einem
ganz bestimmten Menschen zu überdenken.

Weil ich einfach nicht mehr kann.

Und es geht mir besser damit.

Ich finde diese Diskussion hier sehr bereichernd, danke für alle offenen
inputs, es ist immer wieder spannend von euch zu lesen !

Marion
Kann Erwartung

Vertrauen ersetzen?

Mit Sicherheit nicht. Wenn ein Mensch jedoch überhaupt nichts von dem erfüllt das man von ihm erhofft oder wünscht, dann wird auch das beste Vertrauen sterben.

Sogar das Vertrauen zu sich selber.

Vertrauen braucht Nahrung. Es lebt nicht einfach nur aus sich selber heraus.

Es braucht einen Boden auf dem es wachsen und gedeihen kann. Es braucht einen Menschen der den Acker pflügt und eine Saat ausbringt.

Und ja, ich denke man kann es sogar Erwartung nennen das man davon ausgeht das der Mensch in den man das Vertrauen setzt es nicht enttäuscht.

Er muß etwas dafür tun damit das Vertrauen erhalten bleibt.
Denn sonst wird es eingehen.

Und dazu gehört es auch das man etwas vom Partner erwarten darf.

Man kann es auch anders nennen, denn mehr ist es im Grunde genommen gar nicht.

Erwartung ist nichts anderes als die Hoffnung darauf das der Partner bitte nicht nur an sich selber denken möge sondern in Gemeinsamkeit. Das er nicht nur das sieht was er selber braucht. Es ist die Hoffnung darauf das man nicht immer nur Geber ist sondern auch etwas nehmen darf. Das man das Leben miteinander und nicht als Einzelkämpfer meistert.

Erwartung heißt auch, nimm mich an wie ich bin. Versuch nicht mich zu biegen, lach über meine Schwächen und teile Deine Träume mit mir.
Lieb mich dann wenn ich es am wenigsten verdiene. Weil ich es dann am nötigsten brauche.
Sei bei mir wenn mir kalt ist und halt mich wenn ich gehn muß.
Und wenn diese Hoffnungen gegenseitig sind, wenn diese Wünsche sich treffen, dann wird das Vertrauen wachsen. Man wird einfach wissen das man sich auf diesen Menschen verlassen kann und darf.

Vertrauen bedingt erfüllte Hoffnungen uns Sehnsüchte. Hier gemeinhin Erwartung genannt.
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