Aus Amarintas Sichtweise, die ich sehr nachvollziehbar finde, folgere ich auch:
Menschen entscheiden sich - für was auch immer. Für Beziehungen, für Arbeitsstellen, für Konsumgüter. In dem Moment, in dem die Entscheidung gefallen ist, schlage ich einen bestimmten Weg ein, der bestimmte Konsequenzen mit sich bringt. Mir bleibt nirgendwo die Wahl oder die Freiheit zu sagen, dass ich mich zwar für etwas entschieden habe, aber nicht bereit bin, die daraus logischerweise folgenden Einschränkungen zu tragen - mit dem Hinweis, dass meine Entscheidung ja bedingungslos war und ich somit noch immer so frei bin, das zu tun und zu lassen was ich will.
Unser Lebensweg ist nun mal irgendwann nicht mehr der, an dem die ganze Welt zu unseren Füßen liegt, sondern er hat uns an eine bestimmte Stelle gebracht. Und was gibt es Schöneres, als zu wissen, dass es nicht schlimm war, auf anderes verzichtet zu haben, um das Leben zu führen, das man gerade führt?
Um den Partner zu lieben, den man gerade liebt, und zwar so wie man ist?
Und zu wissen, dass auch er nicht alle Freiheiten der Welt in Anspruch nimmt, sondern mich nimmt und liebt wie ich bin?