es
kann doch unmöglich sein, in einer Beziehung und dauerhaften Ehe die absolute Freiheit zu behalten. Das ist schlicht utopisch.
Ich begebe mich automatisch in Abhängigkeiten. Bewusst und unbewusst.
Menschen sind menschlich, Menschen haben Fehler und Schwächen. Eifersucht, Existenzangst, Verlustangst........
ich kann lernen, mit Ängsten umzugehen, mich von ihnen nicht beherrschen zu lassen, aber es sind und bleiben gegenseitige Abhängigkeiten. Ob ich will oder nicht.
Und ich finde es meinem Partner gegenüber aufrichtig, darüber zu sprechen.
Warum sage ich denn, du ich brauche dich. Und in manchen Situationen ganz besonders. Ist dieser Satz "ich brauche dich" nur eine hohle Phrase?
Und das sieht meine Ehefrau genau so. Natürlich brauchen wir uns gegenseitig, weil wir uns in sehr vielen Punkten gut ergänzen. Nach 32 Jahren Ehe gibt es Verständnis ohne Worte, ein miteinander und füreinander da sein und NICHT die ERWARTUNG, dass es so bleibt, aber die aufrichtige Hoffnung, denn......
wenn Bedürnisse und Hoffnungen nicht mehr erfüllt werden, wenn Abhängigkeiten nicht mehr vorhanden sind ist auch keine Liebe mehr vorhanden und die Ehe dürfte am Ende sein.
Warum sollte sie dann noch Bestand haben?
Es ist doch gerade die Rücksicht auf Empfindlichkeiten und Befindlichkeiten., die Notwendigkeit von Einsicht und Nachsicht, dass Gefühle nicht verletzt werden.