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Aufrichtigkeit und Liebe

****ot2 Mann
10.584 Beiträge
Hi, @Erwil
Ich fühle mich durch Deine Anmerkungen und Smileys von Dir nicht wertgeschätzt.
Ich mag Dich, Du hingegen scheinst mich nicht zu mögen.
Mach Dir mal selbst Deine Gedanken darüber, welche psychodynamischen Prozesse durch meine Postings bei Dir ausgelöst werden.
Ich verorte bei Dir Abwehr, die sich in Form von Missbilligung und Belustigung ihren Weg bahnt.
Warum auch immer.
Alles Gute für Deinen Weg...
Lg
Freimut
...treue...
...bedeutet für mich loyalität, zueinander stehn, verantwortung, respekt, gemeinsam entscheiden oder entscheidungen abstimmen und wertschätzung und in der partnerschaft zusätzlich liebe...wenn ich liebe, gibt es keine veranlassung untreu zu sein...wenn ich nicht liebe kann ich nicht untreu sein...
untreue fängt im kopf an...in allen facetten...bis zum eigentlichen akt..und hat aber natürlich nichts mit all den gemeinsamen virtuellen oder ausgelebten fantasien zu tun...
aufrichtigkeit und liebe...


*gruebel*

meist gehen sie hand in hand, wenn dies jemanden gewidmet wird, der einem unangenehm erscheint...

die aufrichtigkeit dem feinde (dem ungeliebtem) gegenüber fällt anscheinend leicht...

die aufrichtigkeit dem freunde (dem geliebten) fällt anscheinend schwer...



wer ist also der aufrichtigere?
der freund, der feind...

*gruebel*

Keiner von beiden. Denn beide vermitteln dir nur subjektive Wahrheiten.
Nun der Sprung in den Glauben, dass die Liebe aufrichtig ist, geht nur über die Vernunft.

oder wie ich es mal hier vor einigen Monaten leichter formuliert habe...

Liebe mit dem Herzen, aber schalte im richtigen Moment auch deinen Geist ein.
********lack Frau
19.255 Beiträge
Also mir hat die Geschichte gar nicht gefallen, doch mir gefallen alle Geschichten dieser Art nicht.
Ich kann nicht verstehen, warum man nicht sagen sollte, daß man Angst vor etwas hat oder das einem etwas besonders schwer fällt und auch nicht, daß man um Hilfe bittet.
Früher viel mir das sehr schwer. Doch ich empfinde es als aufrichtige Art und genau darum geht es in einer Partnerschaft.
Viele Menschen sehen einen Markel darin durch etwas ins die Knie gezwungen worden zu sein. Doch erst wenn man nicht mehr aufstehen will, dann hat man verloren.
Doch wo steht geschrieben, daß man dies alleine machen muß?
Wo steht, daß man keine Hand nehmen soll, die einem angeboten wird?

Gerade dies macht für mich eine gute Partnerschaft aus.
Das ist die Basis dafür, das Vertrauen sich aufbauen kann.

WiB, warscheinlich auch eine *spassbremse*
******ose Frau
1.246 Beiträge
....
ja,mit der wahrheit ist man immer besser dran!!!!

fremdgehen fängt nicht im kopf an,zumindest ist das meine einstellung,sondern es fängt mit berührungen an!!!!

ich erwarte in meiner beziehung das mein freund ehrlich ist und mit mir redet,die wahrheit ist zwar nicht immer schön,aber dann weiss man gleich wo man dran ist!
interessant
>fremdgehen fängt nicht im kopf an<

Also ich wollte jedenfalls nicht, dass, wenn ich mich artistisch versiert darum bemühe, dass meine Partnerin einen der z.B in Brigitte oder anderen Fachzeitschriften beschriebenen Multiorgasmen bekommt, dabei an den Sohn der Nachbarn denkt, der im 6 Semester Sport studiert und gerade mit Surfbrettbauch aus Californien zurück ist, dass sie sich dabei vorstellt wie er......

Untreue fängt im Kopf an, für mich. Das heißt nämlich, dass niemand letztlich wirklich treu ist ( man erinnert sich mit dem Stein und das frei von Sünde ß *g* ) Viele halten ja auch küssen nicht für Geschlechtsverkehr, nun entweder haben die noch nie wirklich geküßt oder aber sie haben es noch nie wirklich gekonnt .

Niemand von uns ist wirklich treu, und einen Seitensprung als ende der Liebe und des Vertrauens zu sehen halte ich nach wir vor für spießbürgerlich und entschuldgt, bigotte Kleingeisterei. Und wohl gemerkt, wir reden von einem Seitensprung, einem zwar glitschigen aber dennoch Fehltritt
Hallo @ Freimut
entschuldige die etwas scharfe Ironie in meinem letzten Post.

Was ich nicht schätze, und ich schrieb das auch schon, ist Deine Neigung, mich, meine Motivationen und sogar mein künftiges Handeln durchdenken und analysieren zu wollen.
Regelrechte Schlachtpläne fingst Du an zu entwerfen, wie ich eine offene Beziehung gestalten müßte.

Das alles kann nicht funktionieren.
Seit ich Dich hier erlebe, komme ich immer wieder zu dem Schluß, daß Deine und meine Erlebniswelten völlig andere sind. wie weit unsere jeweilige Fähigkeit reicht, über den Tellerrand zu schauen, wer weiß?

Sicher scheint mir zu sein.
Wir sitzen auf völlig verschiedenen Tellern.

Um es kurz zu machen.
Deine Neigung, einen erwil-analyse-thread entstehen zu lassen, nervt mich.

Dies schrieb Dir in aufrichtiger Ehrlichkeit,
mit lieben Grüßen

erwil
*lol*
Ist es eine notwendige Fähigkeit: Verschweigen können?
Die Untreuen, die ihre Untreue verschweigen: Ersticken sie nicht daran?
Wo beginnt Untreue? Im Kopf? Mit Berührungen? Mit Verschwiegenheit?
Wie ehrlich seid ihr? Wie viel Ehrlichkeit braucht ihr von eurem Partner?
Gibt es Lügen, die eine Beziehung nicht zerstören?
Wie ehrlich muss euer Partner sein, um aufrichtig zu sein?
Verschiedene Fragen, die alle dasselbe wissen wollen.
Ich bin sicher, dass es jedem anders geht. Mich interessiert keine Verallgemeinerung, sonders eure Erfahrung.
Danke3x

Es gibt die kleinen Geheimnisse die jeder lieber für sich selber behält. Das macht eine Beziehung spannend, weil nicht täglich mein Gegenüber einen Seelenstriptease aufführt. Jeder entscheidet für sich was und wieviel einer Sache er seinem Partner erzählt, und ich unterstelle jedem hier so erwachsen zu sein die jeweils richtige Entscheidung zu treffen. Richtig im Sinne des Zeitpunktes der Entscheidung, und danach immer zu lamentieren ob es falsch oder richtig war ist hinfällig. Ein Seitensprung ist für mich lediglich ein Indiz für die Schieflage einer Beziehung und nicht deren Ende, es ist ein Symptom nicht die Krankheit. Danach fängt Beziehungsarbeit an, so wir uns trauen auch die Schatten des Anderen sehen zu wollen und auszuhalten, bzw. unsere eigenen Schatten, Ängste und evtl. unerfüllten Wünsche. So ein Seitensprung ist auch eine Chance (wenn auch die schmerzlichste aller Chancen) eine Beziehung neu zu definieren..
********lack Frau
19.255 Beiträge
@*****ose

Es gibt die kleinen Geheimnisse die jeder lieber für sich selber behält. Das macht eine Beziehung spannend, weil nicht täglich mein Gegenüber einen Seelenstriptease aufführt. Jeder entscheidet für sich was und wieviel einer Sache er seinem Partner erzählt, und ich unterstelle jedem hier so erwachsen zu sein die jeweils richtige Entscheidung zu treffen.

Das ist sicher richtig. Frage wäre, ob man diese Entscheidung für sich oder im Sinne von "uns" treffen möchte.

Ein Seitensprung ist für mich lediglich ein Indiz für die Schieflage einer Beziehung und nicht deren Ende, es ist ein Symptom nicht die Krankheit.

Ich gehe davon aus, daß die Versuchung schon reicht. Ein Seitensprung sorgt nur für zusätzliche Kränkung, weil man letztendlich nicht nur den Partner/in betrügt, sondern auch sich selbst. Es ist also wesentlich hilfreicher der "Versuchung" zu widerstehen um direkt den Partner/in anzusprechen, daß es diese gefühlsmäßige Schieflage gibt.
Die Chance erhöht sich, es bedeutet allerdings immer noch Beziehungsarbeit.


Danach fängt Beziehungsarbeit an, so wir uns trauen auch die Schatten des Anderen sehen zu wollen und auszuhalten, bzw. unsere eigenen Schatten, Ängste und evtl. unerfüllten Wünsche. So ein Seitensprung ist auch eine Chance (wenn auch die schmerzlichste aller Chancen) eine Beziehung neu zu definieren..

Doch der Vertrauensbruch ist eben auch sehr hoch.
Warum also nicht vorher die Chance wahr nehmen, wenn sie so mehr Erfolg verspricht. Sicher ist es immer noch kein Garant dafür, daß man die Schieflage wieder stabilisiert bekommt, denn es gehört Mut dazu zu bekennen, daß man so fühlt.
Manchmal denke ich, daß es zu Seitensprüngen kommt, weil der- oder diejenige damit vor die Wahl gestellt werden und sie nicht wieder ausweichen können.

WiB
****ot2 Mann
10.584 Beiträge
@ Hallo Erwil
Du magst damit Recht haben, dass unsere Erlebniswelten unterschiedlich sind. Vielleicht sitzen wir auch auf verschiedenen Tellern.

Allerdings, - eine langjährige Partnerschaft, bei der einst lebhafter Sex schließlich eingeschlafen war, gehört auch zu meiner Erlebniswelt. Und meine Verzweiflung darüber ist mir auch noch gut in Erinnerung.
(Wobei das Einschlafenlassen vermutlich nicht einseitig war).

Ich wünsche Dir also weiterhin eine aufrichtige und liebe Kommunikation mit Deiner verständnisvollen Partnerin.

Lieben Gruss
Freimut
Doch der Vertrauensbruch ist eben auch sehr hoch.
Warum also nicht vorher die Chance wahr nehmen, wenn sie so mehr Erfolg verspricht. Sicher ist es immer noch kein Garant dafür, daß man die Schieflage wieder stabilisiert bekommt, denn es gehört Mut dazu zu bekennen, daß man so fühlt.
Manchmal denke ich, daß es zu Seitensprüngen kommt, weil der- oder diejenige damit vor die Wahl gestellt werden und sie nicht wieder ausweichen können.


Ich weiß dass es auf eine Schieflage der Beziehung hinweist, das wissen aber viel weniger Fremdgänger als Du denkst Zwinker nicht jeder reklektiert...... sonst gäbe es doch keinerlei Seitensprünge, wenn alles so einfach wäre. Und Paartherapeuten hätte keine Arbeit mehr *panik*
Niemand von uns ist wirklich treu, und einen Seitensprung als ende der Liebe und des Vertrauens zu sehen halte ich nach wir vor für spießbürgerlich und entschuldgt, bigotte Kleingeisterei. Und wohl gemerkt, wir reden von einem Seitensprung, einem zwar glitschigen aber dennoch Fehltritt

Wer sagt das es das Ende der Liebe ist?

Oft ist es erstmal das Ende von Vertrauen. Dem zum Partner und dem zu sich selber.

Es gibt Menschen die sind dann willens daran zu arbeiten. Die erkennen können das Liebe nicht zwingend über Korperliche Treue definiert wird.

Aber die, denen das nicht gelingt sind keinesweg Kleingeistig oder Bigott. Sie empfinden wie sie empfinden. Und das dürfen sie auch.
Denn sie haben genauso das Recht darauf das ihre Empfindungen zählen wie jeder andere auch.

Und wer sich auf einen Seitensprung einlässt mit dem Wissen darüber das er seinen Partner damit bis ins innerste trifft, der muß auch damit rechnen Konsequenzen zu tragen.

Das ist nämlich so. Auf Aktion erfolgt Reaktion.

Das rationale Überlegen wie man wo handeln würde ist immer die eine Seite. Was dann wirklich passiert wenn man von den Gefühlen überrollt wird, die andere.

Und ich behaupte das keiner der mit seinem Partner an einer Beziehung danach gearbeitet hat, behaupten wird das das locker und easy über die Bühne gegangen ist.
Ich wette das es immer schwer für beide Beteiligte gewesen ist.
@********lack
Viele Menschen sehen einen Markel darin durch etwas ins die Knie gezwungen worden zu sein. Doch erst wenn man nicht mehr aufstehen will, dann hat man verloren.
Doch wo steht geschrieben, daß man dies alleine machen muß?

Einsam in der Zweisamkeit. Allein unter vielen Menschen.
Die Frage ist wer zwingt dich, unten zu bleiben?

Ich habe mit Erwil sehr lange und hier öffentlich die Spiegeltheorie durchleuchtet.
Partnerschaft - Menschsein - Sexualität

Ich denke, dass es gewiss einige Menschen gibt, die gar nicht wissen, dass ihr Leben kleiner, nicht so bunt, weniger beherzt etc. ist. Manchmal erscheint es mir sogar, dass diese Menschen mit dieser kleinen Welt weitaus glücklicher sind wie andere Menschen.
Für uns, die es reicher, bunter, lebendiger, etc das Leben gestalten, sieht es oft aus als hätten diese Menschen nicht nur ein Markel. Wie oft erleben wir, dass wir genau diesen Menschen alle möglichen Krankheitsbilder andichten.

Jemand beschreitet einen souveränen und erfolgreichen Weg, wiegt sich mit 30 in Sicherheit, glaubt alles im Leben erreicht zu haben, was andere nicht einmal zu träumen wagten. Mit 40 jedoch stellt er fest, dass sich in den vergangenen 10 Jahren nichts aber auch rein gar nichts verändert hat und er zweifelt, ob das was manche nicht einmal zu träumen wagten tatsächlich der Sinn des Lebens ist. Er betrachtet die kommenden 10 Jahren die Welt mit anderen Augen, um dann für sich zu entscheiden, Reichtum entsteht im Herzen. Es ist egal, welches Ansehen man hat, es ist egal, ob die Frau, die niederen Status ihn all die Jahre begleitet hat, denn er hat verstanden, sie liebt und er liebt.

In unserer Familie wurde Weihnachten nach asbach-uralten Traditionen gefeiert. als ich noch in NRW lebte kurvten wir also mehrere tausend kilometer zwischen einem Ort 100 km südlich von Berlin über meinen Heimatort und wieder zurück zur Wahlheimat. Die Frage, die ich mir immer stellt, wo ist mein Zuhause?

Inzwischen sind einige Jahre vergangen. Sehr viele Menschen gibt es nicht mehr. Normalerweise müsste ich dieses Alleinsein (was ich subjektiv betrachtet ja auch bin) hassen wie die Pest. Ich tue es nicht, denn ich weiß sehr sicher, ich bin nicht allein.
Am tiefsten Punkt meines Lebens hab ich mich gefragt: Warum sieht niemand, was mir passiert ist? warum begreift keiner, dass ich Hilfe brauche? Warum rennen alle an mir vorbei? Wieso mutet man mir mit zwei kleinen Kindern so ein "Loch" zu? warum werde ich dafür bestraft, dass mein Ex Urkunden gefälscht hat, ein Vermögen in den Sand gesetzt hat, feige war, es zu sagen und diese Feigheit mit ner anderen Rothaarigen kompensiert hat?

In allen drei Beispielen ist eines ganz entscheidet: Aus einem kleinen Anfang entspringen alle Dinge (Cicero) Man kann nur an die Hand genommen werden, wenn man aufhört zu jammern, aufhört Wehklage zu prangern und anfängt den Zweifel wieder in eine Art Sehnsucht zu verwandeln.

Viel viel später habe ich verstanden, dass es gewiss Menschen gab, die mir den Arm zur Hilfe ausstreckten, aber ich habe es nicht gesehen.
Man kann es also drehen und wenden wie man will. Aufstehen und Hilfe annehmen, die Liebe annehmen, das können andere nicht für dich tun, diesen Schritt muss man tatsächlich ganz alleine gehen.

Es bedeutet nicht, dass es dann keine Menschen gibt, die dich begleiten. Davon gibt es eine ganze Menge. Man muss sie nur fühlen und sehen und lernen, dass jeder Mensch immer nur an der Stelle abgeholt werden kann, an der er gerade steht.
und dazu gehörte für mich, bei meinem tiefen Fall akzeptieren, dass es diese heile Welt einfach nicht mehr gab. Ich kannte diese Welt da unten nicht und es fiel mir schwer zu akzeptieren, dass ich für mind. zwei Jahre doch dazugehören sollte. Nur meine Seele sträubte sich und sagte: Das hier ist ganz gewiss nicht deine Welt. (Es gab aber auch Momente, wo ich dachte, warum nicht, diese kleine Welt auf der niederen Seite des Lebens ist so verkehrt auch nicht. Man lernt ich zu arrangieren, kennt die Gefahren und innerhalb der Gefahr kann man trotzdem glücklich sein. Warum also etwas ändern, wenn augenscheinlich alles, selbst in einer Schattenwelt, so "friedlich" aussieht. Das Neue, das Unbekannte kennt man nicht, warum also stetig diese kleine Welt verlassen und immer den Blick nach vorn? Helfende Hände werden dann abgelehnt und nein, es ist nicht immer Angst, etwas oder sich zu verändern, sondern es ist das Gefühl von Sicherheit innerhalb des Status Quo.)

oder um es mit Pretty Woman zu erklären: der Prinz auf weißem Pferd wird dieses Viertel solange meiden, bis das Aschenputtel der modernen Zeit sich befähigt fühlt, die andere Welt auch zu verstehen und zu begreifen..
UND VERTRAUEN!!!!!!!!!
nicht Mauern bauen, nur weil man die andere Welt nicht kennt oder nicht begreifen will.

Jeder beschreitet seinen Weg also ganz allein, aber es gibt Hunderttausende, die den gleichen Weg gehen. Einsam ist man nur im Herzen.
*********nd_69 Frau
7.483 Beiträge
Um wieder den Gedanken der Aufrichtigkeit einzubringen:

Vielleicht ist es das:
Jeder beschreitet seinen Weg also ganz allein, aber es gibt Hunderttausende, die den gleichen Weg gehen. Einsam ist man nur im Herzen.
, was Menschen dazu bringt, lieber die Aufrichtigkeit aufzugeben, als die Beziehung zu riskieren, die ihm das Gefühl gibt, nicht im Herzen einsam zu sein? Diejenigen sind dann aber im Zweifelsfalle schneller wieder am Ufer der Einsamkeit, als sie denken...
was Menschen dazu bringt, lieber die Aufrichtigkeit aufzugeben, als die Beziehung zu riskieren, die ihm das Gefühl gibt, nicht im Herzen einsam zu sein? Diejenigen sind dann aber im Zweifelsfalle schneller wieder am Ufer der Einsamkeit, als sie denken...

Das könnte sogar so sein. Denn ich glaube der Mensch will an sich gar nicht alleine sein. Er braucht Nähe und Zuwendung. Anerkennung.
Und all das möchte er von dem Menschen bekommen mit dem er seinen Weg beschreitet.

Da wäre es sogar verständlich wenn er dafür seine Aufrichtigkeit opfert um den Verlust der Zweisamkeit nicht zu riskieren

Wie makaber eigentlich. Denn durch den Verlust der Aufrichtigkeit riskiere ich den Verlust dessen was ich unbedingt behalten will.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
glaubt man ...
Da wäre es sogar verständlich wenn er dafür seine Aufrichtigkeit opfert um den Verlust der Zweisamkeit nicht zu riskieren

diversen Fremdgeh-Statistiken, dann dürfte dies der - statistisch gesehen - meist praktizierte Weg sein ...

Wie makaber eigentlich...

empfinde ich auch so !
Leider
ist dies der meist praktizierte Weg...

einfach nur: LEIDER
Vielleicht liegt es daran, dass wir einst erfahren haben, dass Aufrichtigkeit sich nicht auszahlt.... dass wir bestraft wurden, wenn wir die Wahrheit sagen. Wer verbietet nicht dem Kind seinen Mund wenn das Kind sagt "boah ist der Mann dick" auch wenn es so ist. Beispiele gäbe es derlei viele. Kinder kommen auf die Welt und sind absolut authentisch und ehrlich. Wir verbiegen sie zu angepaßten "lügenden" Wesen. Und wenn unser Partner zugibt uns "betrogen" zu haben steht als Belohnung der gepackte Koffer an der Türe.... ( es gibt da einen anderen Thread mit dieser Problematik)

lohnt sich denn dann Aufrichtigkeit in der Liebe? oder lohnt sich nur die bequeme Wahrheit?
es
ist schlichter Blödsinn, die Aufrichtigkeit aufzugeben um Zweisamkeit zu behalten oder deren Verlust zu riskieren.

Genau das ist doch der Knackpunkt.

Zweisamkeit bedeutet Gemeinsamkeit. Mit Aufrichtigkeit können wir auch unsere Sexualität mit anderen teilen.

Und zwar zusammen!!!

Wir können doch über die Bedürfnisse aufrichtig sprechen und somit diese auch gemeinsam befriedigen. Und was überhaupt nicht geht....


darauf kann ich auch verzichten. Niemand wird alles bekommen, und wenn er sich auf den Kopf stellt und mit dem Arsch Fliegen fängt.

Und dann ist es eben NICHT


der meist praktizierte Weg...



Mein Gott, so schwer kann es doch garnicht sein, aufrichtig zu sein.

Ich empfinde es absolut umgekehrt. Mir würde das Unaufrichtigsein schwerfallen, das Risiko wäre mir auch viel zu hoch. Wenn ich nicht aufrichtig wäre, würde ich meine Zweisamkeit wohl schon lange verloren haben. Denn meine Frau würde dies nicht verzeihen. Die wichtigste Basis unserer Ehe ist gegenseitiges Vertrauen.

Und das würde durch Unaufrichtigkeit zerstört.


lg Ralf
Zweisamkeit bedeutet Gemeinsamkeit. Mit Aufrichtigkeit können wir auch unsere Sexualität mit anderen teilen.

Und zwar zusammen!!!

Hm, ginge alleine auch?

Mir fällt immer wieder auf wie sehr und vor allem wie oft Menschen betonen das es zusammen sein muß.

Und nicht jedem ist ein Partner gegeben der da auch mitziehen will.

Stellt euch doch mal den wahnsinnigen Fall vor was ein Mensch machen soll der total aufrichtig ist, sein Partner aber um keinen Preis der Welt von seiner Sicht der Dinge abweicht?

Oft werden ja Beziehungen monogam geschlossen und einer entdeckt die Freiheit für sich.

Was dann?

Aufrichtigkeit ist ein wichtiger Faktor. Aber es bedarf um sich leben zu können und zu dürfen auch einen Partner den dieses nicht verletzt
Oder seh ich das falsch?
Das beschäftigt mich auch....
...ziemlich zur Zeit.
Kann ich mit der Wahrheit umgehen, will ich sie wirklich, was passiert danach?

Ich habe für mich leider feststellen müssen dass ich sie zwar wollte, ich bekam sie geschenkt, sie war keine Forderung meinerseits, ich fühlte mich auch geehrt für das Vertrauen aber ich war in keinster Weise stark genug damit umzugehen.

Ich fühlte mich verletzt, hilflos, irritiert, und ich konnte somit dem Menschen der mir dieses große Vertrauen entgegengebracht hat, nicht das geben was er sich von mir erhoffte.

Meine Akzeptanz, trotz aller "Fehler" seines Lebens und seiner Persönlichkeit, nach der er so sehnlichst verlangte.

Er merkte das schmerzlich und verschloss sich wieder nach und nach, was mich wiederum am meisten verletzte, mehr als alle Offenheit.

Ein Teufelskreis der darin liegt, dass unser Handeln und Fühlen zum großen Teil von unserem Unterbewusstsein bestimmt wird.

Es ist so verdammt schwer mit dem Intellekt dagegen anzukämpfen.
Ich für meinen Teil bin erst mal daran gescheitert.

Leider, denn ich liebe diesen Menschen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@ralf
Mit Aufrichtigkeit können wir auch unsere Sexualität mit anderen teilen.

aber dies emotional zu "können" dürfe eben dem überwiegenden Prozentsatz der (Nicht-Joy-)Bevölkerung völlig "unnatürlich" vorkommen *idee*
aufrichtigkeit.... und deren folgen...
tja... ich bin überweigend aufrichtig gewesen und hab ehrlich und offen gesagt was man von mir verlangt hat... und..... das ergebnis war ein ständiges vorhalten und "bemeckern"..... ,sodass ich dann einige sachen verschwiegen habe... für mich nicht weiter schlimm, da ich in einer "offenen beziehung" lebte...

ob nun 3 , 5 oder 8 mal was passiert ist... war MIR nicht wichtig.... leider sag es mein "gegenüber" anders....

zum einen.... wäre eine definition der "offenen beziehung" wohl am anfang wichtig gewesen..... im umkehrschluss.... war auch diese dame mit ihrer meinung nicht alleine, dass ja immer was passieren könnte....

ich für meinen teil, und ich habe das glaube ich auch schon mal geschrieben...

es gibt immer zwei wahrheiten...

eine die uns gefällt...
und eine die uns "verfolgt"! !

ebenso wichtig wie ehrlichkeit ist auch gerade in einer solchen konstellation.... ZU WISSEN auf was man sich einläßt.... und nicht nur für sich die wege alle offen halten und dem anderen die "hölle" heiss machen wenn was passiert....

fazit aus dieser erfahrung ist, dass es sehr schwer ist einem menschen zu glauben... wie, wenn jemand "erzählt"...

"kannst mir alles erzählen.... nur bleib bei der wahrheit"!

diese wahrheit hat mir das leben zur hölle gemacht... und ich für meinen teil denke... ich würde es nicht wissen wollen... falls ich es nicht an dem verhalten der person "merken" würde.... oder nachfrage,... und dann... will ich es auch wissen... werde jedoch nicht dem anderen dies immer wieder vorhalten.... denn ICH wollte es ja wissen !

wahrheit ist sicherlich nicht das einfachste... mitunter aber das bequemste...

verständnis beiderseits ist notwendig und nötig... denn nur einseitig alles türen offen halten udn dann mit erlebtem nicht umgehen zu können ist auch nicht schön zu erleben... zumal man dann dem anderen nichts vorwerfen darf.... sondern die "wahrheit" auch nur zur kenntnis nehmen !

könnte hier noch ne menge schreiben...leider läßt es mein "zeitproblem" nicht zu...
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