@********lackViele Menschen sehen einen Markel darin durch etwas ins die Knie gezwungen worden zu sein. Doch erst wenn man nicht mehr aufstehen will, dann hat man verloren.
Doch wo steht geschrieben, daß man dies alleine machen muß?
Einsam in der Zweisamkeit. Allein unter vielen Menschen.
Die Frage ist wer zwingt dich, unten zu bleiben?
Ich habe mit Erwil sehr lange und hier öffentlich die Spiegeltheorie durchleuchtet.
Partnerschaft - Menschsein - Sexualität
Ich denke, dass es gewiss einige Menschen gibt, die gar nicht wissen, dass ihr Leben kleiner, nicht so bunt, weniger beherzt etc. ist. Manchmal erscheint es mir sogar, dass diese Menschen mit dieser kleinen Welt weitaus glücklicher sind wie andere Menschen.
Für uns, die es reicher, bunter, lebendiger, etc das Leben gestalten, sieht es oft aus als hätten diese Menschen nicht nur ein Markel. Wie oft erleben wir, dass wir genau diesen Menschen alle möglichen Krankheitsbilder andichten.
Jemand beschreitet einen souveränen und erfolgreichen Weg, wiegt sich mit 30 in Sicherheit, glaubt alles im Leben erreicht zu haben, was andere nicht einmal zu träumen wagten. Mit 40 jedoch stellt er fest, dass sich in den vergangenen 10 Jahren nichts aber auch rein gar nichts verändert hat und er zweifelt, ob das was manche nicht einmal zu träumen wagten tatsächlich der Sinn des Lebens ist. Er betrachtet die kommenden 10 Jahren die Welt mit anderen Augen, um dann für sich zu entscheiden, Reichtum entsteht im Herzen. Es ist egal, welches Ansehen man hat, es ist egal, ob die Frau, die niederen Status ihn all die Jahre begleitet hat, denn er hat verstanden, sie liebt und er liebt.
In unserer Familie wurde Weihnachten nach asbach-uralten Traditionen gefeiert. als ich noch in NRW lebte kurvten wir also mehrere tausend kilometer zwischen einem Ort 100 km südlich von Berlin über meinen Heimatort und wieder zurück zur Wahlheimat. Die Frage, die ich mir immer stellt, wo ist mein Zuhause?
Inzwischen sind einige Jahre vergangen. Sehr viele Menschen gibt es nicht mehr. Normalerweise müsste ich dieses Alleinsein (was ich subjektiv betrachtet ja auch bin) hassen wie die Pest. Ich tue es nicht, denn ich weiß sehr sicher, ich bin nicht allein.
Am tiefsten Punkt meines Lebens hab ich mich gefragt: Warum sieht niemand, was mir passiert ist? warum begreift keiner, dass ich Hilfe brauche? Warum rennen alle an mir vorbei? Wieso mutet man mir mit zwei kleinen Kindern so ein "Loch" zu? warum werde ich dafür bestraft, dass mein Ex Urkunden gefälscht hat, ein Vermögen in den Sand gesetzt hat, feige war, es zu sagen und diese Feigheit mit ner anderen Rothaarigen kompensiert hat?
In allen drei Beispielen ist eines ganz entscheidet: Aus einem kleinen Anfang entspringen alle Dinge (Cicero) Man kann nur an die Hand genommen werden, wenn man aufhört zu jammern, aufhört Wehklage zu prangern und anfängt den Zweifel wieder in eine Art Sehnsucht zu verwandeln.
Viel viel später habe ich verstanden, dass es gewiss Menschen gab, die mir den Arm zur Hilfe ausstreckten, aber ich habe es nicht gesehen.
Man kann es also drehen und wenden wie man will. Aufstehen und Hilfe annehmen, die Liebe annehmen, das können andere nicht für dich tun, diesen Schritt muss man tatsächlich ganz alleine gehen.
Es bedeutet nicht, dass es dann keine Menschen gibt, die dich begleiten. Davon gibt es eine ganze Menge. Man muss sie nur fühlen und sehen und lernen, dass jeder Mensch immer nur an der Stelle abgeholt werden kann, an der er gerade steht.
und dazu gehörte für mich, bei meinem tiefen Fall akzeptieren, dass es diese heile Welt einfach nicht mehr gab. Ich kannte diese Welt da unten nicht und es fiel mir schwer zu akzeptieren, dass ich für mind. zwei Jahre doch dazugehören sollte. Nur meine Seele sträubte sich und sagte: Das hier ist ganz gewiss nicht deine Welt. (Es gab aber auch Momente, wo ich dachte, warum nicht, diese kleine Welt auf der niederen Seite des Lebens ist so verkehrt auch nicht. Man lernt ich zu arrangieren, kennt die Gefahren und innerhalb der Gefahr kann man trotzdem glücklich sein. Warum also etwas ändern, wenn augenscheinlich alles, selbst in einer Schattenwelt, so "friedlich" aussieht. Das Neue, das Unbekannte kennt man nicht, warum also stetig diese kleine Welt verlassen und immer den Blick nach vorn? Helfende Hände werden dann abgelehnt und nein, es ist nicht immer Angst, etwas oder sich zu verändern, sondern es ist das Gefühl von Sicherheit innerhalb des Status Quo.)
oder um es mit Pretty Woman zu erklären: der Prinz auf weißem Pferd wird dieses Viertel solange meiden, bis das Aschenputtel der modernen Zeit sich befähigt fühlt, die andere Welt auch zu verstehen und zu begreifen..
UND VERTRAUEN!!!!!!!!!
nicht Mauern bauen, nur weil man die andere Welt nicht kennt oder nicht begreifen will.
Jeder beschreitet seinen Weg also ganz allein, aber es gibt Hunderttausende, die den gleichen Weg gehen. Einsam ist man nur im Herzen.