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Aufrichtigkeit und Liebe

**********henkt Frau
7.394 Beiträge
Nun, auf Mitleid kann ich gut verzichten.

Ich habe halt eine andere Einstellung dazu und möchte das Intimste, was zwei Menschen, die sich lieben, miteinander erleben können, nicht mit einer anderen teilen.

Und weil ich halt so fühle und empfinde, würde er mir sehr wohl etwas wegnehmen, wenn er mit einer anderen schläft.

Und noch schlimmer, er würde mich damit auf etwas reduzieren, was austauschbar ist, was er dann ja auch getan hat.

Und noch etwas: ich fordere wahrlich keine Abstinenz von ihm, denn er kann alles, was er sich wünscht, von mir bekommen und er könnte davon noch viel mehr haben.



Mir ist natürlich klar, dass ich mit meiner Meinung bzw. meinen Wünschen entgegen dem modernen Trend zur Beziehungsführung stehe, aber lieber verzichte ich dann auf den Beziehungskram und damit auch auf das Gefühl, "minderwertig" (sorry, mir fällt hier grad kein anderes Wort für ein) geliebt zu werden.

Klar erfordert eine Beziehung Kompromisse, auch Umdenken usw., aber Treue ist für mich einfach Bedingung für Liebe.
Bedingt die Liebe die Treue oder die Treue die Liebe?

vielleicht definiert jeder Liebe anders. Und ich glaube durchaus, dass es möglich ist mehrere Menschen zu lieben (Menschen im Sinne von Partnern) Bedauerlicherweise hakt es wenn das einer der Partner eben nicht so sieht, sehen kann.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das ist der Unterschied ;)
aber Treue ist für mich einfach Bedingung für Liebe.

in dieser Hinsicht bin ich bedingungslos und du wurdest in deiner Beziehungsrealität die Bedingung los *floet*

Treue im Sinne sexueller Exklusivität ist für mich höchstens ein mögliches - uU. sogar erstebenswertes - Ergebnis einer gelebten Liebe, aber nie die Voraussetzung *idee*


Bedingt die Liebe die Treue oder die Treue die Liebe?

*imho weder noch ...
**********henkt Frau
7.394 Beiträge
@****ose: Nun, so gefragt, bedingt die Liebe die Treue.

Da für mich das eine das Fehlen des anderen ausschließt.

@****in:

Es wäre halt für mich keine, wie nennst du es, gelebte Liebe, wenn ich wüsste, dass er das, was er mit mir macht, auch mit anderen macht. Wenn nichts, von dem, was ich für ihn/mit ihm mache, etwas Besonderes für ihn ist, da er es sich auch woanders holt.

Was wäre denn da noch der Unterschied zu mir?


Und klar, besonders für mich in meiner verdammten Beziehungsrealität oder wie auch immer du es ausdrücken willst, ist es nur ein Versuch.

Schätze auch, der letzte Versuch. Weißt du, ich möchte gern vertrauen und glauben und ich versuch grad wirklich, glücklich zu sein. Aber verlorene Naivität kriegt man nicht zurück und das verlorene Vertrauen muss schwer wieder erarbeitet werden. Aber ich bemühe mich. Jedoch bedingungslos geht das nicht. Zumal ich sonst ziemlich bedingungslos liebe.
Vielleicht ist es nicht verlorene Naivität sondern Du bist desillusioniert. Das geht mir auch oft so. Allerdings haben mich diverse Erfahrungen auch stärker gemacht. Und ich würde meine Liebe nicht von der körperlichen Treue des Anderen abhängig machen, sondern von ganz anderen Faktoren.
Bedingungslos lieben... hm wenn ich das lese rumort es in meinem Bauch.
*********nd_69 Frau
7.483 Beiträge
@ seeleverschenkt
Mein Rechthabergen zwingt mich dazu, zu schreiben: Ich geb's auf. Wo bitte steht, dass ich deine Meinung nicht verstehe? Wo beziehe ich mich auf deine Beiträge? Wo schreibst du, du sagst deinem Mann "Mach du nur, ich will es nicht wissen"?

Du willst es wissen und kannst die Konsequenzen ziehen. DAS ist der Kernpunkt all meiner Aussagen. WELCHE Konsequenzen du ziehst, bleibt doch dir überlassen.

*nixweiss*
**********henkt Frau
7.394 Beiträge
@*******wind: Sorry, dann habe ich dich falsch verstanden.

@****ose: Ich schrieb: ziemlich bedingungslos liebe....

Eine der Bedingungen nannte ich ja hier bereits.

Also lass deinen Bauch ruhen *grins*

Ich wollte damit ausdrücken, dass ich ihn liebe, trotz der Macken und Fehler, trotz vieler Dinge, die ich ganz anders sehe und mir auch anders gewünscht hätte - ich aber genau weiß, dass sie zu ihm gehören und ich ihn auch weder ändern kann, noch das überhaupt will.

Also halt ziemlich bedingungslos, aber nicht völlig.
Bedingungslose Liebe?
Du liebst ihn trotz seiner Macken?

Dann wäre doch der Thread "Wie tickt dein Partner?" genau das richtige für dich *g*
Liebe oder Inbesitznahme
Wenn ich weiss, dass ich durch Ehrlichkeit einen geliebten Menschen verletze und unglücklich mache dann neige ich zur Verschwiegenheit. Ich kann und will mich selbst auch nicht bis zur Selbstaufgabe verleugnen und so leben, dass der geliebte Mensch mit mir zufrieden und glücklich ist. Wie lange würde das denn funktionieren? Nicht sooo lange denke ich. Ich bin nicht der Besitz eines anderen Menschen noch besitze ich einen anderen. Ich sage nicht, dass dies immer einfach ist - doch so ist meine Einstellung. Liebe kann man nicht teilen, Liebe ist da oder sie ist nicht da und sie kann sich auf mehrere Menschen erstrecken. Liebe hat auch verschiedene Gesichter. Liebe ist kein Ausschließlichkeitsanspruch - das wäre für mich dann Inbesitznahme. Trotz Liebe muss ich frei sein. Jeder bleibt letztendlich ein einzelnes Individuum, denkt und fühlt individuell - stirbt letztendlich auch allein.
****nw Frau
84 Beiträge
Welch
wirklich STARKER THREAD.....*bravo* !!!!!

bislang gab es nur einen,der damit mithalten konnte& da ging es wohl um ein ähnliches Thema.


Dumm nur,dass mittlerweile schon soo viele gestatet haben und mir somit meine Statements auch schon vorweg genommen haben.

Dann sag ich nur Kompliment an fast alle,und ganz bes.an °°Seeleverschenkt°° *spitze* !Ich war von Anfang an ganz verzückt beim Beiträge lesen--einer nach dem anderen erHELLTE mein Gemüt--bis OFFENGESTANDEN °Mr.H&K° mich DIESEN Höhenfluges wieder beraubte.

Gäbe es nicht so viele (Ego-Menschen oder -Manen),die in einer Beziehung lieber nicht das nötige Maß an Verantwortung übernehmen,bzw.diese FÜR DEN ANDEREN (mit-)FÜHLEN MÖCHTEN,gäbe es auch deutlich weniger Lust,LUG&Betrug!!

Ich "arrangiere" mich seit vielen Jahren auch mit einem solchen,der °H&K° Einstellung bzgl.Verantwortung teilt und sie mich auch hammerhart SPÜREN lässt.Und diese niiie verbal,also OFFEN kommuniziert-- *freundchen* verschwiegener Feigling!

IHR bleibt also besser bei den oberflächlichen Zweckbe...??..Bindungen
,denn von mehr versteht Man(n) mit dieser Denkweise eben nicht.

Oder bin ICH etwa auch wie °°Seeleverschenkt°° nur ein Rest-Opfer/Überbleibsel der damaligen "zur Liebe (& DEM Sex) gehören nunmal ZWEI" Fraktion??

Und völlig desillusioniert oder viiiel zu illusioniert??

Auch ICH ERKENNE die progressiven Entwicklungstendenzen der heutigen Zeit,
aber hat das nicht mit dem Überfluß Prinzip unserer Gesellschaft zu tun,im Sinne "höher,schneller,weiter......meeeeehr"!!!!!

JEDER KANN ALLES & JEDEN & wann ER es will HABEN!

DA anpassen??Nee,keene LUST!Dann warte ich lieber,bis mir die Mumu abfault,was hofftl.nicht passiert,wenn es denn noch mehr solcher Hornochsen gibt,die an bedingungslose Lust&Liebe lach.."GLAUBEN"

Alle anderen Daseinsformen einer "Beziehung" ergeben für mich letztendl.nur den Sinn,dass (meist) Männer net immer im Griff haben (WOLLEN),wo mit ihrer ganzen Geilheit hinn!

jiiioah,SO DENK ICH EBENTHALT! *umpf*

Das löst sicher wieder ebbes bei so manchem aus....Freu mi schoon!
****ot2 Mann
10.579 Beiträge
@seeleverschenkt
Ich finde das sehr schön, welch schöne Worte Du für Deinen Monogamieanspruch, Deinen "Exklusivitätswunsch" findest.

Vielleicht magst Du ja auch mit mir ein paar Worte wechseln.

Man stelle sich vor, man ist ein Paar, und man hat darüber gesprochen, dass man einander "treu" sein will.

Nun gibt es aber auch den Satz: "Eine Garantie gibt es nie", beide haben über diesen Satz gesprochen, beide stimmen diesem Satz zu.

Seeleverschenkt,
wofür garantierst Du?
Garantierst Du dafür, Dich niemals zu "entlieben"?
Wie kannst Du körperliche Treue verlangen und erwarten, wenn Du Beziehungstreue nicht bieten magst? Und Trennung mit ins Kalkül Deiner Beziehungsüberlegungen miteinbeziehst.?

Meine Vorstellung von Lebenspartnerschaft und partnerschaftlicher Treue ist weitaus tiefgreifender als irgendwelche Mutmaßungen, wer nun an wessen Sexualorganen schubbert.

Lg
Freimut
**********henkt Frau
7.394 Beiträge
@****mut: Nun, ganz verstehe ich deine Fragen nicht alle, bin mir aber sicher, dass du mir das, was ich nicht verstehe, noch erklären wirst.

Man stelle sich vor, man ist ein Paar, und man hat darüber gesprochen, dass man einander "treu" sein will.

Ja. Wir haben darüber gesprochen, treu zu sein. Er ist kein Kind von Traurigkeit gewesen, hat sich, teilweise auch während seiner damaligen Beziehungen, mächtig ausgetobt. Natürlich weiß ich das nur aus seinen Erzählungen. Ich selbst war ja 26 Jahre treu, hab mich aber dann auf verschiedene Weise auch austoben können. Schätze, wir stehen uns da in nichts nach.

Nun gibt es aber auch den Satz: "Eine Garantie gibt es nie", beide haben über diesen Satz gesprochen, beide stimmen diesem Satz zu.

Nun, dieser Satz oder ähnlich fiel nicht in unseren Unterhaltungen über dieses Thema bisher.
Was sollte mich davon abhalten, treu zu sein, wenn ich das doch selbst möchte? Ich lass mich doch nicht von meinem Körper und bekloppten Hormonen leiten.

Von seiner Seite kamen da allerdings Bemerkungen, wie: Nun, einmal könne man doch verzeihen oder ähnlich. Oder auch, ein Besuch im Puff, wäre doch kein Fremdgehen. (Wobei er aber auf der anderen Seite es sehr wohl als Fremdgehen bezeichnen würde, wenn ich weiter als Hobbyhure date....)
Ich weiß nicht, ob diese Aussagen von ihm einen Garantieausschluss (um bei deiner Wortwahl zu bleiben) bedeuten.
Ich habe ihm gesagt, dass ich da zu keinem Kompromiss fähig bin, dass es für mich egal wäre, ob einmal Fremdgehen oder 20 x und dass ich auch einen Besuch im Puff als solches bezeichnen werde.

Wir kommen da zu keinem Konsens, er weiß aber um der Konsequenzen.
Ich will damit jetzt nicht sagen, dass er das vorhat zu tun, also so kams nicht rüber.

Seeleverschenkt,
wofür garantierst Du?
Garantierst Du dafür, Dich niemals zu "entlieben"?
Wie kannst Du körperliche Treue verlangen und erwarten, wenn Du Beziehungstreue nicht bieten magst? Und Trennung mit ins Kalkül Deiner Beziehungsüberlegungen miteinbeziehst.?

Und jetzt kommen die Punkte, die ich nicht unbedingt nachvollziehen kann.

Ich garantiere ihm meine Treue, solange wir in der Beziehung sind.

Ich verlange von ihm keine Garantie, dass er mich immer lieben wird. Diese Garantie gebe ich ihm ja auch nicht. Wie denn auch.
Aber solange wir uns lieben und die Beziehung nicht für gescheitert erklären, werde ich treu sein und das wünsch ich mir von ihm auch.

Und bitte was hat jetzt körperliche Treue WÄHREND der Beziehung damit zu tun, dass NIEMAND die unbegrenzte DAUER einer Beziehung garantieren kann.

Oder meinst du das so, dass ich ihm jetzt schon sage, dass ich mich sofort trennen werde, wenn er sein Dingens in eine andere reingesteckt hat?

Wie gesagt, da freu ich mich auf eine Erklärung.

Und zu deiner Vorstellung einer Partnerschaft kann ich nur sagen, dass ich etwa 10 Jahre meiner Ehe (die ja noch besteht, aber getrennt ist) als Freundin meines Mannes verbracht habe. Keine Liebe, keinen Sex - gute Zusammenarbeit, wenig gemeinsam, nur die Kinder ... das ist NICHT meine Vorstellung einer Partnerschaft und das ist nicht die Weise, in der ich noch mal leben und lieben möchte.

Sorry für den langen Post.
Ausschließlichkeitsanspruch
Hallo Seeleverschenkt,

ich verstehe Dich und akzeptiere auch Deine Art Deine Beziehung zu führen. Ich für mich sehe das allerdings eben anders. Es gibt denke ich kein richtig und falsch in diesem Punkt. Wichtig ist eher mit sich und seiner Beziehung zurechtzukommen, sich dabei nicht zu verbiegen. Jeder Mensch empfindet anders. Die Konsequenzen muss auch jeder tragen und in dem jeweiligen Fall dann ziehen.

Ach ja - ich erwarte in diesem Forum, dass nicht jede/r gleich angegriffen wird, nur weil er wagt, seine Meinung zu vertreten. Dies stört sonst ganz erheblich den freien Meinungsaustausch und wir wollen doch wohl keine Missionsrunde eröffnen.

L. G.

Mathurine
@seeleverschenkt
für mich ist die körperliche Treue nicht mehr der Gradmesser für die Qualität einer Beziehung. Lange Jahre hab ich Treue eingefordert und gegeben, genützt hat es nichts. Wenn der Partner Lust auf fremde Haut hat, dann wird ihn nichts davon abhalten mit einer anderen zu schlafen.

Über die Jahre mußte ich für mich dann feststellen, dass nicht die Tatsache dass er mit einer anderen schläft, sondern das "mich für dumm verkaufen" mich verletzte. Immer wenn ich das Gefühl hatte da wäre was nicht "stimmig" beruhigte er mich und meinte ich hätte Paranoia *g*. Das hat letztendlich alles kaputt gemacht. Heute weiß ich dass ich meinem Gespür trauen kann. Heute weiß ich aber auch, dass sexuelle Treue nicht der Dreh-und Angelpunkt meiner Zufriedenheit in einer Beziehung wäre. Da sind ganz andere Faktoren viel viel wichtiger. Mit jeder Wahrheit kann ich besser leben als mit einer Lüge..

Wünschen würd ich mir sicherlich wie Du, dass ich meinem Partner genüge, und er mir, aber wenn dem nicht so wäre, hab ich nicht das Recht ihn zu begrenzen ( und er mich ) das halte ich für eine Sackgasse. Eher würd ich mir wünschen, dass er mit mir glücklich ist, egal weches Beziehungsmodell wir leben.... Ob es praktikabel ist wird sich einst herausstellen....
****ot2 Mann
10.579 Beiträge
@seeleverschenkt
Ich garantiere ihm meine Treue, solange wir in der Beziehung sind.

Ich finde gerade nicht die richtigen Worte, und bin auch in Eile.

Ganz allgemein und simplifiziert.
Für mich ist Trennung eine Form von Untreue, und zwar die eklatanteste aller denkbaren Formen.
Wenn die Maßgaben, bei welchen Beziehungsverfehlungen es zur Trennung kommt, wie ein Schild vor sich hergetragen werden, entsteht bei mir Misstrauen in die Beziehungstreue des Gegenübers.

Und wenn ich kein Vertrauen in die Beziehungstreue habe, wenn also die Entscheidungshoheit, ob wir "in Beziehung sind oder nicht", beim Gegenüber liegt, relativiert sich bei mir meine Garantie hinsichtlich körperlicher Treue.
Mir kommt also eine Beziehung, bei der von Anfang an Randbedingungen von Trennung formuliert werden, irgendwie unverbindlich vor.
Und weswegen soll man sich, liebe seeleverschenkt, bei einer ohnehin "unverbindlichen Beziehung", die jeder jederzeit nach Belieben beenden kann, eigentlich körperlich treu sein?

Lg
Freimut
Facetten
Ich mag das Gespräch, sehr sogar. Es spitzt sich jetzt auf Treue oder Nichttreue zu, nachvollziehbar – liebe Seeleverschenkt, ich glaube, mir geht es sehr ähnlich wie dir, die Untreue verändert etwas zum Unguten, von dem ich nicht weiß, ob es durch Zeit oder sonst etwas reparabel ist, so dass es sein kann dass die Beziehung hinterher ein Kompromiss ist zwischen dem, wonach das Herz verlangt und dem, was man bekommen kann.
Ich finde die Situation relativ einfach, wenn auch unschön: Will man dann nicht mehr, beendet man das ungute Tun.
Vorher ist es für mich schwierig. Ich bin Single, auch, weil ich darauf bisher keine Antwort gefunden hab (dieser Thread hilft mir weiter):
Wenn ich in einer Beziehung war, ging damit nicht meine Wahrnehmung verloren. Wie Ephraim Kishon sagte: Ich bin verheiratet, aber nicht blind.
Manchmal gibt es einen Blick, manchmal löst eine Fremde etwas in mir aus. Deshalb geh ich noch lange nicht hin und überzeuge sie von meinen Qualitäten.
Ich finde aber, dass auch so ein Begehren schon eine Untreue ist. Es fühlt sich so an. Für mich und für meine Freundin.
Ich habe bislang versucht, so etwas zu verbergen. Das funktioniert nicht! Ich baue mir damit einen kleinen Privatknast aus unerwünschten Verhaltensmustern.
Ich wäre in so einer Situation so gern ehrlich.
Seeleverschenkt, kann er zu dir sagen: Schau mal, die da, die hat was. Ja, die hat auch was in mir ausgelöst (kein Zweifel, ich will dich und nicht sie)?
Ich habe für so etwas bisher immer eine Abmahnung bekommen.
Ich würde mich gern auch mal über die Reize der Menschen um uns herum reden, wie ich auch über einen Sonnenuntergang rede (manchmal genieße ich ihn auch nur, aber wenn ich wüsste, ich darf nicht sagen: Schau mal, der ist aber schön, dann würde das den Genuss beeinträchtigen), ohne dass jemand eifersüchtig wird.
Für mich fängt es hier an, das mit der Ehrlichkeit, und da bin ich noch nicht weitergekommen. Für mich allein ja, aber bisher nicht zu zweit.
Liebe mOmO, auch ich hoffe, dass mir mein Dingi erhalten bleibt und nicht mangels Beschäftigung den Weg der ungegessenen Banane geht. Ich will mir fortan die Auseinandersetzungen ersparen, die vorschnelles Eindringen in die Privatsphäre kaum gekannter bewundernswerter Damen mir so oft eingebracht hat, und ich bin zu Geduld bereit. mOmO, Mir hat dein Beitrag außerordentlich gut gefallen, und von starkem Widerstand hab ich auch noch nicht gelesen, sorry, aber die meisten sind hier wohl eher deiner Meinung, scheint mir ... schon schön so.
Ich mag dieses Gesprach hier und möchte noch von viel merh Leser des Thread wissen, wie sie es in ihrer Beziehung halten – und wie sie es gern halten würden ...
Herzlich!
Dunbard
Seht mir die Tippfehler nach, bitte, bin nicht zum Korrekturlesen gekommen
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
eben ;)
Manchmal gibt es einen Blick, manchmal löst eine Fremde etwas in mir aus. Deshalb geh ich noch lange nicht hin und überzeuge sie von meinen Qualitäten.
Ich finde aber, dass auch so ein Begehren schon eine Untreue ist. Es fühlt sich so an. Für mich und für meine Freundin.

Für mich nicht (mehr) - genau das habe ich mir *ähm abgewöhnt - was ein langjähriger Prozess war und nicht von heute auf morgen funktioniert hat. Und selbst heute noch nehme ich bei mir selbst (eher "schatten- schemen-haft") und auch bei anderen dieses Gefühl wahr.

Ich habe bislang versucht, so etwas zu verbergen. Das funktioniert nicht! Ich baue mir damit einen kleinen Privatknast aus unerwünschten Verhaltensmustern.
Ich wäre in so einer Situation so gern ehrlich.

Wer hindert dich daran ? *gruebel*
Erwin, ich möchte mir nicht das Gefühl abgewöhnen. Ich möchte gern darüber kommunizieren können (nicht zwanghaft über alles reden, nur die Möglichkeit haben), ohne dass damit die Beziehung infrage gestellt ist.
Zu "wer hindert dich daran": Mitunter möchte ich nicht, dass so ein Kleinkram meine Beziehung infrage stellt. Bisher hab ich so etwas manchmal verschwiegen – manchmal geäußert – und dann anschließend eine Beziehungsdiskussion über nichts gehabt …
Ehrlich gesagt bin ich zwiespältig was Monogamie angeht… wünschen würde ich mir diese Lebensform auch für mich. Allerdings habe ich festgestellt, und das schon vor vielen Jahren, dass ich einen enormen Freiheitsdrang habe. Das zu verstehen, zu akzeptieren und damit umzugehen ist für einen Partner meistens sehr schwierig.
In meiner Ehe war ich offen und ehrlich… es hat aber nicht den Effekt gehabt, dass er mich besser versteht.

Mia
Also ich kann ,glaube ich, ganz gut nachvollziehen wie Dunbard was meint.
Wenn ich mir erstmal etwas "abgewöhnen muss" dann ist es doch nicht wirklich DAS was ich EIGENTLICH will bzw. für mich gut empfinde.

Mir geht es da irgendwie genauso wie ihm! Ich flirte für mein Leben gerne und habe auch nicht im geringsten etwas dagegen wenn es mein Partner tut. Das mag natürlich auch daran liegen, dass wir vollstes Vertrauen zueinander haben. Dass wir nicht das Gefühl haben, dass uns irgendetwas "genommen wird" wenn der andere auch andere Menschen als schön, interessant, sexy oder sonstwas hält.

Ich glaube hier spielt sehr viel die Eifersucht eine Rolle. Nur ist die denn unbedingt nötig? Liebe ich weniger, nur weil ich nicht eifersüchtig bin?
Für mich ist Eifersucht eher eine Art Verlustangst. Angst davor den Partner zu verlieren. Solange ich mir aber sicher sein kann, dass ich das Wichtigste für meinen Partner bin, gibt es auch keinen Grund zur Eifersuch. Ich könnte das jetzt sogar noch viel weiter führen, aber ich denke, das ist nicht das Thema hier, smile....

Die Rosengärtnerin
Vertrautes Empfinden, Mia. Ich möchte einfach nicht mehr gegen den Partner handeln, wenn ich gewisse Empfindungen habe, Freiheitsdrang verspüre, Bewegungsdrang habe, angefangen bei Blicken, weiter über das Tanzen ... Paartanz – ein sehr, sehr spannendes Feld in dieser Hinsicht. Bin beim Tanzen mancher Frau näher gekommen als anderen beim Sex ... trotzdem mache ich daraus keine Affäre. Oder ist es schon eine, auch oder das beliebte Steckspiel? Was sagt die Beziehung dazu – aua? Wo fangen Treue und Lebensfreude an, sich zu widersprechen? Seeleverschenkt, wo fängt seine Untreue an?
Wo fangen Treue und Lebensfreude an, sich zu widersprechen?

Dort wo es "heimlich gemacht" wird, könnte man jetzt einfach sagen.

Aber so einfach ist es meiner Meinung nach nicht! Für den, der es als reine Lebensfreude sieht ist es noch lange keine Untreue. Für den, der einen Besitzanspruch an den anderen hat, durchaus.
@Dunbard
Ich möchte gern darüber kommunizieren können (nicht zwanghaft über alles reden, nur die Möglichkeit haben), ohne dass damit die Beziehung infrage gestellt ist.

Vielleicht hilft dir ein kleiner Tip… überdenke wie du kommunizierst und wie deine Aussagen beim Gegenüber ankommen.

Dunbard... ich kann dich so gut verstehen... ein umfassende Lösung wird es wohl nicht geben. Vielleicht aber eine tolerante Partnerin. Die ähnlich tickt wie du...
Mia,

das habe ich mir auch gerade gedacht!
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