Verwirrung pur!
Hallo an alle!Kürzlich ergab sich mit meinem Freund, mir und einem Mann ein 3er. Nun ist es so, dass der andere Mann eine Bi-Neigung hatte- offen damit umgeht und daher aus Gesprächen mit uns weiß, dass mein Freund diese Neigung absolut nicht teilt.
Ich empfinde es auch eher als komisch, wenn Männer intim miteinander werden.
Zwar soll jeder das was er will ausprobieren, dennoch scheine ich erschreckender Weise gerade bei dem Menschen, den ich liebe diese Toleranz nicht aufbringn zu können....
Denn es ist bei diesem 3er dazu gekommen, dass sich der Mann auch mit meinem Freund beschäftigte(Oral). Ich war total geschockt und wir haben dann aufgrund dessen, dass ich recht verkrampft dann in dieser Situation war, aufgehört.
Mein Freund hat dann versucht mit mir darüber zu reden, aber ich war bzw bin immer noch sehr geschockt und überwältigt von dem was passierte.
Ich konnte ihm keine Erklärung geben. Es kam so aus heiterem Himmel. Ich verstehe mich und auch meinen Freund nicht. Warum kann ich nicht locker mit dieser Situation umgehen und es einfach so sehen: Es ist schön, wenn er neue sexuelle Erfahrungen sammelt und vllt auch ganz andere als er zuvor selbst je geahnt hätte.
Er meinte nur, dass es wohl nicht sein Ding gewesen sei und er auch nicht wisse, wie er die Sitiation (be-) werten soll.
Warum hat er vorher nie gesagt, dass vielleicht ein Interesse daran besteht so etwas auszuprobieren? Wir führen eine Beziehung , in der wir uns sexuell ausleben und auch Neues ausprobieren( MFMF, FFM, PT, Swingerclubs...). Bisher war für mich jedoch immer klar: Mein Freund hat kein Interesse an Männer und würde es auch nie ausprobieren. Er selbst sagte immer sehr krass, dass es für ihn nie in Frage käme.
Es beschäftigt mich sehr, weil ich mir wie gesagt wünschen würde, anders reagieren zu können, aber ich kann es irgendwie nicht und weiß nicht warum!
Seit dem bin ich auch kaum noch in der Lage mit ihm zärtlich zu sein. Das 3er-Erlebnis ist irgendiwe immer in Gedanken dabei. Ich sehe meinen Freund irgendwie seit dem in einem anderen (komischerweise negativen und kritischem) Licht.
Was mich genau daran "störrt" kann ich auch nicht sagen.
Ich hoffe ich konnte meine (unsere) Situation so schildern, dass ihr mir vielleicht sagen könnt, ob ihr ähnliche Erfahrungen hattet, wie ihr damit umgegangen seid usw.
Wie kann ich meiner Verwirrung entgegenwirken?! Warum ist es so schwer für mich das Erlebte positiv zu sehen? Wie sollte ich mich bei einem Gespräch mit ihm, was denke ich (trotz meiner Angst davor) sein muss, verhalten?