Bei 515 Teilnehmern an der Abstimmung habe ich noch mal gerechnet. Im 1-2% Bereich haben sich hier noch Veränderungen ergeben.
Nach wie vor, ist die Gruppe der nicht monogamen, die bisher nur einen Partner hatte am kleinsten mit 9 Stimmen und knapp 2% an der Gsamtanzahl, gefolgt von der Gruppe der absolut monogamen mit 29 Stimmen und knapp 6%.
Die Verteilung sieht nun wie folgt aus:
absolut monogam 29 6% Frauen 15 3% (6%) Männer 14 3% (6%)
seriell monogam 293 57% Frauen 163 32% (61%) Männer 130 25% (53%)
nicht monogam 193 37% Frauen 90 17% (34%) Männer 103 20% (42%)
Von der Lebenseinstellung her, ist somit die Gruppe der seriell monogamen mit 57% die deutlich größte Gruppe.
Es haben etwas mehr Frauen 268 (52%) wie Männer abgestimmt 247 (48%), wobei die Frauen mit 32% eine größere Tendenz zur seriellen Monogamie zu haben scheinen, als die Männer mit 25%. Betrachtet man dies geschlechtsspezifisch, ergeben sich hier für Frauen ein Anteil von 61% und für Männer ein Anteil von 53%.
Betrachtet man nun die Anzahl der Sexualpartner, so ergibt sich inzwischen folgendes Bild:
Durchschnitt aller Teilnehmer 23,4
absolut monogame 1,0
seriell monogame 22,7 Frauen 23,5 Männer 21,6
nicht monogame 27,8 Frauen 27,8 Männer 27,8
Der Durchschnitt der Anzahl der Sexualpartner hat sich noch einmal geringfügig nach unten korrigiert. Der Abstand der Anzahl der Partner zwischen seriell monogamen und nicht monogamen ist inzwischen auf 5 geschrumpft und damit noch enger beieinander.
Während bei den nicht Monogamen die Anzahl der Partner bezogen auf das Geschlecht im Durchschnitt inzwischen gleich verteilt ist, liegen hier bei den seriell monogamen die Frauen gegenüber den Männern im Schnitt etwas höher (Abstand aber nur noch 1,9).
Da ich die tatsächlichen Zahlen nicht kenne, versuche ich wieder zu raten und nehme mal an, die Teilnehmer an der Umfrage sind zwischen 18 und 65 Jahre alt. Der Durchschnitt läge dann bei 41,5 Jahren. Ziehe ich die ersten 12 Lebensjahre davon ab, komme ich auf 29,5 Jahre. Dies würde bezogen auf den Durchschnitte der Sexualpartner aller Teilnehmer bedeuten, dass im Durchschnitt auf alle 1,3 Lebensjahre ein Sexualpartner kommen würde.
Nachdem mitlerweile über 500 Teilnehmer an der Befragung mitgemacht haben und sich die Ergebnisse nicht mehr wesentlich verändert haben, stellt sich die Frage, was man daraus herleiten kann.
Wie hier schon diskutiert, sind die Aussagen recht schwierig, da viele Faktoren, die zu den Ergebnissen gefürhrt haben, unbekannt sind.
Mehr als spekulieren kann man daher vermutlich nicht.
Manche sind Single und möchten es auch bleiben, andere suchen einen festen Partner für einen Lebensabschnitt und wieder andere den Partner fürs Leben.
So unterschiedlich die Ausgangssituationen, so unterschiedlich auch die Bedürfnissse und Anforderungen an einen potenziellen Partner.
Von sexueller Erfahrung war hier schon die Rede. Erfahrung wird hier oft mit Anzahl an Partnern gleichgestellt. Andere merken an, das bei einem ONS die Tiefe der Erfahrung fehlt, während wieder andere sich bei einem nicht festen Partner mehr trauen als bei einem festen. Dennoch denke ich, eine lange intensieve auch sexuell aktve Beziehung kann viel Erfahrung beinhalten. Von daher denke ich, die Anzahl der Partner wird manchmal überbewertet. Letztendlich sind beide Arten von Erfahrung nicht ohne Bedeutung.
Neben der eigenen Zielsetzung, der Lebensanschauung und anderer Faktoren, frage ich mich wie weit das Sexualverhalten mit ausschlaggebend ist für die Partnerwahl und wie weit diese Umfrage bei der Definition der eigenen Ziele hilfreich sein kann.
Die Umfrage hat gezeigt, dass die Anzahl der Sexualpartner sich nicht so gravierend unterscheidet ob man nun monogam oder nicht monogam ist.
Ich möchte mal ein wenig Kaffeesatzlesen betreiben und die Frage aufwerfen, habe ich die Chance mit einem nicht monogamen Partner auf eine längere Beziehung, als mit einem monogamen? Statistisch gesehen könnte man zu dem Schluß kommen, dass nicht monogame Beziehungen länger halten als monogame, da bei annähernd gleicher Anzahl von Partnern unter Berücksichtigung, dass der nicht Monogame mehrere gleichzeitig hat, der Monogame seine Partner öfter wechseln muß, um auf die gleiche Zahl zu kommen.
Aber wie gesagt, da ist ein wenig Kaffeesatzlesen dabei.
Von daher würde mich interessieren, welche Schlüsse ihr aus den Ergebnissen zieht.
LG
bits