Als mitlesende Frau, die als Affairen-Partnerin agierte, ist es immer wieder bemerkenswert, wie viel Zuspruch die Frau oder das Seelenheil einer Familie findet.
Mich hat auf der Beerdigung meines Vaters etwas sehr bewegt und bis heute nicht losgelassen. Ich war wahrlich nicht blind. Glaubte jede Affaire meines Vaters zu kennen. Wir waren vorgefertigt der Meinung, meine Mutter nimmt sich den Strick, hätte sie davon erfahren. Es war also für mich Tabu mein Wissen auch nur irgendjemand kundzutun.
Doch die Affaire, die ihm nächsten stand, habe ich glatt übersehen. Nur so konnte es passieren, dass sie auf der Beerdigung anwesend war. Beim Verlassen der Halle wurde unsere Familie herzlichst umarmt und .... naja halt ...okay lassen wir das
eine Frau, für mich als nette liebenswerte Nachbarin bekannt, fiel mir ins Auge... sie brach unbeachtet von den Anderen fast zusammen. Als alle bereit waren zu gehen, ging ich auf sie zu und fragte was passiert sei:
Sie stürzte förmlich in meine Arme und sagte: Verzeih aber ich habe deinen Vater geliebt und brach in meinen Armen so zusammen, dass ich sie stützen musste....
Ihr könnt darüber jetzt steinigen wie ihr wollt. Jedes Jahr liegen zu seinem Geburtstag und zu seinem Todestag ein Strauß frischer Rosen auf dem Grab. meine Mam rätselte immer, wer sie wohl bringt. Ich wagte es ihr zu erzählen und ob ihr es glaubt oder nicht, meine Mutter dankte für diese Wahrheit und rief diese Nachbarin an und sagte : Egal was passiert ist, aber ich mir fehlen die Menschen, die ihm nahe standen.... Sie sind gewiss keine Freundinnen, aber es beruhigte meine Mutter, zu wissen, dass es noch ein Mensch gibt, der noch heute an meinen Vater denkt.
ich gebe zu, sie bis zum für mich fairen Umgang meiner Mutter innerlich gesteinigt habe und sogar wagte, sie für mein eigenes Fehlverhalten verantwortlich zu machen.
Drei Punkte sind hier also festzuhalten: Eine Affaire ist dem Mann oft näher wie man denkt
und
sie ist immer noch ein ganz natürliches Wesen, im besten Fall sogar ein Mensch, der einfach nur liebt... (vielleicht sogar bedingungslos )
aber sie ist ebenfalls niemals verantwortlich für das Fehlverhalten des Affairenpartners oder das vermeintliche Defizit in der Familie....
Auch in den Threads, die bislang über Affairen geschrieben wurden: Der Affaire wurde fast auf den Kopf zu gesagt: Kümmere dich um dich selbst.
Zur Frau oder zur Familie wird gesagt: bitte kümmere dich um sie, Du trägst Verantwortung, lässt sie im Stich.... usw.
Hat schon einmal irgendjemand gefragt, wie sich die Person fühlt, der diese Gratwanderung durchmacht?
Mich hat auf der Beerdigung meines Vaters etwas sehr bewegt und bis heute nicht losgelassen. Ich war wahrlich nicht blind. Glaubte jede Affaire meines Vaters zu kennen. Wir waren vorgefertigt der Meinung, meine Mutter nimmt sich den Strick, hätte sie davon erfahren. Es war also für mich Tabu mein Wissen auch nur irgendjemand kundzutun.
Doch die Affaire, die ihm nächsten stand, habe ich glatt übersehen. Nur so konnte es passieren, dass sie auf der Beerdigung anwesend war. Beim Verlassen der Halle wurde unsere Familie herzlichst umarmt und .... naja halt ...okay lassen wir das
eine Frau, für mich als nette liebenswerte Nachbarin bekannt, fiel mir ins Auge... sie brach unbeachtet von den Anderen fast zusammen. Als alle bereit waren zu gehen, ging ich auf sie zu und fragte was passiert sei:
Sie stürzte förmlich in meine Arme und sagte: Verzeih aber ich habe deinen Vater geliebt und brach in meinen Armen so zusammen, dass ich sie stützen musste....
Ihr könnt darüber jetzt steinigen wie ihr wollt. Jedes Jahr liegen zu seinem Geburtstag und zu seinem Todestag ein Strauß frischer Rosen auf dem Grab. meine Mam rätselte immer, wer sie wohl bringt. Ich wagte es ihr zu erzählen und ob ihr es glaubt oder nicht, meine Mutter dankte für diese Wahrheit und rief diese Nachbarin an und sagte : Egal was passiert ist, aber ich mir fehlen die Menschen, die ihm nahe standen.... Sie sind gewiss keine Freundinnen, aber es beruhigte meine Mutter, zu wissen, dass es noch ein Mensch gibt, der noch heute an meinen Vater denkt.
ich gebe zu, sie bis zum für mich fairen Umgang meiner Mutter innerlich gesteinigt habe und sogar wagte, sie für mein eigenes Fehlverhalten verantwortlich zu machen.
Drei Punkte sind hier also festzuhalten: Eine Affaire ist dem Mann oft näher wie man denkt
und
sie ist immer noch ein ganz natürliches Wesen, im besten Fall sogar ein Mensch, der einfach nur liebt... (vielleicht sogar bedingungslos )
aber sie ist ebenfalls niemals verantwortlich für das Fehlverhalten des Affairenpartners oder das vermeintliche Defizit in der Familie....
Auch in den Threads, die bislang über Affairen geschrieben wurden: Der Affaire wurde fast auf den Kopf zu gesagt: Kümmere dich um dich selbst.
Zur Frau oder zur Familie wird gesagt: bitte kümmere dich um sie, Du trägst Verantwortung, lässt sie im Stich.... usw.
Hat schon einmal irgendjemand gefragt, wie sich die Person fühlt, der diese Gratwanderung durchmacht?