Nachdem hier so bisher so nett off-topic rumschwadroniert wurde, mal der Schwenk auf die Frage:
Was macht den Unterschied? Gibt es einen „richtigen“ Umgang mit Affären?
Ich kann dir zumindest sagen, was falsch ist:
Der Fremdgeher bricht einerseits massiv Vereinbarungen (z.B. die der Monogamie), verlangt aber andererseits von der Geliebten die Einhaltungen anderer, auf denen er sie dann festnageln kann, wenn unliebsame Störungen auftreten.
Die beliebteste Vereinbarung ist: keine Verpflichtung, keine tieferen Gefühle. Das finde ich immer ziemlich perfide, weil man das nicht steuern kann und es nur ein Weg ist, sich bei Bedarf bequem aus der Affäre zu ziehen, ohne Verantwortung zu übernehmen.
Also entweder lässt du dich bewusst auf diese andere Beziehung ein (ja, auch eine Affäre ist eine!), mit den möglichen Nebenwirkungen, oder du lässt es.
Vielleicht solltest du von vornherein jemanden suchen, der die gleiche Ausgangsbasis hat wie du, der auch vergeben ist, das könnte einiges unkomplizierter machen.
Ich mache z.B. von vornherein klar, dass es diese Forderung bei mir nicht gibt, wer nicht bereit ist, mir auch eine emotionale Befriedigung zu verschaffen, der kann es gleich vergessen. Sich die emotionale Nähe bei der Ehefrau abzuholen und bei mir den Sex, das läuft nicht mehr. Wenn er beides will, nehme ich mir durchaus das Recht heraus, auch beides zu wollen. Bekomme ich es nicht, bin ich seiner schnell überdrüssig und schieße ihn ab. Keine Emotionen ziehen eben das gleiche nach sich.
Das ist sicher nicht bei allen so, aber Mann sollte es vielleicht im Hinterkopf haben.
Stichwort Lüge: Ich glaube einem Fremdgeher zunächst einmal sehr wenig, vor allem, was nette Worte betrifft. Im Gegenteil stoßen sie mich sogar ab, weil ich sie als bloße Werbung empfinde. Ich kann mich erst dann an ihnen erfreuen, wenn auch das entsprechende Verhalten folgt, das sie untermauert.