Wie denkt/fühlt ihr bei Dingen, die ihr NICHT machen könnt?
Hallo zusammen.Ich hatte 2002 (also mit 16) einen Motorradunfall bei dem mein rechter Plexus Brachialis (Nervengeflecht im Hals/Schulterbereich, zuständig für Arm) verletzt wurde. Seit dem hab ich erhebliche Einschränkungen was die Bewegungen und Kraft meines rechten Armes betrifft.
Manchmal denkt man doch zurück oder sieht Dinge, die man selbst früher sehr gerne gemacht hat und nun nicht mehr machen kann oder zumindest nur in einem extremst eingeschränktem Maße. Selbst nach 8 Jahren gibt es noch einige Dinge, die ich als Rechtshänder mit links nicht richtig hinbekomme.
Da erschleichen mich doch hin und wieder Gefühle wie Wehmut, Trauer, Wut und manchmal auch eine Portion Selbstmitleid. Ich frag mich dann doch immer wieder "Was wäre wenn?"
Die Gedanken werden dann zwar wieder verdrängt mit einer Mischung aus "Mei, is halt so" und dem Wissen, dass ich möglicherweise andere positive Aspekte und Eigenschaften jetzt nicht hätte, wenn der Unfall nicht passiert wäre. Denn, auch wenn es für manche seltsam klingen mag, die Lebensanschauung, den Reifesprung und alles was ich dadurch gelernt habe sind mir wichtiger als meine körperliche Unversehrtheit.
Aber es zwickt halt doch immer wieder.
Wie geht ihr damit um, wenn ihr mit Aktivitäten konfrontiert werdet, die ihr nicht mehr ausüben könnt? Was fühlt und denkt ihr dabei?
Lasst eueren Gedanken und Gefühlen beim Tippen freien lauf... und gerne auch euerem Frust =)