Nun, ich finde ihre Angst nachvollziehbar. In relativ jungen Jahren hatte ich auch auf alles Lust, aber nicht auf eine Schwangerschaft. An so manchem fruchtbaren Tag hab ich zugunsten einer absoluten Sicherheit eher auf Sex ganz verzichtet, als dann den Rest des Monats bibbern zu müssen.
Was sie tun kann: sie sollte sich wirklich gut auskennen mit der Pille, die sie nimmt. Sie sollte wissen, wie genau der Einnahmerythmus sein muss und wie genau die Pille wirkt. Das ist der wichtigste Punkt, um ihr Sicherheit zu geben. Je besser eine Frau versteht, was mit ihr genau passiert, wenn sie die Pille einwirft, desto eher wird ihr das ein Gefühl der Sicherheit geben.
Denn: mein erster und bisher bester Gyn sagte mir stets klipp und klar, dass es seiner Auffassung nach keine Trotz-Pillen-Kinder gäbe. Es sei in 99,9% der Fälle auf einen Einnahmefehler bzw. mangelnde Kenntnis der Frau, wenn es trotz Pille zu einer Schwangerschaft käme. Ich bin im Rahmen meiner eigenen jahrelangen Erfahrung geneigt, ihm da zuzustimmen.
Wenn das Mädel also Ängste hat, dann sollte sie sich noch einmal eingehend beim Arzt über ihre Pille beraten lassen und auch ihre Ängste ansprechen. Wird die Pille korrekt genommen, schützt sie zuverlässig vor Schwangerschaft.
Sollte das ihre Ängste nicht vertreiben, bleibt Dir, lieber TE, wohl nur die Möglichkeit, ihren Wunsch nach doppelter Verhütung zu respektieren. Schließlich badet SIE im Falle eines Unfalles das Ganze aus. SIE wird schwanger, SIE hat dann ein Kind. Ihr Leben gerät dadurch um ein Vielfaches mehr aus der Bahn als Deines. Das solltest Du bedenken.