Es gibt sogar nachvollziehbare Gründe,
lieber Nesselhauf, er ist angesapnnt über seiner Diss, täglich am Schreibtisch. Und die Lust tritt offenbar morgens auf, stört beim Arbeiten (kenne ich) und muss irgendwie beseitigt werden. Das an sich ist wirklich verständlich. Er sagt auch, er zelebriere da nichts, sondern erledige quasi (sogar eher lustlos) eine Art Notdurft...naja, kann man verstehen oder nicht. Aber dass dann abends keine Lust mehr übrig ist, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.Wenn ich sage, ich hätte gerne Sex, dann kriege ich den schon und er hat dann auch Freude dran - aber ich will nicht immer der Bittsteller sein. Und von sich aus kommt er höchstens alle zwei Wochen. - Es war vor gut zwei Jahren auch schonmal umgekehrt bei uns. Da haben wir auch rausgefunden. Aber mein derzueitiger seelischer Zustand ist desolat. Mein Alltag ist dadurch extrem beeinträchtigt. Weißt Du, das tut weh, als ginge er fremd, und ich weiß, dass ich zu heftig reagiere darauf. Und dennoch...Du siehst, ich drehe mich im Kreis.
Eine Zeit lang hat er sich auch mit der SB sehr zurückgehalten, um meine Psyche zu schonen; ich bin ziemlich vorbelastet, weil meine erste gescheiterte Ehe ein sexuelles Desaster war. (vier JAhre gar kein Sex. Dann hab ich die Scheidung eingereicht.). Mein jetziger Partner - mit dem ich übrigens gerne alt werden würde, unsere Beziehung ist wirklich gut! - weiß um meine Vorgeschichte und meine Überempfindlichkeit und hat durchaus Verständnis. Aber diese SB-ABstinenz ist keine Dauerlösung. Ich bin übrigens außer Haus ganztags, bin also nicht da, wenn die Lust kommt... Tja, und ich sollte wohl lernen, mich davon unabhängig zu machen, versage dabei aber momentan kläglich...
morgendlicher Trauergruß
Lais