Hallo kleines,
natürlich können wir. Ich denke, daß alle hier anwesenden Fotografen analog begonnen haben. Die Älteren hier (und dazu zähle ich mich auch) haben sogar wesentlich länger ausschließlich analog fotografiert als digital.
Eigentlich kommt Deine Frage etwa zwei Jahrzehnte zu früh
Andererseits möchte ich die Digitaltechnik nicht mehr missen. Da ist zum einen die erhebnlich schnellere Bearbeitung bis zum fertigen Bild. Wer seine Nächte in der Dunkelkammer verbracht hat weiß, wovon ich rede.
Die Archivierung: Früher habe ich manchmal Stunden nach einem bestimmten Negativ gesucht. Heute klicke ich durch die Verzeichnisse und fertig.
Und nicht zuletzt: Ich wüsste heute nicht mehr wo ich meine Dunkelkammer einrichten sollte (tja, so ist das wenn man Kinder hat).
Ein Gedanke, der mir jetzt erst gekommen ist: Umweltschutz. Früher war eine nicht geringe Menge an Chemikalien im Einsatz und ... zu entsorgen.
Trotzdem stand ich lange Zeit mit der Digitaltechnik auf Kriegsfuß. Besonders die Auslöseverzögerung ließ mich immer wieder verzweifeln und zur Analogkamera greifen. Erst mit der Canon Eos 300D, die ich auch heute noch verwende (bin halt ein Gewohnheitstier), kam der totale Umbruch.
Die Fotografie hat sich heute gewandelt. Zeit ist auch hier der entscheidende Faktor geworden- selbst im Amateurbereich. Aber die Grundlagen sind nach wie vor die selben. Und, wie oben schon öfter erwähnt, ein schlechtes Bild läßt sich selten digital retten.
Bleibt die Frage, ob die Digitalfotografie bzw. die digitale Nachbearbeitung wirklich so viel mehr bringt (abgesehen von Zeit und Materialkosten). Ich denke ja denn noch nie konnte man so viel experimentieren wie heute. Letztenendes war es auch noch nie so preiswert zu fotografieren. Man vergleiche nur die Anschaffung von Photoshop mit der eines durchschnittlichen Farblabors.
Wie war nochmal die ursprüngliche Frage?
Also, Können ja aber warum sollte man auf die Vorzüge der Digitaltechnik verzichten?
Grüße
Stefan