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Mal eine Frage an die Fotografen

Mal eine Frage an die Fotografen
Hab ja schon viele Beiträge geschaut, gelesen und ab und an auch was geschrieben, vielleicht manchmal etwas ruppig aber immer ehrlich gemeint.

ABER

Was mich wirklich mal interessieren würde,

was würdet oder wie würdet ihr eure Bilder machen, wenn ihr nicht den Segen der Technik nutzen könntet. Sprich: Ihr müsstet eure Bilder mit einer alten üblichen Kamera machen, hättet nicht die Möglichkeit PS einzusetzen um (Weißabgleich, Tiefenschärfe oder was auch immer ihr da macht) zu vollziehen.

Wären eure Bilder dann immer noch so wie sie jetzt sind?

Ich möchte hier gleich klarstellen, dass es mir nicht darum geht, irgend jemandem zu nahe zu treten, sondern ich möchte einfach nur (nach Möglichkeit leicht verständlich) wissen, ob ihr auch ohne all den Schnick Schnack auskommen würdet.

Im Vorfeld schon mal Danke an alle die, die diese Frage ernst nehmen und ehrlich beantworten.


Lg m von kleines

PS: wie bei allen meinen Beiträgen der Hinweis: Ich bin wie ich bin und wenn sich jemand durch meine Meinungsäußerungen auf den so genannten "Schlips" getreten fühlt, sagt es mir und ich werde mich nicht scheuen, mich zu entschuldigen falls ich zu persönlich geworden bin. (© 2005 by kleines)
analog rockt :D
heya *g*

Die Frage stellt sich für mich eigentlich nicht, da ich keine Digitale Kamera besitze und mir auch so schnell nicht eine zulegen werde - und wenn, dann höchstens für Landschaftsfotos in Farbe (z.B. eine Fuji S3 als Fuji Velvia Ersatz). Ansonsten schiesse ich in der Regel nur schwarz/weiss film, bevorzugt mit schönen, alten, komplett manuellen Kameras.

Nichts gegen den Einsatz von digitaler Technik und Photoshop, aber wenn der Himmel grün ist und der See rosa, dann ist das für mich kein Foto mehr, sondern einen Fotomanipulation. Egal ob das so aus der Kamera kam oder im Photoshop gezaubert wurde. Ich kenne auch Leute, die behaupten, dass ihre Manip noch ein Bild sei, denn 'das kann man ach alles in einer Dunkelkammer machen'. Ja, kann man, in einer Dunkelkammer kann man sehr viel machen, auch wenn es viel mehr Arbeit macht als im Photoshop. Aber nur weil ein Bild aus der Dunkelkammer kommt heisst es noch lange nicht, dass es keine Manip ist.

Hoffe, dass der link mir hier erlaubt ist - hier sind einige wenige meiner Fotos: http://bzed.deviantart.com/gallery/photography/ - hab leider dank Uni momentan kaum Zeit dafür.


Liebe Grüße

Bernd
*****alo Mann
2.171 Beiträge
das wär kein
grösseres problem. gelernt ist gelernt....

und soviel anders ist das schreiben mit licht auch nicht geworden.

die session bei mir wär allerdings sehr viel teurer zu haben, da ich keine lust drauf habe, auf den sehr gestiegenen materialkosten sitzen zu bleiben..

btw: das oben stehende gilt für kb-format.

fachkamera ist ne ganz andere story...

eigentlich müssig, immer die gleichen diskussionen wieder zu beleben...


gruss

walo
also ich hab damit auch kein Problem, da ich immer noch ab und zu ganz normal analog fotografiere...

...für alle digitalen Bilder nutze ich ein ganz einfaches Nikon-Programm, um sie vom NEF- ins JPG-Format zu wandeln und ansonsten bearbeite ich sehr sparsam!!!

Photoshop existiert zwar auf meinem PC, aber ich arbeite lieber mit einer recht simplen Software, die für meine Ansprüche vollkommen ausreicht...

Lieber einmal mehr durch den Sucher blinzeln und dann "abdrücken", als hunderte "Murksbilder" knipsen und diese dann ewig lange am PC zu "verschlimmbessern"... *lol*


LG, Ralph...
klar, die Materialkosten sind inzwischen - gelinde gesagt - beschissen. Auch wenn man da z.B. durch s/w Entwickler selbst ansetzen noch sparen kann. Aber gute Filme sind teuer. Aber ehrlich gesagt fotografiere ich z.B. lieber mit einer Rollei SL66 auf Film statt die 6008 mit digitalback zu benutzen, macht einfach mehr Spass - aber ich machs ja auch als Hobby und damit ist das wieder bezahlbar (nicht das digiback, dat gehoert der Uni und ist nicht bezahlbar).

Fachkameras sind natuerlich nochmal was ganz anderes. Ich kann zum Glueck an der Uni eine von Rollei benutzen, die macht zwar 'nur' 6x9, aber dafuer haben wir auch ein gutes Digitalback dafuer. Und um Fotos von Architekturmodellen oder Autos oder was auch immer fuer irgendeine Publikation zu machen ist das mehr als genug.

Und ja, sind wirklich imemr die gleichen Diskussionen. Ganz besonders liebe ich ja Diskussionen um den Unterschied zwischen Filmkorn und digitalem Rauschen *genau*.

Sobald es eine digitale Kamera gibt, aus der s/w Fotos so rausfallen, wie ich sie von gutem Film bekomme, dann ist Film wirklich gestorben. Bei Farbe ist der Unterschied eigentlich fast nicht mehr erkennbar.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Ganz ehrlich?
Mit einer digitalen Kamera, die sowohl über einen Autofocus als auch über Weißabgleich, Motivklingel und Stolperausgleich verfügt mache ich zu 90% grottenschlechte Bilder! Da hilft dann auch kein Foddoshopp mehr.....

Tilla
(sie von Trout)
Buchcover. Das Cover meines Buches
***re Mann
317 Beiträge
Die Selben
Ich mache Analog auch keine anderen Bilder als Digital.
Also würden die Bilder auch genau so aussehen.

Das Bild MUSS, egal welche Aufnahmeart, schon bei der Aufnahme gut sein. Perfekt wollte ich jetzt nicht direkt schreiben, sollte aber das Ziel sein.

Auch wenn man mit der Elektronik viel machen kann, ein schlechtes Bild wird dadurch selten gut.
verständliche Frage, etwas komisch formuliert
Kleines, Du kennst Dich mit den (technischen) Details der Fotografie anscheinend wirklich nicht so aus.
Ihr müsstet eure Bilder mit einer alten üblichen Kamera machen, hättet nicht die Möglichkeit PS einzusetzen um (Weißabgleich, Tiefenschärfe oder was auch immer ihr da macht) zu vollziehen
(Weißabgleich, bzw. Farbthemperatur und Tiefenschärfe sind physikalische Eigenschaften des Lichts (Optik = Lehre des Lichts), und haben nichts mit dem Alter oder dem Preis einer Kamera zu tun. Sie müssen auch bereits vor dem Drücken des Auslösers berücksichtigt werden und nicht erst nachher am PC)

Ich verstehe Deine Frage mal so: kann man auch ohne technisches Primborium gute Fotos machen?

Nun, das Festhalten von Licht auf Papier ist zunächst einmal ein rein technischer Vorgang. Ob das Festgehaltene dann auch ästhetisch anspricht, ist dann wohl mehr eine künstlerische Frage.

Das Licht fällt auf ein Motiv, wird dort reflektiert und trifft auf das Objektiv. Alle Objektive der Welt, egal ob billig oder teuer, beruhen auf den gleichen Prinzipien und es gibt halt dabei nun mal Blende, Brennweite und (Tiefen-) Schärfe. Wenn das Licht sich da erst mal durchgewurschtelt hat und auf den "Kamerabody" trifft, gibts da noch Verschlußzeit, Lichtempfindlichkeit (ISO-Zahl) und Farbthemperatur. Bis hierher gibt es auch keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen analog und digital. Die Farbthemperatur ist nun einfach mal ein physikalisches Phänomen, das berücksichtigt werden muß, egal ob ich jetzt einfach nur auf einen Knopf drücke, oder zwischen einem Tages- oder Kunstlichtfilm entscheiden muß.

Die Tiefenschärfe (ein sehr wichtiges künstlerisches Intrument) ist der Bereich in die Tiefe gesehen, in dem das abgebildete Bild scharf dargestellt wird. Dieser Bereich ist immer vorhanden und eben unterschiedlich groß. Wenn ich diese physikalische Tatsache nun für meine künstlerische Arbeit nutzen möchte, muß ich eben die Zusammenhänge aus Brennweite und Blende verstehen und diese Werte an meiner Kamera manuell einstellen können. Das ist eben genauso, wie die Tatsache, daß ich mit einer 1/30s nicht mehr aus der Hand knipsen kann, ohne daß das Bild verwackelt. Und wenn ich die Iso-Zahl erhöhe, fängt das Bild eben an zu rauschen. An all diesen Eigenschaften kann ich nichts ändern, ich kann nur versuchen sie sinnvoll für mich zu nutzen.

Zurück zu Deiner Frage: gute Fotos ohne technisches Primborium:

Ich habe lange Zeit Bilder mit einer einfachen Digitalkamera gemacht (Canon A80) und war auch lange Zeit recht zufrieden damit. Irgendwann hat es mich aber eben gestört, daß ich die Schärfe dort nicht manuell, bzw. ausreichend gezielt, einstellen kann. Das Ding hat oft einfach gemacht, was es wollte. Außerdem war mir der Spielraum der Brennweite (Weitwinkel - Zoom) nicht mehr groß genug. Also habe ich mir eine Spiegelreflexkamera gekauft, und wenn jetzt die Bilder nix werden, dann bin ich meistens selber dran schuld. *g* Das heißt aber nicht, daß man mit der kleinen Kamera keine guten Bilder machen könnte, man stößt nur eben schneller an die Grenzen des Möglichen.

An der Digitalfotografie schätze ich ich vor allem die vielen einfachen Vorteile, die sie mir bietet:

• Wenn sich die Farbthemperatur oder Lichtverhältnisse ändern, drück ich eben auf nen Knopf und muß keinen Film wechseln.
• Ich kann auf Fehler oder unerwünschte Details sofort reagieren und sehe eben gleich, wo die Probleme sind und erspare mir damit manche Enttäuschung
• das Sichten der Bilder am PC ist wesentlich komfortabler als bei Kontaktabzügen
• So und günstiger ist es auch
• Und wenn der Horizont mal etwas schief ist oder am Bildrand etwas stört, läßt sich das schnell und einfach korregieren, was ich noch nicht als die große Bildbearbeitung bezeichnen möchte.


Wenn man mit dem Fotografieren anfängt, sieht es doch eigentlich so aus: Ich sehe etwas und das möchte ich festhalten. Je mehr man sich aber mit dem Thema beschäftigt, um so mehr Einfluß will man nehmen und am Ende steht dann erst mal ein Bild im Kopf, das ich Realität lassen werden möchte. Heißt ich wandele vom Reagieren zum Agieren.
Und hier stellt sich dann die Frage, ob und wie mir Technik dann dabei helfen kann.
Zunächst ist eine Idee, dann überlege ich mir: was für Technik brauche ich dafür und vor allem auch: steht mir diese Technik zur Verfügung? Wenn nein, wie kann ich es dann anders machen?
Ich selbst habe keine teuren Stufenlinsenscheinwerfer oder Reflektor-Blitzlicht-Anlagen, sondern 2 popelige Scheinwerfer aus dem Baumarkt mit etwas Fließ davor, das ich mir bei einem mir bekannten Profi besorgt habe. ("hey, hast mal n Streifen Fließ für mich?", "Schneid Dir ab, was Du brauchst", "Danke, Mann") Und einige meiner schönsten Bilder habe ich mit einer pupseligen Schreibtischlampe gemacht.

Kommt eine neue Technik auf dem Markt, so prüft jeder Fotograf der sich damit beschäftigt: Kann ich persönlich mit dieser Technik etwas machen, das ich vorher nicht konnte? Macht sie irgendetwas einfacher?


Viele Fotografen arbeiten immer noch gerne analog und das nicht weil es so schön nostalgisch und sinnlich ist, sondern weil z.B. Film im Kontrast pflegeleichter ist, als ein Mikrochip.


Was anderes ist es, wenn Fotografen vermurkste Bilder am PC wieder hinbiegen wollen. (Beliebt sind dabei Verfremdungseffekte)


Ums auf den Punkt zu bringen: Ja ich kann auch mit "wenig" gute Bilder machen, aber warum sollte ich mich einengen lassen? Und was bei mir schon "viel" ist, ist bei anderen "noch gar nichts". Aber wenn das "wenig" mir Grenzen setzt, warum soll ich dann nicht auf "mehr" zurückgreifen?

Und egal, mit wieviel oder wenig Aufwand ich arbeite: Eine Kamera ist immer Technik und wenn ich diese Technik nicht verstehe und beherrsche, so werde ich immer auf den Zufall warten müssen, der mir ein schönes Bild schenkt. Oder ich finde einen ganz besonderen Stil, der es mir erlaubt, ohne Ahnung trotzdem schöne Bilder zu machen. Das ist allerdings eher selten und da wirds dann stilistisch wohl auch kein großes "weiter" geben.


LG
JGOBond

PS: Ach ja, aber es stimmt schon: Was nutzt der Tiger im Tank, wenn der Esel hinterm Lenkrad sitzt ? *zwinker*
*******sire Mann
1.807 Beiträge
...kann Dich beruhigen "kleines"
also ich häng noch immer an meiner Pentax ME Super (jetzt 26 Jahre alt) und Blitzgeräte sind ein Fremdwort für mich (glaub hab noch so eine alte Metz 45 Schleuder, die 4 Batterien für 10 Fotos frisst).

Mit der alten Kamera mache ich die besten Photos. Natürlich ist das Digitalzeitalter nicht an einem vorbei gezogen und man hat auch eine digitale SLR. Du musst aber auch den Kostenfaktor sehen........in der Regel nehmen wir ja wenns reiner Freizeitspaß ist kein Geld und wenn man auf die klassische Weise mal so eben 30-40 Meter Film durchzieht, entwickelt, vergrößert und nachher noch digitalisiert, dann wäre das Hobby teurer wie Golfen und Segeln zusammen. Und viele Frauen bzw. Männer würden keine schönen Aufnahmen von sich bekommen weil sie sich das gar nicht leisten könnten.

Ich denke das auch bei der heutigen technik bei fast jedem "besseren" Fotographen hier der regler auf "M" steht und auch Autofokus objektive für uns uninterressant sind (meisten wird mit der klassischen Festbrennweite von 85mm mit hoher Lichtstärke fotographiert) , weil wir das allemal von Hand schneller Scharfziehen, da ist das menschliche Auge besser und schneller.

jeder zugeschaltete "Schnickschnack" verlangsamt die Bildauslösung und bringt uns darum den richtigen Moment einzufangen.........warum sollten wir das daher nutzen...?

Gruß

Magicdesire
Alles eine Frage...
... des Könnens, der Kreativität und des sorgfältigen Umgangs mit Licht und Schärfe *g*

@****ond - fast würde ich sagen "ein geniales Grund-Tutorial der Fotografie" *g* mein ehrliches Kompliment an dich !!

Zurück zur Frage in diesem Thread: Ich benutze neben eine digitalen Nikon D-100 weiterhin sehr gerne meine analoge Nikon F-80, denn ic kann die gesamte Objektivreihe an beiden Bodies "verbauen" *g*

Manchen Bilder gerade im S/W-Bereich mache ich sogar deutlich lieber mit der analogen Nikon F-80, da ich hinterher jedesmal wieder "das Mysterium der Dunkelkammer" erleben darf *g*

Hier passiert vieles was im digitalen Bereich mit der Bildbearbeitung erledigt wird auf rein manuellemwege, also be-greifbar, spürbar und im wahrsten sinne des Wortes fass-bar.

Gradationsstufen, Papierhärte, Filmempfindlichkeit und Körnigkeit des verwendeten Filmes sind hier die Grundlagen um Bilder entstehen zu lassen - win manchmal wahrhaft sinnliches Vergnügen, zumindest für einen Fotografen *g*

Eine Kleinigkeit soll nicht unerwähnt bleiben: Digitale Fotos bei denen ich sicher gehen will das die Möglichkeiten der Nachbearbeitung möglichst groß sind mache ich fast immer im "RAW-Format" - zugegeben werden so recht große Dateien erzeungt, so um die 9-12 MB pro Bild, aber ich habe sehr viel größeren Gestaltungsspielraum, da die Originaldatei immer erhalten bleibt.

Die ganze "JPG-Knipserei" egal in welcher Qualitätsstufe beschränkt mich dann doch eher in der Bearbeitungsmöglichkeit.

Natürlich gibt es auch gewisse Programme mit der ich bei Digital-Fotos Gradationsstufen und Körnigkeit und ähnliches nachträglich erzeugen kann, aber ich persönlich ziehe in gewissen Situationen dann doch den guten alten Film und einen analogen Body vor - aber DAS ist wie so vieles im Leben reine Geschmackssache.

Nachtrag: Trotz modernster Bildbearbeitungsprogramme, ich benutze immer Adobe Photoshop CS 2 oder für schnelle, kleine Korrekturen
ACDsee 8.0, ist die Bildschärfe selbst digital nur in relativ geringem Umfang zu beeinflussen, also ist ein wirklich scharfes Bild einfach auch Vorraussetzung für ein gutes Endprodukt, es sei denn Unschärfe wird bewußt als Stilmittel eingesetzt.

l.G. Adrenaline
*********7264 Paar
557 Beiträge
Bildbearbeitung...
....machen wir nicht. Sind allerdings auch keine Fotografen, weder Amateur, Hobby noch Profi !

Eine Digitalkamera verwenden wir allerdings schon. Vielleicht lehrt uns irgendwer ja mal die "Bildbearbeitung", gg.

lg.

n+ch
Ich kann gar nicht anders
Hallo Kleines.

Auch wenn ich inzwischen eine digitale Spiegelreflexkamera verwende arbeite ich damit quasi genau so wie mit ihren analogen Vorgängerinnen.

Das hat einerseits mit meiner Entwicklung zu tun, denn "eigentlich" war/bin ich Journalist, der seine Beiträge einfach nur fotografisch dokumentierte, wenn die jeweiligen Redaktionen zu knauserig waren, einen Fotografen abzustellen.
Irgendwann einmal lernte ich dann, meine Filme selbst zu entwickeln und die Vergrösserungen herzustellen. Und selbstverständlich erkannte ich, wie ich die Abzüge durch mehr oder weniger chemische Prozesse kreativ gestalten konnte.

Als dann das Computer-Zeitalter begann und Bildbearbeitungssoftware erschwinglich wurde, experimentierte ich naturgemäss damit herum. Ich gebe aber gerne zu, dass ich zu ungeduldig (oder faul?) bin, um mir Handbücher durchzulesen. Also beschränkt sich meine Nachbearbeitung bis heute auf Korrekturen bei der Helligkeit und dem Kontrast. Okay, mancher Sepia-Effekt kommt bei mir inzwischen aus aus der Maschine.

Die Vorzüge der digitalen Kamera liegen für mich fast ausschliesslich bei der Ersparnis für Filmmaterial, wie meine Vorschreiber schon hinreichend erwähnten. All die tollen Möglichkeiten, die mein gutes Teilchen bietet, kenne ich kaum, da ich (siehe weiter oben) mein Handbuch einfach nicht lesen will.

Also unterscheidet sich meine heutige Arbeitsweise kaum von der, die ich bereits vor 25 Jahren an den Tag legte.
Spötter mögen nun behaupten, man sieht es meinen Fotos an! Aber ich liebe nun mal "meinen" Stil und bleibe ihm treu. Basta!

Frage damit beantwortet?

Burghard
Rainer Braband
********sign Mann
372 Beiträge
so...
möchte auch mein Senf dazugeben

Eine cam ist ein Werkzeug welches der Fotograf benutzt, ob das jetzt digital oder analg ist spielt fast keine Rolle um ein gutes Foto zu machén.

Es ist mit Sicherheit ein Irrglaube das man aus einem Schrottfoto ein Superfoto machen kann am PC.
Wenn das Ausgangsfoto schon schlecht ist dann kann man auch am PC nicht mehr viel retten!
Auch der Umgang mit Photoshop ist eine Art Kunst und kann als Stilmittel eingesetz werden.
Beide Techniken analog und digital haben ihre Vor und Nachteile die man kennen muss.

Zu sagen das jemand der anlog fotografiert der bessere Fotograf ist, das denke ich, kann man so nicht sagen.

Ich benutze die digitale Technik, da ich Fotodesign mache und die Daten immer Digital brauche um sie verarbeiten zu können, für Web, Flyer, Karten, Präsentationen usw.

In meinen Anfängen habe ich auf Diafilm fotografiert und alles mühevoll digitalisieren müssen.

LG Rainer
*******ius Mann
1.437 Beiträge
Guter thread
ein problem wäre das nur dahingehend, dass man viel mehr zeit benötigen würde um ein bild gleicher qualität zu erstellen.

1) man muss aufmerksamer shooten (Flecken, Schatten usw)
2) beim ausbelichten hätte man einen größeren aufwand (abwedeln usw)
3) die kosten wären exorbitant höher

ich selbst fotografiere sowohl digital als auch analog (KB und Mittelformat).

Die abzüge scanne ich aber trotzdem hochauflösend ein und bearbeite sie mit PS. so werden sie einfach noch besser.
und im gegenteil zum bergsteigen ist eben nicht der weg das ziel, sondern ein gutes ergebnis.

wosch
**st
hallo
ich hab früher auch analog fotografiert (allerdings kein akt) sondern action (skater in der halfpipe etc) da fraßen mich die kosten echt auf, um ein gutes foto zu bekommen. daher schlief das so langsam ein.

jetzt mit der digitalen spiegelreleflex, trauer ich kein schlechtes bild mehr hinterher. im gegenteil ich drücke noch mehr auf den auslöser.

aber, ich spiele mit dem gedanken, für die aktfotografie wieder auf die gute alte analog kamera zurük zu kehren. das hat auch einen grund.

dadurch, das ich eine begrenzte zahl von fotos auf dem film habe, befasse ich mich viel intensiver mit der einstellung (ich kann unseren alten, gott hab ihn seelig, hochzeitsfotografen im ort viel besser verstehen:-), er hat für jede einstellung immer ewig lange gebraucht:-( ).
schließlich möchte ich bei einem 36er film mindestens bei der hälfte der bilder sagen können, wirklich gut. dann dauert so ein shooting aber auch keine stunde mehr, sondern da braucht man für eines schon eine halbe. da man viel bedachter auf den auslöser drückt.

ich denke, beide formen haben ihre berechtigung. als hauptberuflicher dj habe ich diese diskussion auch schon oft gehabt.

viny, cd, mp3... ich setze alles drei ein. warum soll ich denn eine schublade auf machen und mich darin festsetzen?

in diesem sinne

gruß

marko
*****alo Mann
2.171 Beiträge
als Reflexion auf das Gelesene
hier im thread....

wenn ich einen Porsche Carrera nicht beherrsche, heisst das dann, dass das auto schlecht gemacht ist ?

für mich schimmert in einigen beiträgen durch, dass man sich nicht mit nachbearbeitung befassen WILL. das ist sowohl bei analog (duka!) als auch bei digital (ps und konsorten) nicht grundfalsch. man beraubt sich aber freiwillig den diesen werkzeugen innewohnenden möglichkeiten.
das finde ich schade...

und dann trotzdem fleissig über analog und digital philosophieren.....

ich beschäftige mich lieber mit fotos

gruss

walo
*******sire Mann
1.807 Beiträge
...Antwort
Denke die Fragestellung von Kleines ging dahin zu fragen ob diese Fotos die man hier sieht auch ohne postmodernen Schnickschnack möglich wären:

Hierzu:

1. Ja sie sind so möglich, selbst mit Balgenkamera und Rollfilm
2. Es wären aber nicht so viele Photos wie jetzt möglich
3. Es wären mehr Studio-Photos dabei und weniger Situations- oder
Spontanphotos

Die Qualität wäre nicht beinflusst, lediglich die Quantität und die Gewichtung der Photos.

Die Nachbearbeitung läßt wie auch schon früher die Möglichkeit zu die Aussage eines Bildes auch inhaltlich unabhängig von der Situation beim Shooting nachhaltig zu verändern. Dieses kreative Instrument wurde früher mit viel Chemie etc. im Labor genutzt....heute ist das Labor die Oberfläche eines Photoshop oder Corelpaintprogramms..........die damit verbundene künstlerische Kreativität ist die Gleiche nur das Werkzeug sieht anders aus.

Man könnte auch Fragen ob der Herr Schumacher auch noch in einem Porsche 356 Rennfahrer ist. Er ist es , es ist sein Job.....egal ob High-Tec oder Low-Tec.

Magicdesire
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
klasse Diskussion
und viele Einblicke.
Tilla hat sich ja schon zu Wort gemeldet, nu komm ich auch noch *zwinker*
Wir sind zwar eine Fotofirma, arbeiten aber doch sehr unterschiedlich.

Grundsätzlich gilt für mich, daß es keine Kamera für alle Situationen gibt.
Das hängt neben der technischen Eigenschaft und Bildformat vorrangig an der Optik.

Ich bin ein Optik-Fetischist, beschäftige mich sehr stark mit dem Thema und liebe die Lichtgestaltung, die in Zusammenspiel Optik und Belichtungsmaterial zustande kommt.

Digital ist für mich ein einfaches, schnelles, kostengünstiges Medium. Mein Arbeitsgerät ist die Pentax *istD, alle Kamerafunktionen ausgeschaltet, niemals Autofokus und Bildformat .tiff (ca. 17MB pro Bild und gutes Bearbeitungspotential).

Analog ist für mich eine berufliche Voraussetzung und gleichzeitig das größte Spielfeld.
Hauptarbeitspferde sind mehrere Pentax (freu, da sind auch 2 MEsuper dabei, wink nach oben). Die Objektive (mehrere, von Superweitwinkel 16mm bis 100mm) kann ich auch auf die Digitale setzen.
Das ist Butter-und-Brot.
Weiter gehe ich im Bereich 6x6, also Mittelformat, bei dem ich auf einen gealterten, aber sehr soliden Boliden setze (Rolleiflex SLX). Diese Kamera erlaubt mir ein sehr sorgsame und langsame Fotografie, die in der punktgenauen Schärfesetzung fast keine Grenzen aufgibt.
Für besondere Einsätze kommen unterschiedliche Leica´s zum Einsatz. Die verfügbaren Objektive sind bewußt auf den Extremeinsatz ausgelegt und diese Kamera-Reihe (Sucher und Spiegelreflex) schafft mir durch ihre kompromißlose Ausrichtung auf bestimmte Einsatzfälle die notwendige Sicherheit für diese Extreme (z.B. Fotografie im Fastdunkel usw.)
Ab hier verlassen wir den Bereich der "normalen" Fotografie.
Wenn ich Bilder "brauche" die z.B. den Touch der 20er Jahre haben, verwende ich z.B. eine Voigtländer Superb, Baujahr 1935 - Format 6x6, die in ihrer Abbildungsart und Optik einzigartig ist.
Ein anderes Spielfeld fülle ich mit unterschiedlichen Apparaten aus russischer Fertigung. Dies hier zu erklären, würde etwas weit führen. Ich hänge mal Beispiele an.
Entwicklung der Negativfilme machen wir im eigenen Labor, in der Hauptsache Schwarz/Weiß. Zum Einsatz kommen Filme von 25ASA bis 6400ASA. Auf Kundenwunsch auch Infrarot-Material.

Egal ob Digi oder Analog, Photoshop ist die Weiterverarbeitung, weil nur noch wenige Leute bereit sind, die hohen Kosten der Dunkelkammer zu bezahlen.

Ich bin Purist!
Farbverfälschungen oder Effekte setze ich nicht ein. Entweder ein Bild hat auf dem Negativ den entsprechenden Ausdruck oder nicht. Deshalb das Menue an so vielen unterschiedlichen Werkzeugen.
Digitale Bilder bearbeite ich manchmal mit Überlagerungen und Montagen.
In einigen Fällen werden Bilder in speziellen Nachbearbeitungen auf der Ausbelichtung künstlerisch bearbeitet (das ist dann Dunkelkammerarbeit).

Anwendung und Bild ist ein breiter Raum, weil ich vor dem Auslösen wissen muß, welche Aussage mein Bild haben soll. Somit ist die Planung eines Bildes die Hauptarbeit und hat wenig mit Digital oder Analog zu tun.

Was ist besser?
Diese Frage wird niemand beantworten können, weil dann zuerst die Frage beantwortet werden muß "... für was?" und dann sind wir wieder bei der Frage nach der Situation.

persönliche Anmerkung ... an der digitalen Fotografie stört mich in einigen Fällen der Lichthunger und eine fehlende Möglickeit die Eigenschaft des Belichtungsmaterials zu verändern. Aber hier beginnt der Perfektionsit zu toben.

Michael
(von Trout)
Dunkelfotografie analog, mit bewußter Punktschärfe und vollkommer Grauauflösung, Blende 1,4
Zenit3M mit Heliar44 (58mm), analog 400ASA, außer Scan keine EBV
Erinnerungen
*****ler Mann
878 Beiträge
@ walo: na ja,
es muß sich ja niemand an der Diskussion beteiligen. Wenn ich auf die Frage eingehen will, dann tue ich es oder eben nicht. Ein Hinweis: Die Diskussion kommt immer wieder mal auf, könnte ganz eingach mit einem Link darauf unterstrichen werden, und es bräuchte keine weitere Diskussion.
Oder aber, die Fragesteller rollen es deshalb neu auf, weil sich ja auch die Technik verändert. Die Digtitaltechnik, wie sie vor ein paar Jahren verkauft wurde hat sich zum heutigen Stand m.E. gewaltig verändert.

Ich für meinen Teil fotografiere noch mind. 50% analog. Warum? Weil ich ein Amateur bin, auch mal mit Baustrahlern arbeite, oder meinen (einen) Blitzkopf damit unterstütze, oder weil ich das schon viele Jahre so mache.
Ich besitze neben mehreren analogen Canons seit über einem Jahr die EOS20D. Das Ding macht fantastische Bilder. Trotzdem bin ich der Meinung, (zumindest wie ich sie benutze), sie kommt z.B. an LowKey Bilder, wie sie der Agfa-Scala-Film schafft, bei weitem nicht ran. Möglicherweise krieg ich jetzt für diese Aussage Prügel, aber es ist meine, ganz persönliche Erfahrung. Vielleicht fehlt mir das Wissen, die Technik oder was auch immer, wenn ich es digital nicht genauso kann. Vielleicht gibt es ja einen passenden Workshop, der mir beibringt, wie ich den guten, aber teueren Agfa Scale mit der digitalen Technik erstzen kann.
Warum hab ich die digitale? Weil sie oprtimal zum Experimentieren geeignet ist. Man sieht das Ergebnis recht zeitnah, auch wenn ich die Bilder lieber AM Monitor, als am kleinen Display begutachte. Man kann sich dem Ergebnis 'annähern', z.B. mit Belichtungsreihen, man hat das Rohmaterial gleich digital für EBV-Experimente. Ja und die mach ich ebenso gern. Auch eher der Photoshop-Rookie, schaff ich es ab und an, ein Bild so zu verändern, dass es eine ganz neue Aussage bekommt (Siehe mein Profilbild). Und vor allem: Meine Zeit lässt es nicht immer zu, die Dunkelkammer zu benutzen, die ich noch immer habe. Vergrößerungen entstehen nur mehr selten, so dass sich der Aufwand eigentlich gar nicht mehr lohnt, und ich diese lieber in einem guten Fotolabor ausbelichten lasse. So entwickel ich grad mal ein paar Filme, während ich andere entwickeln lasse, scanne sie ein, und ... manche davon bearbeite ich auch - ich steh dazu *cool*
Wir leben halt in einer digitalen Zeit. Bilder, egal ob analog oder digital gemacht, werden heutzutage zum größten Teil über digitale Fotoalben betrachtet.

LG

Fred
@ aktmaler
Bravo, für dieses ehrliche Statement: "Vielleicht weil ich es auch nicht besser kann"

Es ist ja nicht nur die Technik, die uns Grenzen setzt. Ebenso gibt es Grenzen durch äußere Umstände (z.B. Zeit, Tageslicht, Location), das Modell stetzt Grenzen, nicht nur durch sein "Können", sondern schlicht auch durch sein Aussehen (jetzt bloß nicht draus folgern, jemand wäre zu häßlich, um fotografiert zu werden, so ist das nicht gemeint. Es gibt Posen, Klamotten, Schmuck, Frisuren, Blickwinkel, Licht, u.v.m, die zu dem einen Menschen passen und zu einem anderen nicht).
Und da ist noch unsere eigene ganz individuelle Grenze. Unseres Könnens, unserer Beobachtungsgabe, unsere Fantasie, unserer Kommunikationsfähigkeit, unserer Geduld,....

Was mir beim szenischen Fotografieren so richtig spaß macht, ist, daß ich aus all dem oben genannten zuammen mit der Technik einen riesigen Baukasten vor mir habe und einfach damit spielen kann. Ich kann einzelne Steine einfach zusammensetzen und beobachten, ob es gut oder nicht gut aussieht. Ich kann alles verändern, und wenn mir ein bestimmter Stein fehlt, dann muß ich halt ohne ihn auskommen und mir was anderes ausdenken. Manchmal kommt es vor, daß mir dieser Stein dann oben auf dem Dach fehlt und ich deswegen das ganze Fundament ändern muß. Aber was solls?

Ja und manchmal steh ich auch vor nem Schaufensterladen und schau mit großen Augen durch die Scheibe und denke "Au, das ist aber fein, das hätt ich auch gern"

LG
JGOBond
Moin,

sehr interessantes Thema.

und im gegenteil zum bergsteigen ist eben nicht der weg das ziel, sondern ein gutes ergebnis.

• ich finde, in diesem Satz von Woschofius steckt viel Wahrheit. Führen wir uns doch einfach einmal vor Augen, dass die Kamera ein Werkzeug ist, welches Rohmaterial liefert. Dieses Rohmaterial gilt es im Rahmen der Vorgaben zu modellieren, um dabei letztendlich ein fertiges Bild herauszubekommen. Ganz bewusst habe ich hier jetzt nicht von "analog" oder "digital" gesprochen, da in beiden Welten die grundsätzliche Verarbeitung so abläuft. Sicher habe ich in der "elektronsichen Dunkelkammer" mehr Möglichkeiten, um zu einem Endresultat zu kommen, das ändert aber nichts daran, dass ich im Moment des "Bilderfassens" schon eine gewisse Sorgfalt walten lassen muss.

"Digital" hat natürlich in vielen Bereichen "analog" den Rang abgelaufen, zwei wesentliche Gründe dafür sind die Geschwindigkeit und die Produktionskosten.

Wir sind uns aber wohl alle einig, dass ein schlechtes Bild weder durch Chemiegepansche noch durch Pixelmanipulation ein gutes werden kann.

Ich selbst fotografiere nur noch digital, vor fast zwei Jahren habe ich mich von allen analogen SLRs getrennt (die 5 lagen hier sowieso nur noch herum). Bildbearbeitung mache ich fast tagtäglich, und das seit PhotoShop 1.5, den ich Anfang der Neunziger noch auf einem Mac mit 4 MB RAM nutzen konnte.

Gruss

Flloyd
@****ond
(Weißabgleich, bzw. Farbthemperatur und Tiefenschärfe sind physikalische Eigenschaften des Lichts (Optik = Lehre des Lichts), [....] Sie müssen auch bereits vor dem Drücken des Auslösers berücksichtigt werden und nicht erst nachher am PC)

die Tiefenscharfe kann ich natuerlich hinterher nicht mehr aendern, aber den Weissabgleich sehr wohl, wenn man im raw format seine Fotos macht - was so oder so zu empfehlen ist.



und ansonsten freue ich mich wirklich, dass noch Leute wie Trout gibt - meine Ausstattung ist zwar noch nicht ganz so gross, aber wird sie wohl hoffentlich werden.

Viele Gruesse

Bernd
*******sire Mann
1.807 Beiträge
Dies ist der Beweis......
Also "Trout" setzt, wie ich zum Erstaunen feststelle, das gleiche Arbeitsgerät wie ich ein (2x Pentax ME Super, Pentax *ist DS (jetzt bei mir K100D), meine Voigtländer ist wohl Baujahr 1954 und die Großformatknipse von Leica)

und doch machen wir ganz unterschiedliche Fotos nicht nur inhaltlich.

Also ist es doch letztendlich der Fotograph und das Motiv welches das Photo bestimmt und nicht das Equipment.

Eigentlich auch egal wie das Bild entsteht und wenn es aus Pappe ausgeprickelt wird...........hauptsache es gefällt und viele Menschen haben Spaß daran

Magicdesire

.........

Noch was:

Ich habe ein Experiment gemacht und meinem kleinen Sohn (8Jahre) die digitale SLR in die Finger gedrückt als ich in einem Straßencafe saß und er ist mit meiner kleinen Tochter (5) durch die Fußgängerzone gelaufen und hat überall drauf gehalten.

Ergebnis: Seine Photos waren größtenteils besser als meine und das hatte drei Gründe: Er hat nicht lange über Motiv etc. nachgedacht sondern direkt bei einer interressanten Situation den Auslöser betätigt und der Zweite ist: Das wenn zwei kleine Kinder mit einer "dicken" Kamera rumlaufen, so ziemlich jeder der vorbeiläuft sich in Pose schmeisst und sich fotographieren läßt. Hätte ich einfach die Leute in der Fussgängerzone fotographiert, wären da bestimmt viele nicht begeistert gewesen.
Der Dritte ist die Perspektive: Die Welt sieht aus sicht eines Kindes doch anders aus.

Und somit erklärt sich auch, das das Equip nur eine ganz untergeordnete Rolle spielt.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
noch eine kleine Ergänzung:

z.B. in USA ist der Digital-Markt bei der ambitionierten Fotografie fast zum Stillstand gekommen und der analoge Markt wieder sehr stark im Wachstum (speziell S/W).
Dies führt dazu, daß einige namhafte Hersteller wieder neue Analog-Kameras auf den Markt bringen und Filmhersteller (z.B. Fuji) gewisse Filme nur noch in die USA liefern (z.B. Neopan 400).
Seltsame Welt ... oder?

Mir ist es im Grunde vollkommen egal. Ich mache und nehme das, was mir in dem Moment gerade "im Bauch liegt" und nur mein gutes Gefühl garantieren mir auch gute Bilder. EBV hin oder her, das ist auch nur ein Werkzeug.

Michael
(von Trout)
PS Magicdesire: geiles Experiment ... und wir sollten mal Kameravergleich machen, ist bestimmt lustig *zwinker*
*****nda Mann
818 Beiträge
Aufmerksamkeit
Kurz zu meiner Art zu fotografieren:

Für alle "FineArt" Projekte nach wie vor ausschliesslich analog, oftmals sogar mit der alten Nikon FN, aber auch mit anderen Nikon Kameras, ja ich gebs zu bin auf Nikon eingeschworen vor allem wegen der Randschärfe der Originalobjektive, Lichtechtheit etc. In diesem Bereich benutze ich auch absolut keine Nachbearbeitungs-Software, aber das ist MEINE Philosophie .. zu meinem Bild zu stehen wie ich es ursprünglich "gemalt" habe.

Ich bin jedoch überzeugt, dass es jedem der fotografiert sehr gut tut *achtung* zumindest mal in "M" Position fotografiert zu haben oder eben analog ohne AF, automatsche Blenden- und Belichtungseinstellungen. Denn nur so lernt man sein Werkzeug kennen, die Gesetze der Brechung, der Tiefenschärfe weil man es verstehen MUSS um vernünftige Bilder zu erhalten.

Zu den Kosten: Ein Fluch und ein Segen im analogen Umfeld. Der Fluch ist bekannt, der Segen: AUFMERKSAMKEIT *achtung* Statt einfach wie wild drauf zu drücken zwingen uns die Materialkosten sehr aufmerksam und liebevoll mit unseren Sujets umzugehen, zwei-, dreimal hinzusehen ob es wirklich passt .. ich finde das eine Qualität.

Und ja ich gebs zu, habe auch eine digitale vor allem für Unterwasseraufnahmen .. das alte Nikon Untergewassergehäuse ist teuerer als ein Mittelklassewagen und somit keine sinnvolle Investition ..

Noch zu einem Zitat von Trout:

Führen wir uns doch einfach einmal vor Augen, dass die Kamera ein Werkzeug ist, welches Rohmaterial liefert.

Sicher vom professionellen unromantischen Standpunkt her vertretbare These aber mir sträuben sich die Nackenhaare. WO seid ihr geblieben? Diejenigen die das Kunstwerk mit dem Druck auf den Auslöser schaffen wollen und nicht erst nachher mit der Computer-Maus? Ich steh dazu, für mich immer noch das höchste Ziel meines "mal lausigen", mal "durchschnittlichen", mal "genialen" Schaffens.

Schöner Thread! Danke dafür Kleines! Yan
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