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Reale Dominanz

öhm
DU wolltest einen Erfahrungsaustausch, oder? Dann sollte sich jeder erklären...
Ich glaube hier sind Menschen die die Frage in dem Thema nicht verstanden haben.
Hmm, mag sein *g* um was ging's jetzt eigentlich?
Warum geben sich manche Männer als dominant (sexuell) aus obwohl sie es doch gar nicht sind?
richtig? *gruebel* *schiefguck*
Ist es da wichtig zu erfahren, wie jemand, der dominant ist, sich dazu entwickelt hat. Ist doch völlig unerheblich, geht doch um Männer die eben nicht dominant sind, oder?
Von Belang ist doch nur was jemand der sich die Frage stellt unter dominant versteht.
Nicht nur dass es der gefühlte dreihundertachtundzwanzigste Thread zu dem Thema ist, CelineP hat die Frage in diesem Thread längst hinreichend beantwortet.

geht nicht darum "mich" zu kritisieren
stimmt, uns jedenfalls ging's nicht darum. Wollten dir nur aufzeigen, dass man deinem Eingangsposting gut und nachvollziehbar begründet, auch eine ganz andere Intention unterstellen kann.

es da schon jemand der / die es von Anfang an konnte?
Laufen musste auch lernen, aber (sexuell) dominant bin seit Sexualität für mich entdeckt habe und damit bin definitiv nicht alleine *zwinker*

Irgendwie versuchen sich alle immer nur zu erklären
Ja sapperlott, DU hast doch angefangen dich zu erklären.

Das Wort "Dominant" was wir gerne nutzen um uns hier selbst zu beschreiben, sagt ja nur aus das wir gerne das Runder in der Hand halten und es mögen das man es da lässt wo es ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Das ist doch mal eine schöne Definition, bekommt von mir das Prädikat:
"gilt für reale, echte, wahre und alle anderen Arten sexueller Dominanz"

Jo, von mondlicht6 -
man *anbet* huldige mir und verneige sich mit gebührendem Respekt vor über 30 Jahren dominanter SM-Erfahrung.

nein? ok, auch recht. bin eben doch nur ein alter Sack der jung angefangen hat *g*
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Alleine der vom TE gewählte Titel "Reale Dominanz" implementiert die Aussage, das es eine ireale Dominanz gibt. Was immer das auch sein mag.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das es sich wieder mal um einen Threat nach dem Motto "Schaut her ich kenne den einzigen richtigen Weg" ist.

So verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch deren Wege. So soll es auch sein.

Bevor jetzt vom TE ein Statement kommt, das ich Ihn nicht kenne, usw. möchte ich dazu folgendes Sagen:

Ja ich kenne Ihn nicht und deswegen steht es mir nicht es zu beurteilen. Das mache ich nicht. Das sind meine Empfindungen zu dem Threat.

Mir persönlich ist egal wieviel Erfahrung jemand hat, wie lange und wie breit er schon sich im realen Leben BDsM hat. Für mich ist es wichtig was passiert auf der Gefühlsebene.

Kater
Alleine der vom TE gewählte Titel "Reale Dominanz" implementiert die Aussage, das es eine ireale Dominanz gibt. Was immer das auch sein mag.

Die gibt es ja auch.
Das ist jene, wenn Leute nur "auf den Zug aufspringen" wollen und glauben, mit Dominanz besser Frauen ins Bett zu kriegen, weil diese ja folgsamer sein müssten. Wahlweise auch jene, die nur ihre Machoallüren als Dominanz tarnen und erhoffen, dass Sub (Frau) ihnen ohne Wenn und Aber alle Wünsche erfüllt, ohne selbstverständlich selbst welche zu haben.

Das klingt zwar völlig bescheuert *lach*, aber wie man sieht, gibt es diese Spezialisten ja doch immer wieder, siehe massenhafte Mails "dominanter" Herren, die gleich verlangen, dass sie mit "Master" (oder was Ähnlichem) angesprochen werden wollen und Sub natürlich jedem Befehl aus der ersten Mail sofort Folge zu leisten hat. Wobei "Frau" hier mit "Sub" gleichgesetzt wird, ist ja kein Unterschied mehr dann, nech? *zwinker*

Diese Sorte Mensch (Mann) werde ich wohl nie persönlich kennen lernen. Egal, ob ich auf Stammtischen, Bondage- oder SM-Treffs, Fetischparties oder Privatparties mit "Berverseneinschlag" war, nirgends begegnete mir auch nur eine Person, die dermaßen rumpolterte, wie es jene tun, die so ziemlich jede Frau anschreiben, bei der "devot" im Profil steht.
Mich schreiben sie ja schließlich nicht an *zwinker*

Manchmal denke ich mir "hey, ich wüsste mal gerne, wer das so ist", aber ich fürchte, ich werde es nie erfahren. So ein Mist aber auch ... hmpf *floet*
Manchmal denke ich mir "hey, ich wüsste mal gerne, wer das so ist", aber ich fürchte, ich werde es nie erfahren.
Sei froh, hast nix versäumt, dir aber eine Menge Ärger erspart. Ist recht lästig mit solchen Typen zu tun zu haben. *ggg*
Naja, ich wüsste ja gerne mal, warum sie so etwas wirklich machen und ob sie sich tatsächlich Erfolgschancen versprechen, aber vermutlich würden sie auf diese Fragen von Euch Damen ebensowenig antworten ...
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
@****ie

*guterbeitrag*
Beispielhaft
Die meisten der Beiträge sind wieder beispielhaft für das gesamte Forum.

Anstatt sich einfach mal zurückzunehmen und versuchen zu verstehen, was der andere gemeint haben könnte, wird der ganze Beitrag Wort für Wort auseinandergenommen.

Es wird direkt aggressiv bis boshaft unterstellt, anstatt einmal zu fragen.

Es wird versucht zu erklären, wie es sein soll, sein muss, nicht sein kann, ohne den jeweiligen Gegenüber wirklich zu kennen.

Abgerundet werden die Beiträge meist mit einem "sorry, aber".

Wenn ihr euch ständig für eure Beiträge entschuldigen müsst, dann lasst es doch besser ganz bleiben.

Aber Hauptsache immer feste druff, immer feste druff.


In diesem Sinne wünsche ich besinnliche Festtage.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Abgerundet werden die Beiträge meist mit einem "sorry, aber".
Am besten noch von jemanden der Dominant im Profil stehen hat.

Gibbs Regel Nr. 4: Sage niemals das es dir leid tut!
*****uns Mann
4.072 Beiträge
… sorry, …

Mal anmerk: Vor der falsch zitierten Regel 4 kommt immer die Regel Nr. 2:

Trage immer Handschuhe am Tatort.
Für mich ist - zumindest meine - Dominanz eine Charaktereigenschaft, die ich auch schon als Kind hatte. Ich war schon immer das Alphatier und hab mich anderen gegenüber durchgesetzt.
Partnerschaften "auf Augenhöhe" sind immer schiefgegangen, da es dann sowas wie Machtkämpfe gab.
Auf die Idee das ganze auch auf die sexuelle Schiene zu hieven bin ich allerdings erst in den letzten Jahren gekommen.
Seitdem ist BDSM eine Spielart von vielen für mich, die aber nicht permanent ausgelebt werden muss.
Eines kann ich jedoch ein für allemal komplett ausschliessen, dass ich zum devoten Weibchen mutieren werde...*fiesgrins*
Real ist relativ!
Authentizität ist meiner Meinung nach das was zählt.

Die Ausprägung der individuellen Dominanz kann von sehr gering über sehr stark reichen. Schwierig wird es, wenn man versucht in eine "größere Rolle" zu schlüpfen- das wirkt dann schnell gespielt und aufgesetzt.
Es ist auch absolut nicht notwendig, denn auch wir devoten Frauen (Männer) sind nicht alle gleichermaßen devot.
Authentische Dominanz (diese Formulierung dient lediglich der Beschreibung hier) bedarf keiner lauten Worte, keines Peitschenschwingens, keiner provokanten Äußerungen o.ä..
Das klingt zwar völlig bescheuert , aber wie man sieht, gibt es diese Spezialisten ja doch immer wieder, siehe massenhafte Mails "dominanter" Herren, die gleich verlangen, dass sie mit "Master" (oder was Ähnlichem) angesprochen werden wollen und Sub natürlich jedem Befehl aus der ersten Mail sofort Folge zu leisten hat. Wobei "Frau" hier mit "Sub" gleichgesetzt wird, ist ja kein Unterschied mehr dann, nech?

Ich finde das ist doch zumindest immer für einen Lacher gut. Allzuoft hatte ich diese Männer zwar nicht auf meinem Profil, aber wenn, haben meine Mitschwester und ich uns immer sehr nett darüber ausgetauscht, was so mancher denn versucht...

"Devot" wird eben scheinbar auch noch allzuoft mit dämlich gleichgesetzt, ansonsten kann ich mir diese Dinge nämlich nicht so wirklich erklären.

Ob es nur immer an der Wahrnehmung mancher Männer liegt, lass ich jetzt mal dahingestellt...

Ärgern kann ich mich nicht wirklich darüber, denn hier gibt`s doch diese schöne Funktion, die sich Papierkorb nennt.Schliesslich muss die ja einen Sinn erfüllen *zwinker*

Dominanz ist meiner Ansicht nach so schwer zu definieren, weil wirklich jede(r) was anderes drunter versteht. Manchmal gibt es Schnittstellen, aber im Allgemeinen ist sie wohl doch nur subjektiv wahrnehmbar.

Daher wohl auch die vielen Streitigkeiten, wer nun "echter" und "wahrer" ist *zwinker*


Edit:

Ach ja...selbiges gilt natürlich ebenso für Devotion.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ich finde schon, dass einige Subs hier sehr dominant auftreten mit den Anforderungen, die sie an einen Dom haben.

Zusätzlich denke ich, dass ein realer Dom sich einen Teufen schert, ob sich eine Frau als Devot bezeichnet, er versucht Sie zu dem zu machen was ihm passt, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.

Deshalb meine Einschätzung, dass vieles was hier im Joyclub abläuft in Wirklichkeit ein Rollenspiel ist. Und damit ist auch die Frage nach 'real' oder nicht irrelevant. Liege ich damit so falsch?
**********tilly Frau
175 Beiträge
Die gibt es ja auch.
Das ist jene, wenn Leute nur "auf den Zug aufspringen" wollen und glauben, mit Dominanz besser Frauen ins Bett zu kriegen, weil diese ja folgsamer sein müssten. Wahlweise auch jene, die nur ihre Machoallüren als Dominanz tarnen und erhoffen, dass Sub (Frau) ihnen ohne Wenn und Aber alle Wünsche erfüllt, ohne selbstverständlich selbst welche zu haben

Erstmal danke!!! @ hanjie für diese Formulierung.
Sie ist ein wunderbarer Einstieg für meinen Beitrag zum Thema...

Zunächst einmal zu mir selbst (denn hier war ja Erfahrungsaustausch gefragt):
Ich habe eine gewisse Nähe zum Thema BDSM, aber vielfach ein Problem mit den Begrifflichkeiten und wie diese gehandhabt und auch "gelebt" werden.
Ich sehe mich als Neugierige, die diese Welt kennenlernen möchte, weil sie weiß, dass es darin Dinge gibt, die ihr etwas geben und den Eindruck hat, davon könnte es dort noch mehr geben. Und so lese, höre und beobachte ich und versuche mich "hineinzufühlen"...

"Spontane Erleuchtungserlebnisse" wie sie auch hier mit teilweise fast schon der Theologie entsprungenem Vokabular geschildert werden kenne ich jedoch nicht.
Ich fühle mich einfach keiner Schublade/ Kategorie zugehörig, auch nicht dem "Switcher".
Alle meine Versuche mich irgendwo "einzuordnen" resultierten lediglich in einer mit den Begrifflichkeiten verbundenen und meist sehr fest gefügten, man könnte auch sagen intoleranten Erwartungshaltung anderer.
Diese geht mir mittlerweile derart auf den Geist, dass ich beispielsweise auch hier in meinem Profil den BDSM-Kontext lieber gleich ganz negiere, als für andere das "vorgefertigte Abziehbildchen" zu sein.

Jetzt wird sicher gleich jemand der "Erleuchteten" einwerfen, dass ich dann wohl den richtigen, so wirklich richtig toll real und wahrhaftig dominanten/ devoten Partner einfach noch nicht gefunden habe, mich in dem Moment wo das geschieht der Blitz treffen wird und ich WISSEN werde (so wie man ja angeblich auch die wahre Liebe erkennt und dass es einen Gott gibt, um die Paralleleln zur Religion nochmal absichtlich ein bissel breit zu treten *zwinker* ).
OK wenn mir das mal passieren sollte werde ich sicher gerne berichten.
Bis dahin glaube ich aber nicht an sowas (werde mich aber dennoch auch weiterhin weigern, mich der Einfachheit halber in die "Vanilla-Wüste" schicken zu lassen).

Dominanz ist ein Begriff der vor allem durch die Verhaltensbiologie geprägt wurde (und der dann von entsprechend geneigten Menschen als so schön passend für ihre sexuellen Spielarten übernommen wurde).
Korrigiere mich wem Wikipedia was anderes erzählt *zwinker*
Und dort gibt es keine "grundsätzliche" Dominanz, sondern diese ist vom Kontext abhängig. Dominant ist letzten Endes der, der sich sozusagen "durchsetzt".
D.h. also ein Individuum kommt vielleicht mit gewissen Eigenschaften auf die Welt, die ihm eine derartige Dominanz eher ermöglichen als einem anderen Individuum.
Aber kein Individuum kommt gleich als "dominant" auf die Welt.
Den Trick, sich dominant zu geben um eben an mehr Ansehen, Frauen, Futter, was auch immer zu kommen gibt es im Übrigen auch im Tierreich zur Genüge, ist also keine Erfindung der pseudodominanten Menschenmännlein *zwinker*

Nach diesem Ansatz wären alle die sich da so schön sauber irgendwo einordnen also bestenfalls "Switcher mit Tendenz in die eine oder andere Richtung".
Was meiner Meinung auch sehr viel "menschlicher" daherkommt als die exakten Schubladen.
Das mit den Erwartungen an einen dominaten oder submissiven Menschen scheitert also nach meinen Interpretation vielfach daran, dass dieser Aspekt, also die Kontextabhängigkeit nicht berücksichtigt wird.
D.h. hat beispielsweise die "Sub" eine derart überhöhte Vorstellung von einem "Dom" und wohl auch von sich selber, dass sie wenn sie das Ganze vollkommen ernst nimmt eigentlich nur enttäuscht werden kann.
Oder sich eben von vornherein an jemanden wendet, der ihr genau dieses Bild des "100%igen Doms" besser vorspielen kann (das wohl auch der Grund warum solche meiner Erfahrung nach tatsächlich, zumindest kurzfristig Erfolg haben!), obwohl es womöglich bei ihm nur Fassade ist, mit der er eben ein bestimmtes Ziel erreichen möchte.
Was mit Rechtschreibung natürlich beides nicht viel zu tun hat *ggg* aber ich denke das ist hier auch nicht der Punkt.

Wer jetzt einwendet wir sind doch keine Viecher... sicher...? *zwinker*
Der Unterschied besteht wohl nur darin, dass der Mensch mit solchen Tendenzen auch bewusst "spielen" und daraus auch Vergnügen/ Befriedigung ziehen kann... womit wir eben wieder beim Manager und der Domina wären *zwinker*

In sofern finde ich es hier auch nicht angebracht, auf Fastigium und seinen Werdegang "einzudreschen".
Egal wie lange der "Erkenntnisweg" war und wieviel "Eigenwerbung" da möglicherweise drin steckt (was ja hier nicht verboten ist - wie könnte man als Mann in einem Datingforum besser auf sich aufmerksam machen als über das Verfassen von im Idealfall nachdenklich machenden Beiträgen) - er zeigt mit seiner Schilderung, dass er die in ihm schlummernden Neigungen ausgelotet hat.
Das war sicher nicht der einfachste Weg, verdient meine Achtung und kann wohl auch möglichen Spielpartnern gegenüber Vertrauen schaffen.

Danke in dem Zusammenhang auch für die Formulierung
Reale Dominanz hat etwas mit "dem Partner die Möglichkeit geben sich öffnen zu können, er/sie begibt sich in die Vertrauensebene Deiner Kontrolle"
auch wenn auch ich mich mit der "realen Dominanz" etwas schwer tue.
Hier steckt eben nicht nur der "Unterwerfungsgedanke" und die "Verfügbarkeit" drin, die beim leider äußerst weit verbreiteten und abschreckenden "Dummdom" wie von hanjie geschildert an erster Stelle stehen.
Sondern hier kommen wir BDSM als "intelligentem Spiel mit unserer verhaltensbiologischen Basis", wie ich persönlich das Ganze begreife schon näher. Find ich gut *top*

Zu hanjies Kommentar noch ein paar Gedanken meinerseits warum Männer (um mal nur die eine Seite des Phänomens zu beleuchten, schätze der Beitrag ist allmählich auch so schon lang genug *zwinker* ) sich gerne als dominant darstellen:
• hierüber lässt sich scheinbar ganz leicht die "alte Ordnung" herstellen (als Frauen angeblich noch glücklich damit waren ihren Männern untertan zu sein) mit der man(n) sich ja bestens auskennt: Dazu passt meine natürlich rein subjektive Beobachtung dass beispielsweise auf Parties bei der Mehrzahl der anwesenden Paare der Mann sich als "Dom" vorstellt und Paare mit weiblichem "Dom" oder gar männliche Single-"Subs" von diesen belächelt oder sogar verachtet werden. Einmal sogar gehört: "Das ist nicht natürlich"
Auch hier wird ja wenn es um Dominanz und Submission geht häufig ganz selbstverständlich vom männlichen "Dom" und der weiblichen "Sub" gesprochen...
Die "männliche Dominanz" wäre damit eher Tradition als Veranlagung, um mal ganz provokant zu werden.
• dementsprechend trauen sich vielleicht viele Männer nicht, offen mit ihrer "devoten" Neigung aufzutreten. Das kommt irgendwie "angeschwult" rüber, man(n) ist kein "echter Kerl" und betritt damit auch unbekanntes Terrain.
• dazu passend dass auch in der Erziehung, aber auch in Arbeitswelt etc. gängige Männerbild, dass nach wie vor das "immer starke Alpha-Tier" propagiert. Über einen solchen Schatten muss man erstmal springen können und das erfordert wiederum Stärke (!).
• wenn ich mal so an "meinen" Bereich Bondage denke stelle ich auch fest dass der devote/ passive Mann auch keinerlei "Vorbilder" hat. Die angesehenen Rigger sind eigentlich alle männlich und "selbstverständlich" dominant...

Kein Pladoyer für den unterdrückten Mann der ja fast nicht anders kann als sich als dominant zu bezeichnen um nicht als Loser dazustehen... aber vielleicht war das ja ein bisschen aufschlussreich...

Wenn auch ich "am Thema vorbei bin" @ Fastigium - solltest du dir vielleicht überlegen mal die "Frage" präziser zu stellen...
Das mit den Erwartungen an einen dominaten oder submissiven Menschen scheitert also nach meinen Interpretation vielfach daran, dass dieser Aspekt, also die Kontextabhängigkeit nicht berücksichtigt wird.

Passt. *top*

Auf einem Stammtisch hier in HH gibt es die Tradition, sich erst einmal vorzustellen mit ein paar Worten, wobei die Leute gerne ihre Ausrichtung (Dom/Dev/Switch) gleich mit nennen.
Das alleine ist bereits schon verkehrt, denn dieses Grundsätzliche gibt es meines Erachtens nicht! Wem bin ich dominant gegenüber? Doch nur bestimmen, vielleicht auch nur einer Sub gegenüber, während das Interesse, wildfremde Subs zu dominieren, doch für gewöhnlich gen Null tendiert.
Dasselbe gilt für die Subseite.
Und auch die Switcher: Man ist nicht jedem gegenüber dominant und devot. Meist ist man nur eins von beidem, je nachdem, wie die "unbewussten Machtverhältnisse" existieren.

Die "wahre Dominanz" kann deswegen in meinen Augen nur zwischen zwei zueinander passenden Menschen existieren und nicht wahllos jedem gegenüber.

Wichtig zu erwähnen ist für mich nun aber auch, dass auch eine nicht so "wahre" Dominanz wunderbar funktionieren kann! Dann eben nur mal für ein schönes Spiel zwischendurch auf einer Party, einen netten Flirt mit SM-Einschlag, ein "Spielen" unter Freunden, etc. pp.

Es ist wie mit der "wahren Liebe": Die gibt es nur selten im Leben. Das heißt aber noch lange nicht, dass die "normale" Liebe nicht ebenfalls sehr schön und wahrhaft daherkommen kann. *g*
dark_venus
Erst einmal Danke für die offenen Worte, ich hatte eigentlich nur vor eine kleine Diskussion zu starten. Ich bin nicht davon ausgegangen das hier eine Diskussion statt findet die eigentlich nur aus dem niedermachen des Autor besteht,
Glücklicherweise sind ja nicht alle Beiträge darauf bedacht etwas zu kritisieren.
In einer meiner ersten kleinen Beiträge sagte ich schon "wir sind auf die Welt gekommen und konnten ja auch nicht gleich laufen" Und etwas möchte ich noch dazu sagen.

Danke für die rege Diskussion und akzeptiert das nicht alle die hier schreiben immer nur in irgendwelchen Schubladen passen. So unterschiedlich unsere DNA in uns ist, so unterschiedlich sind die einzelnen Ebenen unseres Daseins.

Fastigium
Zusätzlich denke ich, dass ein realer Dom sich einen Teufen schert, ob sich eine Frau als Devot bezeichnet, er versucht Sie zu dem zu machen was ihm passt, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.
Liest sich so formuliert zwar ein bisserl heftig, überheblich bis egoistisch, trifft es aber exakt.



Anmerkung dazu: "undevote" Frau lässt sich nicht zu dem machen, was Dom passt. Wenn doch lässt man(n) schnell die Finger davon.

Deshalb meine Einschätzung, dass vieles was hier im Joyclub abläuft in Wirklichkeit ein Rollenspiel ist. Und damit ist auch die Frage nach 'real' oder nicht irrelevant. Liege ich damit so falsch?

Mit Sicherheit nicht ! Zwei Drittel der Beiträge hier belegen deine Ansichten.
Liest sich so formuliert zwar ein bisserl heftig, überheblich bis egoistisch, trifft es aber exakt.

Denke ich nicht.Denn wenn die einzelne Frau ihn als dominant wahrnimmt, muss er das gar nicht *zwinker*

Edit:

Wie definierst du "undevot" ?
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Das alleine ist bereits schon verkehrt, denn dieses Grundsätzliche gibt es meines Erachtens nicht! Wem bin ich dominant gegenüber? Doch nur bestimmen, vielleicht auch nur einer Sub gegenüber, während das Interesse, wildfremde Subs zu dominieren, doch für gewöhnlich gen Null tendiert.
Dasselbe gilt für die Subseite.
Und auch die Switcher: Man ist nicht jedem gegenüber dominant und devot. Meist ist man nur eins von beidem, je nachdem, wie die "unbewussten Machtverhältnisse" existieren.


Hanjie das trifft genau meine Einstellung zu dem Thema.

Ich muss und will auch nicht jeden gegenüber als Dominant gelten. Im Alltag schon zweimal nicht. Wenn ich mit einem Kunden ein Geschäft machten möchte, dann geht es doch darum eine sog. "Win Win Situation" zu erzeugen. Nur mal so als Beispiel ausserhalb des BDsM Kontext genannt.

Innerhalb von BDsM bin ich zunächst die Person. Wo ich stehe ist doch zweitrangig. Ich brauche nicht als Marktschreier am besten noch Bullwhip schwingend aufzutreten. Dominanz und Devotion gehören für mich untrennbar miteinander verbunden. Dazu bedarf es mind. 2 Personen die auf der gleichen Wellenlänge schwingen.

Und letztendlich ist es mir ziemlich egal wie die Personen mich erleben. Wenn ich mich immer nach anderen ausrichten würde, dann verliere ich mich irgendwann.

Kater
(...) ein realer Dom sich einen Teufen schert, ob sich eine Frau als Devot bezeichnet, er versucht Sie zu dem zu machen was ihm passt, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.

Klingt wirklich erstmal extrem, es macht aber tatsächlich einen Sinn: Erkennt die dominante Person eine devote Veranlagung bei einer anderen und hat er auch Lust, genau diese zu dominieren, dann wird er es zweifellos tun - so sie denn seinen Weg mitzugehen bereit ist.
Ob sie es ist, zeigt sich aber erst mittendrin, nicht von vorneherein. Sub weiß selten vorher schon, wo die Reise hingehen wird. Braucht sie auch nicht, denn solange Sub sich wohlfühlt bei dem, was er ihr "antut" unterm Strich, gibt es ja auch keinen Grund, ein Veto zu rufen. *g*
...
... jeder Dom kann eine/n Devote/n nur dominieren, wenn er/sie es zulässt, oder? Von daher ist es zum einen unwichtig, wie dominant er ist, welche Art von Dominanz er hat, sondern nur, was Sub zulassen möchte, bereit ist zu geben. Es muss zwischen den Parteien passen, alles andere ist uninteressant...
Ob sie es ist, zeigt sich aber erst mittendrin, nicht von vorneherein. Sub weiß selten vorher schon, wo die Reise hingehen wird.

Halte ich nicht für richtig, denn wenn es nicht von Anfang an passt...kann man alles andere auch vergessen.Dom/sub Gefälle heisst zumindest bei mir:Entweder/Oder

Alles andere ist Kinderkacke.
Wie definierst du "undevot" ?

steht hier nur für: Frau die nicht die zu Dom passende/entsprechende sexuelle Neigung hat.

Mit einer "alltagsdominanten" Frau kann's ja trotzdem super klappen, mit einer "Alltagsdevoten" mit Hörigkeitspotentzial dagegen nur oberflächlich.

Im RL triffst ja erst mal einen Menschen der dich interessiert, der dich berührt, dem Nahe sein willst. Seine sexuellen Präferenzen "enttarnen" sich ja erst später *g*
Noch nie einem supertollen, Mann begegnet der sich später als schwul oder maso herausgestellt hat? *fiesgrins*

Der Gentleman-Dom lässt sich weder von dominatem Reden, Auftreten noch von angeblichen Desintresse an BDSM der Auserwählten beirren - er wird's versuchen. Gelingt es ihm nicht, verliert er das Interesse, zieht sich eloquent und elegant aus der Affaire ohne dass dabei jemand sein Gesicht verliert.
(...) denn wenn es nicht von Anfang an passt...kann man alles andere auch vergessen.

Die Frage ist doch, was muss am Anfang passen?
Da sich beide anfangs noch überhaupt nicht kennen und für gewöhnlich ja auch überhaupt keine Ahnung haben, wie der andere real Dominanz und Devotion lebt, können beide am Anfang ohnehin nicht wissen, ob die Dominanz des Einen zur Devotion des Anderen passt.

Das einzige das passen muss -meine Meinung- ist die Neugierde und so viel Sympathie, dass ein Anfangsvertrauen gegeben ist.
Alles andere ergibt sich dann - oder eben nicht.
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