individuelles Sexleben - jeder so wie .....
Lieber Herr sukramus,
ein wenig muss ich über die Äußerungen schmunzeln. Wahrscheinlich würde ich selbst meine Zeilen auch so empfinden, wenn ich die wäre, die in sukramus-Text beschrieben wird. Egoistgisch, nur auf meine Lust bedacht. Jeder, der mich real kennt, würde wohl darüber schmunzeln.
Ich verweise mal auf meinem Beitrag zur Asexualität. Komisch gar keine Spur von egoistisch auslebender Lust.
Ich kann den Beitrag eigentlich nur verstehen, wenn ich noch nicht wirklich in die Welt des cuckhold eingetaucht bin. Möcht nicht sagen, dass ich mich da auskenne und auch nicht, dass wir genau dort "zu Hause" sind. Aber gewisse Praktiken sind in unserer Beziehung sicher hier anzusiedeln. Aber eben auch viel in Richtung weiblicher Dominanz. Und das ist das ausschlaggebende. Genau hier liegt unser Schwerpunkt. Nur weil ich meinem Mann gefalle, wenn ich mir nehme wonach mir ist, heisst es längst nicht, dass ich ihn nicht respektiere. Eigentlich ist es genau umgekehrt, weil er mir das ermöglicht, schätze ich ihn so sehr. Denn meine Neigung ist es nicht, ich könnte ihn nicht teilen. Man muss sich vor Augen halten, dies sind Rollen die wir in der Sexualität einnehmen. Wir haben in all den Jahren selbst erst herausgefunden, wem was liegt.
Ich habe mir früher nie vorstellen können mehr als mit dem Mann den ich liebe gleichzeitig Sex zu haben. Das soll egoistisch sein?
Nein, ich sehe das anders.
Ich möchte mit dem Mann, mit dem ich zusammen lebe eine erfüllte Sexualität leben. Meine zu leben ist recht einfach gestickt. Mich macht guter erfüllender 0850-Sex mit meinem Mann glücklich. Aber weil ich auch möchte, dass meine andere Hälfte Spaß mit mir im Bett hat, warum soll ich dann nicht viele andere Praktiken ausprobieren?!
Unser Weg führte dazu, dass er es sehr erregend findet, wenn ich einen Lover hab. Es war so furchtbar neu für mich und anfangs nicht einfach. Aber ich habe selbst erkannt, was für Möglichkeiten es für mich gibt. Ich kann mich sexuell ausleben, ohne dabei meine Beziehung zu gefährden. Ich brauch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn mir ein Mann über den Weg läuft, den ich gerne vernaschen würde. Ganz im Gegenteil, mein Mann hätte Freude daran. Ich achte stets darauf nie verletzend oder respektos zu sein. Auch dem Lover gegenüber nicht. Es war nicht leicht einen Lover zu finden, mit dem ich mir vorstellen konnte ins Bett zu gehen. Ich wusste ja noch nicht mal, was es mit unserer Beziehung macht. Heute weiss ich, nur eine intakte Beziehung hält solche Experimente aus. Es ist richtig, wenn ich sage der Lover ist austauschbar. Ich bin froh, dass wir ihn gefunden haben. Man darf aber auch nicht vergessen auch ich bin für ihn "nur" eine Frau. Sicher verstehen wir uns gut und mögen uns natürlich auch, sonst wäre sowas nicht denkbar. Aber und hier muss man gut ... sehr gut ... trennen. Er ist nur der Lover! Nichtr mehr und nicht weniger. Die Situation kann sich jederzeit ändern, wenn unser Lover z. B. eine Partnerin hat. Dann respektieren wir das genauso und werden erneut auf die Suche gehen. Weil wir beide daran Spaß haben.
Tut mir leid, ich kann hier keine Respektlosigkeit sehen. Alle haben ihren Spaß und das ist das Ziel.
Ich stimme diesen Worten
"Sollte der Sex - und zwar unabhängig davon, wie man ihn auslebt - nicht generell dadurch motiviert sein, dass er allen Beteiligten Freude bereitet und dass vor allem alle Beteiligte ein erhebliches Interesse daran haben, dass jeder Beteiligte auch entsprechende Befriedigung und Freude erfährt?"
vollkommen zu.
Ich bin froh an der Neigung meines Schatzes Freude zu haben und in ihm einen Partner zu haben, der mir meinen Genuss gönnt und es selbst genießt.
Ich würde sogar behaupten, dass es nur möglich ist sich miteinander sexuell zu entwickeln, wenn viel Vertrauen und Respekt gegenseitig vorhanden ist.
Das Spiel mit der Lust begeistert uns.