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Der Beruf des Mannes

****on Mann
7.104 Beiträge
Ja? Interessant ist aber, dass gerade gutaussehende, sexy Leute eine gewisse Anziehung ausüben.

DAS ist aber eher 'Normalität'...und wen suchen sich die Schönen dann? Eher ihresgleichen oder die die ihnen am Meisten 'versprechen'...

(wobei, bei manchen Paarprofilen hier muss es noch was Anderes sein *schweig*)


el_don.
Ist der Beruf nicht auch Teil dieses Menschen? Trägt der Beruf nicht auch dazu bei, diesen Menschen zu dem zu machen, was er ist?

Ist das so? Ich definiere mich doch auch nicht über meinen Beruf, sondern über meine Eigenschaften als Mensch...

Schliesslich wurde ich auch schon geliebt als ich noch keinen hatte *zwinker*

Und mal ehrlich, hier geht es doch nicht um Berufe wie Installateur oder Gerüstbauer.

Hier geht es doch um den Status, der manche Berufe umweht und der dann ausschlaggebend sein soll, den Menschen als solches "wertvoller "zu machen...

Naja, wertvoll kann man dann ja wohl wörtlich nehmen *smile*
****on Mann
16.223 Beiträge
Interessant ist aber, dass gerade gutaussehende, sexy Leute eine gewisse Anziehung ausüben.

DAS ist aber eher 'Normalität'

Gerade das ist es ja, was uns nachdenklich machen sollte: Wenn wir jemanden interessant finden, weil er gutaussehend ist, dann stellen wir nicht die Frage: Ist denn da auch Liebe mit im Spiel? Findet jemand aber einen reichen, berühmten Menschen interessant - dann wird Liebe in Zweifel gezogen. Hallo??? *zwinker*
"don't hate me because i am beautiful"

oder auch reich und berühmt...



Fällt euch auf, dass wir zum einen nicht über das alltägliche Reden, sondern über Ausnahmen und zum anderen ist euch die Bigotterie einiger Argumentationen aufgefallen.

Zum einen wird argumentiert, dass der mediale oder finanzielle Status eines Menschen keinerlei Einfluss auf dessen Beurteilung als Person haben soll und zeitgleich wird aus der selben Ecke erklärt, dass Prominente/Reiche nur aufgrund ihres Status geliebt werden können.

Echte Gefühle oder gar echte Personen scheint es ab einem gewissen finanziellen Hintergrund nicht mehr zu geben.


Nur so für mich als Information.
Ab welchem Kontostand höre ich auf eine Person zu sein und werde nur noch als seelenloses Ding betrachtet, dass bei anderen keine Gefühle mehr erzeugen kann.

ich möchte vorbereitet sein, ab wann ich nur noch meinesgleichen (Geldadel) ehelichen darf.


Und mal ehrlich, hier geht es doch nicht um Berufe wie Installateur oder Gerüstbauer.

Ein Installateur darf seinen Beruf nennen, ein erfolgreicher Künstler nicht... grübel
****on Mann
7.104 Beiträge
Echte Gefühle oder gar echte Personen scheint es ab einem gewissen finanziellen Hintergrund nicht mehr zu geben.

Dem würde ich zustimmen, wenn der Alltag bei 'normalen' Menschen in meinem Umfeld auch solche Konstellationen ergeben würde.

Tut er aber nicht.

Sicher gibt es auch da Liebe der man keine "unlauteren Absichten" unterstellt...(Schumacher, Vettel, Lahm...wobei dort keine eklatante Altersdifferenz vorliegt, Heesters...).



el_don.
Ist das so? Ich definiere mich doch auch nicht über meinen Beruf, sondern über meine Eigenschaften als Mensch...


Ich schon - also auch. Mein Beruf ist ein großer und wichter Teil von mir, sehr zeitintensiv. Wer kein Verständnis für meinen Beruf hat (und damit meine ich nicht nur die wenige Freizeit) kann mich nicht verstehen, so einfach ist das. Wenn ich mit einem Partner nicht über meine Erfolge und Sorgen reden kann, und zwar so, dass er nicht zur sagt: achja, schön, sondern er es WIRKLICH versteht, dann kann das nicht lange gut gehen ...

Natürlich habe ich noch zig andere Eigenschaften, aber bei mir ist es nunmal so, dass die Arbeit die meiste Wachzeit in Anspruch nimmt (und ich wage zu behaupten, dass es vielen anderen hier genauso geht).


Auch hier kommt es dann wohl (wieder mal) auf den Beruf an und unsere Einstellung (oder, um beim Thema zu bleiben: die Einstellung des Mannes) dazu. Ist es lediglich ein notwendiges Übel, weil man(n) muss ja von irgendwas leben, und sobald man den Arbeitsplatz verlässt, ist er auch vergessen, oder ist es MEHR? (Ich verzichte jetzt mal darauf, "mehr" zu definieren, sonst nimmt das hier kein Ende).
Ab welchem Kontostand höre ich auf eine Person zu sein und werde nur noch als seelenloses Ding betrachtet, dass bei anderen keine Gefühle mehr erzeugen kann.

Das erinnert mich immer an die Filme, in denen der Millionär seine Millionen verschwiegen hat, um herauszufinden, wer es wirklich ernst mit ihm meint...

Versuch das doch auch mal.Dann weißt du es.
@el Don
Naja, Frau Schumi war mal Freundin Frentzen. Und bei den Fußballern wechseln manche Mädels ja auch häufiger als ihre Jungs den Verein.

Und ich habe noch gar nicht mit Loddar und seinen Lolittas angefangen...
***an Frau
10.907 Beiträge
Aus den letzten drei Seiten lese ich nun doch heraus, dass der Status des Mannes sehr wohl was mit seinem Ansehen, zumindest hier im Joy, zu tun hat.

Bei Frauen scheint dieser Status wahrscheinlich durch ein entsprechendes Profilbild nicht relevant zu sein, aber wenn in einem männlichen Profil eine akademische Bildung erwähnt wird, denke ich schon, dass der Mann sich damit abgrenzen will zu einem aus seiner Sicht unakademischen Beruf.

Vermutlich möchte er aber damit nicht unbedingt eine Dame finden die nicht akademisch ausgebildet ist, aber dafür andere weibliche Vorzüge hat.

Ich erlaube mir mal diese Spitzfindigkeiten auf Grund des Auftretens mancher männlicher Spezies hier.
@Arionrhod
Und mal ehrlich, hier geht es doch nicht um Berufe wie Installateur oder Gerüstbauer.

@wirklich
Du Streber...
Dann würde mich interessieren, was denn all diese Menschen machen, wenn sie durch widrige Umstände nicht mehr in der Lage sind ihren Beruf auszufüllen?

Fallen sie dann in ein großes Loch, weil da ein großer Teil ihres Lebens wegfällt?

OK, ich gestehe, ich bin berufsgeschädigt und habe wirklich oft auch sicher dadurch eine andere Sichtweise auf das Wichtige im Leben erhalten.

Zum Beispiel hat mir Christopher Reeve(hoffe jetzt die Schreibweise ist korrekt) unglaublich imponiert und wie er mit seinem Schicksal umgegangen ist, ohne aufzugeben.

Aber ich frage mich, ob das jedem so gelingen würde...

Danke@wirklich *zwinker*

Der war gut...
Fallen sie dann in ein großes Loch, weil da ein großer Teil ihres Lebens wegfällt?


Ja, absolut!

Einige schaffen es dann, sich neu zu orientieren, mit ihrem Leben fertig zu werden usw. (also da Du Reeve erwähnt hast habe ich jetzt schreckliche Unfälle etc. im Kopf) und andere nicht ...
Dann würde mich interessieren, was denn all diese Menschen machen, wenn sie durch widrige Umstände nicht mehr in der Lage sind ihren Beruf auszufüllen?

Fallen sie dann in ein großes Loch, weil da ein großer Teil ihres Lebens wegfällt?

Ja fallen sie, für viele Arbeitslose ist das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden ebenso schlimm, wie die finanziellen Einschnitte.
Und viele Rentner bauen körperlich und geistig stark ab, wenn sie ihren Ruhestand genießen sollen.

Mein Schwiegervater ist ein angesehener Beamter am Oberlandesgericht gewesen, bis er in Pension ging. Seine Rente kann ihm ein gemütliches Leben ermöglichen.

Da er jedoch keine Lust hat den ganzen Tag im Park tauben zu füttern, ist er nun Platzanweiser im Mecklenburgischen Staatstheater.

Auf das Geld ist er nicht angewiesen, aber auf eine sinnvolle Beschäftigung.
Vor allem für jemanden, der seine eigene Firma hatte, ist der Verlust derselbigen sehr schlimm. Ich kenne viele Fälle von Anwälten, Ärzten, Steuerberatern, die danach wirklich zu nichts mehr zu gebrauchen waren (Alkohol, Depressionen etc.)
****on Mann
7.104 Beiträge
*scnr*
...naja...zumindest könnten sie hier als Akademiker dann Frauen suchen *fiesgrins*

*ironie*


el_don.
@sun_flower
Ja, das denke ich eben auch. Ich mag meinen Beruf und meistens gibt er mir auch viel.

Auch der Kontakt mit Menschen, gerade die Seiten, die viele andere vielleicht nicht zu sehen bekommen, können sehr viel aussagen und haben mir geholfen, auch mich besser einzusortieren und meine Prioritäten verschoben.

Daher bin ich vielleicht auch ziemlich vehement, wenn es um die Aussagen geht, das Frauen soviel Wert auf den Status legen.

Ich habe Menschen tief fallen sehen bei Nachrichten, die ihnen mal kurz von einem menschlich unbeteiligten Arzt um die Ohren gehauen wurde.

Menschen, die etwas erreicht hatten im Leben, stolz waren und von einem Moment auf den anderen in genau dieses Loch gestossen wurden.

Menschen, die von anderen fallengelassen wurden, weil sie nicht mehr das erfüllten, was man von ihnen gewohnt war.Kein Geld mehr nach Hause brachten, weil sie ihren Job nicht mehr ausüben konnten.
@******hod: solche Schicksalsschläge können jeden treffen, aber das ist denke ich, etwas anderes. Also zumindest für mich. Kurze Erklärung:

Wenn ich jetzt jemanden treffe, der keinen Job hat und auch nicht vorhat, einen auszuüben, ist das für mich ein no go.

Habe ich jedoch einen (langjährigen?) Partner, der eigentlich erfolgreich in seinem Beruf ist, ihn jedoch aus welchen Gründen auch immer nicht mehr ausüben kann, dann haue ich deswegen ja nicht ab, sondern helfe so gut ich kann.

Hier geht es ja darum, ob und inwiefern Beruf ein Auswahlkriterium bei der Partner (äh Männerwahl ist), und "Auswahlkriterium" heißt für mich am Anfang, also VOR einer potentiellen Beziehung, Affäre (und sämtliche anderen Formen die hier so keuchen und fleuchen).
@sun_flower
Hast recht, irgendwie bin ich wohl schwer ins OT geraten dadurch *sorry*
**nt Mann
1.739 Beiträge
Eine meiner Denkrichtungen:
Viel Wissen, viel können, viel Geld, angesehener Beruf, Status, Auto, Boot, Haus . . . . . . .

Die Auslagerung der Befriedigung menschlicher Sehnsüchte in materielle Strukturen ist für mein Empfinden zu weit weg vom ursprünglichen Bedürfnis der Menschen nach Liebe.
Dass es weitestgehend in unserer Welt so ist, heisst für mich noch lange nicht, das es gut ist, es macht mich eher traurig.
Wenn wir uns besinnen und zu den Wurzeln lauschen, erkennen wir vielleicht Werte, die ursprünglicher sind, nämlich rein menschliche Werte.
Dass ein Beruf einen Menschen formt, okay.
Dass Menschen Berufe formen, okay.
Dass Status und Beruf sexy wirken können, okay.
Dass wir alle uns in diesem sozialen, aber zu kalten Gefüge befinden, okay.
Zum Glück gibt es noch Ausnahmen (die bestätigen übrigens nicht die Regel, sondern lassen an ihr zweifeln).
Aber es sind eben nur Formen, keine Inhalte. Die Kanalisierung unserer Inhalte kann so viel verschiedene Ausdrucksformen haben, die sind doch vollkommen austauschbar.
Die Menschen in unserer Zeit verlieben sich zu sehr in das, was jemand hat oder tut, nicht in das, was er IST.
Bin ich, was ich tue oder tue ich, was ich bin?
Ist wirklich am Handeln eines Menschen und seinem Beruf seine menschliche Qualität ablesbar? Ich glaube nicht, obwohl auch ich davon beeinflusst bin, das ist Teil meines Programms, Prägungen, Erziehung Umfeld.
Ich versuche, dieses Programm nicht einfach so bequem anzunehmen, sondern es Stück für Stück zu überwinden - das macht immer wieder mal glücklich.

Back to the roots statt größer, höher, schneller, weiter.


LG
Bunt
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Ahahaha
finde ich nicht mein Einkommen ist derzeit 57800 euro, wer will mit mir ficken ?

Tja, http://www.joyclub.de/my/287398.munchy_crunchy.html, musste Dich wohl noch ein wenig anstrengen, wenn Du zB mit mir auf Augenhöhe ficken willst. Dafür reichen die popligen 57800 Tacken aber noch lang nicht.

*oops* nun ist's raus. Und.. neeeein! Genau den gleichen Fehler hab ich schon mal hier gemacht. Seitdem werde ich von einigen neidischen Wesen verfolgt.

Scheint wohl doch nicht so unwichtig, das Einkommen und der Status. Sonst könnte man ja auch mal eben bekannt geben, was man macht, und wie viel man verdient.

Leider hat das nichts damit zu tun, sich zu verstecken. Es ist, vor allem hier in Deutschland ja immer noch ein Makel, wenn man mehr als andere verdient. Da muss man sich für sein Einkommen, ebenso wie zb für den Akademikerabschluss doch regelmässig in alle Richtungen rechtfertigen

Ich frag mich bloss, ob Männer das gleiche NeidProblem bei Einkommen haben, oder ob sich die Neidsymptomatik dann doch eher um Schwanzlängen dreht?
aber es sind doch genau diese Nebenschauplätze, die einen Thread lebendig gestalten und nicht nur stur Einheitsgesäusle zaubern, liebe arionrhod.

Mal mit den Finger draufhalten und zum Nachdenken über seine eigenen oft eingefahrenen Sichtweisen anregen, was ist daran falsch? Man lehrte mich, dass ein Thema immer einen roten Faden haben sollte, der sich immer wieder finden lässt. Es bedeutet ja nicht, anhand diesen roten Fadens eine Aufzählung aneinander zu reihen, sondern eben auch solche Nebenschauplätze kurz anzusprechen.

Ganz am Anfang erwähnte ich das Wort Berufung. Hier sehe ich den Kern in einem Mann. Es ist egal, was er macht. Manchmal wählt man sogar einen Beruf, nur um zu überleben und stagniert. Dann neu anzusetzen und den Mut für einen Neuanfang zu wagen, eben nicht nur zu jammern und dann genau das durchzuziehen, für was man sich berufen fühlt, mit all dem Scheitern und mit den Konsequenzen, genau das nenne ich Leben und wenn man dafür die Backen zusammenpresst und nach noch so jedem Scheitern immer wieder einen Weg findet, dafür ziehe ich gerne den Hut und diesen Menschen begegne ich mit Leidenschaft...


und
liebe arionrhod, dass was sich von mir oben so locker leicht liest, ist harte Arbeit und keineswegs ein Zuckerschlecken oder ein lockerflockiger Spaziergang durch den Park ...*roseschenk*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Aber lieber @ Bunt

Die Menschen in unserer Zeit verlieben sich zu sehr in das, was jemand hat oder tut, nicht in das, was er IST.

Bin ich das, was ich bin, was mich darstellt, nicht auch durch meinen Beruf?

Ich persönlich würde mich wesentlich schlechter fühlen, wenn ich als Harz vier Empfänger irgendwo für nen Euro die Straße fegen müsste, weil keine Ausbildung vorhanden.

Von daher prägt doch auch meine tägliche Beschäftigung meinen Geist und auch meine Einstellung zum Leben.
Daraus folgert, dass der Beruf meines Partners mit Sicherheit nicht uninteressant ist für mich, auch wenn ich nicht darauf angewiesen bin, von seinem Einkommen zu leben.
**nt Mann
1.739 Beiträge
@halt_er_los
Liebe Frau Antistraps!

Bin ich das, was ich bin, was mich darstellt, nicht auch durch meinen Beruf?

Natürlich stimmt das auch, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es überbewertet wird.

Ich persönlich würde mich wesentlich schlechter fühlen, wenn ich als Harz vier Empfänger irgendwo für nen Euro die Straße fegen müsste, weil keine Ausbildung vorhanden.

Ich auch! Ich wäre inhaltlich aber noch der selbe Mensch mit dem selben Potential.


LG
Bunt
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.663 Beiträge
DAS
Ich wäre inhaltlich aber noch der selbe Mensch mit dem selben Potential.

wärest Du sicher ... es sei denn, Du wärest in einer prekariats-familie aufgewachsen, die Dir keinerlei nährboden geboten hätte, dieses potential zu entfalten ...

aber ein mensch, der die andere seite kennen- und schätzen gelernt hat ... wird sich mit dem straßenfegen nicht zufrieden geben, wenn er stattdessen leben retten, banken managen oder den jahrhundert-roman schreiben könnte ...

ebensowenig wird sich eine frau, die eine adäquate ausbildung, einen interessanten beruf und ein gewisses einkommen hat, nicht damit zufrieden sein, ihr dasein fürderhin an der seite des müllmannes mit dem goldenen herzen zu fristen
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