man sollte
vielleicht sich selbst und seine Beweggründe hinterfragen, warum ich einen Orgasmus vortäuschen muß/will. Ist man in einer festen Beziehung und muß einen Orgasmus vortäuschen, so muss ich mir die Frage gefallen lassen wie Intakt die Beziehung ist, dass man dem anderen etwas vortäuschen muss um
a) ihn hochzujubeln
b) ihn nicht zu enttäuschen
c) um "es" endlich hinter mich zu bringen
und und und
was auch immer die Gründe sind. Es hilft nicht weiter. Es ist wie mit jeder Lüge im Leben. Sie zieht eine weitere nach und noch mehr und im schlimmsten Fall täuscht man dann irgendwann noch mehr vor als nur den Orgasmus.
Generell habe ich das Gefühl das es bei vielen fast so etwas wie ein Wettkampf oder Wettbewerb der gegenseitigen Fähigkeiten den anderen zum Orgasmus zu bringen ist ohne sich dabei aber wirklich nahe zu sein. Ich meine der Orgasmus ist doch letzten Endes "nur" der Abschluß, der Höhepunkt das "Ende" der lustvollen Stunden die vorher waren (zumindest für eine mehr oder weniger lange Zeitspanne und damit schließe ich die multiplen mit ein denn auch bei denen ist es irgendwann vorbei).
Wie unglaublich tiefgehender und lustvoller und befriedigender sind doch die Momente davor, des sich gehen lassens, des sich vereinens, des genießens und des sich genießen lassens.
Ich kann nur raten reden,reden,reden. Kein Mann ist es Wert, das du ihm einen Orgasmus vortäuschen sollst und auch du solltest dir so wertvoll sein, das du dir keinen vortäuschen mußt.
Die schönsten, erinnerungswürdigsten, heißesten und tiefgehendsten erotischen/sexuellen Erlebnisse die ich hatte waren definitiv nicht abhängig vom Orgasmus.
greetings