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Ich liebe Dich bedingungslos

Ich möchte noch einmal betonen das hier Meinungen erwünscht sind.

Aber ich habe etwas gegen Bekehrungsversuche. Die gehören in die Kirche.

Dieser Thread soll zum nachdenken anregen. Und zwar jeden der gewillt ist sich hier zu beteiligen.

Wir wollen hier diskutieren, andere Sichtweisen betrachten und hoffentlich für uns etwas daraus ziehen.

Ich bin allerdings nicht bereit hier zu dulden das anderen Menschen ihre Liebesfähigkeit abgesprochen wird.

Wir können diskutieren, aber wir bleiben dabei fair.

Ansonsten werde ich den Thread schliessen lassen
******aga Frau
4.722 Beiträge
Ich bin allerdings nicht bereit hier zu dulden das anderen Menschen ihre Liebesfähigkeit abgesprochen wird.


wer tut das denn?
Ich liebe Dich bedingungslos
Aber der Umkehrschluss zu bedingungsloser Liebe heißt doch nix Anderes als: "Ich liebe dich nur dann, wenn..." (Statt der Pünktchen mag jeder für sich spontan einsetzen, was ihm einfällt.)

Und? Schönwetterliebe?

Liebe nur, wenn sie so ist, wie ich sie haben will?

Äh... wie geht DAS denn?

Ich hab' meine Liebe noch nie regieren können. Die is' einfach da.
*********nd_69 Frau
7.518 Beiträge
der letzte verbale Ausrutscher war "verbissen".

Sollte ich hier so rüberkommen, als ob ich vor Neid zerfressen wäre, und als hätte ich ein Problem mit anderen Meinungen, dann tut mir das leid - für euch.

Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen. Da pflege ich doch lieber mein nicht vorhandenes Magengeschwür, das ich mir beim nicht neidisch sein nicht zugezogen habe.

Eine weitere Diskussion ohne verbale Entgleisungen und Unterstellungen wäre sehr wünschenswert.
******aga Frau
4.722 Beiträge
Liebe ist und die These der Schönwetterliebe ist echt guuut!

Liebe ist also wohl sowas wie ein Einkauf im Supermarkt......möglichst günstig, ohne große Anstrengungen - ach , wenn die Welt mal immer so einfach wäre *g*

LG, baba *blume*
Liebe ist und die These der Schönwetterliebe ist echt guuut!

Liebe ist also wohl sowas wie ein Einkauf im Supermarkt......möglichst günstig, ohne große Anstrengungen - ach , wenn die Welt mal immer so einfach wäre

Das ist es wohl kaum. Ich liebe auch wenn es nicht einfach ist.
Und das tun wohl sehr viele Menschen. Ich glaube kaum das alle bei den ersten Schwierigkeiten die Flinte ins Korn werfen und sich auf und davon machen. Was wäre das für eine Liebe?
Liebe ...
... fragt nicht danach ...

Ich liebe auch wenn es nicht einfach ist.

... ob es einfach ist. Entweder ist sie oder nur vorgespielt.
******aga Frau
4.722 Beiträge
vorgespielt taugt nix, aber seiende Liebe ist schon etwas ganz anderes......
@
fragt nicht danach ...


Ich liebe auch wenn es nicht einfach ist.

... ob es einfach ist. Entweder ist sie oder nur vorgespielt.

Liebe zu einem anderen lässt sich nicht messen. Sie ist immer nur genau das wert was sie einem Gegenüber wert ist.

Denn ohne den Widerhall eines Menschen dem diese Liebe etwas bedeutet ist sie genauso nutzlos wie ein noch ein Sandkorn in der Wüste.
Schön, ...
... dass einem dies einmal gesagt wird.

Sie ist immer nur genau das wert was sie einem Gegenüber wert ist.
Gleich einmal eine Waage kaufen gehen, um abzuwiegen, was mein Gegenüber wert ist. *floet* *haumichwech*
@******ito

Gleich einmal eine Waage kaufen gehen, um abzuwiegen, was mein Gegenüber wert ist

Sowas hab ich nie gesagt und würde es auch niemals auch nur andeuten.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Amarinta
Ich bin allerdings nicht bereit hier zu dulden das anderen Menschen ihre Liebesfähigkeit abgesprochen wird.

Klar. Das darf keiner so ohne weiteres ... Was ist aber mit den Menschen, die aus irgendeinem Grund tatsächlich nicht in der Lage sind, jemanden zu lieben oder überhaupt Liebe in sich zu spüren? Es gibt nachweislich sogar Mütter, die ihre eigenen Kinden nicht lieben können.

Es ist durchaus möglich und gar nicht so selten, dass jemand (z. B. bei einer Hirnschädigung oder durch eine frühkindliche Traumatisierung wie beispielsweise bei schwerem sexuellem Mißbrauch oder bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen) leider nicht liebesfähig ist.

Man kann so jemanden dennoch lieben, wird aber von ihm alles mögliche bekommen, aber keine Liebe. Und da kommen wir gleich zu einem weiteren wichtigen Punkt:

Denn ohne den Widerhall eines Menschen dem diese Liebe etwas bedeutet ist sie genauso nutzlos wie ein noch ein Sandkorn in der Wüste.

Da möchte ich Dir höflich, aber bestimmt widersprechen, liebe Amarinta. Wenn ich jemanden liebe, ohne zurück geliebt zu werden,ist das dennoch nicht wertlos. Liebe, wie ich sie verstehe, ist niemals sinnlos.

*

Deshalb bevorzuge ich, nicht von Liebe zu reden (denn die hat noch keiner irgendwo herum spazieren sehen), sondern davon, dass wir lieben. Also wie es auch Erich Fromm in "Die Kunst des Liebens" so trefflich beschrieben hat: Es gibt keine Liebe, aber es gibt das Lieben.

Vielleicht könnte in dieser Diskussion hier dadurch manches ein klein wenig klarer und eindeutiger werden?

(Der Antaghar)
@ amarinta

Denn ohne den Widerhall eines Menschen dem diese Liebe etwas bedeutet ist sie genauso nutzlos wie ein noch ein Sandkorn in der Wüste.

liebe und nutzen - was für eine paarung *oha* *floet* *lach*

und liebe, die nutzlos ist? nur weil da vielleicht kein widerhall ist?

das ist ein blick auf liebe, den ich mehr als traurig finde...


ich gehe aber davon aus, dass sandkörner in der wüste einen nutzen haben - denn die hoffnung stirbt zuletzt *zwinker*


@ caballito
tut es auch ein sternzeichen waage? *neck*
ich erzähle meine geschichte dazu.

wer meinen weg und meine posts ein wenig verfolgt hat kennt mich ja nun ein wenig.

es war mir irgendwann egal wer daher kommt. ich wollte nur ein normales leben führen, unter allen umständen. ein möglichst normales leben, mit job, freundin, wohnung etc.
dies wollte ich, weil ein normales leben für mich unter normalen umständen nicht möglich war. ergo stellte ich keine bedingungen, weil alles was ich anpackte von vornherein zum scheitern verurteilt war.
ich stellte keine bedigungen an meinen job. keine an meine wohnung. keine an alle meine bisherigen freundinnen. ich war einfach nur froh ein "normales" leben führen zu können.
von meiner letzten kann ich entfernt behaupten das es liebe war, obwohl ich eigentlich rein technisch garnicht wissen kann was es überhaupt ist, da ich durch meine gefühlsblindheit nie liebe erfahren habe (die ich auch in meiner familie mütterlicherseits nicht erfahren hätte, wäre ich nicht gefühlsblind). und sie war ohne bedingungen. ich war einfach nur froh das jemand bei mir war, das sich überhaupt ein mensch auf dieser ebene für mich interessiert. für mich, das, was früher noch die meine einstellung mir selbst gegenüber war, das arschloch, das faul ist, nie etwas auf die reihe bekommt, ein looser auf ganzer linie, ein trottel, der einfach garnichts versteht, langweilig, berechenbar, manipulierbar. ich war einfach nur froh das wenigstens irgendjemand seine zeit mit mir verbringen will. es war mir scheissegal wie diese person aussieht, ob sie sich täglich wäscht, ob die zähne geputzt sind, ob der hintern nach dem kacken abgewischt wird. scheissegal war mir auch wie ich behandelt werde und wie meine rolle in dieser beziehung ist, hauptsache es ist überhaupt irgendjemand da.
wenigstens eine zeit lang. ich hatte meine neigungen zu dem zeitpunkt noch nicht vollständig für mich erfassen können, aber ich hätte auch, zu der zeit für mich eigentlich nicht denkbar, einen mann genommen. ich habe also keine bedingungen gestellt, weder ans geschlecht, ans alter, ans aussehen, an den bildungsstand, an gemeinsame interessen.

mit 6 verschiedenen frauen hatte ich in meinem leben (freiwillig) sex.
mit diesen 6 war ich in einer art beziehung, die eher eine abhängigkeit war. bedingungen habe ich nie gestellt. von meiner ersten wurde ich regelmäßig geohrfeigt und in die mitte getreten. sie rastete ja auch regelmäßig aus. aber ich dachte was solls. ich bekomm nie wieder was besseres, das ist halt nunmal mein leben. ist ja nicht so als ob mein leben vorher anders verlaufen wäre. die zweite war nur ein wochenende lang. es durfte keiner erfahren. für andere eigentlich nicht erwähnenswert. ich zähle es zu meinen beziehungen, weil es für mich unheimlich intensiv war. ich gab ihr einen kurzen einblick in mein innerstes. sie bekam angst. 4 jahre später, ich 21, sie 28. küssen in der öffentlichkeit verboten. 115kg, unreine haut, hatte mich mit irgendwas angesteckt. händchen halten in der öffentlickeit verboten. war eine wochenendbeziehung. ich fuhr jedes mal hin, ich bezahlte fürs ticket. ich durfte ihre wohnung nicht verlassen, wenn sie weg war. tat ich nicht. nach recherche erfuhr ich, das ich als ihr cousin aus düsseldorf bekannt war, der zuhause probleme hat und sie ist ja so lieb mich mal bei ihr pennen zu lassen, wenn es bei mir zuhause den angeblichen stress gab. zudem fand sie mich potthässlich. naja. nummer 4. wieder schwerer und kleiner als ich. schlechte zähne, mundgeruch, ich konnte den karies geradezu schmecken. sie verstand sofort wie sie mich manipulieren konnte und hat mich mit selbsmordankündigungen mürbe gemacht (wenn du dies oder das nicht tust, bring ich mich um). ich nahm es zangsläufig ernst. als ich irgendwann so rot sah das ich fast schon lust bekam sie nicht mehr irdisch existent sein zu lassen, nahm ich den einfachen weg. ich machte schluss. sie lebt (immer) noch und furzt und rülpst wahrscheinlich wie immer zu tisch. nummer 6. 2004. helfersyndrom, aber nicht zuviel, nur um den eigennutz zu decken. kennengelernt schon früher, ich hatte damals schon etwas für sie übrig. ich wollte es nicht wahr haben, ich hab sie immer beleidigt damit sie mir nicht zu nahe kommt. vielleicht war dies auch eine art intuition. sie wendete das schlampenprinzip an, und das seitdem sie 12 war, mit allem was dazugehört. ich lernte sie über nen alten kumpel kennen. mit ihm war sie zusammen, während sie noch mit nem typ in spanien, wo sie ein paar jahre mit ihren eltern lebte, was hatte. das ging sicher 6 monate so. mein kumpel und sie waren wohl so 2 jahre zusammen. sie gingen immer pizza essen beim italiener (türken) nebenan. sie ging dann öfter alleine "pizza essen". irgendwann war sie mit dem italienertürken zusammen, und mit meinem kumpel nicht mehr. der vater meines damaligen kumpels (säufer und schläger) starb. mein kumpel lud mich auf die beerdigung ein, sie (also die ex von meinem kumpel, die den pizzamann vernaschte) auch. sie machte anstalten, irgendwie sprang ich drauf an. die zweit-gepflegteste und zweit-bestaussehendste bisher. 170 und humane 85kg. dazu noch in einer ausbildung, wow, endlich mal eine mit job. nagut, die erste hatte auch nen job, aber nur wegen beziehungen ihrer eltern, und die 28j hat gekellnert. glaub ich. die zweite war 15 (ich18). wir hatten wirklich spass. sie hat mir wirklich spass bereitet. wir haben viel entdeckt. schönes gesehen, nicht so schönes gesehen. die sommer waren die besten bisher, die winter waren kuschelig. also ich weiss nicht ob sie spass hatte, ich hatte spass. manchmal konnte ich mich fallen lassen. manchmal konnte ich mich gehen lassen, aber immer nur für sekunden. manchmal war ich frei, obwohl ich umgeben war von spezies, mit denen ich noch nie gut konnte. nie wirklich. warum auch immer wusste ich damals noch nicht. ich stellte keine bedingungen. nie. das war wohl falsch, denn anscheinend hat sie sich auf mich verlassen. sie erwartete wohl von mir, das ich etwas von ihr erwarte, was sie erfüllen kann. vielleicht damit sie selbst nichts von sich erwarten muss. da ich es bis heute noch nicht wirklich begriffen habe, und zu der zeit schon garnicht, weil ich damit beschäftig war ein möglichst normales leben zu führen, der puppenspieler meiner fassade, meines körpers zu sein, während ich selbst ganz tief in mir schlummerte und weiterhin die dissoziation aufrecht erhielt, so wie die welt es von mir immer erwartet hat, habe ich auch in diesem fall keine bedingungen gestellt. die 85kg waren dann irgendwann anders verteilt und viel mehr. geduscht wurde nicht mehr jeden tag. rasiert, wo auch immer, auch nicht. gewaschen auch nicht. verantwortung für sich selbst übernommen wurde auch nicht. oder rücksicht auf die gefühle des partners. oder respekt. die sprache verkam zu schimpfausdrücken gepaart mit befehlen. irgendwann wurde von mir erwartet das ich dinge auch ohne kraftaufwendigen ausruf von lauten ausführe, wie zb aufräumen. essen kochen. spülen. einkaufen. miete bezahlen. ihre wohnung aufräumen. ihr geld leihen. es fing so an, sie sagte:"schatz, leihst du mir geld? ja. schatz, ich leih mir von dir geld. ja. schatz, ich nehme geld um für uns einzukaufen. ja. schatz, wo liegt dein portemonaie? wo es immer liegt." irgendwann war es so rum, ich sagte: "schatz, bitte sag mir bescheid, wenn du dir geld aus meinem portemonaie nimmst, dann kann ich rechtzeitig zur bank gehen und geld abheben".

da ich ein normales leben führen wollte, kam es dazu das wir uns eine wohnung nahmen, unheimlich teuer. sie war entscheidungsfaul, selbst das hab ich ihr abgenommen. sie wurde unglücklich. ich war schon lange unglücklich, aber das hatte nur zum teil mit ihr zu tun. ich kam für alles auf. als dann nach ein paar monaten der große knall kam, war ich natürlich an allem schuld was in ihrem leben schief lief, zusätzlich zu dem, was in meinem schon so schief lief (o-ton meiner famile: das bildest du dir ein, das kann nicht sein, das erfindest du, das ist ganz normal- das machen alle so, das ist und war deine eigene entscheidung, du bist schlimmer als hitler, gott straft dich für etwas was du noch tun wirst; betroffene finden sich sicher irgendwo wieder),
zudem wurden neu angeschaffte geräte beim auszug einfach mitgenommen, ratet mal wer bezahlt hat. neben suizidgedanken- und versuchen hat sie es doch noch irgendwie geschafft mich als sex-sklave zu benutzen, wenn sie mal in düsseldorf im urlaub war. ergebnis: chlamödyen. irgendwie schaffte sie es das ich mich auch noch schuldig fühle und ihr gegenüber jede schuld, die sie mir zuschanzte, angenommen habe.

ja, und nun? nun bin ich total abgebrannt. ausgelaugt. wo ist das ende zu finden? in der erkenntnis. die erkenntnis das ich nicht unrecht habe das wesen des menschen an sich zu hassen und nur etwas mit ihnen zu tun haben zu wollen, wenn sie für mich von interesse sind. die erkenntnis, das dinge die ich fühle nicht von anderen gefühlt werden oder gefühlt werden können. das, wenn man sich selbst keine grenzen setzt und keine erwartungen an sich hat, andere auch keine erwartungen an einen stellen. das jede einzelne zelle in mir mehr lebenswillen hat als meine seele und ich nur exestiere weil ich eine symbiose aus einzellern und merhzellern bin, die mich als wirt brauchen, ohne mich nicht überleben können und es mir so schwer machen mich endlich zu verabschieden. und das alle dinge, die man bedingungslos mit etwas, was einen erwartet, kombiniert, immer nur gut für andere ist und nie für einen selbst.

bedingungslose liebe heisst für mich selbstaufgabe num nutzen anderer. und am ende ist man nicht mal mehr gut genug um die sache einfach ruhen zu lassen. man wird bestrahlt, wegoperiert, analysiert, in seine kleinsten bestandteile zerlegt und für immer weg gesperrt.


BABA_YAGA,
ich dachte ich weiss was liebe ist. dabei kann ich es garnicht wissen. und man kann es mir auch nicht beibringen.
bin ich in deinen augen nun ein schlechter mensch? ja, sicher.
warum? weil ich nicht bin wie du.
ist liebe das gefühl, das kribbeln am ganzen körper, gänsehaut die sich wie wellen auf der körperoberfläche bewegen, das herz rast, die zeit vergeht in nicht bekannten subjektiven dimensionen, es hält ewig an, und doch ist es im nächsten moment vorbei, so rührend das mir tränen in die augen schiessen, so sehr ich es auch unterdrücken will, es kommt immer mehr, alle sinne erfassen nur noch eins, die konzentration, ich und über-ich in gemeinsamkeit, das geerdete gefühl des fliegens, der zustand eins mit allem zu sein?

das habe ich bei mancher klassischer musik, bei retrovideospielen, die mich in meiner kindheit von den qualen ablenkten, bei katzen mit ihrem sonnigen gemüt und ihrer ehrlichkeit, im duftenden monat mai und bei jedem sonnenunter- und aufgang, wenn ich merke das die erde, diese welt, teil von einem großen ganzen ist, das der mensch in einer millionen jahren noch nicht mathematisch wissenschaftlich erfasst haben kann. ist das liebe? gibt es menschen, die dieses so fühlen, gegenüber anderen menschen? und kann das erwidert werden? kann man fühlen wenn der gegenüber dieses fühlt? kann das überhaupt jemand fühlen? fühle nur ich das? und nur in dieser form, in dieser intensität, und das jedes mal in diesen kontexten?
Ok,

Ich gebe mich geschlagen

Ich liebe nicht bedingungslos sondern einfach nur ganz menschlich. Mit Fehlern und Schwächen.

Und ja, manchmal ist Liebe sogar traurig. Nämlich dann wenn sie keine Antwort findet, wenn sie verlassen muß oder wenn ein Mensch gehen muß.

Aber ich liebe und werde geliebt. Vielleicht nicht so golden wie das hier gewünscht wird, aber meine Liebe für die Menschen die mir etwas bedeuten wird niemals sterben. Die werden immer auf mich zählen können. Und sowas gilt sogar für einen bösen Exmann.

Meine Sicht auf die Liebe mag nicht dem entsprechen das hier so propaiert wird. Aber sie entspricht mir.

Im übrigen hab ich nie geliebt weil ich einen Nutzen davon hatte. So manches hab ich mir gewünscht weniger zu lieben.

Nur wenn eine Liebe unerwidert bleibt, dann ist sie für mich sicher alles, trotzdem bleibt sie leer, denn das ist wie mit der Musik. Man hat sie zwar geschrieben, aber niemand will sie hören.

Offenbar gelingt es mir auch nicht wirklich mein Ansinnen, nämlich das ich gern verstanden hätte warum etwas propagiert wird das ich nicht nachvollziehen kann, hier deutlich zu machen.

@*****gar

Du hast nicht unrecht. So etwas wie in Deinem Beispiel hatte ich nicht bedacht.

Ob so eine Liebe dann allerdings beständig bleibt wage ich zu bezweifeln. Aber das kann ich nicht wirklich beurteilen da ich nicht einmal wußte das es so etwas überhaupt gibt.
Sollte ...
... es sie geben, muss die Person der sie folgt auch rein & edel sein! Anderfalls wäre es Bild vor Liebe und sie beide würden in das Verderben laufen!
JA!
Es gibt diese wunderschöne Art zu lieben. Ich kann sie fühlen, aber man beschränkt sich nicht mehr nur auf eine Person. Es ist eine wunderschöne Art der Freiheit. Klar, man muss es lernen und ich bin noch gaaaaaanz am Anfang, aber schon jetzt möchte ich es nicht mehr missen so zu lieben. Man ist viel glücklicher, zufriedener, freier und man aktzeptiert die Menschen wie sie sind ohne etwas zu erwarten.

Diese Art der Liebe zu lernen ist für mich bisher die schönste Arbeit an mir selber, wenn auch oft nicht leicht, aber wenn man sie einmal wirklich gespürt hat, dann will man dieses Gefühl immer wieder spüren und immer mehr davon, bis man irgendwann den ganzen Tag in dieser Liebe leben kann.

Aber man muss sich auch viel mit sich und der Umwelt auseinander setzen, was oft nicht leicht ist.

Lieben Gruß

nooky(w)
Ach ja: JEDER WIRKLICH JEDER ist dazu fähig!
*****nic Mann
670 Beiträge
Liebe nur, wenn sie so ist, wie ich sie haben will?

Ja. Genau so. Denn ich will Liebe, die Bereicherung für mich und den Geliebten ist. Auch Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, kann durch dick und dünn gehen, wenn Loyalität wertvoll ist.

Aber Liebe, die den Beteiligten nicht gut tut, die sollte man - so finde ich - loslassen; paradoxerweise fordert das genau diese Liebe. Für mich scheint Liebe, die man "bedingungslos" erzwingt und festhält, auch wenn sie nicht zueinander passt, wenn man in Beziehungen bleibt, die einem oder dem Partner schaden, destruktiv - und maskiert vielleicht eher Verlustangst denn wahres Interesse daran, dass es dem anderen Menschen (und einem selbst) gut gehen möge?

Aber das denen, die nicht das "bedingungslose" Lied der Liebe singen, die Fähigkeit zur Liebe abgesprochen wird, sich über diese Gefühle lustig und verächtlich gemacht wird, das halte ich für wenig respektvoll. Da darf ich dann auch mal eine These wie im letzten Absatz in die Runde werfen *zwinker*
paradoxerweise fordert das genau diese Liebe. Für mich scheint Liebe, die man "bedingungslos" erzwingt und festhält, auch wenn sie nicht zueinander passt...

Das ist nicht die bedingungslose Liebe!
Liebe...
...ist, wenn ich dem anderen direkt ins Herz sehe.

Einfach so.
Es ist.
Liebe ist.

Diese Liebe empfinde ich als bedingungslos.
Für mich ganz einfach ein Gefühl, dass ich nur sehr schwer beschreiben kann und es hat absolut nichts mit Selbstaufgabe zu tun.
Ganz im Gegenteil: ich bin nur dann in der Lage so zu empfinden, wenn ich ganz bei mir bin und zunächst an mich denke, gut mit mir umgehe.

Nur so ist Liebe zu einem anderen Menschen möglich und dieses tiefe Gefühl kann in der Tat manchmal auch sehr beängstigend sein...

...oder eben wunderschön *sonne*
nicht? per definition:

duden

Bedingung
a) Forderung. b) Grundlage, Kondition, Voraussetzung, Vorbedingung, Vorbehalt; (österr. Amtsspr.): Bedingnis; (bildungsspr.): Prämisse.


wiki

er Begriff Bedingung bezeichnet

* in der Umgangssprache eine Voraussetzung für etwas
* z. B. in den Wissenschaften der Ökologie oder Soziologie das Umfeld oder einen Einfluss von außen, siehe auch Umweltbedingungen
* einen wissenschaftlichen Begriff in der Philosophie, siehe Bedingung (Philosophie)
* in der juristischen Fachsprache eine Wirksamkeitserfordernis, siehe Bedingung (Recht)
* einen organisatorischen Begriff, siehe Bedingung (Organisation)
* in der Programmierung die Bedingte Anweisung und Verzweigung
* in der Grammatik den Inhalt eines Bedingungssatzes




free dictionary


Bedingung

Be·dịn·gung die <Bedingung, Bedingungen>
1. etwas, das gefordert wird und das erfüllt sein muss, damit etwas anderes geschehen kann Die Bedingungen für die Zusammenarbeit waren klar definiert., Ich mache es nur unter der Bedingung, dass ..., Bitte, dann stellen Sie Ihre Bedingungen!
Teilnahme-, Vertrags-, Zahlungs-
2. (meist Plur.) (≈ Umstände) gegebene Verhältnisse Dieses Kunstwerk ist unter sehr schwierigen Bedingungen des Künstlers entstanden., Sie hatte in ihrer Studienzeit sehr günstige Bedingungen.
Arbeits-, Existenz-, Lebens-, Natur-, Umwelt-

TheFreeDictionary.com Deutsches Wörterbuch. © 2009 Farlex, Inc. and partners.
Be•dịn•gung die; -, -en
1. eine Forderung, von deren Erfüllung meist eine Vereinbarung od. ein Vertrag abhängig gemacht wird <(jemandem) eine Bedingung stellen>: Ihre Bedingungen sind für uns nicht akzeptabel
2. Bedingung für etwas eine Voraussetzung, ohne die etwas nicht realisiert werden kann: Ich helfe dir nur unter der Bedingung, dass du mir auch hilfst
|| -K: Lieferbedingung, Zahlungsbedingung
3. nur Pl; bestimmte Umstände, die jemanden/etwas beeinflussen <gute, (un)günstige Bedingungen; die äußeren, klimatischen Bedingungen>: unter erschwerten Bedingungen arbeiten
|| -K: Lebensbedingung, Witterungsbedingung

TheFreeDictionary.com Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. © 2009 Farlex, Inc. and partners.
Bedingung
noun feminine Bedingung (-; -en) [bə'dɪŋʊŋ]
1 Forderung, Vorraussetzung etw., wovon man seine Zustimmung o. Ä. abhängig macht
Die Genehmigung ist an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Du kannst ausgehen, unter der Bedingung, dass du um zehn Uhr wieder zu Hause bist.
2 Umstände, Verhältnisse (Note: nur Pl.)die Dinge, die eine Situation beeinflussen
Sie arbeitet unter ungünstigen Bedingungen.
gute klimatische Bedingungen für den Weinanbau
3 Konditionen (Note: Sg. selten)vertragliche Regelungen
Lieferbedingungen
neue Zahlungsbedingungen aushandeln
(jdm) eine Bedingung stellen
(jdm) etw. zur Bedingung machen

Thesaurus
Bedingung: Grundvoraussetzung, Fallunterscheidung, Prämisse, Notwendigkeit, Voraussetzung, Kondition
hhmmm....
spannender thread - Danke für den Anstoss!

ich klinke mich noch mal mit nem zweiten Beitrag ein.

Liebe will nicht, Liebe braucht nicht, Liebe ist - klar ein Zitat und populär.

Ich habe vor einiger Zeit aufgehört zu hinterfragen, weil ich "festgestellt" habe, das Liebe immer ihren eigenen Weg einschlägt. Man kann nur entscheiden, sie zuzulassen oder abzuweisen.

Nicht locken, nicht herbeisehnen, noch fordern.

Wenn man bereit ist, ohne Vorbedingung zu lieben, dann kann man das erleben. Wenn man bereit ist, zu geben ohne Erwartungshaltung oder Einforderung einer Gegenleistung, dann kann man das.

Muß man sich dafür selber aufgeben? Nein! Jeder Mensch kann entscheiden, auch wieder zu gehen, wenn es ihm nicht gut tut.

Um auch den anderen Aspekt zu würdigen..... Klar, Liebe kann auch weh tun, wenn diese bedingungslose Form der Liebe, oder Liebe generell, nicht erwidert wird. Aber auch dann ist jeder von uns frei, zu entscheiden, es wieder zuzulassen oder eben auch nicht.

Ich habe das gerade hinter mir. Bin durch ein Tal von Tränen und Unverständnis gegangen, mit der Frage, warum meine Liebe nicht erwidert wurde und ich habe mich entschieden, es wieder zuzulassen. Zum Glück!

Wie lange es währt? Wer weiß das schon - ich hoffe für immer. Aber Liebe geht eben ihre eigenen Wege. Ihre eigenen Wege in Geschwindigkeit, in Dauer und in ihrer Richtung *g*
Ich hab jetzt lange nachgedacht wie ich klar mach was ich meine.

Liebe zu einem anderen ensteht nicht daraus das ich etwas erwartet oder fordere.

Sie ist in mir. Sie ist da.

Wenn ich aber mit dem Menschen auf irgendeine Art verbunden bin, dann gibt es doch Vorraussetzungen die stimmen müssen damit ich überhaupt mit ihm zusammen bin.

Ich kann einen Arsch lieben, aber ich will sicher nicht mit einem Arsch zusammen sein.

Also, wenn ich mich entscheide mit jemandem zusammen sein zu wollen den ich liebe, dann muß es stimmig sein.

Und ich bezweifel das dies nur bei mir so sein muß.

Also ist zumindest das Zusammensein an Bedingungen und Kompromisse geknüpft. An Interaktionen. An Gemeinsam oder Einsam,

Das mag die Liebe vielleicht nicht berühren, aber dennoch sind jetzt Erwartungen vorhanden.
Und ich glaube einfach nicht das hier so viele Menschen erwartungslos in ihrer Beziehung sind.

Das sie den Partner tun und lassen was er will, ohne Rücksicht auf sich selber.

Ich kann vielleicht noch nachvollziehen das dieses Gefühl von Liebe da ist, ohne Verlangen oder Forderungen.
Aber sobald man es leben will, gelten ganz banale, menschliche Regeln.

Keiner wird sich einfach dahin stellen und sagen: Tu was Du willst, ich werd Dich immer lieben. Gleich wie Du bist, was Du tust, ob Du mir gut oder schlecht willst, ob Du bei mir bist oder auch nicht. Und ich rede nicht von Augenblicken. Ich rede vom Leben, von Alltag, Nöten und Sorgen.

Das man etwas dafür tun muß sich diese Liebe die man fühlt auch zu erhalten.
Und das ein Partner dafür mitarbeiten muß damit man sie gemeinsam erhalten kann.

Es geht hier nicht um das reine Fühlen eines Gefühls.
Meine Fragen waren auch darauf ausgerichtet zu erfragen ob es wirklich funktionieren kann eine Beziehung mit Liebe einzugehen ohne das man etwas verlangt oder erwartet?

Wer hier liebt seinen Partner so das er keine Bedingungen, keine Forderungen an ihn stellt?
Wer schafft es den Menschen den er liebt so zu lieben das er zu jedem Opfer bereit wäre? Ganz gleich was es ihn kosten könnte.

Wie oft schaffen wir es wirklich nicht egoistisch zu sein, wie lange können wir lieben ohne für uns zu wünschen, zu hoffen und zu träumen?


Genau das waren meine Fragen. Unter anderem. Und nur wenige fühlen sich bemüssigt darauf überhaupt einzugehen.
¿Ist ...
... dies ...

Und nur wenige fühlen sich bemüssigt darauf überhaupt einzugehen.

... der Umgang, den du mit anderen Menschen pflegst? *gruebel* Jetzt kann ich mir ein klein wenig vorstellen, mit welchen Bedingungen und Forderungen Dritte zu rechnen haben und wäre ich davon betroffen, würde es mir missfallen. Aber es soll ja Vertreter geben, die „brauchen das“.

Wer hier liebt seinen Partner so das er keine Bedingungen, keine Forderungen an ihn stellt?

Liebe ist und bleibt bedingungsfeindlich und demzufolge besteht insoweit keinerlei Zusammenhang. Außerdem ist es sinnlos „Forderungen aufzustellen“. Diese „friss oder stirb" Mentalität würde ich für mich als „hohl“ empfinden. Vernünftiger erscheint es mir, soweit Bedürfnisse vorhanden sind, Wünsche zu äußern in Form von „es wäre schön ... ich würde mich freuen“ usw. aber ohne Bedingungen anzuknüpfen. Dann liebt man nicht und wer dies behauptet weiß womöglich nicht, worüber er spricht. Auch das bereits mehrfach angeprangerte Säufer-Beispiel enthält keinerlei sinnvolle Bestätigung der bedingt Liebenden. So ist es ohne weiteres möglich anzukündigen, dass Er oder Sie machen soll, was nicht gelassen werden kann um anzuschließen, dass der Suff einem missfalle, man sich daran auch nicht beteilige und sich nicht einbinden lasse, so dass man nun seinen eigenen Weg zu finden bereit ist. Dies ist einerseits "liebevoll" und andererseits "konsequent", also fair.

Wer schafft es den Menschen den er liebt so zu lieben das er zu jedem Opfer bereit wäre? Ganz gleich was es ihn kosten könnte.

Unter Beachtung der eigenen Persönlichkeit, Wünsche und Sehnsüchte wird es viele Menschen geben, die für Dritte sog. „Opfer“ bringen. Wer liebt ist jedoch kein „Schlachtvieh“ und wird dadurch wesen- und willenlos. Die Verbindung erschließt sich mir daher nicht, zumal ich sie nicht erkennen kann und sie m. E. nach auch nicht besteht.

Wer also Liebe an Bedingungen knüpft, hat meiner Ansicht nach noch nicht verinnerlicht, dass jeder Mensch selbstbestimmt ist. Er hat eine Persönlichkeit und eine Würde, in die ein vermeintlich bedingt liebender Dritter niemals einzugreifen berechtigt ist. Allein der Ansatz, Forderungen aufzustellen, kennzeichnet den Fordernden als respektlos und entlarvt ihn als nicht liebenden Menschen.
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