@*****nta
Ich beziehe mich direkt auf Dein Eingangsposting, da es für mich nicht möglich ist, inhaltlich in eine Diskussion einzusteigen, die sich schon auf Seite 25 befindet. Dennoch möchte ich gern zum ursprünglichen Thema etwas sagen:
ich habe, wie Du, schon oft erlebt, wie Liebe in der von Dir beschriebenen Weise idealisiert wird. Nicht nur hier im Clubforum, aber natürlich auch hier. Um ehrlich zu sein, mich gruselt es immer nicht unerheblich, wenn ich von grenzenloser, bedingungsloser Liebe lese.
Ich möchte diese Idee von Liebe niemandem ausreden, denn ich bin der Meinung, dass jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen im Leben sammeln sollte... aber ich kann über mich selbst sagen, dass ich niemanden bedinungslos liebe und auch nicht bedingungslos geliebt werden möchte. Das hat für mich so etwas von Selbstauflösung und das finde ich einfach weder romantisch noch erstrebenswert. Ich liebe nicht bedingungslos weil das Leben mich gelehrt hat, dass man immer Bedinungen stellt und sei es noch so unterschwellig. Und das ist völlig normal und ok so. Wichtigste Bedingung: lieb mich genau so zurück wie ich Dich liebe. Ja, sicher, es gibt die große, sehnsuchtsvolle unglückliche Liebe, bei der man sich vergeblich nach jemandem verzehrt. Aber die hält nicht ewig an. Denn auch der hartnäckigste Jünger der großen, bedinungslosen Liebe wird irgendwann einmal zu oft mit Füßen getreten und hat dann die Schnauze voll. Und zum GLÜCK ist das so! Es ist absolut richtig und wichtig, dass letztlich der Selbsterhaltungstrieb über die Liebe siegt. Denn wer in der Liebe glücklich werden möchte, der sollte darauf achten, dass ihm ein ähnliches Maß an Gefühl entgegen gebracht wird, wie das, was er selbst investiert. Der Mensch will lieben, aber er will auch geliebt werden. Beides ist wichtig. Und das ist eben schon die wichtigste Bedingung.
Jemand, der mir bedingungslose Liebe gestehen würde, der würde in mir höchstens Fluchtimpulse auslösen. In letzter Konsequenz hieße das, ich könne mit demjenigen machen was ich wollte, er würde mich trotzdem noch lieben. Wer liebt denn schon seinen Fußabtreter? Nein, die Liebe braucht Nahrung zum wachsen. Und wer sich selbst quasi auflöst vor lauter Liebe, wer aus falsch verstandener Liebe keine Bedingungen mehr stellt, der hört auf, ein Gegenpart zu sein. Was soll ich denn noch lieben an jemandem, der nur noch aus mir selbst besteht?
Liebe hat - zumindest in einer länger dauernden Partnerschaft - auch immer sehr viel mit Respekt zu tun. Respektieren kann man nur jemanden, der er selbst ist und auch keine Angst davor hat, das zu zeigen. Ich kann jemanden eher respektieren, der mir sagt: "Pass auf, ich liebe Dich, aber ich lass mir nicht jeden Scheiß von Dir bieten, das geht mir zu weit." als jemanden, der mich mit Kuhaugen anschmachtet und mir sagt: "Egal was Du tust, egal, was passiert, ich liebe Dich bedingunslos..."
Es gibt Bedingungen für den Bestand von Liebe. Reflektion, Auseinandersetzung, Kommunikation, Geben und Nehmen von Zuwendung. All dies muss zu gleichen Teilen vorhanden sein. Bedingungslosigkeit halte ich für unrealistisch und für wenig erstrebenswert.
Ich beziehe mich direkt auf Dein Eingangsposting, da es für mich nicht möglich ist, inhaltlich in eine Diskussion einzusteigen, die sich schon auf Seite 25 befindet. Dennoch möchte ich gern zum ursprünglichen Thema etwas sagen:
ich habe, wie Du, schon oft erlebt, wie Liebe in der von Dir beschriebenen Weise idealisiert wird. Nicht nur hier im Clubforum, aber natürlich auch hier. Um ehrlich zu sein, mich gruselt es immer nicht unerheblich, wenn ich von grenzenloser, bedingungsloser Liebe lese.
Ich möchte diese Idee von Liebe niemandem ausreden, denn ich bin der Meinung, dass jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen im Leben sammeln sollte... aber ich kann über mich selbst sagen, dass ich niemanden bedinungslos liebe und auch nicht bedingungslos geliebt werden möchte. Das hat für mich so etwas von Selbstauflösung und das finde ich einfach weder romantisch noch erstrebenswert. Ich liebe nicht bedingungslos weil das Leben mich gelehrt hat, dass man immer Bedinungen stellt und sei es noch so unterschwellig. Und das ist völlig normal und ok so. Wichtigste Bedingung: lieb mich genau so zurück wie ich Dich liebe. Ja, sicher, es gibt die große, sehnsuchtsvolle unglückliche Liebe, bei der man sich vergeblich nach jemandem verzehrt. Aber die hält nicht ewig an. Denn auch der hartnäckigste Jünger der großen, bedinungslosen Liebe wird irgendwann einmal zu oft mit Füßen getreten und hat dann die Schnauze voll. Und zum GLÜCK ist das so! Es ist absolut richtig und wichtig, dass letztlich der Selbsterhaltungstrieb über die Liebe siegt. Denn wer in der Liebe glücklich werden möchte, der sollte darauf achten, dass ihm ein ähnliches Maß an Gefühl entgegen gebracht wird, wie das, was er selbst investiert. Der Mensch will lieben, aber er will auch geliebt werden. Beides ist wichtig. Und das ist eben schon die wichtigste Bedingung.
Jemand, der mir bedingungslose Liebe gestehen würde, der würde in mir höchstens Fluchtimpulse auslösen. In letzter Konsequenz hieße das, ich könne mit demjenigen machen was ich wollte, er würde mich trotzdem noch lieben. Wer liebt denn schon seinen Fußabtreter? Nein, die Liebe braucht Nahrung zum wachsen. Und wer sich selbst quasi auflöst vor lauter Liebe, wer aus falsch verstandener Liebe keine Bedingungen mehr stellt, der hört auf, ein Gegenpart zu sein. Was soll ich denn noch lieben an jemandem, der nur noch aus mir selbst besteht?
Liebe hat - zumindest in einer länger dauernden Partnerschaft - auch immer sehr viel mit Respekt zu tun. Respektieren kann man nur jemanden, der er selbst ist und auch keine Angst davor hat, das zu zeigen. Ich kann jemanden eher respektieren, der mir sagt: "Pass auf, ich liebe Dich, aber ich lass mir nicht jeden Scheiß von Dir bieten, das geht mir zu weit." als jemanden, der mich mit Kuhaugen anschmachtet und mir sagt: "Egal was Du tust, egal, was passiert, ich liebe Dich bedingunslos..."
Es gibt Bedingungen für den Bestand von Liebe. Reflektion, Auseinandersetzung, Kommunikation, Geben und Nehmen von Zuwendung. All dies muss zu gleichen Teilen vorhanden sein. Bedingungslosigkeit halte ich für unrealistisch und für wenig erstrebenswert.