Ich liebe Dich bedingungslos

Das ist für mich keine Liebe, das ist höchstens Verliebtsein.


Das ist Liebe. Danke für diesen schönen Beitrag.
Aber wenn du das beschriebene jemals erlebt hast, was suchst du dann noch nach der bedingungslosen Liebe?

Und nicht zu vergessen, es gibt viele Lieben: Die Liebe zwischen Eltern und Kind, die Nächstenliebe und nicht zu vergessen die Selbstliebe.
Und auch diese müssen gefühlt und gelebt werden, auch um den Parter zu lieben.

Ich habe niemals gesagt das ich sie suche.
Ich habe und versuche noch zu verstehen was das ist das einem hier manchmal um die Ohren gehauen wird. Nämlich das diese bedingungslose sehr oft als Totschlagargument herhalten muß wenn ein Partner einem anderen etwas verweigert. Und es sind fast immer sexuelle Fantasien oder der Wunsch einer offenen Beziehung wo das Argument von irgendjemandem in den Raum geworfen wird.

Wahre Liebe gönnt alles. Und ist niemals....

Mir ist es einfach ein Bedürfnis zu erfahren wer das als Partner überhaupt liefern kann, wer sich in der Lage fühlt.

Nicht mehr, nicht weniger.

nehmen wir mal an, zwischen dem ersten sehen und dem dann irgendwann zusammenkommen liegen einige jahre, sieht es schon wieder anders aus. ich gebe zu, es ist stark verkürzt dargestellt.

Nun, das erscheint mir heutzutage eher nicht so wahrscheinlich

Aber selbst wenn das so wäre, wenn man sich tatsächlich immer nur sporadisch sieht, ist das dann Liebe?

Aber selbst dann steht man immer noch irgendwie in Beziehung zu einander. Man muß ja nicht zwingend unter einem Dach leben.

Und da ist es doch auch schon irgendwie an Hoffnungen geknüpft das Objekt der Begierde möge einen doch bitte, bitte, zur Kentniss nehmen.

nun, mir ist es so ergangen, sie gesehen, festgestellt, dass sie die neue nachbarin ist, angefreundet und über viele jahre als "freundin und nachbarin" sehr lieb gewonnen. eigentlich hat es jeder -außer sie- gesehen, alleine wie ich sie angesehen habe...
sie war in einer beziehung und auch ihren freund mochte bzw. mag ich noch, es war tabu für mich, aber verliebt war ich doch!
erst nach 13 jahren (und ihrer trennung) habe ich ihr meine gefühle gestanden. so kann es eben auch laufen.

ich hab jetzt nur das eröffnungsposting gelesen und beziehe mich darauf.

nun ich kann mir sehr gut vorstellen, das es menschen gibt die
bedinnungslos lieben. möchte ich das? auf gar keinen fall.

ich möchte einen partner der mich ergänzt und den ich ergänzen kann. wenn einer der beiden sich "opfert" findet irgendwo keine
ergänzung mehr statt. wohl gemerkt ich spreche jetzt nur für mich
und möchte andere, die es anders handhaben oder natürlich auch
anders fühlen nicht beurteilen.

es wäre doch eine beschneidung des einen, wenn er sich aufgiebt,
eine verstümmelung seines wesens. ein mensch hat doch viel mehr
facetten als nur charakterlos zuzustimmen.

die zweite frage ist, macht die person, die diese bedingungslose liebe
empfängt wirklich glücklich? jemand der immer bestätigt wird, nimmt
bestätigungen doch auch kaum für voll. oder nicht? gibt es dann noch
herausforderungen? ohne herausforderung auch kein erfolg und ohne
erfolge weniger glücksgefühl. man hängt auf einer ebene fest.

jeder muß für sich entscheiden was er wünscht, möchte und braucht,
wie er glücklich ist. ich würde mit beiden rollen oben nicht glücklich werden.

2 unterschiedliche menschen (mit einigen gemeinsamkeiten, find ich
von vorteil) gehen eine beziehung ein. um diese beziehung zu erahlten
sind kompromisse unabweichlich und genau ab hier fängt es für mich
an wertvoll zu werden. denn wenn ich bereit bin lösungen zu finden
die beide glücklich machen, zeigt es mir, wieviel mir mein gegenüber
wert ist.

hmm ich führe mal doch meine letzte beziehung an, die war ein sehr
gutes beispiel wie ich es mir wünsche. es war eine stino beziehung und
wir haben häufig zusammen nach der besten möglichkeit für die situation
gesucht und sie auch gefunden. es ging nicht darum was will sie, was
will ich? es ging darum was macht uns beide glücklich. es hat sich
selten einer "untergeordnet" man hat zusammen entschieden und
beide waren glücklich. verzichten mußte man nicht. offenheit und
ehrlichkeit ist in so einer beziehung ein absolutes muß. fängt einer
an für sich zu entscheiden, das er zurück steckt, geht's schief, der
andere kann keine gedanken lesen.

es kam bei uns häufiger vor, das wir 2 unterschiedliche ideen hatten. mal wurden dann beide realisiert, oder man hat ne dritte
möglichkeit gefunden die noch passender war. oder man hat eben
gemerkt "hmm ihr ist ihre idee doch wichtiger, als mir meine" dann
war es kein "verzicht" sondern es war einfach schön sie glücklich
zu machen. meistens haben wir uns aber darum gekloppt "wir machen
was du willst, nein wir machen was du willst" und nach kurzer zeit
(sehr kurzer zeit) haben wir uns eben geeinigt.

nur wenn mir meine partnerin ihre wünsche und ideen mitteilt, kann
ich doch nur inspiriert werden über meinen horizont hinaus zu kommen. man kommt so doch auf viel bessere ideen. man kann
kombinieren, entwickeln aufbauen und das macht dann spaß und
verschafft mir befriedigung und glück.

sowas ist genau das was ich mir unter einer beziehung wünsche und
vorstelle. deshalb ist es für mich schwer vorzustellen mit einer sm-lerin
zusammen zu sein.

wohl gemerkt, das ist meine vorstellung von meinem leben. im spiel,
in einer session sieht das natürlich ganz anders aus.

...enthält u.a. die folgenden Zeilen:

"...Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig,
sie sucht nicht das ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit,
sie erträgt alles,
sie glaubt alles,
sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf,..."

Und ich finde die gar nicht so falsch!

Denn da steht nicht, dass ein liebender Mensch alles erträgt, alles glaubt und alles duldet, sondern das nur die Liebe selbst alles erträgt, alles glaubt und alles duldet.

Das ist der entscheidende Unterschied zwischen Selbstaufgabe und bedingungsloser Liebe. Jedenfalls, wenn ich das mit meiner Brille betrachte.

Ja, da steht so einiges in der Bibel.

Und ich bin sehr Bibelfest. Von daher, da du es hier ansprichst, nicht mal Gott liebt seine Kinder bedingunslos.

Denn wenn ich der Bibel glauben schenke, dann erwartet er für seine Güte angebetet zu werden. Und nur dann wird er die Menschen retten.
Und sein Zorn über Ungehorsam war nun nicht unbedingt sanftmütig.

Gott liebt alle seine Kinder. Aber er wird sie nur retten wenn sie auf den rechten Pfaden wandeln. Also nix mit Bedingungslos.

Und es gibt nun mal eine einzige Bedinungung damit man gerettet wird laut Bibel. Man muß an Gott glauben und zu ihm beten.

Also wenn Gott nicht bedingungslos ist warum sollte ich das von einem Menschen annehmen?

es gibt eben wörter, die endgültig sind. wie "bedingungslos" und
solche wörter verwende ich recht selten (genau wie das wort "nie"
ich würde nie schreiben, das ich das wort "nie" nie benutze.

ich bin ein mensch der sich weiter entwickeln möchte, wenn ich heute
"bedigungslos" lieben würde, wie sieht das in 2 od 10 jahren aus?
wäre ja ziemlich blöd wenn ich heut sage "ich liebe dich bedingungslos"
und in 10 jahren sag ich "also, das gefällt mir an dir überhaupt nicht
und es fällt mir recht schwer so die gefühle zu erhalten (wie auch immer).

ich bin halt realist und waage, nein mit gewissen worten bin ich einfach
sehr sparsam.

jede liebe ist anders, jeder liebt anders, wie kann man da endgültige
worte nehmen? liebe zwischen den gleichen menschen ist ja dann
doch auch nicht immer gleich, sie entwickelt sich, wandelt sich und
verändert sich.

...betrachte die Bibel nicht als Gottes Wort. Es ist eine - wenn auch in mehr oder weniger guter Absicht - durch Menschen zusammen gestellte Reihe von Schriften, deren Autoren ebenfalls Menschen waren. Da wurde im Laufe der Jahrhunderte auch schon mal eine Schrift wieder herausgenommen oder eine andere eingefügt.

Also ist die Bibel für meine Beweisführung kein belastbares Mittel.

Worte sind ohnehin bloß Krücken.

Ich riskier' jetzt mal, noch weiter auszuholen.

Für mich ist Gott keine Person. Ich für mich WEIß, dass es eine Kraft gibt, die in allem ist und in der alles ist. Und damit ist alles gut. Ich muss keine Angst haben, nicht geliebt zu werden.

Und deshalb brauch' ich auch an einen geliebten Menschen keine Bedingungen zu stellen.

Ich hoffe sehr, dass das jetzt nicht zu abstrakt formuliert ist - aber Worte sind ohnehin... siehe oben!

das setzt natürlich voraus, man glaubt der bibel!

gut, wie glaubwürdig ist die biebel? da hab ich auch meine meinung
zu und denke es kann einfach nicht alles stimmen.

aber nehmen wir jetzt ein paar taten, die sinnflut zb. hat es sie
gegeben? war es gottes werk? und wenn ja, gab es wirklich nicht
einen menschen, der es evtl. verdient hätte außer noha doch weiter
zu leben?

das gleiche mit dem turmbau zu babel, der turm wurde zerstört,
wurde da wirklich kein unschuldiger dabei getöet? ich meine klar,
welcher mensch ist schon komplett unschuldig? aber wieso gibt
es strafen, wenn man uns so unvollkommen erschafft?

hmm nun ich denke das die bibel dann doch am thema vorbei führt,
wir könnten wochenlang bibelferse zusammentragen, über ihre
glaubwürdigkeit und ihre bedeutung philosophieren, aber hier
ging es ja um die liebe und die ist ja nun auch schon recht komplex
*g

Sinn-flut?

Wäre schön, könnten wir gebrauchen

lg erwil

naja die sintflut eben *duck danke für den hinweis, "edit" hab ich
nicht gefunden.

Nun, ich will auch nicht über die Bibel zanken. Nur da es angemerkt war, hab ich gewagt anzumerken das laut Bibel nicht mal Gott ohne Bedingungen ist.

Wir sind ohnehin auf der letzten Seite angekommen. Das heißt hier wird nicht mehr viel kommen da der Platz begrenzt ist.

Ich bedanke mich aber bei allen Mitdiskutierern für die Sichtweisen. Einige sind mir näher als andere und trotzdem hab ich zumindest ein bißchen was verstanden

entschuldige bitte, aber die Vorlage war zu verlockend

Das Alte Testament beschreibt einen strafenden Gott dessen Liebe keineswegs bedingungslos ist.

Mit der Menschwerdung Gottes, mit Jesus, ist der alles verzeihende, der gütige Gott auf die Erde gekommen.
Und ja, ich denke, Jesus hat die Menschen bedingungslos geliebt.
So beschreibt es das Neue Testament.

Das musste ich OT noch loswerden!

ich glaube aber eher die parallelgeschichte mit brian!

das mußte ich OT auch noch loswerden.

eine alte gute Freundin in die ich zugleich unglücklich verliebt war, habe ich vor etwa einem Jahr wiedergetroffen.
Und gespürt:
Da ist immer noch Liebe, eigentlich unverändert.
Ich würde nie im Leben mit ihr noch zusammenleben wollen, ich habe andere Entscheidungen getroffen, meine Frau kennengelernt, die seit 21 Jahren meine Liebste ist.
Nichts desto trotz ist da ein tiefes warmes Gefühl für diese alte gute Freundin.

Wenn sie meine Hilfe bräuchte, meinen Beistand, und ich es möglich machen kann, wäre ich für sie da.
Ist das jetzt bedingungslose Liebe

Ich weiß es nach spätestens diesem thread wirklich nicht mehr.

lg erwil

wäre es zumindest ein Anfang und oft sogar ausreichend, wenn wir einfach mit dem Herzen zu lieben.

wenn es nur nicht so leicht und verlockend wäre, sich selbst zu bescheissen, würde ich dir nur zu gerne zustimmen.

das wars wohl

nenne es doch tiefe Sympathiebekundung
die gibt es nämlich häufiger wie man denkt

aber Liebe wird ich es nicht nennen...

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Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.