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Ich liebe Dich bedingungslos

Ich liebe Dich bedingungslos
Sie wird hier oft propagiert. Geistert durch viele Threads und muß oft genug als Schlagwort herhalten.

Die wahre, bedingungslose Liebe.

Sie scheint so rein und edel, so jenseits allem Übel, so überirdisch schön das ich mich immer wieder frage:

Glaubt hier irgendjemand wirklich das es sowas geben kann?

Wer hier liebt seinen Partner so das er keine Bedingungen, keine Forderungen an ihn stellt?
Wer schafft es den Menschen den er liebt so zu lieben das er zu jedem Opfer bereit wäre? Ganz gleich was es ihn kosten könnte.

Wie oft schaffen wir es wirklich nicht egoistisch zu sein, wie lange können wir lieben ohne für uns zu wünschen, zu hoffen und zu träumen?

Ist diese Art von Liebe ein Wunschtraum? Einer den wir als fehlerhafte, unperfekte Wesen niemals erreichen können und weil wir es ständig wünschen auch das zerstören was wir haben?

Weil wir an einem Bild festhalten wollen das wir niemals wirklich umsetzten können?

Oder treibt uns dieser Wunsch dazu ständig weiter zu suchen, weiter zu jagen, zu hoffen das wir es doch irgendwann mal erreichen werden?

Oder ist es nicht doch der geheime Wunsch in uns selber so geliebt zu werden? So angenommen zu werden wie man ist. Ohne das man gebogen werden soll, funktionieren soll. Das man einfach nur man selber bleiben kann und darf. Ja mehr noch, das man genau dafür was man ist ganz einfach geliebt wird?

Ich hoffe auf eine konstruktive Diskussion.
***an Frau
10.900 Beiträge
Wunderbares Thema @*****nta. *blumenschenk*

Aber da muss ich erst einmal in mich gehen um etwas dazu zu schreiben.

Aber so als ersten Gedanken dazu, Liebe ja, aber bedingungslos auf keinen Fall.

Sich aufgeben NEIN, sich hingeben JA.

Mehr dazu später.

LG Evian
puh....
ich denke...so verschieden, wie jeder für sich definiert, was Liebe ist, werden wohl auch die Sichtweisen zum Begriff "bedingungslose Liebe" ausfallen.

Kann man Liebe überhaupt wirklich definieren? Oder sollte man es beim Fühlen nicht einfach belassen ??

Kann man das Adjektiv "bedingungslos" im Zusammenhang mit Liebe auf die gleiche Weise interpretieren wie es vlt. im Duden beschrieben ist? Oder bekommt es dann nicht evtl. eine andere Bedeutung?

Widersprechen eigene Wünsche und Bedürfnisse und der Wunsch und der Anspruch an den Partner, diese erfüllt zu bekommen, dem Begriff der Bedingungslosigkeit?

Vielleicht kann man das ja so fassen:

"Du mußt nichts für mich tun, ich liebe Dich auch so"
"Du mußt Dich nicht verändern, ich liebe Dich so wie Du bist"
"Ich bringe jedes Opfer für Dich - aus freier Entscheidung"

Muß "bedingunslose" Liebe ein Ziel sein, das zu erreichen man anstreben soll? Oder reicht es nicht "einfach nur" zu lieben??

Wunschtraum ?? Jagen??
Hhmmm...vlt. für die, die mit dem was sie fühlen oder meinen an Gefühlen nicht zurückzubekommen, unzufrieden sind.
der Wunsch eines jeden
ist wohl dafür geliebt zu werden, dass man genauso ist wie man ist

mit all den Fehlern und Macken.

Und obwohl jeder diesen Wunsch hat ist denke ich niemand in der Lage dies beim Partner zu erfüllen - mit irgendwas kommt man nicht klar. Ansonsten gäbe es keinen Streit und kein Traurigsein in Beziehungen.

Und was bei Partner A der Stein des Anstoßes ist kann bei Partner B ein ganz anderer sein.

Bedingungslos gibt es nicht. Nicht in dieser überhobenen Form. Damit meine ich nicht, dass wir nicht vielleicht doch bedingungslos lieben können, die Frage ist nur, ob es uns glücklich macht.

Manchmal lieben wir Menschen, die uns weh tun. Verzeihen ihm die schlimmsten Vergehen. Das ist in irgendeiner Form dann schon in die Richtung bedingungslos.

etwas wirr das Ganze
Ich liebe nicht bedingungslos.
Weil ich Hoffnungen, Wünsche und Träume mit dem Menschen den ich liebe verbinde.

Der ist mein Held, mein ein und Alles. Und ich will bei ihm sein, mit ihm und will das er glücklich ist.

Aber wenn ich mich selber für dieses Glück aufgeben müsste, wenn ich zuviele Opfer bringen müsste die ich mit mir selber nicht vereinbaren kann, dann würde irgendwann meine Liebe kleiner werden.

Ich denke ich behaupte nicht zuviel wenn ich sage das wir alle einen gewissen Egoismus haben der auch bedient werden muß.

Mir würde es nicht reichen einen anderen nur zu lieben. Und so gar nichts zu haben, nichts wieder zu bekommen.

Klar, ich kann diesen Menschen dann lieben, aber ich selber würde dabei auf der Strecke bleiben. Denn es gibt ja nichts für mich.

-
Ich bringe jedes Opfer für Dich - aus freier Entscheidung"

Opfer bedeutet immer etwas zu tun das man nicht wirklich gern tut. Wieviele Opfer könnte eine Liebe wohl aushalten bis sie am normalen menschlichen Hoffen und Wünschen zerbricht?

Sicher bringen wir alle das ein oder andere Opfer für eine Beziehung. Für den Menschen den wir lieben.
Die Frage dabei ist nur: Wieviele Opfer verkrafte ich? Kann ich aushalten?
*********nd_69 Frau
7.517 Beiträge
Spannende Frage...
... Grins

Bedingungslose Liebe in dem Sinne, Aussagen und Erwartungen wie "ich liebe dich nur, wenn...." außen vor zu lassen: Ja. Denn dieses "wenn" führt dann schnell zum "sich benutzt fühlen", das wir in einem anderne Thread erörtert haben.

Bedingungslose Liebe in dem Sinne "ich liebe dich, obwohl..." find ich schon in Ordnung - aber da muss es auch ein "ich liebe dich, weil..." geben. Und das "weil" impliziert ja bestimmte Eigenschaften / Verhaltensweisen und somit Bedingungen, die es dem Einen ermöglicht haben, den Anderen zu lieben. Sonst wäre Liebe beliebig. Ist das "obwohl" so gegen meine Hoffnungen, Wünsche, Überzeugungen, dass ich mir selbst mit meiner Liebe wehtue, scheine ich mich selbst dann nicht zu lieben.

Bedingungslose Liebe im Sinne von "ich liebe dich, obwohl du mich nicht (mehr) liebst" ist meiner Meinung nach am schwierigsten. Diese Liebe läuft ja gewissermaßen ins Leere, obwohl man dem Geliebten wünscht, dass sein Leben gelingen mag, wie auch immer. Und das ist auf Dauer... schei*e schmerzhaft.
ICH
habe die letzten monate gelernt, dass mann/frau nicht unbedingt nur den partner oder nur einen menschen bedingungslos lieben kann.

ich kann mehrer menschen so lieben, weil jeder mensch was ganz besonderes ist oder hat!

ich habe mit einigen menschen (beide geschlechter) sehr tiefe,ehrliche,mit worten nicht beschreibbare verbindungen.

und ja ich liebe diese menschen absolut bedingungslos...ich kann jeden stehen lassen wie er ist und sie mich auch....es können viele verschiedene lebensauffassungen einfach nebeneinander gestellt werden und keiner muss den anderen belehren oder nötigen seiner auffassung nach zu eifern......

das macht für mich bedingungslose liebe aus und so lebe ich sie auch.

glg soul
Bedingungslos zu lieben ...
... und - auch – Forderungen oder Ansprüche zu haben sind zweierlei und stehen überhaupt nicht im Widerspruch zueinander ... wenn man nicht den vermeidbaren Fehler begeht, beides in Abhängigkeit zueinander zu stellen ¿Wo also ist das Problem?

Im letzten Fall liebt man nicht bedingungslos, sondern im schlimmsten Fall sich selbst auf Kosten einer/-es Dritten.
*********h_bw Paar
291 Beiträge
Bitte nicht schmunzeln, wenn ich mit 24 Jahren von damals spreche *zwinker*
Aber je jünger ich war, desto bedingungloser habe ich geliebt.
Ich habe Fehler meines Partner hingenommen, sie als süsse Eigenarten abgetan. Habe meine Wünsche hinten angestellt und wollte einfach nur in seiner Nähe sein.

Mittlerweile kenn ich mich besser und weiss was mir persönlich wichtig ist. Was ich brauche um glücklich zu sein in einer Beziehung und welche Dinge ich unter keinen Umständen dulden will.

Ich stelle Forderungen, erwarte und natürlich gebe ich auch selber was.

Aber dieses bedinungslose lieben ist (zum Glück) weg.
Was natürlich nicht bedeutet, dass ich auch nach einigen Jahren mit meinem Freund nicht nervös auf die Uhr schaue, wann er denn endlich nach Hause von der Arbeit kommt. Oder breit grinsend in der Küche stehe und ihm sein Lieblingsgericht zauber.

Ich geb soviel wie ich kann, und mach es gerne. Aber nicht mehr so viel. dass ich mich selber aus den Augen verliere.

Ausserdem mag ich das Wort "aufopfern" nicht im Bezug zur Beziehung/Liebe.

Liebe ist schön, toll und tut gut. Opfer leidet, vermisst, Beides für mich nicht miteinander zu vereinbarende Dinge. *g*
*******egra Paar
41 Beiträge
@****lie: ich hätte es wirklich nicht besser ausdrücken können! *danke*
Lg tina
****on Mann
7.104 Beiträge
Vielleicht ist diese "bedingungslose Liebe" auch nur eine kleine Flucht in die Welt der Romantik und Träumerei die wir uns in dieser Leistungsgesellschaft suchen.

Wir müssen immer bestehen, werden am Äußeren gemessen, unsere Leistungen werden bewertet, ständig stehen wir im Wettbewerb, bis hin zum Auto in der Garage dass der Nachbar sehen soll...*kopfklatsch*.

Bedingungslos in dem Sinne dass wir uns in diesem Punkt nicht messen lassen wollen, nicht gegen Dritte...
• keine Vergleiche 'ertragen' müssen wenn unser Selbstbewusstsein das nicht zuläßt...
• keinen Anforderungskatalog der uns in der Beziehung definieren soll
• keine definierte Maßstäbe an unser Tun und Handeln

...sondern jemand der uns so liebt wie wir sind, mit den Schwächen, Defiziten und Aussetzern...

...eine Beziehung die als Selbstläufer funktioniert und nicht ständigen Kurskorrekturen ausgesetzt ist...

Einfach eine idealisierte Betrachtung von uns und der Beziehung die man leben kann. Leider sieht die Realität dann -spätestens nach Jahren- ganz anders aus.

Aber Träumen darf man noch *liebguck*



el_don.
**S Frau
1.409 Beiträge
Das Ideal der bedingungslosen, jedes Opfer auf sich nehmenden Liebe halte ich in der Partnerschaft gar nicht für so erstrebenswert. Diese Idealvorstellung entspringt glaube ich größtenteils der christlichen Prägung, die auch tief in unserem kulturellen Hintergrund verwurzelt ist, so dass sie zum Teil auch unbewusst von nichtreligiösen Menschen übernommen wird.

Im Christentum gilt Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft, unabhängig davon, wie man selbst behandelt wird, als edel und als höchstes Zeichen der Liebe. Jesus hat sich laut Bibel für die Menschen ans Kreuz nageln lassen, sich für sie geopfert und all ihre Sünden auf sich genommen, obwohl er verkannt und missachtet wurde. Aber, müssen/sollen wir das wirklich nachmachen?!

Abgesehen davon verliert bedingungslose Liebe jede Kontur. Wenn mir jemand sagt, dass er mich bedingungslos liebt, völlig egal, was ich mache und wie ich bin - dann werde ich ja gerade nicht mehr dafür geliebt, dass ich so bin wie ich bin, weil es dem anderen dann ja anscheinend völlig egal ist, wie ich bin.

Das wäre aber nicht das, was ich mir in einer Partnerschaft wünschen würde. Diese Form der Liebe mag zwischen Eltern und ihren Kindern angemessen sein, da ist es OK zu sagen, ich liebe dich, weil du mein Kind bist, völlig egal, wie du bist. Liebe zwischen zwei selbstverantwortlichen, erwachsenen Menschen stelle ich mir aber anders vor, die darf finde ich durchaus an bestimmte Bedingungen geknüpft sein und sie ist es in der Realität meistens auch. Das macht aber nichts, nur weil Liebe nicht bedingungslos ist, heißt das ja nicht, dass keine Liebe da ist, der Intensität des Gefühls tun die Bedingungen überhaupt keinen Abbruch.
Es ist ...
... für mich neu, dass eine bedingungslose Liebe wesensnotwendig mit einer Opferbereitschaft verknüpft wäre. Man interpretiert dies regelmäßig hinein. Erforderlich ist dies jedoch keinesfalls.
Bedingungslose Liebe zu einem Partner kann ich mir für mich nicht vorstellen, bei aller Toleranz. Wenn keine Gegenliebe da ist, stirbt auch meine Liebe.

Bedingungslose Liebe zum eigenen Kind halte ich eher für denkbar, bin dabei bei meiner Tochter in der Vergangenheit aber noch nie an die Toleranzschwelle gekommen und wüsste nicht, was passieren müsste, damit ich sie nicht mehr liebe.
Die Liebe zum eigenen Kind ist aber eine ganz andere Ebene aber oft weit tiefgehender und nachhaltiger, als zu einem Partner.
Bedingungslose Liebe
gibt es, wenn auch nur ganz selten und in wenigen Beziehungskonstellationen.

Und es ist ein Fluch, den man niemandem wünscht!
Bedingungslose Liebe führt zwangsläufig nach einiger Zeit zur Selbstaufgabe und setzt eine spezielle Art von Partner voraus.

Man braucht einen Demagogen, einen charismatischen Akteur, der im Stande ist, den weniger egoistischen Partner in Selbstzweifel und damit in die eigenen Arme zu treiben.

Bedingungslose Liebe ist einseitig und sehr einsam.
Wäre sie gleichberechtigt, müssten sich beide Partner wohl irgendwann vollkommen aufgeben und das führte dann wohl eher zu einem dramatischen "Romeo und Julia" Finale.

Bedingunslose Liebe als eine Art Toleranz gegenüber kleinen Marotten des Partners zu definieren, finde ich oberflächlich. In jeder Beziehung leben schließlich zwei vollkommen unterschiedlich geprägte Menschen zusammen und das macht doch eben auch die Spannung und das Feuer aus, welches auf Dauer Zuneigung und Achtung zueinander erzeugt.

Thanks for reading this destructed emotional stuff*lol*
Ok, ich erkläre mal wieso mir diese Bedinungslose Liebe so sauer aufstösst.

Wer hier regelmässig liest wird feststellen diese Schlagworte häufig in Threads fallen in denen offene Beziehungen als das nonplusultra dargestellt werden oder solche in denen es um Ehrlichkeit und Vertrauen in den Partner geht.

@******ito

Es wird sehr häufig gesagt: Aber wenn man wahrhaft Lieben würde dann hätte man doch kein Problem zu erkennen das der Partner ein eigenständiges sexuelles Wesen ist und man müsse doch dieser Liebe wegen auch gönnen können.

Es werden also doch irgendwie, auf irgendeine Weise Opfer verlangt. Oder sollte ich sagen, erwartet?

@**le anderen,

mir gefällt der Gedankengang von JCS sehr gut. Und auch von El don.

Vielleicht weil es der Mystik dieses Schlagwortes eine Bedeutung nimmt die man hier ständig vorposaunt bekommt.

Aber es freut mich doch zu sehen das ich es nicht alleine so empfinde das Bedingungslos vielleicht nicht so ganz lebbar ist.

Das wir bisher eher Antworten haben das wir trotz aller Liebe aufeinander eingehen müssen, uns selber genauso wertschätzen müssen wie den Partner den wir lieben.
******Sex Frau
3.167 Beiträge
Liebe bedingungslos?? Das hieße ohne Bedingungen... aber ist denn nicht die Liebe an sich schon eine Bedingung, die man sich auch zurückwünscht, also auf Gegenseitigkeit?
eine bedingung = eine voraussetzung

wenn ich bedingungslos liebe,
dann liebe ich ohne dass ich etwas voraussetze...

in dieser liebe
kann ich aber sehr wohl wünsche äußern
forderungen aufstellen
ohne dass dies die bedingungslosigkeit meiner liebe einschränkt...


ich weiß gar nicht, wo das problem liegt *nixweiss* *zwinker*
******Sex Frau
3.167 Beiträge
wenn ich bedingungslos liebe,
dann liebe ich ohne dass ich etwas voraussetze...

also du setzt nicht voraus zurück geliebt zu werden??*gruebel*
*pfeil* würdest du dann auch immer noch lieben, wenn deine Liebe "verstossen" werden würde?
Das würde für mich dann eher in hoffnungslos aber nicht mehr in bedingungslos fallen...

und wie weit geht so eine bedingungslose Liebe dann?? Bis zur Selbstaufgabe??
*****ida Frau
17.842 Beiträge
Liebe
stellt keine Bedingungen und ist auch keine Arbeit, keine Anstrengung.

Liebe ist.

Wenn es anstrengend wird, wenn ich mich - dem Partner zuliebe - zu etwas zwingen muss, wenn ich den anderen mit Forderungen, Erwartungen überfrachte, dann ist es keine Liebe.

Gibt es einen Menschen, den ich bedingungslos zu lieben lernen sollte? Ja, den gibt es. Mich.
Doch wer von uns liebt sich selbst schon ohne Bedingung? Und solange das nicht passiert, kann ich erst recht keinen anderen Menschen lieben, ohne dass Bedingungen gestellt werden. Die ja meist nicht so genannt werden; und die meist leider nur Projektionen sind.
daher nochmal: Liebe ist. Liebe fließt.
Alles andere ist keine Liebe. Sondern vielleicht Beziehung oder Partnerschaft, aber eben keine Liebe.

Sollte sie mal als das meist-mißbrauchte und mißverstandene Wort vor ein Höchstes Gericht ziehen, die Liebe bekäme in allen Punkten recht... *zwinker*
**S Frau
1.409 Beiträge
in dieser liebe
kann ich aber sehr wohl wünsche äußern
forderungen aufstellen
ohne dass dies die bedingungslosigkeit meiner liebe einschränkt...

Nein, das bloße Aussprechen von Wünschen und Aufstellen von Forderungen ändert an der Bedingungslosigkeit der Liebe nichts, solange die Liebe auch dann Bestand hat, wenn auf lange Dauer keine dieser Forderungen und Wünsche erfüllt wird. Wenn die Liebe aufgrund dieser Nichterfüllung irgendwann abnimmt, ist sie nicht mehr bedingungslos, sondern die Erfüllung eigener Bedürfnisse ist die Bedingung für diese Liebe. Bleibt die Liebe trotz unerfüllter Bedürfnisse bestehen, werden die eigenen Bedürfnisse der Liebe geopfert.

Und wenn die Forderungen und Wünsche erfüllt werden - naja, dann weiß man eben nicht, ob man bedingungslos liebt, schließlich weiß man nicht, ob man den anderen auch lieben würde, wenn man auf seinen unerfüllten Bedürfnissen sitzenbleiben würde. Aber, in dem Fall ist bedingungslos oder nicht auch Jacke wie Hose, solang man glücklich ist und liebt, ist es müßig, sich die Frage nach der Bedingungslosigkeit zu stellen.
@ no more sex



*lach* da wird soviel durcheinandervermischt, ich versuch mal die einzelzutaten zu bestimmen *zwinker*


also du setzt nicht voraus zurück geliebt zu werden??*gruebel*

stimmt.
wenn ich liebe, setze ich nicht voraus,
dass meine liebe in ähnlicher weise erwidert wird.
aber schön wäre es schon *anmach*

beispiel:
meine liebe kann erotisch sein und wird möglicherweise nur platonisch erwidert und/oder umgekehrt.

es kann auch sein, dass ich "meinem objekt der liebe" gleichgültig bin... dann wird meine liebe möglicherweise irgendwann verdorren, wie eine blume, der die nährstoffe fehlen...


*pfeil* würdest du dann auch immer noch lieben, wenn deine Liebe "verstossen" werden würde?

"verstossen" klingt nach kränkung, gewalt, verletzung...
daran können nicht nur menschen sterben, auch liebe...

wenn sich mein liebespartner "entliebt" - weil sich seine gefühle verändert haben - dann werde ich ihn wohl weiterlieben....
möglicherweise ändert sich die liebe von erotisch in platonisch oder agape - möglicherweise wird sie siehe oben - mangels "nährstoff" verdorren...




Das würde für mich dann eher in hoffnungslos aber nicht mehr in bedingungslos fallen...

ich glaube, ich sehe liebe etwas anders als du...
liebe gibt es für mich auch außerhalb eines "beziehungsstandes" *g*

und wie weit geht so eine bedingungslose Liebe dann?? Bis zur Selbstaufgabe??

wenn ich eine liebe ohne voraussetzung (bedingung) lebe,
was hat das mit selbstaufgabe zu tun? *hae*
das widerspricht sich doch! *lach*



ich würde aber diesen satz: ich liebe dich bedingungslos
nicht sagen oder schreiben...
mir genügen die worte: ich liebe dich
******Sex Frau
3.167 Beiträge
wenn ich eine liebe ohne voraussetzung (bedingung) lebe,
was hat das mit selbstaufgabe zu tun?
das widerspricht sich doch!

also wenn ich bedingungslos lieben würde, dann möchte ich diese Liebe auch leben, egal wie, also es muss dann auch nicht zwingend eine Beziehung sein, aber nur rein platonisches lieben... ich kann mir die Umsetzung nicht vorstellen... sorry...
Hier habe ich ...
... ebenfalls den Eindruck, es wird zuviel vermischt und mit Bedingungen verknüpft, die tatsächlich nicht vorhanden sind.

@*****nta
Ob „Es“ zu häufig gesagt wird, weiß ich nicht und es interessiert mich auch wenig. Bedingungslos zu lieben ist jedoch nicht damit gleichzusetzen nicht zu erkennen, dass der/die Partner/-in ein eigenständiges sexuelles Wesen ist. So zu lieben beansprucht m. E. nach noch nicht einmal den Anspruch, sich einer Trennung entgegenzustellen.

Opfer verlangen nur die Menschen, die nicht lieben oder es vorgeben, wahrscheinlich aber mehr an sich denken.
@ no more sex


du siehst liebe als erotische liebe

für mich ist liebe erstmal "nur" liebe...

die sich erotisch, platonisch und/oder als agape leben läßt
*zwinker*
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