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Die Motivation für monogame Beziehungen?

@Allofme
Durch diese Erfahrungen bin ich mir sicher geworden, ich möchte monogam leben, mit allen Höhen und Tiefen, mit Verbindlichkeit auf beiden Seiten, mit Verantwortung und gegenseitigem Respekt!

Gute Entscheidung - auch wenn hier viiieeele anders denken.
@****fme Diese Worte spiegeln sich in auch in meinem Profil..... *tuete*
Wieso eigentlich Motivation? Bei einigen reicht schon die Liebe als Motor :-).
Ich würde niemals auf die Idee kommen Polygame nach ihrer Motivation zu fragen, vor allem würde ich nie behaupten, dass diese Lebensweise entgegen der Natur sei, so wie es der Monogamie immer wieder unterstellt wird!
Wieso eigentlich lebt nicht jeder so, wie er es vor sich selber UND in Einklang mit seinem Partner verantworten kann OHNE andere Lebensweisen in Frage zu stellen?!
Hier muss man sich als Monogame immer wieder rechtfertigen. Warum eigentlich?


Gruß. Claudia
@Allofme
*danke*
Friedrich Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates

Siegmund Freud: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie

Da steht alles drin, was es über dieses Thema zu sagen, zu lesen und zu schreiben lohnt(e).

Abstracts:

Monogamie und Monosexualität sind sozial bedingte Kollektivneurosen, ebenso wie die Unfähigkeit zum aktiven und passiven Analverkehr, und der Ekel insbesondere an den Fäkalien.

So einfach ist das.
@*******iger...

braucht man wirklich bücher, um über sein innerstes bescheid zu wissen...


denke, ein gehirn langt, oder nicht...


lesen, bücher sind wichtig, ohne frage!
aber sie sind nicht der weisheit letzter schluss...

daher sind, deine worte, eine sehr gewagte theorie...


*floet* okay...

*smile* die stell ich auch manchmal auf, so verschiedene gewagte theorien...

*klugscheisser*

Monogamie..
Ach, was für ein schönes Thema *g*

Also ich habe irgendwann mal in der Uni gelernt, dass man sich der romantischen Vorstellung, der Mensch sei von Natur aus monogam ausgelegt, nicht hingeben soll. Säugetiere sind das äußerst selten und wenn dann nur solche, wo alle Individuen sich optisch sehr ähneln und in der Regel sich auch Männlein und Weiblein auf den ersten Blick wenig unterscheiden. Genetische Untersuchungen bei Schwanenjungen haben inzwischen sogar den Mythos entzaubert, dass die großen Vögel sich ein Leben lang treu sind (obwohl sie sehr eifersüchtig sind, und wenn einer stirbt, der andere in der Regel auch zu Grunde geht).

Gegen die Annahme, dass die monogame Lebensweise dem Menschen von Natur aus eigen ist, spricht auch, dass viele Naturvölker nicht so leben.

Soweit zum rationalen Teil.

Und obwohl ich all das weiß, kann ich mir für mich persönlich doch keine andere Lebensweise vorstellen.

Warum? Weil ich mich so am besten fühle. Weil Sex ohne emotionale Verbundenheit mir nichts gibt und ich es viel spannender finde, in einer langen Beziehung (sowohl sexuell als auch sonst) immer neues auszuprobieren, neue Facetten zu entdecken, im gemeinsamen Liebesspiel miteinander immer besser, immer offener und immer befriedigter zu werden, als wechselnde Partner "auszuprobieren".

Irgendwo in diesem Thread (habe nicht alles gelesen, nur überflogen), hieß es, die monogame Beziehung sei der "einfache" Weg. Wer hat denn dieses Gerücht in die Welt gesetzt? Eine monogame Beziehung setzt Engagement, Kreativität, Einsatzbereitschaft und auch schon mal gutes Krisenmanagement auf beiden Seiten voraus. Die Verbindlichkeit ist nicht immer einfach und sicher nicht zu erhalten, wenn einer von beiden denkt, er verpasst woanders etwas. Solche Beziehungen sind sensibel und können aus den unterschiedlichsten Gründen daneben gehen. Wenn sie an nachlassender Sexualität scheitern, fehlt allerdings (meiner Meinung nach) aus anderen Gründen der Wille, weiter zu machen.

Aber für mich persönlich überwiegt ganz eindeutig das, was man dafür bekommt. Unglaublichen Sex, weil ich meinem Partner voll vertraue und er mir und wir uns miteinander immer mehr trauen. Weil er weiß, was mir gefällt und ich, was ihn erregt. Gespräche, die ich mit niemand anderem so führen könnte oder wollte. Ein Lächeln und die Aufforderung "Kuss, Kuss!" wenn ich nach Hause komme. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und weil ich all das habe, was ich mir in einer Partnerschaft wünsche, kommt bei mir die Frage gar nicht erst auf, ob ich so oder anders leben will.

Mag sein, dass man in einer offenen Beziehung ähnlich miteinander umgehen kann, wenn beide es so wollen. Ich für mich kann es mir nicht vorstellen, weil ich auch nicht wollen würde, dass mein Partner die Vertrautheit, die für mich zum Sex gehört, auch mit anderen hat, zumal ich sie auch nicht mit jemand anderem erleben möchte als dem Menschen, den ich liebe.

Just my 2 cents *zwinker*
@ mutabor
"Intelligenz ist das am gerechtesten verteilte Gut auf dieser Erde - jederman ist davon überzeugt, genug davon abbekommen zu haben."

(G.B. Shaw - aus dem Kopf zitiert)
Die Intelligenz der Gefühle

Lange Zeit maß man Entscheidungen "aus dem Bauch" weniger Wert bei als Verstandesleistungen. Heute sieht das die Wissenschaft wesentlich differenzierter: Mit Gefühlen liegen wir oft intuitiv richtig. Sie tragen wesentlich für unser tägliches Überleben bei und übertreffen in vielen Bereichen die Ratio. Verblüffend neue Erkenntnisse aus der Forschung.


wer noch mehr wissen will... *ggg*

http://www.wissen.de/wde/gen … pecial_intiuition/index.html
ach nacktzeiger...

die fähigkeit zu denken, macht den menschen noch lange nicht intelligent
http://www.joyclub.de/my/1630836.mutabor65.html*zwinker*



einer der interessantesten beobachtungen, beim studieren des menschen und seines verhaltens ist die, das man anderen menschen etwas abspricht!

zu oft erlebt man, das menschen, ihre ureigensten erfahrungen abgesprochen bekommen.
besonders leicht fällt dies bei menschen, die ein lebtag eingebleut bekommen haben, das andere, belesene, menschen, mehr wissen, als sie.

dies mag in vielen dingen auch zutreffen. im verstehen seiner gefühle und emotionen, bin ich da verdammt vorsichtig geworden, denn gerade da zeigt sich mir auf, das gerade dort der belesene mensch, dem sogenannten unbelesenen menschen, gewaltig nachsteht, im erkennen seiner selbst.

warum?

weil die information, die der belesene mensch, durch die vielen bücher (informationen) erfasst, damit überfordert ist, seine eigenen durch diesen informationsüberfluss, herauszufiltern. was sind eigene informationen, was sind fremde informationen.

es wird immer menschen geben, die lieber in monogamer struktur leben wollen (wobei mir nicht ersichtlich ist, warum diese sturktur unumstößlich ein lebtaglang sein soll *nene*) und menschen, die lieber in monogamen strukturen leben.

diese auseinandersetzung ist so alt wie die menschheitsgeschichte. und aus diesem prozess, haben sich gesellschaftliche muster herausgebildet.

der kirche, der gesellschaft an sich, wird zuviel aufgebürdert, was das thema lebensplanung mit menschen hergibt.
es sind die menschen selbst, die dies bestimmen. und wenn jemand etwas nicht will, dann wird er es nicht tun, oder so tun, das er sein ding dennoch bekommt.

unterordnen, funktioniert nur in der aussenanwendung des lebens, nie in der innenanwendung (setzt selbstredend vorraus, der mensch weis, was er will! und das tun mehr menschen, als man ihnen zugestehen will)

wir sind und bleiben menschen, mit seinen positiven eigenschaften, und seinen negativen. kritisch wird es, wenn dinge, die emotional, von der gefühlsebene, mit argumenten belegt werden müssen, das man jene "überwindet", weil sie angeblich schädlich, negativ oder sonst was sind. wenn man den kopf, ergo die ratio dafür einsetzen muss, um gefühle zu unterdrücken, oder zu überwinden...

überwindet man vllt nicht auch dabei die liebe?
die gefahr könnt doch dabei bestehen?

*zwinker*

was ich selbst immer wieder faszinierend finde, ist die aussage von vielen, die sich der mehrfachliebe verschreiben, das sie etwas überwunden haben, das sie gereift sind, das sie viel arbeit investiert haben, um diesen zustand zu erreichen.


gefühle, emotionen hat man, oder man hat sie nicht. daran zu arbeiten, heißt sie zu verändern. es sind dann nicht mehr die emotionen, gefühle, die man hatte, es sind andere...

evtl von aussen gewünschte "genmainpulierte" *fiesgrins*


menschen, leben gerne monogam. das ist die erfahrung, die sich mir zeigt. dies bedeutet nicht, das dies auch so eingehalten wird.
aber der wunsch, ist dennoch da! für viele, sehr viele...

d.h aber nicht, das es auch andere arten von lebensplanungen gibt. das widerum liegt in der sache der natur. das es wahlmöglichkeiten, in der art gibt.

also, monogamie ist so natürlich, wie alles andere auch. dies beinhaltet auch das mehrfachliebesbeziehungen möglich sind.




und by the way...

dazu bedarf es keinerlei bücher, die ich zu lesen bedarf!
würde von mir niemals nie behaupten, intelligent zu sein, mitnichten bin ich das.
aber ich höre auf mich selbst, in meinem innersten, und dem, was mir die natur, durch beobachtung erzählt. und das ist meist viel viel besser, als so manches "schlaues" buch...

*******_Art Frau
428 Beiträge
Ich bin 10 Jahre mit meinem Mann zusammen (wir sind verheiratet) und wir sind beide nicht ein einziges Mal fremdgegangen. Hatten auch keine offenen Affären, von denen der andere wusste, keinen vorsätzlichen und erlaubten Sex mit anderen.

Warum? Das kann man schlecht beschreiben. Wenn der Wunsch nicht da ist, ist er nicht da.
Das Verlangen, WENN sich etwas in dieser Richtung ergeben würde, hätten wir beide bestimmt. Aber der WUNSCH? Nein, wir wünschen uns das nicht vorsätzlich. Vielleicht weil wir zufrieden mit uns und unserer Ehe sind - nicht nur sexuell. Bisher "fehlt" uns einfach nichts, wir haben uns einfach lieb und haben Spaß mit dem anderen.

Das Bedürfnis nach fremder Haut hat sich nicht eingestellt, obwohl wir andere Menschen durchaus attraktiv finden und bestimmt auch unseren (sexuellen) Spaß mit ihnen hätten. Vielleicht ergibt es sich mal, wer weiß. Wir forcieren es jedenfalls nicht.
es wird immer menschen geben, die lieber in monogamer struktur leben wollen (wobei mir nicht ersichtlich ist, warum diese sturktur unumstößlich ein lebtaglang sein soll ) und menschen, die lieber NICHT in monogamen strukturen leben.




das fett gedruckte fehlte im oberen text... *tuete*
*********an65 Mann
143 Beiträge
Suum cuique
Die Frage ist doch, kann ich so leben, wie es meinem Gefühl entspricht, oder brauche ich dafür einen theoretischen Überbau oder die Erlaubnis meiner Nachbarn. Ich bin da völlig unideologisch: mir reicht es, allen Polys eine Pestklapper umzuhängen.
die menschliche Natur ist nur begrenzt intelligent. Die Göttliche Natur versteht alles.

Der Mensch ist kein Vernunftwesen. Aber ist von Intelligenz umgeben.....



sagt der "alte Grieche" *omm*


@*******iger

und ich sage Bücher plus Wissen ist NICHT gleich Intelligenz!
Die Motivation für monogame Beziehungen?
Ich weiß nicht wie es Euch morgens geht, neben sich zu schauen und es ist nichts da. Mir fehlt da schon was und wenn es nur das grummeln ist, weil es noch zu früh ist. Oder ein lächeln, weil selbst das schnarchen lustig war.
Monogamie oder andere Beziehungen unterscheiden sich nur wenig. Doch in den meisten Beziehungsarten geht es nur um die eigene Befriedigung.
Dabei ist Monogamie für mich nicht nur eine Beziehungsform, sondern wie eine Symbiose und somit das zusammenwachsen zweier Menschen. Vorteil ist dabei das zwei Persönlichkeiten ihre Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Lebenssituation beitragen und es deshalb auch einfacher ist.
Man muss ja nicht vollkommen gleich sein, doch sich gegenseitig so akzeptieren oder respektieren ist schon ein muss.
Ich glaube aber nicht das es einfacher ist. Man muss auch mal zurückstecken, dafür kann man auch mehr geben und wird mehr zurück bekommen.
Die Motivation sich jeden Tag durch geben und nehmen so zu ergänzen das man gemeinsam schneller an seine Ziele gelangt, wäre für mich schon ein Traum.
Gerade in der heutigen Zeit, wo vieles schwieriger wird, ist die gemeinsame Gestaltung der Zukunft für mich Motivation genug. Denn ich kann teilen, nur nicht beim Sex. Bei anderen Beziehungsformen sieht es wohl andersrum aus.
Ich akzeptiere auch andere Beziehungsformen, da ich selbst teilweise mehrere ausprobiert habe. Doch die brachten mir nichts, als nur Neid, Eifersucht und ein schnelles Ende.
Doch zum Glück kann heut zu Tage jeder selbst bestimmen, was er möchte und was nicht.
@hanauer
*danke* *danke* *danke*


Ich habe gerade eben mal bewusst meine Intelligenz, (sofern vorhanden) mal völlig weg zu lassen.

Und nun meine Motivation für eine dauerhafte monogame Ehe zu finden.


Ich glaub, ich bin nicht gerne allein. Ich war noch nie gerne allein. Und deshalb möchte ich mit dem Menschen den ich liebe dauerhaft zusammen sein.

Und wenn er nicht mehr da wär, wäre meine (eigene) Welt kälter und ärmer.


Mir würde vieles fehlen. Wärme, Liebe, Vertrautheit, Geborgenheit, Zärtlichkeit, viele Gesten und das Lächeln meiner Frau.

Und deshalb tue ich gerne und mit Freude viel dafür , um diese 32 Jahre noch zu verlängern.

Ich glaub, dass ist meine Motivation.


lg Ralf
Mir würde vieles fehlen. Wärme, Liebe, Vertrautheit, Geborgenheit, Zärtlichkeit, viele Gesten und das Lächeln meiner Frau.
Mir fehlt es*zwinker*
Die Frage sollte umformuliert werden. Nicht was sie bewegt, sondern was sie in der guten Beziehung motiviert, beflügelt zusammenhält und glücklich macht?

Vielleicht muss eine gute Beziehung gar nicht motiviert werden, sondern sie ist es schon in allen Bereichen und ist dauerhaft.

Stark davon abhängig ist der Einklang ein der Beziehung. Davon scheint es ja, zumindest was ich so alles lese, immer weniger zu geben.
OT "Intelligenz" und Bücher
Intelligenz ist die Summe all jener psychischen Eigenschaften, Fähigkeiten und Kenntnissen, die uns bei der Bewältigung unserer Lebensaufgabe nützlich sind. (Diese Definition entnehme ich dem eleganten Essay von Horst Geyer "Über die Dummheit" - er stammt von 1952, seither hat sich leider niemand mehr diesem bahnbrechenden Phänomen annehmen wollen.) Ein erheblicher Teil dieser Kenntnisse und Fähigkeiten beruhen auf Information - eine maßgebliche, vielleicht sogar die wichtigste Eigenschaft ist die Befähigung zum Umgang mit Information - "Informatik". Diese Information kann durch trail and error "im richtigen Leben" erworben werden - was aber eine gefährliche Sache sein kann. Ob dieser oder jener Pilz giftig ist, oder nicht - und als essbarer Pilz womöglich vor dem Hungertod rettet, ist eine sehr kniffelige Frage. Der Mensch unterscheidet sich von der unmenschlichen Natur genau dadurch, daß er imstande ist, diese Information über die Essbarkeit von Pilzen unmittelbar von Individuum zu Individuum weiterzugeben. Tiere haben diese Möglichkeit nicht - oder nur in sehr eingeschränktem Maße. Ihre einzige Möglichkeit, Information weiterzugeben, ist die genetisch-evolutionöre: die Individuuen, die die falschen Pilze fressen, sterben, diejenigen, die die richtigen Pilze fressen, überleben und pflanzen sich fort, geben ihre richtige Information - möglicherweise - genetisch an die folgenden Generationen weiter. (Dies habe ich dem hochinteressanten Buch: "Homo s@apiens - Leben im 21. Jahrhundert" von Ray Kurzweil entnommen).

Man kann sich nun darauf versteifen, sämtliche Kenntnisse und Fähigkeiten auf eigene Erfahrung zu fußen - was leider sehr oft tödlich sein kann - oder sich auf Informationen stützen, die man von anderen bekommt. Ärzte orientieren sich an Behandlungserfolgen und -mißerfolgen ihrer Vorgänger, Baumeister an grandiosen Kathedralen und deren Einstürzen - nur im Bereich des Menschen, im "Politischen" weigert man sich, die Lehren aus der Geschichte zur Kenntnis zu nehmen. Das beklagte schon Machiavelli vor rund 500 Jahren in der Vorrede zu seinen "Discorsi" (wenn ich mich recht erinnere). Daran kann man übrigens auch ersehen, daß sich unsere wesentlichen Entscheidungsprobleme seit 500 Jahren nicht sehr verändert haben - und wer einmal zurückgeschaut hat in die Anfänge der Historie, in die Antike, der stellt verblüfft fest: sehr viel weiter sind wir bis heute nicht gekommen. Platon, Aristoteles, Epikur, die diversen Diogenese, Cicero und Marc Aurel sind topaktuell.

Damit will ich aber niemanden davon abhalten, seine Pilzragouts selbst zusammenzurühren und auszutesten.

Ich wünsche einen gesegneten Apetitt !
****un Paar
14.760 Beiträge
wir führen eine monogame beziehung weil es zwischen uns passt und die bedürfnisse abgedeckt werden gegenwärtig und schon seit langer zeit. was kommen mag weiss niemand, aber wir wünschen uns weiter bestand. kurz und bündig, ohne wenn und aber !
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Also ich habe fast 15 Jahre am Stück und nur mit einer, meiner Frau monogam gelebt bevor wir unsere Ehe geöffnet haben. Wenn mir jetzt jemand der alle 2 Jahre - oder häufiger - seinen Partner wechselt, dass für ihn nur Monogamie in Frage kommt, dann muss ich sagen, wir reden von unterschiedlichen Dingen.

Ich würde jetzt mal sagen, Monogamie fängt ab 10 Jahren ununterbrochener sexueller Treue von beiden Partnern an. Alles andere nenne ich jetzt mal provokant temporäre Exclusivität.

BTW, offene Beziehung heisst nicht, dass man ununterbrochen nach 'Fremder Haut' jagt - da geht wohl dem ein oder anderen die Fantasie durch - sonder einfach nur, dass man auch mal auswärts Sex hat oder haben könnte.

Jeder, der temporär Exclusivität lebt, hat mehr fremde Haut erlebt wie so mancher der in offener Beziehung lebt.

Nimmt man jetzt mal den Sex aus dem Spiel, dann habe ich fast 20 Jahre mit meiner Frau in gemeinsamer Partnerschaft gelebt, dass muss uns heutzutage erst einmal jemand nachmachen.
@*******iger...


interessanter OT einwand...


der vllt garnicht mal so OT ist...


denn, das wissen, die intelligenz, die der mensch sich aneignet, von anderen menschen, ist elementar in unserem leben. wir bauen häuser, flugzeuge damit, wir operieren heute mit mikroskopischen werkzeug, das auf all das wissen, was in vielen büchern geschrieben steht, fußt.

in vielen büchern steht auch viel über die menschliche natur, und seinem verhalten, warum und wieso.

und dennoch, machen menschen, in ihrem leben dieselben fehlern ( man könnte auch erfahrungen dazu sagen) wie der vater, der opa, der uropa...

warum erlernen wir menschen nicht diese wissen aus büchern und handeln danach. wie aus jenen wissenschaftlichen abhandlungen.

weil wir menschen sind, und unsere erfahrungen selber machen wollen. zum beisspiel das pilzgericht. das ist eine klare anweisung/kochrezept/algorhtimus, wie die dinge funktionieren.

auf das menschliche verhalten umgesetzt, funktioniert das nicht.
deswegen probieren menschen immer wieder die sachen selber aus, auch wenn sie gesehen haben, das es bei anderen nicht funktioniert.
wenn menschen mitbekommen, das die monogame ehe ihrer eltern nicht funktioniert, dann gibt es dennoch genügend menschen, die es trotzdem versuchen. und es gibt menschen, die wachsen in völlig intakten monogamen ehen auf, und wenden sich der mehrfachliebe zu, und und und...

die menschliche erfahrung, hat sehr wenig mit dem wissen, was wir menschen über die dinge uns bewahrt haben, gemein.

denn wir bauen nicht auf das wissen von anderen menschen, über das wesen der menschen, über uns selbst.

man beachte nur die momente, in denen einem gesagt wurde:
hab ich dir das nicht vorher schon gesagt! *klugscheisser*

und dennoch machen wir es, weil wir (als mensch) auf das wissen der älteren pfeifen. was wissen die schon, von unserem leben.
wir leben unser leben individuell...

wir sind einzigartig

wir sind was besonderes

wir sind was ganz besonderes

wir sind anders!


nun ja, das glauben, und hoffen wir...
was wäre wenn wir das nicht sind, und die alten haben mit ihren erfahrungen recht. und die meist geführte bindung zwischen menschen ist nun mal die monogamie. das es andere arten gibt, ja...

aber warum haben die sich nicht in der masse durchgesetzt?

wenn wir auf das wissen der alten bauen würden, wäre die antwort klar!


wir bauen nicht darauf. *nono*
obwohl es seit jahrtausenden es dieses wissen gibt. schlimmer noch, wir verachten es! denn was wissen andere menschen schon über uns selbst! nichts!

hoffen und glauben wir.
wäre es denn so fatal, wenn es doch so wäre, das wir menschen so leicht zu durchschauen sind, und andere uns sagen können. der weg, wird eine sackgasse sein.




@ aramdamsdams

Jetzt eröffnest du den Wettbewerb für höher schneller weiter....*fiesgrins*

Auch in meinen bald nur 40 Jahren Lebensexistenz passt eine siebenjährige Ehe mit weiteren zuvor vier gemeinsamen Jahren. Macht in der Summe 11 Jahre Monogamie!!!
und mangelnder Sex oder Fremdgehen war nicht der Scheidungsgrund.

Ich passe nach deiner Aussage sowohl ins Raster aber mit den Nebensätzen wiederum nicht.

J
eder, der temporär Exclusivität lebt, hat mehr fremde Haut erlebt wie so mancher der in offener Beziehung lebt.

*gruebel* mag bei vielen wechselnden Partner zutreffend sein.

Doch auch Affairen wechselt man nicht mal eben wie Socken und Unterwäsche...(also ich zumind. nicht!!!)

und zum Nachdenken:
Die Welt wäre einfach, wenn man nach einer gescheiterten Ehe sich sofort von all dem Erlebten los sagen kann und von heute auf Morgen wieder einen Partner findet, von dem man sagt: Es passt einfach alles...

Die Zeit dazwischen zu verurteilen, halte ich für falsch. Sie hat mich in vielerlei Hinsicht zu der Frau werden lassen, die ich heute bin und ich bereue aus dieser Zeit nichts!!!
Im Gegenteil, so wie Annae es beschrieben hat, man gelangt irgendwann an einen Punkt, wo einem die Unterscheidung zwischen emotionaler und körperlicher Liebe sehr deutlich und bewusst wird.
die Sehnsucht nach einer monogamen Liebe ist deutlich stärker, eine die bleibt und nicht geht, wenn das Croissant mit Nutella im Magen verschwunden ist.
Aramsdamsdams
Jeder, der temporär Exclusivität lebt, hat mehr fremde Haut erlebt wie so mancher der in offener Beziehung lebt.
Ich glaube wie auch http://www.joyclub.de/my/1202627.strawberry_71.html nicht das dies zutrifft. Wenn ich mal meine Jugend weglasse, war ab einem bestimmten Alter schon das Ziel die Monogamie. Wenn ich dann die beiden langen Beziehungen zusammen zähle, komme ich auch auf ca. 15 Jahre.
Was uns jedoch unterscheidet ist das ich vorher für alles offen war und Du jetzt.
Wenn ich jetzt mal zitiere...
Der Weg ist das Ziel (Konfuzius)
...so war aber auch in meiner Jugend immer die Bestrebung da, eine Frau für das gemeinsame Leben zu gewinnen. Doch wenn ich offene Beziehung oder Monogamie so anschau, so ist bei beiden wenn man mal den Sex wegdenkt, die Gemeinsamkeit das wichtigste Gut. Oder sehe ich das falsch?
Nur bei der Monogamie ist die Treue und wenn es nur für einen Lebensabschnitt ist, wohl der auschlaggebene Punkt. Es handelt sich um gemeinsame emotionale und körperliche Liebe.
Mir sagte mal jemand, er könne in seinem Kopf beide Arten der Liebe umschalten. Ich kann es nicht, da beides für mich zusammengehört.
Handelt es sich jedoch im vornherein nur um Sex, ist es ja auch für mich keine Liebe, so kann ich wohl die Emotion auch weglassen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@arams... also ich ...
Wenn mir jetzt jemand der alle 2 Jahre - oder häufiger - seinen Partner wechselt, dass für ihn nur Monogamie in Frage kommt, dann muss ich sagen, wir reden von unterschiedlichen Dingen.

Ich würde jetzt mal sagen, Monogamie fängt ab 10 Jahren ununterbrochener sexueller Treue von beiden Partnern an. Alles andere nenne ich jetzt mal provokant temporäre Exclusivität.

empfinde das ziemlich ähnlich und gar nicht mal als besonders provokant !

Auch wie sich jemand selbst als "monogam" empfindend bezeichnen kann, der in Zyklen von Exklusivität in eher Kurzbeziehungen (<= 5J) abwechselnd mit ziemlich promisk "experimentellen" beziehungslosen Phasen, lebt, kann ich schwer nachvollziehen. Also jetzt vorallem bezogen auf das eigene Verhalten. Ich "unterstelle" da vielen, dass die Hauptmotivation ihrer "Monogamie-Gefühle" darin besteht, dass vom Partner Exklusivität gefordert wird, wenn man sich "wirklich" verliebt hat.

Ich hab's sicher schon mal an anderer Stelle sinngemäß geschrieben: kaum ein poly-"irgendwas" Partner dürfte sich ernsthaft daran stören, wenn er mit jemandem zusammen ist, der ihn monogam liebt. Aber es geht ja meist gar nicht um das eigene monogame Lieben, sondern ums "monogam" geliebt-Werden *zwinker*


@****bor

warum erlernen wir menschen nicht diese wissen aus büchern und handeln danach.

auch darüber gibt's Bücher *zwinker*

zB. "Denken hilft zwar, nützt aber nichts" (Dan Ariely, ISBN: 978-3426274293)


...und die meist geführte bindung zwischen menschen ist nun mal die monogamie.

*gruebel* "bindung" bzw. nach "aussen" demonstrierte Lebensform in unserer Kultur zweifellos, aber bzgl. des Sexualverhaltens zumindest nach meinen Beobachtungen, gibt es höchstens eine de-jure, aber keine de-facto Vorherrschaft von "Monogamie". Ich würde sagen, wenn man neben Fremdgehen und allen ehrlicheren poly-"irgendwas"-Beziehungen, wechselnde Kurzbeziehungen auch nicht als Monogamie bezeichnet, dann trifft eher der Satz zu:

Der Mensch in unserem Kulturkreis lebt sexuell überwiegend nicht (langfristig) monogam.


Ich darf also @****ons Eingangsfrage ergänzen:

• Warum fühlen wir uns soviel besser, wenn wir monogam/exklusiv geliebt werden, denn selbst monogam zu lieben - daran hindert uns doch niemand ernsthaft.
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