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Ein paar ernsthafte Fragen zu Devot/Dominant sein...

Ein paar ernsthafte Fragen zu Devot/Dominant sein...
Ich als 99,75%-Dominanter (lt. Testergebnis...) möchte Euch mal ernsthaft etwas fragen: Die vier "Spielarten" der Sexualität SadoMaso-Devot-Dominant... Woher kommen die Eurer Meinung nach? Interessiert Euch das überhaupt oder nehmt Ihr das einfach als Gott- bzw. Gesellschafts/Erziehungsgegeben hin, dass Ihr so oder so seid?
Ferner: Was schätzt Ihr (Ihr seid da weit erfahrener als ich...) wie groß der Anteil der Personengruppe mit diesen Vorlieben so ist... getrennt für Männlein u. Weiblein bitte...
Ist es in einer Sexuellen UND Partnerschaftlichen Beziehung nahezu immer der sexuell dominante Partner der auch vorwiegend in der Beziehung der dominante ist? Ist es wirklich üblich, dass der dominante auch automatisch eher der Ernährer und Versorger ist und der devote eher erwartet "versorgt" zu werden?

Viele Fragen ich weiss... *roll*
Freu mich auf Eure Antworten

Gruß
ErIstDominant
Sorry - gilt ja als unhöflich - selbst den Thread nach oben zu holen...
aber: Echt keiner der antworten möchte?

@***in Dieses Thema bitte verschieben in "Dominant und Devot" + auch gern diese "Antwort" löschen.

Danke!

Gruß
ErIstDominant
********eher Mann
297 Beiträge
Hallo zusammen,

also die von Dir aufgeworfene Fragestellung ist so komplex und verschachtelt, dass, denke ich, kaum jemand anfangen wird, dies auseinanderzupulen.

Schon die Fragen zur S/M und dev/DOM sind so vielschichtig, dass dies schon Seiten füllt. Dann die Verzahnung der Fragen im Bezug zum Alltag und zum Beziehungsleben.....da wird es dann richtig vielschichtig.

Also ich denke Du wirst auf Deine "Multifrage" zumindest keine sinnvollen Beiräge bekommen.

Grüße aus dem Norden
gingen nicht noch mehr Fragen?
Also ich finde auch es sind wahnsinnig viele Fragen auf einmal. Für meinen Teil kann ich ich antworten mit: Ich bin in sexueller Hinsicht gerne devot aber ab und an kommt auch mal die Dominanz ans Tageslicht. Im täglichen Leben, bin ich eher dominant und verdiene genauso meine Brötchen wie mein Mann. Warum ich so bin? ich weiß es nicht und wie Du schon erwähntest, mir ist es eigentlich egal, weil ich kein Problem damit habe *g*
Es ist über diese Themen an anderer Stelle in diesem Forum schon so viel geschrieben worden. Da findest du sicher ausreichend Antworten auf deine vielen Fragen.

H.J.
Ich bin eine Brötchenverdienerin, im normalen Leben sehr dominant und bestimmend, zuhause und vor allem im Bett das Gegenteil. Wobei ich das devote nie wirklich ausleben konnte, weil es mir nicht viel bringt wenn die Dominanz nur vorgespielt ist, ich muss die Überlegenheit des Partners spüren können.
Hallo Brötchenverdienerin *ggg* *ggg*

wenn eine Frau im alltäglichen Leben -dominant- ist und zu Hause einen Partner hat, welcher nicht ebenbürtig ist, dann kann dieser auch mit gespielter Dominanz keine Erfüllung bringen.

Das was du sicher ausleben möchtest kann man nur mit einem fremden Partner haben, welcher nicht einmal Wissen muß wie dein Alltag aussieht.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man diese Art der Sexualität sehr selten innerhalb einer Beziehung ausleben kann. Es sei denn die Rollen sind in allen Lebenssituationen eindeutig verteilt.

So wie du es beschreibst, soll dein die unterlegener Partner im Alltag im Bett dominant sein??? Wie soll das gehen?

Hans Jürgen
Was meinst du warum ich in meinem Profil einen selbstbewussten, überlegenen Mann suche? *fiesgrins*
Weil ich ihn zuhause nicht habe bzw. hatte.
********r_sh Frau
151 Beiträge
Ich denke nicht, daß die sexuelle Ausrichtung (dominant/devot) unbedingt mit der gesellschaftlichen oder partnerschaftlichen Rolle korrespondieren muß. Ich taste mich selbst grad auf dem Gebiet vor und habe festgestellt, daß ich switch mit leichter Betonung auf devot bin. Im "normalen" Leben bin ich durchaus in der Lage, mich selbst zu versorgen, da ich einen guten Job habe. In der Partnerschaft läuft es bei uns auf Gleichberechtigung raus. Wenn er da auftrumpft, kann ich ihn auch mal kürzen, wenn ich denke, daß es sinnvoll ist - und umgekehrt genauso. Also nix von wegen devot und abhängig. Das kann so sein, muß aber, wie Du siehst, nicht.

Sowohl SM wie auch DS sind meiner Ansicht nach eine angeborene Veranlagung, die weder ganz ab- noch anerzogen werden kann. Woher sie kommt? Müßtest Du mal in der Sexualforschung wühlen. Da gibt es sicher Studien zu (es gibt zu jedem Blödsinn Studien. Warum nicht dazu)...
Ich für mich nehme es so hin, wie es ist, genieße es und mache für meinen Partner und mich das beste draus.

Die Anteile der Personengruppen gibt´s bestimmt auch in irgendwelchen Studien. Wobei die Ergebnisse sicher mit Vorsicht zu genießen sind, da ein Masochist auch D sein kann, etc. Da gibt´s nicht immer in Reinkultur...


Liebe Grüße

Alexis
Ich hatte dein Profil schon gelesen, aber nicht so direkt erkennen können was diese Beschreibung mit dem Thema Devot/Dominanz zu tun hat. Einen richtigen Kerl zu finden, an welchen du dich anlehnen kannst und welcher auch manchmal zärtlich sein soll, hat meiner Meinung nach nichts mit dem Wechselspiel Dev / Dom zu tun.

Aber wir können das gern auch per PN weiter erörtern wenn du möchtest?

H.J.
Was ist PN? Ich bin neu.
Stimmt, dominant ist ein weiter Begriff, das merke ich gerade an den ersten Zuschriften. Einen "echten" Dom im Sinne von Lack, Leder, Schmerzen etc. suche ich sicher nicht.
Für mich ist dominant, wenn der Partner körperlich deutlich überlegen ist (kein "Hemd", wie wir Schwaben sagen), auf Fesselspiele steht, nicht erst fragt ob er mal härter ran darf sondern es einfach tut und der aber sein Bier trotzdem selbst aus dem Keller holt.
Ich glaube hier im Forum läuft das eher unter "Vanilla" als unter Dom/Dev, wie ich so mitbekommen habe.
Hallo,

ich meinte eine Clubmail schreiben. Zu deiner Selbsteinschätzung kann ich nur Zustimmung erteilen. Es gibt zwischen dem was du suchst und realer Dominanz schon sehr große Unterschiede. Wenngleich ich auch schreiben möchte, dass es auch geistige Dominanz und Fantasien in der Sexualität gibt.

H.J.
Tatsächlich viele Fragen auf einmal...
Aber gut.

Ich als 99,75%-Dominanter (lt. Testergebnis...) möchte Euch mal ernsthaft etwas fragen: Die vier "Spielarten" der Sexualität SadoMaso-Devot-Dominant... Woher kommen die Eurer Meinung nach?
Eine alte Frage, auf die bis dato noch kein Psychoanalytiker eine Antwort gefunden hat. Die Meinungen ob genetisch bedingt, oder in der Kindheit erworben gingen und gehen auseinander.

Interessiert Euch das überhaupt oder nehmt Ihr das einfach als Gott- bzw. Gesellschafts/Erziehungsgegeben hin, dass Ihr so oder so seid?
Interesse: Ja.
Hinnehmen: Auch ja. So, wie ich es auch hinnehme ein heterosexueller Mann zu sein.

Ferner: Was schätzt Ihr (Ihr seid da weit erfahrener als ich...) wie groß der Anteil der Personengruppe mit diesen Vorlieben so ist...
einstelliger Millionenzahl in Deutschland

getrennt für Männlein u. Weiblein bitte...
Vergiss es. Alles, was bekannt ist, ist dass der Anteil der devoten Männer der größte und der, der dominanten Frauen der kleinste ist.

Ist es in einer Sexuellen UND Partnerschaftlichen Beziehung nahezu immer der sexuell dominante Partner der auch vorwiegend in der Beziehung der dominante ist?
Nein.

Ist es wirklich üblich, dass der dominante auch automatisch eher der Ernährer und Versorger ist und der devote eher erwartet "versorgt" zu werden?
Nein.
Hallo ErIstDominant

Ich als 99,75%-Dominanter (lt. Testergebnis...)

was man so alles testen kann... war das ein Psycho-, Blut- oder ein Gentest *crazy*

Die vier "Spielarten" der Sexualität Sado-Maso-Devot-Dominant...


Glaubst Du wirklich, es gäbe nur vier Spielarten der Sexualität? OK, Du beziehst Dich auf BDSM, und dessen vier Aspekte. Doch auch hier halte ich es nicht für zielführend, vier Schubladen zu öffnen und sich und andere Beteiligte dort einzusortieren. Sie zählen alle zu einem unglaublich weiten Feld sexueller Spielarten, die sich immer neu erfinden. In dieser Bandbreite liegt wohl alles genannte, genauso wie Normales und Abgefahrenes...

Als 67,32% unentschieden Normaler liebe ich es, wenn ich in einer Partnerschaft, Beziehung, Affaire... mich und mein gegenüber immer wieder neu entdecken kann. Wenn ich (meine und ihre) Grenzen erfahre, ertaste, respektiere, überwinde. Ich kann und will mich völlig hingeben und fallen lassen, die Kontrolle jemandem übergeben, dem ich in diesem Augenblick bedingungslos vertrauen will. Ich will und kann aber auch mit Kraft, Lust und Leidenschaft das Vertauen und die Hingabe ergreifen und genauso bestimmt und bedingungslos wie aufmerksam und einfühlsam meine Partnerin zu ihren Grenzen führen.

Woher kommen die Eurer Meinung nach? Interessiert Euch das überhaupt oder nehmt Ihr das einfach als Gott- bzw. Gesellschafts/Erziehungsgegeben hin, dass Ihr so oder so seid?

Hier ist nichts gottgegeben. Sicherlich sind wir von unserer Umwelt beeinflußt. Unsere Erziehung, die Gesellschaft, in der wir leben, formen uns... und doch sind wir frei uns über das hinwegzusetzen, was uns als Normalität vorgesetzt wird, wir sind frei, unsere eingenen Normen und Vorstellungen dem entgegen zu setzen.

Ferner: Was schätzt Ihr (Ihr seid da weit erfahrener als ich...) wie groß der Anteil der Personengruppe mit diesen Vorlieben so ist... getrennt für Männlein u. Weiblein bitte...

Einen bestimmten Anteil der Bevölkerung in Schubladen zu sperren, die viel zu klein sind als dass sich da noch Spiel und Spannung entfalten können, halte ich - wie bereits erwähnt - für völligen Unfug

Ist es in einer Sexuellen UND Partnerschaftlichen Beziehung nahezu immer der sexuell dominante Partner der auch vorwiegend in der Beziehung der dominante ist? Ist es wirklich üblich, dass der dominante auch automatisch eher der Ernährer und Versorger ist und der devote eher erwartet "versorgt" zu werden?

Nein! Nein! Nein! Obwohl, jetzt wird es wirklich spannend! Vielleicht ist es in vielen Beziehungen so. Vielleicht sind das die Dominanten, denen ich mich nie unterwerfen würde und die Devoten, die mich nur langweilen.
Ich wage mal eine These, die alles, was ich bislang formuliert habe, von den Füßen auf den Kopf stellt: Eine devote Partnerin, die sich unterwerfen will, um versorgt zu werden ist nicht frei, sondern Sklavin ihres Unvermögens, sich in Gesellschaft und Partnerschaft selbstbewußt einzubringen. Das ist Hingabe ohne etwas hinzugeben. Ich glaube kaum, das darauf eine nachhaltige Partnerschaft gründen kann. Ebenso verhält es sich mit dem Herrn, für den Sex die Fortsetzung des Alltags mit anderen Mitteln ist. Mir drängt sich auch hier der Verdacht auf, dass dies nichts mit selbstbewußter Dominanz zu tun hat, sondern nur die unreflektierte Fortsetzung einer chauvinistischen Beziehungsunfähigkeit ist.

Wir sind ja tolerant: Wen's glücklich macht...
Ich stelle mir unter Partnerschaft, Liebe, Leidenschaft und Lust mehr vor als die ewige Wiederholung des Alltäglichen. Gerade wenn es um Dominanz und Demut geht! Ich will eine Partnerin, die etwas hinzugeben hat, wenn sie sich mir unterwirft. Ich will ein Selbstbewußtsein, das entschieden JA sagt - und sei es nur für ein Spiel.
Aaaalso:

Er: Dom
Ich: dev

Unsere Dom/Sub Beziehung bezieht sich bei uns lediglich "aufs Bett" im Alltag will ich auf keinen Fall dominiert werden, werde sogar total sauer wenn er meint Dominant zu sein, weil ich selbst eine selbstbewusste (manchmal) Persönlichkeit habe...

Hoffe das hat deine Fragen etwas beantwortet

LG
WOW - Danke Euch für die vielen Antworten!

Sorry - hab erst soeben gesehen, dass überhaupt welche da sind da ich davon ausging an meine "normale" Mail Adresse benachrichtigt zu werden.

Ich bin ja kein Sexualwissenschaftler aber meine "kleine Theorie" ist das z.B. devote Männer im Berufsleben eher besonders erfolgreich und mächtig sind. (In der "kommerziellen" Bedienung durch die Sexindustrie ist dies ja wohl auch das verbreitetste Angebot unter den 4 möglichen...) Deren Sexualität wäre also quasi ein Ausgleich für Ihr im sonstigen Leben oft empfundenes Machtgefühl. Analog übertragbar auf die anderen Spielarten...

WENN denn an meiner Theorie was dran wäre würde dies für echte SM-Beziehungen, zumindest die mit klaren statt switchenden Verteilungen, fast die Quadratur des Kreises bedeuten...

Klar bezogen sich meine bisherigen Fragen eher auf "Non-Switcher".

Gruß
ErIstDominant

P.S.1: Achja - zu der Frage nach dem Test: Dies war eine hier mehrfach diskutierte Webseite (find den Link aber gerade nicht) in der man auf einige Fragen und Bilder antworten konnte.

P.S.2: @****r64: Nein ich glaube und behauptete nicht, daß es nur 4 Spielarten der Sexualität gibt...
es sind MINDESTENS 5 *ggg*
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