Hallo ErIstDominant
Ich als 99,75%-Dominanter (lt. Testergebnis...)
was man so alles testen kann... war das ein Psycho-, Blut- oder ein Gentest
Die vier "Spielarten" der Sexualität Sado-Maso-Devot-Dominant...
Glaubst Du wirklich, es gäbe nur vier Spielarten der Sexualität? OK, Du beziehst Dich auf BDSM, und dessen vier Aspekte. Doch auch hier halte ich es nicht für zielführend, vier Schubladen zu öffnen und sich und andere Beteiligte dort einzusortieren. Sie zählen alle zu einem unglaublich weiten Feld sexueller Spielarten, die sich immer neu erfinden. In dieser Bandbreite liegt wohl alles genannte, genauso wie Normales und Abgefahrenes...
Als 67,32% unentschieden Normaler liebe ich es, wenn ich in einer Partnerschaft, Beziehung, Affaire... mich und mein gegenüber immer wieder neu entdecken kann. Wenn ich (meine und ihre) Grenzen erfahre, ertaste, respektiere, überwinde. Ich kann und will mich völlig hingeben und fallen lassen, die Kontrolle jemandem übergeben, dem ich in diesem Augenblick bedingungslos vertrauen will. Ich will und kann aber auch mit Kraft, Lust und Leidenschaft das Vertauen und die Hingabe ergreifen und genauso bestimmt und bedingungslos wie aufmerksam und einfühlsam meine Partnerin zu ihren Grenzen führen.
Woher kommen die Eurer Meinung nach? Interessiert Euch das überhaupt oder nehmt Ihr das einfach als Gott- bzw. Gesellschafts/Erziehungsgegeben hin, dass Ihr so oder so seid?
Hier ist nichts gottgegeben. Sicherlich sind wir von unserer Umwelt beeinflußt. Unsere Erziehung, die Gesellschaft, in der wir leben, formen uns... und doch sind wir frei uns über das hinwegzusetzen, was uns als Normalität vorgesetzt wird, wir sind frei, unsere eingenen Normen und Vorstellungen dem entgegen zu setzen.
Ferner: Was schätzt Ihr (Ihr seid da weit erfahrener als ich...) wie groß der Anteil der Personengruppe mit diesen Vorlieben so ist... getrennt für Männlein u. Weiblein bitte...
Einen bestimmten Anteil der Bevölkerung in Schubladen zu sperren, die viel zu klein sind als dass sich da noch Spiel und Spannung entfalten können, halte ich - wie bereits erwähnt - für völligen Unfug
Ist es in einer Sexuellen UND Partnerschaftlichen Beziehung nahezu immer der sexuell dominante Partner der auch vorwiegend in der Beziehung der dominante ist? Ist es wirklich üblich, dass der dominante auch automatisch eher der Ernährer und Versorger ist und der devote eher erwartet "versorgt" zu werden?
Nein! Nein! Nein! Obwohl, jetzt wird es wirklich spannend! Vielleicht ist es in vielen Beziehungen so. Vielleicht sind das die Dominanten, denen ich mich nie unterwerfen würde und die Devoten, die mich nur langweilen.
Ich wage mal eine These, die alles, was ich bislang formuliert habe, von den Füßen auf den Kopf stellt: Eine devote Partnerin, die sich unterwerfen will, um versorgt zu werden ist nicht frei, sondern Sklavin ihres Unvermögens, sich in Gesellschaft und Partnerschaft selbstbewußt einzubringen. Das ist Hingabe ohne etwas hinzugeben. Ich glaube kaum, das darauf eine nachhaltige Partnerschaft gründen kann. Ebenso verhält es sich mit dem Herrn, für den Sex die Fortsetzung des Alltags mit anderen Mitteln ist. Mir drängt sich auch hier der Verdacht auf, dass dies nichts mit selbstbewußter Dominanz zu tun hat, sondern nur die unreflektierte Fortsetzung einer chauvinistischen Beziehungsunfähigkeit ist.
Wir sind ja tolerant: Wen's glücklich macht...
Ich stelle mir unter Partnerschaft, Liebe, Leidenschaft und Lust mehr vor als die ewige Wiederholung des Alltäglichen. Gerade wenn es um Dominanz und Demut geht! Ich will eine Partnerin, die etwas hinzugeben hat, wenn sie sich mir unterwirft. Ich will ein Selbstbewußtsein, das entschieden JA sagt - und sei es nur für ein Spiel.