@*****get:
ich wundere mich zum wiederholten Male über deinen Tunnelblick.
Angesichts eurer Antworten seht ihr die Frau[...] als Wesen das alles kann was ein Mann kann. Ergo sie beide das gleiche zu bieten haben! Aus welchem Grund macht dann eine Beziehung, wenn man das was der andere kann auch selber kann? Ist es dann das was man geboten bekommt nicht überflüssig, weil es nicht gebraucht wird?
Du vergißt nicht zufällig, daß diese deine Annahme zwischen, sagen wir, "statistisch gemittelten" Aussagen über das ganze Geschlecht und einem konkreten Fall zweier Menschen nicht unterscheidet?? (Und damit - wieder einmal - unsinnig wird.)
Zum Mitschreiben: Frauen sind
prinzipiell zu allem fähig, zu dem Männer auch fähig sind - mit der systematischen Ausnahme, die sich auf die geschlechtsspezifische Organausstattung gründet. Es mag hier und da noch graduelle Unterschiede geben (sowas wie "im Durchschnitt werden Frauen von weniger Alkohol pro kg Körpergewicht abzüglich Fettgewebe betrunken als Männer"), aber diese unterscheiden sich zwischen Individuen eines Geschlechtes wiederum so stark, daß man nicht vorhersagen kann, wie die Differenz zwischen
einem beliebigen Mann und
einer beliebigen Frau sind.
Und (traurig, daß ich das überhaupt erwähnen muß): ich kann mir beispielsweise nicht selber oralen Sex bieten. Überhaupt ist Sex allein nicht ganz so spaßig wie Sex zu zweit oder mehrt. Und das Ergebnis eines erfolgreichen Sexualaktes (nennt sich "Kind") ist zu zweit (oder mehr) auch besser zu versorgen und stirbt nicht so schnell.
Glaubst du im Ernst, daß Männer und Frauen deshalb zusammenfinden, weil der Mann allein in der Wildnis stirbt, wenn er sich zwar ein Haus bauen kann, aber unfähig ist, ein Mammut zu braten, während die Frau allein in der Wildnis daran zugrundegeht, daß sie das Tier zwar knusprig bräunen kann, aber nachts erfriert, weil sie kein Haus hat? Daß eine Beziehung quasi nur ein Geschäftsvertrag ist, von dem beide profitieren, solange man nur die Wertigkeiten richtig festlegt? "Du kochen zwei Mammut pro Woche, ich bauen ein Haus drei Wochen. Uga!"
Nö. Der Grund, warum Männer und Frauen überhaupt miteinender zu tun haben, ist SEX. Und das muß ich gar nicht erwähnen. Es gibt genügend Beispiele für Kulturen, die ihr soziales Leben eher gruppenorientiert regeln und in denen jagen, kochen, putzen etc. nicht so geschlechtsspezifisch verteilt sind. Trotzdem bilden sich dort Pärchen, weeeeeil: Figggöööön.
Jedesmal, wenn ich von dir etwas wie den obig zitierten Post lese, hab ich das Gefühl, du würdest dir eine Frau am liebsten im Supermarkt kaufen. Da kannst du sie dir ansehen, technische Daten vergleichen, zwischen verschiedenen Maßen und Farben auswählen und könntest dazu noch den Verkäufer fragen, ob das Modell "Tina" mit 95-63-91/blau/brünett38cm auch noch mit Putzleistung 24 m²/Stunde erhältlich ist. DANN bekommst du "etwas geboten". Dann solltest du dich aber nicht wundern, wenn du die Frau an deiner Seite pro Stunde bezahlen mußt. Oder aufpusten.
Man kann sich natürlich an dem Wort "noch" in der Fragestellung hochziehen und seinen destruktiven Beitrag dazu leisten, aber ...
"Hochziehen" ist interessant. Für mich war dieses eine kleine Wort sehr informativ, und du hast es wohl benutzt, ohne zu merken, warum du es eingesetzt hast. Hast du vielleicht mehr ausgesagt als du wolltest? Manchmal sind es die kleinen Ausrutscher, die anderen Leuten etwas über dich verraten, was du nicht freiwillig rausrücken würdest. Bisher jedenfalls hast du meine Einschätzung über dich mit deinen weiteren Beiträgen nicht geändert. Solche Sprüche wie "Vorallem müsste man aber auch wissen was man von der Frau von heute (noch) erwarten kann, das man sich in seiner Rolle darauf einstellen kann" ... spielst du eine Rolle? Hat dich ein Regisseur zur Mitarbeit an einem Film verpflichtet?
Da möchte ich dich doch gleich nochmal zitieren:
Ich kann die Welt ja auch falsch sehen.
In der Tat.