@Sean_Sirion
Danke, freut mich mal nicht der einzige mit "längerem" Beitrag zu sein.
Tatsächlich lässt sich über die Qualität von Printmedien streiten, geschweige denn ihrer Internetpendanten. Von Zeit zu Zeit wäre aber sogar ein Zitat aus der Wikipedia wünschenswert.
Deinem ersten Punkt stimme ich total zu. Die Perspektive einer Person macht extrem viel aus, und die hängt bei den meisten deutschsprachigen Personen in Christlichen Wurzeln fest. Unsere Kultur prägt unser Bild der Welt, und das prägt letztendlich unser Leben, unsere Umgebung.
Genau deshalb verstehen viele unter Moral dass, was die Gesellschaft oder die Kirche vorgibt, und assoziieren es mit "das eine sagen, das andere tun". Deswegen auch die Problematik die viele JCler trifft, was sexuell alles "unmoralisch" ist. Deswegen glaube ich auch, das viele Clubber dem Begriff "Moral" in seiner angestaubten Interpretation negativ gegenüberstehen, und da Gruppensex unmoralisch ist, aber eigentlich was positives, steht die Frage, ob Fremdgehen nicht ebenfalls einfach nur unmoralisch ist, und in Wirklichkeit...
Kann man eine neutrale Position, unabhängig von der Kultur eingehen? Ich glaube ja, wenn man über die Begrifflichkeiten in ihrem Kontext sieht. Fremdgehen als synonym für Ehebruch bei uns bedeutet: Etwas zu tun, was von Gesellschaft und Partner missbilligt wird! In einer Gesellschaft, die Liebe von Sex trennt kann das mechanisch nicht so funktionieren, wie bei uns. Deswegen sollte "Sex mit Fremden" auch nicht die Definition von Fremdgehen sein, finde ich.
Kann keine Sache als falsch oder richtig bewertet werden
ohne die Ursache zu betrachten.
Diese Frage ist herrlich! Offen gesagt habe ich keine einfache Antwort dafür im Zylinder. Wenn ich einen Menschen Krankenhausreif prügel, so ist das falsch. Wenn Klitschko das mit Briggs macht, ist das auf einmal nicht so falsch.
Wie kann man dann aber davon ausgehen, dass Fremdgehen immer falsch ist? Weil aus meiner Sicht fremdgehen
immer ein Betrug ist, und damit mindestens das Risiko birgt, den Partner zu traumatisieren. Ich nehme dem Partner damit eine Entscheidung vorweg, entmachte ihn. Deswegen entfällt diese Diskussion ja auch bei Leuten die sich das gegenseitig erlauben.
Bei mir hängt es sich an der Ehrlichkeit auf, die ich als Grundstein der Liebe sehe. Fremdgehen ist ein Bruch der Ehrlichkeit, und damit ein Bruch der Liebe. Deswegen tut es Menschen beider Seiten ja auch so weh. (Zumindest Menschen ohne medizinisch indizierte psychopathischen Tendenzen, was ein anderes interessantes Thema ist)
diskutierenden Gruß
Scallawag
P.S. Manman, ich bin einfach zu langsam, bei dem was in der Zwischenzeit schon alles wieder geschrieben wurde...