Revolution
Wie, wird jetzt etwa die Kultur und Religionsrevolution unterbrochen und etwa wieder übers Fremdgehen geredet?
Der Verweis auf Missbrauch von religiösen Begriffen würde glaubhafter sein, wenn man den Begriff wenigstens kennt. Gefühlt weiß hier schlicht keiner, was mit dem Begriff "Moral" gemeint ist, damit was "moralisches" Verhalten ist und warum man Doppelmoral Doppelmoral, und nicht nur Moral nennt. Für weiter interessierte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Moral (Ich empfehle auch den Diskussionsteil, wenn man mal die Gedanken von Leuten lesen möchte, die Moral nicht für ein archaisches Konzept halten...)
Der Verweis auf alte Kulturen oder Naturvölker erinnerte mich an einen Bericht aus dem letzten Jahr, in dem von Amazonas Indianern die Rede war, die immer noch kleine, schwache oder behinderte Kinder nach der Geburt vergraben, damit sie den Stamm nicht belasten. Dementsprechend wäre Homosexualität dann wohl normal, wenn Frauen gleichzeitig entsprechend unterdrückt und vom Lesen abgehalten würden?!?
Nochmal zu der einfachen Frage nach der Ethik, Moral, oder Richtigkeit des Fremdgehens: Wann wurde es richtig, anderen Menschen so etwas anzutun? Immerhin war die Gesellschaft schon einmal so weit, diese Verhalten zu ächten, und das nicht vor Jahrunderten, sondern vor wenigen Jahrzehnten. Wie schon geschrieben, entspricht die Erfahrung des Fremdgehens für den Betroffenen einem traumatisierenden Ereigniss, ähnlich einer Vergewaltigung oder Nötigung. Wir reden über einen Vorgang, der wohl Vergleichbar wäre mit psychischer Gewalt. Und hier gibt es Stimmen, die behaupten: "Ich tue es, weil ich den Kick liebe" Wie passt das denn bitte zusammen?
@*******aum: Falls die Absprache lautet: Wenn du fremdgehst, will ich es nicht wissen würde ich es schon als "Einverständniserklärung im Sinne eines Gentlemanaggrement" betrachten. Das wäre schon fast was positives, wenn der Großteil der "Fremdgeher" es überhaupt so weit gebracht hätten mit den Gesprächen ihrere Partner, eine solche Aussage zu ereichen. BTW: Es ist übrigens ebenfalls Erwiesen, dass Situationen, die wir gedanklich vorher schon einmal durchgespielt haben uns praktisch leichter erfassbar werden und weniger stark emotional belasten. Dass kann den Unterschied zwischen einem Trauma und einer extremen Enttäuschung ausmachen. Aber die meisten Fremdgänger werden zu Egoistisch sein, um diesen Punkt zu verstehen...
nächtlichen Gruß,
Scallawag