Freunde bleiben nach Ende der Beziehung oder Affäre?

... ist es schon - wie Du ja auch schreibst - ein Riesenunterschied, ob man sich zusammen auseinander gelebt hat und eine gemeinsame Entscheidung für eine Trennung getroffen hat, oder ob einer erheblich mehr als der anderer unter einer Trennung leidet.

Ich persönlich - vor einem Jahr wurde ich verlassen - reduziere den Kontakt zu meinem Ex auf ein Mindestmaß und ausschließlich auf die Terminvereinbarungen wegen der Kinder, wobei die auch manches schon direkt mit ihm ausmachen, was mich sehr entlastet. Ich will weder mit ihm sprechen noch ihn sehen. Dazu wäre die dünne "Kruste" auf meinem verwundeten Herz noch zu dünn. Mag sein, dass ich irgendwann unbefangener mit ihm umgehen kann, aber momentan ist mir das unmöglich! Und seit ich eine klare Grenze gezogen und ihm klar gemacht habe, dass ich ihn nicht mehr sprechen oder sehen will, geht es mir um 100% besser. Ich kann endlich wieder nach vorne sehen und so soll es auch bleiben.

LG, Babaji

Haha, wenn man die Überschrift anders betont klingt es als ob du fragst ob man die Ex-Beziehung lieber zu einer Freundschaft oder einer Affäre werden lässt
Aber um die eigentliche Frage zu beantworten: Das hängt davon ab, wie und wieso die Beziehung endete... prizipiell finde ich es aber schon gut, wenn man nach einer Zeit in der man sich daran "gewöhnt" Single zu sein es schafft Freunde zu bleiben Wir sind zum Beispiel nicht nur ein Liebespaar sondern auch beste Freunde weil wir uns einfach auf jeder Ebene verstehen, deshalb könnte ich mir nicht vorstellen dass wir keine Freunde bleiben würden sollten wir uns mal trennen (wobei das nicht heißt, dass ich es testen will )
Und klar, wenn auch noch Kinder im Spiel sind bleibt man ein Leben lang ein Team ob man will oder nicht, also ist zumindest höflicher Umgang miteinander Pflicht!

LG Pukki-Sie

Ich hatte sie in einer Kneipe kennengelernt. Intensive Gespräche und wirklichen Austausch über ein interessantes Thema. Ich hatte dazu gelernt. Wir landeten im Bett, weil über den Thema hinaus noch etwas anderes stark interessierte und faszinierte.
Ich dachte, das gleiche wäre wiederholbar. So in dem Sinne geistreicher Austausch und dann ... nein, es ging nicht, ihre Sinne waren in anderer Richtung. Wir sahen uns noch ein paar Mal, aber sprachen nicht mehr mit einander. Es war im Endeffekt nur ne Affäre.
Vor kurzem habe ich eine Ex von vor nem Viertel-Jahrhundert wiedergetroffen (Internet und dann Telefon). Da war kein erotisches Abstasten mehr, sondern nur noch ehrlicher Austausch. Wie alte Freunde. Ohne Hintergedanken. Wie bei Leuten, die sich einander nichts mehr einander vormachen wollen.
Alle anderen Affären, da wollten wir uns nachher nicht mehr sehen. Sie nicht oder ich nicht. Wegen persönlichen Gründen.

Was ich dabei feststellte, es gibt kein Patentrezept für alle Beziehungen. Auch wenn ich es mir wünschen würde, dass es so etwas gäbe.

Grundsätzlich fände ich es schön wenn man nach einer Trennung noch normal miteinander umgehen kann und nicht die Straßenseite wechselt nur weil der oder die Ex einem entgegen kommt.

Es kommt immer darauf an was der Grund der Trennung war und vor allem wie man auseinander gegangen ist...

Klar wenn Kinder im Spiel sind, muss man wohl zwangsläufig versuchen der Kinder wegen noch vernünftig miteinander um zu gehen... aber das vernünftig mit einander umgehen bedeutet ja nicht zwangsweise das man eben auch Freunde wird...

Offen gestanden habe ich zu keinem mit dem ich jemals zusammen war ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt und ehrlicherweise muss ich sagen das ich auch zu keinem mehr kontakt habe. Ich finde es aber auch nicht schlimm, es fehlt mir dadurch nichts in meinem Leben...

Lg
sweetie

Ich habe mit manchen Ex-beziehungen und -affären noch einen guten freundschaftlichen Kontakt.
Immerhin gab es ja mal eine enge Bindung an die Person, die zerbricht nicht so ohne weiteres...vorausgesetzt es gab keinen grundlegenden Streit. Aber selbst ein Vetrauensbruch kann zumindest wieder zu einer Freundschaft führen, wenn man sich bewusst macht was passiert ist und den Respekt zum Anderen nicht verliert.

Natürlich gehören dazu zwei und manchmal stehen dem persönliche Befindlichkeiten im Weg oder man hat sich nichts mehr zu sagen...es kommt eben darauf an .

Ich möchte mit einem guten Gefühl auch auf die Vergangenheit blicken können (vielleicht bin ich auch zu Harmonie bedürftig ) und wenn ich einmal gemocht habe, den muss ich nicht zwangsweise dann verstoßen, nur weil sich etwas in der Beziehung geändert hat.



el_don.

zwei verschiedene paar schuhe und dennoch zwei grosse gemeinsamkeiten...

entweder man hat danach ein freundschaftl. verhältnis oder nicht...wobei ich das "nicht" irgendwie nicht so richtig verstehen kann...sowohl bei einer beziehung als auch einer affäre ist ja schon das grundgerüst vorhanden denn egal welches von beiden symphatie hat ja eine rolle gespielt sonst wäre keine affäre oder beziehung entstanden...

meine meinung es ist schwieriger nach einder beendeteten festen beziehung eine freundschaft zu entwickeln da doch einer der partner meist immer mehr verlässt ist/wird wie der andere...

bei einer affäre ist es da eher einfacher...denn eine richtige affäre hat eben auch ihre regeln...es bleibt nicht aus das es für den ein oder eben anderen part mit der zeit schwieriger wird diese nicht zu umgehen...meisst heisst das dann eine beendigung der affäre...in kontakt bleibt man da aber weiterhin meisstens jedenfalls.

als Mann habe ich das Problem, das ich die erotischen Knöpfe bei der Frau jederzeit erneut drücken kann, und man landet entweder im Bett oder die Erotik die entsteht bringt die Freundschaft schnell in eine Krise. Ein mal habe ich probiert Freunde zu bleiben und es endete recht schnell im Bett. Es gibt keine Freundschaft zwischen Mann und Frau, höchtens zwischen Jungs und Mädchen

... käme darauf an, wie man in der Partnerschaft miteinander umgegangen ist und aus welchen Gründen man sich letztendlich trennte. Zu Verflossenen, die mich (w) belogen, betrogen und ausgenutzt haben, habe ich gar keinen Kontakt mehr. Schluss, Aus, Vorbei... Da bin ich ganz rigoros. Eine Freundschaft zu solchen Menschen mit so einem Charakter, würde mir nur erneut wehtun. Solche Leute ändern sich im Normalfall nicht.

Trennte man sich aus anderen Gründen und hat die Kurve zu einem Zeitpunkt gekriegt, zu dem man sich wirklich noch mochte, kann eine Freundschaft sehr erfüllend sein. Das ist selten, aber es kommt vor.

In diesem Sinne: Auf die Freundschaft

@ silenos...

doch das geht... ich habe jemanden kennengelernt gehabt ...es war freundschaft...dann so wie du sagtes kam dann das ins bette mit einander gehen ( einmal) ... aber wir haben beschlossen das unsere freundschaft mehr wert ist als so ne betthüpferei...

und nein er war der hammer im bett und ungekehrt war es für ihn auch sehr schön...

was uns bereichert ist das wir uns auch mal in die arme nehmen können ohne das der ein oder andere dabei hintergedanken hat.

an meinem beispiel sehe ich das dies möglich ist...

mit einigen anderen männern mit dem ich intim war und das nicht nur einmal funktioniert es auch sehr gut ...ein freundschaftl. verhältnis ohne sex...aber es gibt auch die andere seite das stimmt...

@*******adow

wie schaffst Du es dann die erotischen Gefühle die zwischen Euch waren zu ignorieren? Oder können diese einfach verschwinden?

Ich finde es eine gute Sache, wenn man nach der Trennung freundschaftlich verbunden bleibt. Warum auch nicht? Offenbar passte man ja (so ein bisschen) zur Ex, und man kennt die gegenseitigen Interessen, kann Freundschaft einfach leben.

Eine Trennung ist ja keine üble Sache, jedenfalls nicht automatisch. Irgendwann ist eine Beziehung einfach reif für ein Ende. Dann geht man eben unterschiedliche Lebenswege. In aller Freundschaft. (Selbst große Verletzungen heilen irgendwann, und dann verzeiht man der Ex.)

Langweile käme auf wenn alles so einfach wäre. Mit meiner ersten großen Liebe habe ich seit 5 Jahren wieder eine gute Freundschaft. Nur die Zeit und viele andere Beziehungen auf beiden Seiten haben das ermöglicht. Man wächst mit den Jahren an den Erfahrungen die man sammelt. Heute wissen wir das es nicht mit uns gut gehen könnte in einer Beziehung aber jeder weis so viel vom anderen das da schon ein "Du kannst mir nichts vormachen ,denn ich kenn Dich " geworden ist. Was ich aber ausdrücken will ist das auf beiden Seiten ein positives Denken ist und kein Neid oder Besitzgier aber das muss jeder für sich selbst herausfinden.

@ silenos...

naja ich kann halt einige dinge klar für mich im kopf trennen und weiss was ich will und was eben nicht...

jede affäre geht doch früher oder später eh auseinander... und was sind denn schon die paar minuten sex gegen einige stunden gute gespräche, unternehmungen und zu wissen es ist immer einer da wenn man sorgen oder probleme hat...

nein verschwinden wohl eher nicht ... wäre schlimm wenn man das einfach so vergessen würde ... aber erotische gefühle bekommt man in den griff denn das drumherum überwiegt

wenn man sich grundsätzlich gut versteht und sich mag und sich einander immer fair verhalten hat, so ist es doch schön, auch weiterhin Kontakt zu pflegen.

Ich hab irgendwie zu allen meinen Ex-Freundinnen bzw längeren Affären ein vernünftiges Verhältniss.

Gut bei den meisten sieht man sich einfach nicht mehr und hat sich auseinandergelebt, weil der Zahn der Zeit und die Interessen auseinanderdriften.

Aber da ist (eigentlich) nicht eine bei, mit der ich mich nicht gut verstehe, wenn man sich nach x Jahren mal wieder zufällig sieht und ich mich aufrichtig freue wenn es denen gut geht!-


Direkt danach ist es eigentlich schon angebracht, ne "nicht sehen" Pause einzulegen, weil sonst kann man ja auch zusammenbleiben.

Und eine Beziehung die sich von Liebe und Leidenschaft in eine rein freundschaftliche aber man sieht/trifft sich dennoch regelmässig verwandelt nennt man im Volksmund:

EHE!

Es gibt nur ein Problem, wenn man versucht einen weiterhin harmonischen Umgang zu pflegen:

Neue Partnerinnen/Affären haben sehr oft ihre eigene Vorstellung was das Verhältnis zu Ex angeht...und da muss man nicht mal davon erzählen .



el_don.

Wenn es denn Beide können. Man ist ja irgendwann mal verliebt gewesen, kannte den Partner in und auswendig. Man liebte seinen Charakter und der wird sich nach einer Trennung nicht verändern. Mit einer Ausnahme: Mein Ex-Mann war bis vor Kurzem, Scheidung vor 10 Jahren, mein bester Freund. Selbst die Scheidung gestaltete sich so freundschaftlich, dass die Richterin am Ende fragte, warum wir uns, um Gottes Willen, scheiden lassen. Vor einem Jahr begegnete er seiner großen Liebe, seitdem "darf" mein bester Freund kein Kontakt mehr zu mir haben
Das schreibe ich möglichst wertfrei, dennoch macht es mich sehr traurig.

bitwobi/sie

Manchmal denke ich wirklich: Ich bin ein Glückskind.

Bisher gab es nicht einmal eine Beziehung die ich nicht in eine Freundschaft gewandelt habe. Das ist mir auch bei meinem Exmann gelungen. Es ist zwar eine merkwürdige Art der Freundschaft, aber wir sehen uns nun mal zu gewissen Anlässen. Oder wenn es um den Jungen geht. Obwohl er schon lange erwachsen ist.

Nichts desto trotz bleiben wir die Eltern und das verlangt nun mal einen anständigen und gepflegten Umgang miteinander.

Zanken brauchen wir uns ja jetzt nicht mehr

Und ich hatte auch mit meinem Expartner da überhaupt kein Problem. Ich habe seine Ex akzeptiert die bei uns zu Besuch war oder mit ihm in die Stadt fuhr, genauso wie er meinen Exmann akzeptiert hat.

Ohne jedes Theater, ohne jedes böse Wort.

Ja - das ist wahr! Und ich habe nicht im Geringsten Verständnis für diese Haltung.

Bitwobi _ das kenn ich und das war was ich meinte mit der Tolleranz .Nicht jeder ist Gleich , ist aber auch gut so .

@****on

Das ist sicherlich richtig.

Bei mir ist das nur eher für die "Neue" ein Ausschlusskriterium.
Ich bin meistens viel zu kompromissbereit aber in dieser Hinsicht sehe ich das so:

Wer damit nicht klarkommt, das ich ein netter umgänglicher Mensch bin (sein möchte) und deswegen auch mit verflossenen gut reden kann, der will nicht mich, sondern ein egoistisches Arschloch.

Und das werde ich keinen/er zuliebe jemals werden.
Ich werde es nicht provizierien, übermässig praktizieren und auch nicht heimlich machen.

Jeder hat da sein Konzept denke ich, mit Beziehungsbrüchen umzugehen. Ich denke da gibt es kein Leitfaden . Der eine ist gut der andere böse, doch jeder denkt das dann vom anderen.

Ich denke es kommt immer daruf an, wie man auseinander gegangen ist. Bei meinem EX- für den empfinde ich nur noch Hass, weil er nicht nur mein Konto leer geräumt hat, auch das Sparbuch seine Sohnes. Dann musste ich einen Unterhaltstittel erwirken, weil er meinte, ich solle von seinem Geld nicht Kaffeetrinken gehen, dabei war ich immer voll Berufstätig im Gegensatz zu ihm. Den Kontakt zu seinem Sohn hat er so gut wie nicht mehr, seine jetztige neue Frau mag es nicht und dann sieht er ihn höchstens 1 bis 2 mal im Jahr. Abgesehen davon, hat er mich schon drei Monate betrogen, das tat schon ganz schön weh.
Fazit; kein freundschaftliches Verhältnis

Mein Ex-Freund, mit dem ich auch eine gemeinsame Tochter habe, da besteht keine Freundschaft oder Feindschaft, es ist neutral. Ich bin gegangen damals, weil er es nach 4 1/2 Jahren immer noch nicht eingesehen hat, mal wieder was zu verdienen und alles Reden war vergebens. Dann habe ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt und er verstand immer noch nicht, die Gefühle liessen immer mehr nach und LIEBE war auch nicht mehr vorhanden. Kurz und gut, als ich ne Wohnung hatte, war ich weg. Heute frage ich mich oft, was habe ich an ihm gefunden. Ich weiss es nicht. Wäre meine Tochter nicht, hätten wir auch keinen Kontakt.

Also, es kommt immer drauf an, aber ich kenne auch Beziehungen / Affären, die auseinander sind, wo die Parteien heute beste Freunde sind.

Eigentlich ist es sehr schwer, nach einer gescheiterten oder beendeten (ist was ganz anderes) Beziehung eine Beziehung auf die Basis einer Freundschaft zu setzen. Das hat sehr viel mit den beiden unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen zu tun. Und natürlich auch über den Verlauf der Auflösung der Beziehung. Die innerliche Trennung vom jeweils beteiligten Partner verläuft ja nicht parallel. Und so kommt es dass ein Part meint die Beziehung würde noch andauern wohingegen der andere Part schon begonnen hat, sich innerlich (emotional) aus der Beziehung zu lösen. Derjenige, der diese Lösung als erster begonnen hat, wird in der Regel auch die Beziehung bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit beenden. Der betroffene, zweite Part wird es in der Regel schwerer haben, das Ende der Beziehung zu verarbeiten. Jegliche Bemühungen von welchem Part auch immer, in dieser Phase die Beziehung auf die Grundlage einer Freundschaft zu stellen, dürfte zum Scheitern verurteilt sein. Dies wird erst möglich sein, wenn beide Parts ihre emotionale Unabhängigkeit wiedererlangt haben.

Ich habe einige Beziehungen hinter mir. Zu den Partnern, die mit mir diese Beziehungen führten, habe ich auch heute noch Beziehungen, die eigentlich über rein freundschaftliche Beziehungen hinausgehen aber von Seiten einer Affäre her uninteressant für mich geworden sind. Mein Geschmack hat sich gewandelt, ich bin emotional gefestigt und gesetzt und habe kein Bedürfnis nach Affären mit Verflossenen was allerdings eine Eskapade hier und da nicht ausschließt.

Die Besonderheit in einer solchen Beziehung ist, dass aufgrund der Vorgeschichte ein hohes Potential an gegenseitigem Verständnis und Vertrauen vorhanden sein kann.