Sexuelle Wünsche in der Partnerschaft offenbaren

Ja, wenn über das Kartenspiel heraus kommt, das es zu viele Inkompatibilitäten gibt, warum sich dann weiter damit bestrafen, die Bedürfnisse nicht erfüllt zu bekommen oder die des Partners nicht zu erfüllen? Bezogen auf den Anfang einer Beziehung sollte meiner Meinung nach, die größt mögliche Klarheit vorhanden sein, damit es kein schlimmes Erwachen später gibt.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende

Es zeigte sich für mich auch immer wieder, wenn es im Bett nicht zur Bedürfniserfüllung beider kommt, dass sich das im Alltag wieder spiegelt. Ich bin der Überzeugung, das erfüllender Sex die Basis einer gesunden Partnerschaft ist. Wo soll sonst die Energie dafür herkommen?

Beste Grüße

Zitat:
"Schatz, ich würde mal mit Dir auf eine frivole Party gehen, für die wir uns beide sexy aufbrezeln"
"Nein, sowas mag ich nicht, das ist nicht meins".

Vielleicht könnte die Frage anders formuliert werden:

"Schatz, ich würde mich sehr glück fühlen, wenn wir beide uns sexy aufbrezeln und uns mal eine frivole Party ansehen würden."

Mann teilt seiner Frau seine Gefühle zu einem Thema eindeutig mit, so das es nicht nach einer Forderung klingt und somit kein Druck aufgebaut wird und sie nicht in die Verteidigungsposition gedrängt wird.

Andere Vorschläge?

@****oT

Klingt so, als ob es für Dich keine NoGo`s gäbe.
Dein Beispiel wäre sicher für viele kein Grund den Wunsch abzulehnen, aber ich hätte z.B. jetzt ein Problem mir vorzustellen, daß mein Partner devot wäre. Ich finde gerade das Wechselspiel, daß jeder einmal nimmt und einmal gibt so aufregend. Ich könnte ihm z.B. auch keinen Schmerz zufügen, selbst wenn er das wollte.
Auf einen Teil könnte man sicher auch gerne verzichten, wenn alles andere beim Sex stimmt, aber eine generell andere Auslegung wäre ein Problem.
Ich würde mich dann allerdings auch fragen, wieso er mir dies nicht am Anfang gesagt hätte, denn ich würde auch nicht wollen, daß er für immer unglücklich mit seinem Sexleben wäre.

WiB

ich denke man sollte seine wünsche und vorlieben nicht lange zurückhalten und/oder aufsparen bis sich die sogenannte "günstige gelegenheit" für dieses thema ergibt. eine ansammlung von wünschenet überfracht den partner schnell und läßt ihn blockieren. ich bin für offenheit und aufrichtigkeit in der partnerschaft. das bildet vertrauen.
wir kennen unsere vorlieben und abneigungen. wir probieren auf vieles aus, aber nicht alles wiederholen wir

was spricht dagegen?
wir haben uns ganz selbstverständlich unsere sexuellen erfahrungen und vorlieben mitgeteilt. das gehört doch zur persönlichkeit des partner und ist sehr wissenswert.

welches paar macht das nicht? egal ob jung oder alt.. geht es um die sexualität wird ausgelotet, ausprobiert und gemeinsam entwickelt undzwar sobald wie möglich, nach 20 jahren beziehung ist es doch nur ein "nachbessern" weil sich die menschen weiterentwickelt haben.

Ich stimme mit dir völlig über! Wünsche, Neigungen und das, was jemand nicht mag, gehört zur Persönlichkeit. Wenn sich zwei lieben, sollten sie sich unbedingt offen austauschen. Je früher, je besser für die gesamte Zeit der Beziehung. Nur so kann tiefes Vertrauen entstehen, welches meiner Meinung nach, die wahre Basis einer anhaltenden und funktionierenden Beziehung ist. Es ist das Fundament.

also,..........

wenn man noch ganz jung ist und die sexuallität für sich entdeckt,.....und die ersten partnerschaften führt,entdeckt man seine wünsche und vorlieben,......gemeinsam,.....

später wenn man älter geworden ist, kennt man sie und dann sollte man auch in der lage sein, seinem partner sofort zu sagen das mag ich oder auch nicht,.....

das ist der reife prozess,......

aber wie alles im leben ist manches nicht immer so einfach,.......


lg claudingo

Wir können uns da SM_Donnerkeil nur anschließen...Offenheit und Ehrlichkeit...nur so kann eine Beziehung dauerhaft funktionieren

und nicht zu vergessen, wenn man sich endlich mal ausgesprochen hat: es ist ein geben und nehmen...also nicht immer nur die eigenen Wünsche in den Vordergrund stellen, sondern auch die Wünsche und Ängste des Partners respektieren

Danke!
Die Respektierung der Ängst des Partners finde ich sehr wichtig, vielleicht ist es mit der wesendlichste Punkt um wirkliches Vertauen fassen zu können. Wir sind alle schon zu oft verletzt worden.

Beste Grüße

treue ist auch keine lösung...ein plädoyer für mehr freiheit in der liebe

lendt/fischbach

aber man muß sich auf mehr als drei zeilen konzentrieren können

nur lesen alleine, ist nur die halbe Miete...
Wenn eine offenes unvoreingenommenes Gespräch raus kommt ist schon viel erreicht.
Das bei einer langen Beziehung unterschiedliche Interessen hervortreten ist ja soweit ganz OK. Nur für den offenen Umgang mit der Liebe, braucht es in einer Beziehung immer 2. Gespräche sind sicher sehr wichtig, müssen aber auch von beiden gewollt werden.

...man muß sich schon noch unterhalten wollen...über alltagsbewältigung und belanglosigkeiten hinaus...

das ist das problem beim lernen...lesen alleine hilft nicht weiter...der stellenwert des partners sollte hoch genug sein, das man bereit ist sich für ihn weiter zu entwickeln und schrittweise seine grenzen auslotet...

Großes Glück hat ein Paar, wenn bei sich zusammen entwickeln. Und beide es im Einklang machen. Die Regel sieht leider anders aus. Wenn einer sich entwickeln möchte und diese tut, der andere es aber nicht will, sich zu entwickeln, dann wird diese/er den anderen daran versuchen zu hindern. Das geht so eine Weile, bis sich die Beziehung dabei zerstört.

Nur ist es doch oft so, dass es von einer Seite ausgeht. Also kommen die Ideen/Vorschläge meist nur von einer Seite. Mit der Gefahr mit jeden weiteren Wunsch in eine Ecke gedrückt zu werden. So das ich mir schon vorstellen kann, das der eine oder die andere gewisse Wünsche erst gar nicht äussert. Was wiederum für eine gute Beziehung, sicher auf Zeit nicht dienlich ist.
Bei einem Glas Wein an einem neutralen Ort kann da vielleicht auch helfen.

ist das liebe oder krieg???

dann doch besser reset und neu...

Und vor allem, die Art und Weise Kommunikation.
Das ist schon eine Kunst, die erst gelernt werden möchte.

in der beziehung immer über alles reden, nicht dass es soweit kommt, dem partner wünsche nicht zu offenbaren.
wenn man dem partner nicht vertrauen kann, wem, denn sonst????

Reset und neu.
Ja, wenn die Inkompatibilitäten zu groß gewachsen sind, dann ist ein Ende mit Schrecken besser, als ein Schrecken ohne Ende. Diese Erfahrung kann ich klar bestätigen.
Es ist keine Freude für jemanden, wenn der andere ihn versucht, und sei es unbewusst, in der Entwicklung zu behindern, damit er/sie sich nicht selbst mitentwicklen muss und in der Schonhaltung bleiben kann.

Habe es in der vorangegangenen Ehe erlebt, das ich irgendwann für meine (noch sehr vorsichtig) geäußerten Wünsche ausgelacht wurde. Das ist nicht sehr angenehm und hat dann auch schlußendlich zur Trennung geführt, da ich die gesamte Beziehung von da an in Frage gestellt habe.

Das wird mir nicht wieder passieren.

Ich kann nur Jedem empfehlen, von Anfang an und immer wieder darüber zu reden. Dem Partner seine tiefsten Wünsche mitzuteilen und sich seine anzuhören. Dann kann man immernoch gemeinsam besprechen ob das in Frage kommt oder nicht. Und falls nicht - vielleicht noch eine Lösung für dieses bis dahin sicher noch kleinere Problem finden.

Ja, kann ich sehr gut verstehen.
Wir sind alle irgendwo zu oft verletzt worden.
Lobenswert finde ich deinen Schritt nach vorne und die Belohnung hast du offensichtlich bekommen. Meinen großen Respekt!

ich habe auf einen offen geäuserten wunsch ein schallendes lachen geerntet und ungläubiges fragen..."wo ich das denn wieder gelesen hätte...."

das ich mir diese erfahrung bereits woanders geholt hatte, das hab ich verschwiegen.

mit meinem neuen mann (die vorige ehe dauerte 35 jahre) hab ich das gar nicht erst angefangen. alles wird gesagt, denn so verborgene wünsche, die töten die beziehung. der oder die versucht, sich seine wünsche woanders zu erfüllen.

die wünsche sind nicht immer erfüllbar, dass ist nun mal so. es gibt da immer wege...

aber reden, reden.....reden...

Ok, jetzt erzähle ich mal eine kleine Geschichte von mir. Ist schon lange her, aber dennoch irgendwie lustig.

War in einer Beziehung, in der sexuell nicht mehr viel lief (Unerfahrenheit beider) und saß vorm Rechner, schaute mir ein paar Pornoseiten an, spielte an meinem Ding und wurde auf einmal zu einer anderen Seite automatisch umgeleitet, wo es Bilder gab, auf die ich nicht so stand. Noch während ich verblüfft auf den Monitor schaute, ging plötzlich die Tür auf und meine Partnerin kam rein (Dachte, sie währe nicht da...). Schaut auf den Monitor, auf mein Ding, in mein Gesicht und verschwand total entsetzt. Nun saß ich da, meinen Schwanz in der Hand, ganz klein, schaute auf den Monitor und dachte nur: Ok, das kannst du niemals erklären...

War für mich ein Zeichen des Lebens, die Beziehung zu beenden.

Das tat ich dann auch 3 Wochen später und fand dann schnell eine Partnerin, mit der ich mich sehr gut im Bett verstanden hatte.
Warum? Sie half mir dabei, das ich meine Wünsche ihr mitteilen konnte. Noch besser, sie spürte es und ging darauf ein, weil sie auch darauf stand. Toll!!

SM_Donnerkeil

...und gibt es sonst noch Gemeinsamkeiten, außer dass ihr euch gut im Bett verstanden habt?