@strawberry71
extrem wichtiger Aspekt, den Du da ansprichst.
Denn die Sicherheit ist es, die uns auch in unseren Partnerschaften so oft an Verhaltensmustern festhalten läßt. Selbst wenn es zerstörerische Verhaltensweisen sind.
Darum fällt es da so schwer, Verhaltensmuster in der Beziehung anzusehen, zu reflektieren und sie daraus folgernd zu verändern.
Denn es bedeutet den sicheren Boden des Gewohnten zu verlassen und auf eigenen Füßen zu stehen.
Und das macht Angst.
Höllen-Angst!
Aber, wie wir im Laufe unseres Lebens lernen dürfen, führt der Weg durch die Angst, nicht daran vorbei.
Insofern neige ich dazu, zu behaupten:
Die größere Chance zum Erhalt der Partnerschaft erwächst aus der Bereitschaft zur Veränderung - aus der Bereitschaft, durch die Angst zu gehen.
Der Angst auszuweichen, heißt zwar im Umkehrschluß nicht, daß die Trennung unausweichlich sein muß - wie bei Deinen Eltern, und auch meinen Eltern zu beobachten, die es dennoch Jahrzehntelang miteinander aushalten - aber der Preis dafür, sich seinen Ängsten nicht zu stellen, ist hoch!
Egal ob die Partnerschaft erhalten bleibt oder sich getrennt wird:
Denn wir verlieren uns selbst dabei.
Dir und deinem Bruder wünsche ich daher, daß die Bereitschaft zur Veränderung Gewohnheitrecht werden darf
Viel Glück
lg erwil