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Fremdgehen ohne Wissen des Partners (II)

Wie oft seid ihr schon heimlich fremdgegangen? Hinweis: ein wiederholter Seitensprung mit demselben Sexpartner zählt im Sinne der Umfrage als einmaliges Fremdgehen.

Dauerhafte Umfrage
*********dron Frau
462 Beiträge
Na dann ...

ich kann wirklich nur hoffen das ich von solchen Menschen an meiner Seite verschont werde. Das ist das was ich oben mit Charakter gemeint habe.
Das is für mich charakterlos. So leids mir tut

Das hast Du ja irgendwo auch selbst in der Hand. Ich zB bin nun auch nicht scharf auf Dich.

"Charakterlos" finde ich dann doch ein recht hartes Urteil für ein Fehlverhalten. Aber... Meinungen sind wie Rectae... Jeder hat eins...ne?

@*****gar
Ich habe grad keine Zeit darauf einzugehen, hole dies aber spätestens morgen nach!
Das hast Du ja irgendwo auch selbst in der Hand.

Na eben nur bedingt. Ob ich jemanden körperlich anziehend finde oder ob der Mensch ein guter Schauspieler ist und mich ohne mit der Wimper zu zucken anlügt sind ja zwei paar Schuhe.

"Charakterlos" finde ich dann doch ein recht hartes Urteil für ein Fehlverhalten.

Vllt. ein Ding der Sichtweise. "Ein Fehlverhalten" ist für mich eine Affäre oder mehrmaliges bewusstes fremdgehen einfach nichtmehr.
Mit so einer sch... kannst halt das Leben deines Partners auf Dauer beeinträchtigen und so schaden das es für mich eben nichtmehr nur ein kleiner Lapsus ist.
Fremdgehen in der Parnterschaft
Wie das Wort es schon sagt : FREMD und GEHEN

In einer erfüllten Partnerschaft sollte dieser Aspekt tabu sein- weil mindestens einer dabei verliert.
*********dron Frau
462 Beiträge
Ob ich jemanden körperlich anziehend finde oder ob der Mensch ein guter Schauspieler ist und mich ohne mit der Wimper zu zucken anlügt sind ja zwei paar Schuhe.

Und auch da kann ich als ehemalige Fremdgängerin sagen: Ich habe ihn nie belogen. Wir haben nie darüber geredet.
Ich habe ihm etwas vorenthalten, und glaube mir, es ist mir nicht leicht gefallen, ein heftiger Rheumaschub und Nervenzusammenbrüche in der Zeit sprechen für sich; aber ich hätte ihm die Wahrheit sagen müssen, hätte er mich direkt darauf angesprochen.

Und ich kenne beide Seiten. Ich wurde von 2 Expartnern betrogen, von einem einmalig, was tatsächlich war, um mich zu verletzen, und von einem mehrmals über die ersten anderthalb Jahre unserer Beziehung. Ich weiß ziemlich genau wie man sich als hintergangene fühlt.

Ich will hier auch keinesfalls sagen "Fremdgehen ist total knorke, sollten alle machen!", sondern: Es gibt manchmal Gründe, bewusst etwas moralisch fragwürdiges bis verachtenswertes zu tun. Auch wenn man die von außen betrachtet mitunter nicht nachvollziehen kann.
Ich habe ihn nie belogen. Wir haben nie darüber geredet.

Na dolle. Aber lassen wir das, es dreht sich im Kreis und mir gehts auch nicht darum dich hier an den Pranger zu stellen.
Ich kann sowas nicht nachvollziehen und der Rest is ja auch egal.

Ich weiß ziemlich genau wie man sich als hintergangene fühlt.

Und gerade dann finde ich es umso unverständlicher seinem Gegenüber sowas anzutun.

Es gibt manchmal Gründe, bewusst etwas moralisch fragwürdiges bis verachtenswertes zu tun. Auch wenn man die von außen betrachtet mitunter nicht nachvollziehen kann.

Es geht doch hier garnicht um Moral. Es geht in diesen Diskussionen um die WERTSCHÄTZUNG und den RESPEKT dem Partner gegenüber.

Aber wie dem auch sei ...
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
manchmal frage ich mich....
sind wir hier im joyclub

oder

auf urlaub in afganistan.....?????

verzeihen und mitgefühl
und nicht der ewig erhobene zeigefinger.....
das würde mir hier gut gefallen...
aber leider...?????

****ot2 Mann
10.704 Beiträge
@Antaghar und @Immortal
Nehmen wir einmal an, meine Partnerin würde mir "gestehen", dass ich für ihren Geschmack nicht lange genug kann (was ich aber von heute auf morgen nicht ändern könnte) oder aber sie das Bedürfnis hat, auch mal im BDSM-Bereich etwas zu erleben (was ich ihr aber nicht geben will, weil ich damit Schwierigkeiten hätte) - was ist daran verletzend?
Ich fände es wesentlich verletzender und kränkender, würde sie dann heimlich hinter meinem Rücken fremdgehen.
Ich kann niemals in allem für meine Partnerin der Beste und der Einzige sein, weder bei ihren Hobbys noch beim Sex. Das zu erwarten, wäre doch vermessen und ziemlich eingebildet, oder nicht? Keiner kann auf allen Bereichen des Beste und der Größte sein! Also wäre es dann doch für mich auch möglich, dann einfach zu sagen: "Okay, solange du mich trotzdem liebst und ich der wichtigste Mensch für dich bleibe - hol dir woanders all das, was ich dir nicht geben kann oder mag!"
Denn ich liebe sie von Herzen und will, dass es ihr gut geht und es ihr an nichts mangelt. Und nur weil ich etwas nicht kann oder will, muss sie doch nicht darauf verzichten.

Hi Antaghar,

hast Du schön beschrieben.
Ein Problem könnte allerdings doch auftauchen.
Die Diskussion über die Randbedingungen der "Öffnung".
Z.B.: Was ist mit Kondomen? (Eigentlich mag sie keine).
Und Du könntest dir die Frage stellen: "Was ist mit meinen Wünschen? Darf ich jetzt auch?"
Stell Dir vor, sie sagt "nein"...

@*****tal
Was würdest Du denn sagen, wenn so ein Wunsch an dich herangetragen würde?

Lg
Freimut
@Immortal
Dein Standpunkt ist doch schon lange jedem klar..wobei das Vorrecht auf Wertschätzung und Respekt absolut illusorisch ist..ist das so schwer zu kapieren??
@*****tal
Was würdest Du denn sagen, wenn so ein Wunsch an dich herangetragen würde?

Gute Frage. Zu 100% kann ich sie nicht beantworten, da sie bisher nicht in dieser Form auf mich zukam.
Aber in leicht abgeschwächter Form hab ich sowas schonmal erlebt und kann daher sagen, dass ich die Offenheit über alles stelle und somit auch bereit bin (sofern es mit meinem Gewissen und meinem Herzen vereinbar), dem anderen diese Dinge zuzugestehen bzw. auch selbst aktiv mitwirke.
Wie das dann im einzelnen aussehen würde is rein spekulativ und daher nicht zu beantworten.

wobei das Vorrecht auf Wertschätzung und Respekt absolut illusorisch ist..ist das so schwer zu kapieren??

Vllt. wenn man es als "Vorrecht" betrachtet und in Sachen Partnerschaft eher rational rangeht.
Ich für meinen Teil möchte Vertrauen, möchte Wertschätzung und auch Respekt. Und zwar nicht nur von meiner Partnerin sondern auch von den Menschen die MIR am Herzen liegen und mit denen ich mein Leben teile. Ich fordere das nicht, aber ohne bräuchte ich keinen Partner, Freunde oder Beziehungen zu Menschen im allgemeinen.

Von daher ist es kein Vorrecht sondern ein Wunsch. Da diese Sachen auch auf Gegenseitigkeit beruhen, sehe ich keinen Grund weshalb das eine Illusion sein sollte.
Und ich hoffe auch nicht das ich jemals diese (für mich sehr verbittert, rationale) Sichtweise bekomme.
Es ist einfach toll wie hier so mancher die Ansicht vertritt, dass man mit heimlicher Fremdgeherei den anderen so sehr verletzt. Keiner aber geht einmal darauf ein, wie sehr verletzend es doch ist, seine Wünsche trotz geführter Gespräche nicht erfüllt zu bekommen. Die Statements dazu sind schlichtweg lapidar mit "dann trennt man sich eben" erläutert.
Dieses sich mal eben trennen mag sich ja auch so leicht schreiben, das es aber ebenso verletzend sein kann, sieht niemand. Das es auch nicht immer mal eben so einfach ist und das es viele Gründe gibt, warum man sich nicht trennen will, wird gar nicht in Erwägung gezogen.

Entweder treu oder trennen, Basta.

Bisschen dünn solche Argumentation, zumindest für mich.

Natürlich, ganz ohne Frage, ist heimliches Fremdgehen nicht der Hit und besser sind Offenheit und Ehrlichkeit...
...aber es gibt eben Situationen in denen diese Offenheit und Ehrlichkeit nicht minder verletzend ist.

Und noch eines wurde gar nicht in betracht gezogen, nämlich die Tatsache das es nicht wenige Menschen gibt, die gar nicht wissen wollen ob der/die Partner/in fremdgeht. Nicht Wenige leben nämlich nach der Devise "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".

Lady Business
@business
Obwohl ich Deine Meinung gut nachvollziehen kann, wirst Du wahrscheinlich damit hier auf wenig Gegenliebe stoßen!!

Aber Du hast völlig recht, mit dem was Du sagst - jahrelan über die eigenen Bedürfnisse immer wieder zu reden, immer wieder Brücken zu bauen und zu warten... auf Dauer geht das nicht, wenn der Andere ohne Wenn und Aber erwartet, dass nur ER derjenige sein soll! Auch das ist Egoismus und für mich absolut auf einer Ebene mit demjenigen, der sich irgendwann dann seine eigenen Bedürfnisse woanders befriedigt, also mit dem Fremdgeher!

Ich habe das zweimal erlebt, beide Male bin ich dann nach mehreren (10 und 6) Jahren fremdgegangen. Ja, ohne Wissen meiner jeweiligen Partner. Und ich hatte kein schlechtes Gewissen, denn der Andere hatte an dieser Situation kräftig mitgearbeitet! Geliebt habe ich beide trotzdem von Herzen, aber diese Selbstgerechtigkeit und Mißachtung meiner Bedürfnisse hat mich irgendwann auch wütend gemacht! Und ich habe mir geschworen, dass mir das nicht noch mal passiert!

Bei meinem jetzigen Partner ist es so, dass es auch nicht alles so ist, wie es gut wäre für mich. Auch diesmal rede ich wieder darüber - und ihm sind meine Bedürfnisse wichtig und er versucht, auf mich einzugehen, soweit er kann. Und umgekehrt (bevor jetzt wieder der erhobene Zeigefinger Einiger kommt!). Das macht es mir deutlich einfacher, auch ohne Bedauern Abstriche bei meinen WÜnschen zu machen!

Aber ich "verdamme" Fremdgeher nicht - sie haben ihre Gründe!!!
****ot2 Mann
10.704 Beiträge
Mir leuchten die Antworten auf meine Frage: "Weswegen heimlich?" immer noch nicht ein.
Natürlich, es gibt die streng monogam verankerten Menschen für die es ein Trennungsgrund ist, wenn der Andere Lust "auf fremde Haut" äußert.
Aber es gibt auch die Sorte Mensch, für die im Grunde auch erotische Exklusivität (ja/nein) im Grunde eine Sache der gemeinsamen Vereinbarung ist.
Und wenn man erotische Exklusivität vereinbart hat, dann hält man sich daran, basta. Oder man spricht die Vereinbarung noch mal an und verhandelt neu, bespricht das Für und Wider etc. pp.
Ich möchte mit (m)einer Partnerin im Konsens leben.
Das Argument, dass man eine Vereinbarung heimlich bricht, um nicht zu verletzen, halte ich für hanebüchen.
Lg
Freimut
Von Business Er

Wenn sich mal jemand die Mühe gemacht und auf unser Profil geschaut hat und wenn er/sie darüber hinaus auch noch aufmerksam gewesen ist, so sollte aufgefallen sein, dass wir einen sehr großen Altersunterschied von immerhin 22 Jahren haben.

Wer weiß, wie lange ich überhaupt noch ein Interesse am Swingen, an fremder Haut, an MMF, ja am Sex überhaupt habe. Wie länge der Körper dem Geist noch folgt.

Klar, wir sind Swinger und meine Frau genießt heute und auch in Zukunft alle Freiheiten. Selbst dann, wenn ich vielleicht körperlich nicht mehr in der Lage sein sollte, werde ich ihr den Wunsch nach Sex sicherlich nicht verwehren. Es gibt also im Grunde genommen keinen Grund für meine Frau zu Heimlichkeiten. Im Grunde genommen...

...im Grunde genommen ist sie aber auch ein eigenständiger Mensch der eigenständige Entscheidungen trifft. Und wenn sie also sich jemals entschliessen sollte sich den Sex anderweitig zu holen, den ich ihr nicht mehr geben kann oder will und sie sich dazu entschließt ihr Handeln heimlich und ohne mein Wissen zu tun, um mich eben nicht zu verletzen, mir eben nicht noch mehr das Gefühl des unvollständigen Mannes zu geben, werde ich es ihr ganz sicher nicht verübeln.

Man mag es mir nachsehen, aber bei Meinuingsäusserungen a la "Niemals", huscht mir doch ein leichtes Grinsen durchs Gesicht.

Übrigens, vor 20 Jahren, ja sogar vor 10 Jahren, habe ich noch ganz anders gedacht. Also sollte man mit dem Wörtchen "Niemals" vielleicht doch etwas vorsichtiger zu Werke gehen.

Ich finde das "Kuschel_Weich" sehr treffend ausgedrückt hat mit

Aber ich "verdamme" Fremdgeher nicht - sie haben ihre Gründe!!!

Business Er
Mir leuchten die Antworten auf meine Frage: "Weswegen heimlich?" immer noch nicht ein.

Das werden sie auch weiterhin nicht tun, denn alles womit man dagegen hält sind "moralischer Zeigefinger, an den Pranger stellen und schlecht machen". Zieht das nichtmehr dann kommt die fehlende Lebenserfahrung oder zuviel derer ^^


Sagt man bspw. das es nicht von Respekt und Liebe zeugt wenn ein Partner dem anderen dauerhaft Wünsche und Bedürfnisse nicht zugesteht oder ignorant bleibt und man so eine Beziehung nichtmehr leben könnte, da dem Partner ganz offensichtlich nichts an meiner Zufriedenheit liegt, dann ist das hier eine "dünne Argumentation" oder "schwarz-weiss". Schließlich gibt mein eine Beziehung ja nicht so leicht auf - nur hat das auch niemand hier gesagt. Wird nicht gelesen.
Die Lösung des Problems ist nat. heimliches fremdgehen, denn schließlich ist der Partner ja auch so ignorant und ein Egomane. Wenn er darf dann darf ich auch. Diese Argumentation ist nat. weitaus weniger dünn oder schwarz-weiss. Versteht doch jeder oder ironie aus
Spricht doch für eine gesunde Beziehung wenn sich zwei Menschen gegenseitig nichtmehr achten und bescheissen.

Aber wehe man stellt eine solche Beziehung in Frage. Da ist man der Abgesandte Gottes auf Erden, einer der den dicken Finger der Moral hoch hält und die Fahen der Intoleranz in den Wind streckt und die Betrüger in die Hölle werfen will.

Das eigentliche Problem bzw. um das worum es eigentlich geht wird dann mit einem "es kann jedem passieren" oder einem "es ist doof aber es tut ja keinem weh", "es gibt nicht nur schwarz-weiss", ins lächerliche gezogen.
Dann setzt man eben noch den Moralstempel obendrauf und schon hast die Antwort auf deine Fragen. Die typische Strohmann Argumentation eben

Das Argument, dass man eine Vereinbarung heimlich bricht, um nicht zu verletzen, halte ich für hanebüchen.

Tja. Schreib das besser nicht zu oft. Nicht das du noch zum prüden, intoleranten Moralisten wirst ^^
Zumindest kann man dir aber nicht die fehlende Erfahrung als Argument entgegen bringen
****ot2 Mann
10.704 Beiträge
@Business er
...im Grunde genommen ist sie aber auch ein eigenständiger Mensch der eigenständige Entscheidungen trifft. Und wenn sie also sich jemals entschliessen sollte sich den Sex anderweitig zu holen, den ich ihr nicht mehr geben kann oder will und sie sich dazu entschließt ihr Handeln heimlich und ohne mein Wissen zu tun, um mich eben nicht zu verletzen, mir eben nicht noch mehr das Gefühl des unvollständigen Mannes zu geben, werde ich es ihr ganz sicher nicht verübeln.

Business,
Dir kann ich dir nun wirklich nicht mehr folgen
Ihr seid Swinger und habt eine erotisch offene Bezeihung.
Und gerade oben beschreibst Du ja erneut, dass sie sich ruhig holen darf, was sie braucht.
Das ist doch auch alles voll o.k.!
Ich sehe weder, dass ihr Heimlichkeiten voreinander habt noch dass ihr welche braucht.
Das Thema Heimlichkeit trifft auf euch nicht zu.
Lg
Freimut
@ Freimut
Sei gegrüßt mein Guter.

Du musst den Beitrag schon im gesamten Zusammenhang lesen. Also nicht nur das was jetzt zur Zeit ist, sondern auch das

Und wenn sie also sich jemals entschliessen sollte sich den Sex anderweitig zu holen, den ich ihr nicht mehr geben kann oder will und sie sich dazu entschließt ihr Handeln heimlich und ohne mein Wissen zu tun, um mich eben nicht zu verletzen, mir eben nicht noch mehr das Gefühl des unvollständigen Mannes zu geben, werde ich es ihr ganz sicher nicht verübeln.

Du siehst also, dass Thema Heimlichkeiten kann durchaus auch bei uns einmal schnell aktuell werden.

LG
Business Er
****ot2 Mann
10.704 Beiträge
Guten Abend.
Muss leider doch noch antworten, mein Bester
Was Du beschreibst ist keine Heimlichkeit, sondern eine Form der offenen Beziehung, bei der abgemacht ist, dass man einander nichts erzählt.
Das hat mit Heimlichkeit nichts zu tun.
Heimlichkeit ist es dann, wenn Lüge erforderlich ist.
Lg
Freimut
Heimlichkeit ist es dann, wenn Lüge erforderlich ist.

So hat wohl jeder seine eigene Defintion von Heimlichkeit.

Für mich hat Heimlichkeit nicht zwingend etwas mit einer Lüge zu tun. Nur wil ich etwas heimlich mache, muss ich nicht lügen. Heimlich ist es dann, wenn es ( wie im Titel dieses Threads ) ohne Wissen des Partners geschieht.

Und noch ein Irrtum ist deine Annahme, dass wir eine offene Beziehung führen, denn es gibt weder für meine Frau, noch für mich, irgendwelche Alleingänge. Vielleicht sollte sich so Mancher hier mal von der irrigen Annahme das Swingen gleichbedeutend ist mit "jeder fickt für sich alleine mit anderen" ebenso trennen, wie von der irrigen Annahme das Swinger immer eine offene Beziehung führen, denn das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe.

Business Er
**S Frau
1.409 Beiträge
Also was mich bei dem Thema immer wieder wundert, ist die Vehemenz, mit der Regeln für anderer Leute Beziehungen aufgestellt werden. Wenn jemand sagt, sollte ich meinen Partner bei einem heimlichen Seitensprung erwischen, ist die Sache für mich gegessen, ist das eine legitime Haltung, kann man so machen. Aber wenn jemand anders sagt, sollte ich meinen Partner bei einem heimlichen Seitensprung erwischen, würde ich ihm das nicht verübeln, weil ich davon ausgehe, dass er mich durch diese Heimlichkeit vor einer Verletzung schützen wollte, ist das doch auch eine legitime Haltung - die ich übrigens teile.

Weshalb Leute, die ihren Partner wegen eines heimlichen Seitensprungs in den Wind schießen, unbedingt meinen, es dem Rest der Welt vorschreiben zu müssen, das ebenso zu handhaben, kann ich beim besten Willen nicht verstehen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ JCS
Vielleicht liegt das daran, dass man dadurch eventuell das Gefühl hat, sich irgendwie legitimiert oder gerechtfertigt fühlen zu dürfen, wenn es andere auch so handhaben?

(Der Antaghar)
Weshalb Leute, die ihren Partner wegen eines heimlichen Seitensprungs in den Wind schießen, unbedingt meinen, es dem Rest der Welt vorschreiben zu müssen, das ebenso zu handhaben, kann ich beim besten Willen nicht verstehen.

Köntest du mal die Stellen kopieren wo jemand gefordert hat das alle Betrogenen ihren Partner/in in den Wind schießen sollen?
Hier spricht ein jeder für sich und nicht für andere - aber vllt. hab ich diese Passagen auch einfach nur überlesen ?!
**S Frau
1.409 Beiträge
@*****har: Das kann gut sein - wäre aber ein Hinweis darauf, dass sie sich ihrer Haltung nicht ganz sicher sind, wenn sie eine allgemeinverbindliche Vorschrift für etwas brauchen, das ihnen ohnehin freisteht und ihnen niemand verbieten kann und will.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Angst dahinter steht, selbst in diesem Punkt einmal hintergangen zu werden, weil sie jemandem, der einen heimlichen Seitensprung des Partners nicht mit Trennung sanktioniert, automatisch unterstellen, dass er eventuell auch selbst heimlich fremdgehen würde - was durchaus nicht der Fall sein muss.

Die Vorstellung, dass der Partner ohne ihr Wissen Sex mit jemand anderem haben könnte, löst bei vielen Menschen ungeheure Verlustängste aus. Ich halte diese Verlustängste nicht für gerechtfertigt, wer einen Seitensprung geheim hält, hat i.d.R. nicht vor, den Partner zu verlassen, sonst würde er es ja nicht geheim halten. Vielmehr sind es gerade diese Verlustängste, die zur Geheimhaltung führen, man will dem Partner die irrige Annahme, man wollte ihn verlassen, ersparen.
man könnte annehmen so manche/r hier versteht unter einer Beziehung eine Zwangsjacke.

Geht es darum? Geht es nicht darum, dass sich zwei Menschen liebevoll zusammentun, sich gegenseitig versprechen, den anderen zu lieben, je nach Modell auch treu zu sein, für den anderen zu sorgen, ihm nicht weh zu tun.

Es hört sich so grandios an,.. jeder ist frei und kann tun, was er möchte. Niemand kann über mich bestimmen. Aber was macht denn dann das Zusammenleben aus, wenn nicht Vertrauen und Zuneigung? Wo bleibt die Zuneigung zu meinem Partner, wenn ich ihn betrüge und in Kauf nehme, ihn damit unendlich zu verletzen?

Natürlich haben all diejenigen recht, die sagen, ich hab mich halt nun mal anderweitig verliebt, oder bin scharf auf eine andere Person, und ich will das ausleben, weil ich ein freier Mensch bin. Aber wünscht man sich wirklich so eine Beziehung? Wünscht sich denn nicht jeder eine Beziehung, in der er vertrauen kann, in der er "beschützt" wird und in der er nicht verletzt wird?

Niemand(wenige) lösen eine Bindung aus einer Laune heraus auf. Aber eine Bindung sollte auch keine Zwangsjacke sein.Eine Bindung, ein Versprechen, hat eine Bedeutung, einen Wert.
Aber sich darauf berufen kann auch niemand. Da kommt es dann auf den Charakter jedes einzelnen hat, wie er mit diesem Versprechen umgeht.
Auch das mit der Selbstbestimmung stößt mir auf. Wenn man zu zweit lebt und liebt, dann regiert nicht mehr nur die Selbstbestimmung. Absolute Selbstbestimmung kann es aus meiner Sicht nur dann geben, wenn jemand alleine lebt.

Man betrachte das Ganze mal soziologisch:

Was, wenn wir uns alle auf diese Art und Weise "selbstbestimmt" verhalten würden? Ein soziales Chaos, das von emotionaler Brutalität geprägt wäre, bräche aus. So gesehen braucht ein solches Verhalten ein entsprechendes Gegenstück, welches sich sozial verhält. Auf diese Weise betrachtet ergibt sich der Umstand des Schmarotzertums der "Selbstbestimmten".
Sozial meinem Verständnis nach wäre es, den anderen in seinen Wünschen zu respektieren, und, wenn meine Wünsche mit seinen kollidieren, (aus Respekt vor mir selbst) den Rückzug anzutreten.


Und insofern glaube ich für mich schließen zu können: Hinter nicht wenigen Fremdgängerhistorien verbergen sich mutlose, ängstliche Menschen, die meinen, sich so schützen zu können.

Aber für mich zeugt es von Mut und Pioniergeist (immer wieder), das Richtige zu versuchen und das Schwere zu wagen. Auf die Gefahr hin, auf die Nase zu fallen.
@ JCS
Ich lebe monogam, also haben alle anderen die gleiche Lebensweise zu leben. So und ähnlich lesen sich nicht wenige Beiträge hier. Das gilt dann nicht nur für den/die eigene/n Partner/in, es soll allgemeinverbindlich für jeden gelten, auch für die Leute hier im Joyclub und hier im Forum. Die Hartnäckigkeit und die steten oberlehrerhaften Wiederholungen so manches Users unterstreichen dieses.

Es ist doch etwas Wunderbares, wenn sich zwei Menschen finden, sich lieben und sich treu sind. Auf jeden fall dann Wunderbar, wenn beide Beteiligten darin zu gleichen teilen auch die gewünschte Erfüllung finden. In sofern ist dann eine monogame Lebensweise auch die richtige.

Nun liegt es aber in der Natur des Menschen, dass diese eben nicht gleich gelich denken, gleich ticken, gleiche Lebensweisen anstreben, kurz gesagt Gleich sind.

Wie glaubwürdig oder besser gesagt wie fadenscheinig sind denn die hier proklamierten Aussagen über eine liebevolle, vertrauensvolle einander zugewandte Beziehung, wenn gleichzeitig schon darauf spekuliert wird, dass wenn man dann feststellt das die Neigungen, Wünsche, Ansichten nicht mehr so gleich ticken wie am Anfang der Beziehung, es doch besser und ehrlicher wäre die Beziehung zu beenden? Getreu dem Motto "der/die Partnerin macht nicht mehr was ich will, also tausche ich sie/ihn aus wie ein lästig gewordenes Hemd". Wahrlich eine tolle Form der Treue. Wie verlogen, wie untreu und wie charakterlos ist denn erst diese Form des "Du passt nicht mir nicht mehr und deshalb wirst du mal ausgewechselt" Handlungsweise? Im Zuge der Wegwerfgesellschaft vielleicht auch nicht weiter verwunderlich, aber dann hier die Monogamie als einzig richtige Lebensform anderen schmackhaft machen zu wollen, doch eher eine Farce.
Leider ist festzustellen, dass so mancher nicht über den Tellerrand seiner eigenen Denke hinweg zu sehen in der Lage scheint. Anderen dann noch Charakterlosigkeit zu attestieren, drückt alledem den Stempel der Lächerlichkeit auf.

Aus meiner bescheidenen Sichtweise heraus gibt es sehr viele verschiedene Arten des Zusammenlebens, wobei es völlig egal ist, wer welche Art für sich wählt, die Hauptsache ist dabei das beide Beteiligten damit leben können. Das kann u.U. sogar eine Beziehung sein, in der der eine Part die absolute Treue hält, der andere Part aber "ohne Wissen des Partners fremdgeht". Solange beide Beteiligten damit für sich zufrieden leben können, wer wären wir, hier den moralischen Zeigefinder zu heben?

Eines steht für mich unumstößlich fest: Ich würde bei aller Offenheit und Vertrautheit in der Beziehung, gar nicht alles wissen wollen, denn trotz eines Zusammenlebens erwarte ich von meiner Partner/FRau nicht, dass sie alle Geheimnisse mit mir zu teilen hat. Genau da greift nämlich die hier verspottete Eigenständigkeit eines jeden Menschen.

Eine Bindung, ein Versprechen, hat eine Bedeutung, einen Wert.

Da stimme ich dem Verfasser der Textzeile zu. Die Frage ist doch aber, was verspricht man sich am Beginn einer Beziehung gegenseitig? Ehrlichkeit? Okay. Ewige Treue? Auch okay. Zumindest dann, wenn man sie auch einhält - nämlich EWIG und nicht, wenn es dann nicht mehr passt, den Partner wechselt wie ein lästig gewordenes Hemd.

Business Er
***as Mann
90 Beiträge
dieses Thema
kann man nicht einfach absolut schwarz/weiss sehen.


Was sich aber hier rauslesen lässt, ist der Zusammenhang zwischen Sichtweise/Ideal(vorstellung) und Alter der User.

Sprich, je jünger, wo man abschätzen kann, dass da noch wenig Erfahrungswerte mit langjährigen Partnerschaften und gemeinsamer Lebensführung unter einem Dach vorhanden ist, um so absoluteres Weltbild.

Je älter, mit allem was das Alter mit sich bringt (Kinderpartnerschaften, Ehen etc.) um so differenzieter die sichtweise......


oder bin ich der einzige mit dieser Beobachtung?
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