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Fremdgehen ohne Wissen des Partners (II)

Wie oft seid ihr schon heimlich fremdgegangen? Hinweis: ein wiederholter Seitensprung mit demselben Sexpartner zählt im Sinne der Umfrage als einmaliges Fremdgehen.

Dauerhafte Umfrage
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Soja
Danke für Deine niveauvollen Ausführungen und die freundlichen Komplimente!

*blumenschenk*

Eines ist mir daran aufgefallen - und ich meine, es verdient eine höfliche Rückfrage:

... ich glaube die Antwort darauf ist einfach: Es ist einfach vielen nicht wichtig genug ...

Wenn mir etwas nicht "wichtig genug" ist, es aber eigentlich meinem Wertesystem widerspricht (weshalb ich es dann ja heimlich tue), dann riskiere ich damit doch nicht, das Vertrauen meines Partners und die Beziehung zu riskieren (wenn's mal rauskommt, was ich da heimlich treibe) - dafür wäre es mir nicht wichtig genug.

Ist es mir aber so unglaublich wichtig, bedeutet es mir also so viel - dann kann ich doch auch mit meinem Partner darüber reden und mich mit ihm auseinandersetzen. Wer weiß, was man im Laufe der Zeit gemeinsam an Freiheiten erarbeiten kann? Wer besitzergreifend ist, wird nur selten sofort begeistert dem Vorschlag zustimmen, die Beziehung zu öffnen, das bedarf guter Argumente und vieler Gespräche.

Mir persönlich täte es jedenfalls schon mal im eigenen Herzen weh, das Vertrauen meiner Partnerin zu mißbrauchen. Und das Risiko wäre mir zu hoch, eine geliebten Menschen wegen etwas zu verlieren, das mir eigentlich gar nicht "wichtig genug" ist.

Oder hab ich da etwas falsch verstanden?

(Der Antaghar)
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Fremdgehen - kaum ein Thema ist wohl mit sovielen Ängsten behaftet.

Ich persönlich glaube daran, das alle Menschen zwei Seiten in sich vereinen: Die vom allgemeinen Wertesytem als "Gute" anerkannte und für die meisten gesellschaftsfähig Akzeptierte.

Die, in der man sich sonnen kann, sich gut fühlt, die characterfeste Seite eben.

Ebenso aber auch die "böse und dunkle" Seite in uns, von der wir meist nur eine Ahnung haben, weil wir uns nicht wirklich darauf einlassen wollen oder können.

Es ist ja auch nicht schön, vor sich selbst einzugestehen, das man nicht nur der wunderbare, aufrichtige und erkenntnisorientierte Mensch ist, der man dachte zu sein.

Der Mensch ist für mich ein wildes, ängstliches und oft auch agressives Tier, aber er verleugnet es durch sein anerworbenes Wissen, verdrängt es.Findet alle möglichen Erklärungen für sein Verhalten und erhofft sich Sicherheit dadurch, das er seine Standpunkte vertritt, indem er die nicht in sein Wertesystem passenden, ablehnt.

Wer will schon gerne Übeltäter sein, verurteilt, ausgegrenzt werden, das verlieren, was einem eben auch wichtig ist? Was im Normalfall und auch hier sehr schön zu beobachten ist.


Ich gehe fremd und seit ich zu dieser weniger angenehmen Seite in mir stehe und sie als zu mir gehörend anerkenne, bin ich mir selbst sehr nahe gekommen Ich habe erkannt, das ich nicht immer nur ein guter, ehrlicher und aufrichtiger Mensch bin, nicht mal immer sein will. Meinetwegen kann man es auch verdorbenes Subjekt nennen *zwinker*


Und ja, ich geniesse gerade das Gefühl der Heimlichkeit und das hat einen für mich einfachen, zutreffenden Grund.

Mein Familienleben ist streng durchorganisiert.
Das ist heutzutage oft notwendig. Was dabei allerdings mit der Zeit verloren geht ist der eigene Platz, die Ecke nur für sich allein.

Diesen Platz habe ich darin gefunden, mir einen Liebhaber zu nehmen, bei dem ich meine andere Seite rauslassen kann. Bei dem ich nicht funktionieren muss, allen Gefühlen freien Lauf lassen kann. Keine Vernunft und kein noch so gutes Gefühl von Anständigkeit spielen mehr eine Rolle. Sie sind mir in diesen Stunden schlichtweg egal und sogar, wenn ich nicht bei ihm bin, zehre ich von diesen Erlebnissen.

Es ist ein seltsames Gefühl, das "Nichtakzeptierte" herauszulassen, sich in vollem Bewusstsein dafür zu entscheiden. Vernunft, Moral und Anständigkeit hinter sich zu lassen. Nicht mehr nur das Richtige zu tun.

Ich kann bei meinem Liebhaber alles sein, was ich will. Mir gefällt das Gefühl und es gibt mir die nötige Motivation, meine andere Rolle im Leben mit dem notwendigen Elan anzugehen.

Und wenn ich dadurch ein schlechter, characterloser Egoist bin, so ist das eben so. Und wenn ich dafür lügen muss, dann nehme ich auch das immer wieder in Kauf.

Sollte es irgendwann einmal herauskommen, werde ich mich auch damit auseinandersetzen. Bis dahin geniesse ich dieses "doppelte" Leben. Würde aber niemals erwarten, das alle anderen das verstehen oder gutheissen müssen. Auch nicht mein Partner, wenn er es erfahren sollte.

Das wäre schlichtweg zuviel verlangt, denn wir stecken alle in unseren eigenen Denkmustern fest.

Habt einen schönen, erkenntnisreichen Tag.

Die Meerjungfrau *zwinker*
********ords Mann
235 Beiträge
@ Immortal
Warum also wieder nur A sagen und nicht B? Wenn doch alles so einfach ist. Dürfte doch niemand jucken. Schließlich gehts nur um Sex.

Ja, du hast schon recht. Konsequenter sind entweder eine vollständig (also auch körperlich) monogame Beziehung oder eine völlig offene Beziehung. Alles andere, alle Spielarten dazwischen sind irgendwie ein Kompromiss. Wenn und solange beide Partner wirklich vollständig monogam leben wollen und KÖNNEN, ist das super. Wenn und solange sie beide ihre Bedürfnisse in einer völlig offenen Beziehung ausleben können, ebenfalls. Aber beides habe ich weder in eigenen Beziehungen noch in welchen um mich herum längerfristig erlebt.

Ich finde allerdings, dass der eigentlich schön, jedenfalls niedlich klingende Satz "Liebe ist, wenn Treue Spaß macht" (wenn "Treue" darin körperliche Treue umfasst) zu schlicht ist, um die Realität abzubilden. Es gibt sehr unterschiedliche Begriffe von Liebe. Ich z. B. liebe meine Partnerin sehr, ich finde sie super, in wirklich jeder (!) Hinsicht, in der ein Mann eine Frau toll finden kann, ich möchte, wenn es geht, mein Leben lang mit ihr zusammen sein. Aber ich weiß, dass sie nicht dieselbe wäre, die ich liebe, wenn sie sich zu körperlicher Monogamie zwingen müsste. Und ich selbst wäre dann auch nicht derselbe, den sie liebt. Wir haben es beide versucht, in vorherigen und auch in dieser Beziehung, aber wir wissen, dass wir beide nicht monogam sein wollen (und sein können, wenn wir so sein wollen, wie wir uns am besten fühlen).

Welche Schlüsse sollte ein Liebespaar, ein Paar zweier sich liebender Menschen, aus diesem Befund ziehen? Sich trennen? Aber warum denn? Es ist doch eine wundervolle Beziehung, in der sich beide auf Augenhöhe begegnen, keiner den anderen verletzt und beide so ihr Leben gemeinsam, aber auch jeweils einzeln gestalten können, wie es ihnen am besten bekommt. Ist das nicht großartig?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Aber ich weiß, dass sie nicht dieselbe wäre, die ich liebe, wenn sie sich zu körperlicher Monogamie zwingen müsste.

Das ist, wenn ich das kurz einflechten darf, ein großartiger Satz, den ich sofort unterschreiben würde.

Körperliche Treue lässt sich jedoch ebenso wenig erzwingen wie Liebe - jemand schenkt sie freiwillig, oder er lässt es bleiben. So ist meine Erfahrung.

(Der Antaghar)
**ja Paar
331 Beiträge
"Kurze Antwort" :D
Moinsen,

danke für die Blumen und kurz als Erklärung zum "nicht wichtig genug": *g* Ich meinte "für den Betrügenden ist die Aufrichtigkeit/Ehrlichkeit/Offenheit" nicht wichtig genug. Bzw. Die Beziehung. Ich will damit incht andeuten, dass ihm die Beziehung egal ist - sie ist ihm einfach nicht ganz so wichtig wie die Erfüllung seiner eigenen Bedürfnisse und Wünsche, denn sonst würde er das Risiko nicht eingehen. Das MUSS nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Betrüger ein schelchter Mensch ist; dahinter können ganz unterschiedliche Motivationen und Gedanken stecken. Ich kann z.B. (glaub Business hats mal erwähnt?) es verstehen, dass jmd., der 5 Jahre+ über seine Gedanken der Öffnung o.ä. versucht zu reden, während der Partner alles abblockt, weil er denkt, die Phase gehe vorüber, sich irgendwann frustriert denkt "ach leck mich am Arsch - offensichtlich geht DEIN Wohlergehen über MEINES, weil du nichtmal drüber nachdenken willst/was-auch-immer; ich bin für mich ab sofort selbst verantwortlich". (Umso schlimmer muss eine solche Situation sein, wenn der eine Partner wirklich versucht, dem liberaleren den Wunsch zu "erfüllen" und einfach nicht über dieses Hindernis kommt trotz aller gedanklichen Offenheit: Seine Emotionen spielen nicht mit.)

Ich verstehe, dass viele dann sagen "Dann lieber heimlich". Ich persönlich könnte mir das MAXIMAL für Fall 2 als mögliche Alternative vorstellen, aber ich denke sowohl immortal als auch ich würden (vor allem in Fall 1) andere Schlußfolgerungen draus ziehen: Nämlich, dass man wohl doch nicht zusammenpasst. Es ist wohl diese "Nichtoknsequenz", die er (und zT auch ich) kritisiert. Der Mensch wägt eben ab zwischen Investition und Ertrag; in dem Fall ist ihm also die Offenheit/intakte Beziehung/was-auch-immer nicht so wichtig wie die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse. Das meinte ich damit.

Im Übrigen würde es mich auch schwer mitnehmen, das Vertrauen meines Partners (bewusst) zu mißbrauchen - anderen mag das auch passieren, aber sie stellen eben ihre eigenen Bedürfnisse über den anderen. Ich möchte damit im Übrigen incht argumentieren, dass die Fremdgänger alel böse/unmoralisch oder sonstwas sind; im Einzelfall können da sehr nachvollziehbare Gründe dabei sein. Ich glaube nur, dass die meisten Menschen eben nicht weit genug über sich und den anderen nachdenken (Warum will ich das? Warum genau stört es ihn?) und dann den erstmals einfacheren, aber letzten Endes meist doch zerstörenderen Weg gehen; vielleicht auch oft, WEIL sie sich diesen Fragen gar nicht so genau stellen wollen; weil sie sich vor der Antwort oder der Konsequenz fürchten (die auch durchaus bedeuten könnte: Ende der Beziehung oder nicht aufgearbeitete Gefühle [nur ER darf der einzige sein weil ich mich speziell fühlen möchte weil ich mich unsicher fühle weil ich .....]).

@ Arielle: sehr interessanter Grund; hab ich so noch nie gelesen. Muss ich drüber nachdenken, auch wenn ich deiner Anfangsthese nicht uneingeschränkt zustimmen kann.

@****hen Lord:

Auch gute Ausführung. Wenn ich kurz auf deine Frage eingehen könnte: ICH persönlich würde in einer Paarbeziehung zu dem Schluss kommen, dass ich mein Wertesystem anpassen muss (bevor ich meine Beziehung auf Augenhöhe opfere), weil ich offensichtlich etwas erkannt habe: Es gibt Liebe UND Fremdfickerei. (In meinem Fall bin ich zB meiner Partnerin sehr sehr sehr dankbar, dass ich erfahren konnte, dass es Liebe UND Fremdknutscherei/- fummelei gibt *zwinker* Ein solches Geschenk anzunehmen erhöht die Beziehung zueinander durchaus *g* ). Wundere mich grad selbst über deine Frage nach der Konsequenz, weil sie doch offensichtlich ist: Wenn ihr beide nicht körperlich monogam seid und das erkennt, dass man sich dabei auch lieben kann - is doch super! Man kann gemeinsam drüber reden und sich austauschen und dem Anderen einen Teil von sich zeigen, den man sonst sehr für sich behält (und damit eine noch engere vertrauensvollere Beziehung haben).
@Business
Gebührt nicht anders denkenden und anders lebenden Personen dann ebenso dein Respekt?

Ums kurz zu halten, da ich mich an dieser Diskussion nichtmehr groß beteiligen möchte:

Ich bringe jedem Menschen Respekt entgegen. JEDEM. Auch einem Kinderschänder. Wenn ich dies nicht täte, dann könnten wir unsere freiheitliche Lebensweise sofort an den Nagel hängen und zurück zur Selbstjustiz. Auch wenns manchmal wirklich schwer fällt.
ABER: Ein Kinderschänder wird bestraft weil er die SEELE eines Menschen zerstören kann - in den meisten Fällen zerstört hat.
Ein Fremdgeher (und ich spreche nunmehr nur von der Egoisten Kategorie die den Mund bewusst und aus Angst nicht aufmachen), zerstört bzw. KANN auch einen Menschen dauerhaft schädigen und ihm im schlimmsten Fall für den Rest seines Lebens den eigenen Selbstwert nehmen.
Und ich gehe noch weiter: Diese Kategorie Fremdgänger hat nicht im Ansatz eine Ahnung was Liebe ist und wie diese sich anfühlt, geschweige denn Mitgefühl für den Partner.


Ich habe Respekt für jede Lebensweise, für Swinger, Monogame und alles was es noch so gibt. Solange dies BEIDSEITIG und mit RESPEKT gelebt wird. Mit Ehrlichkeit und mit Offenheit.

Nicht mehr und auch nicht weniger hab ich hier schon viel zu oft gesagt.
Das lass ich mir gern ankreiden, aber wenn wir mal soweit kommen das bescheissen und betrügen zum guten Ton gehören bzw. diese Sache als vollkommen normal betrachtet wird und die Gefühle eines anderen (geliebten?) Menschen denen in der eigenen Leistenregion weichen muss, dann bin ich nicht gerne weiter Teil dieser "Gesellschaft".

Immortal, ich glaube die Antwort darauf ist einfach: Es ist einfach vielen nicht wichtig genug (Betonung auf GENUG).

Da mag was dran sein

Welche Schlüsse sollte ein Liebespaar, ein Paar zweier sich liebender Menschen, aus diesem Befund ziehen? Sich trennen? Aber warum denn? Es ist doch eine wundervolle Beziehung, in der sich beide auf Augenhöhe begegnen, keiner den anderen verletzt und beide so ihr Leben gemeinsam, aber auch jeweils einzeln gestalten können, wie es ihnen am besten bekommt. Ist das nicht großartig?

Ist für mich auch kein fremdgehen was du da beschreibst.
Und genau dieses Beziehungsmodell das du ansprichst hab ich hier mit keiner Silbe, zu keinem Zeitpunkt kritisiert *zwinker*
*******mmy Paar
18 Beiträge
Ich als Frau
kenne einige Frauen die schon öfter fremdgegangen sind. Und irgendwie finde ich es bei bestimmten Paaren nicht mal schlimm. Diese Frauen haben Kinder, eine feste und (finanziell) sichere aber auch eingeschlafene Beziehung. Der Alltag klappt gut, die Kinder sind versorgt, das normale Leben läuft....Nur eben in der Partnerschaftlichen Beziehung läuft es nicht.
Sie fassen sich nicht an, gehen nicht zusammen aus, reden kaum oder nur über Alltagsdinge, beachten und umsorgen sich als Paar nicht mehr, jeder tut was er will.
Er schaut TV oder sitzt am PC, Sie schaut TV oder räumt auf, macht die Wäsche....Das Familienleben im Allgemeinen läuft. Familienfeier, Feste und die Wochenenden werden zusammen verbracht.
Ja und wenn eine Beziehung soweit ist, dann kann es den Frauen (den Männern natürlich auch) passieren das sie fremdgehen. sie brauchen die Bestätigung, die Aufmerksamkeit und auch das Gefühl begehrt zu werden, sexy für die Männerwelt zu sein und auch die Abwechslung spielt eine Rolle.
Diese Frauen gehen normal arbeiten, funktionieren als Hausfrau und Mutter und kümmern sich um alles.

Ich mit meiner Weiberclique gehen ab und zu mal allein aus und da hab ich es in den letzten Jahren oft erlebt das mal eine Freundin einen Typen in der Disco kennengelernt hat und daraus eine kleine Affäre entstanden ist.
Alle anderen Frauen wussten bescheid. Niemand sagt etwas dazu. Außer vielleicht:" Tue was Du willst, es steht Dir zu, erlebe mal was...."

Für mich ist es mittlerweile nicht mehr schlimm. Ich habe meine Freundinnen verstanden und akzeptiere das so.

Für mich kommt das allerdings nicht in Frage, da mein Partner und ich sehr glücklich und offen sind. Wir leben uns aus und kein Wunsch bleibt offen. So sollte eine gute Beziehung auch sein.

Aber wie gesagt, Fremdgehen zu verurteilen, finde ich nicht gut. Manchmal ist es eben eine Lösung.
Manchmal übernehmen Frauen dadurch Verantwortung gegenüber ihren Kindern, der Familie und leben trotzdem in einer heilen kleinen Welt.

Liebe Grüße Katy
**ja Paar
331 Beiträge
Paradebeispiel
Ich will nur kurz was uzm letzten Beitrag schreiben:

Das ist genau die Form des fremdgehens, die ich kritisiere. Exakt auf den Punkt gebracht. Angst/Gemütlichkeit vor der längeren, hoffentlich guten Auseinandersetzung mit dem Partner darüber, dass die Beziehung eig. so wie sie ist nicht mehr wirklich gut ist und man was vermisst. Ansttat dran zu arbeiten, nimmt man den "einfachen" Weg, hintergeht den Partner unter dem Mantel des "ich hab mir das verdient" oder, noch absurderes Argument, "ich übernehme Verantwortung gegenüber der Familie und meinen Kindern" - nein, genau DAS tun sie nicht, denn sonst würden sie ja gemeinsam mit ihrem Partner an der Familie arbeiten, oder? *g* Dass du das "akzeptierst" liegt nur daran, dass es deine Clique ist, mehr nicht. Denk dir die Argumente einfach nochmal n bissl länger durch, die du da gegeben hast.

Fremdgehen (oder Fleischkonsum oder Fernsehsendungen oder Wissenschaftsgläubigkeit oder Rasuren) darf man wie JEDES THEMA AUCH natürlich! verurteilen - für dieses Thema wird keine Ausnahme gemacht. Wichtig sind da nur die Gründe dafür - und nur die Gründe.

Eine gute Möglichkeit übrigens, die eigenen Argumente auf ihre Stimmigkeit abzuklopfen ist übrigens, sie bei andren anzuwenden und sich dann zu fragen, ob man das auch immre noch ok fände. Katy, in deinem Fall: Angenommen, dein Partner (oder deine Mutter damals als du - 5? warst) würde das machen oder hätte das damals gemacht und würds GANZ GENAUSO begründen. "Wir haben halt so n bissl nebeneinander hergelebt und da dacht ich, ich hab mir das verdient.." - und, noch immer "bei bestimmten Paaren" nicht schlimm?

Faulheit zur (Selbst-)Reflektion + Bequemlichkeit, mehr ist das nicht, was in deiner Clique abgeht.

Grüße
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Soja
Vielen Dank für Deine ausführliche und nachvollziehbare Antwort!

*g*

(Der Antaghar)
Ich bringe jedem Menschen Respekt entgegen. JEDEM. Auch einem Kinderschänder. Wenn ich dies nicht täte, dann könnten wir unsere freiheitliche Lebensweise sofort an den Nagel hängen und zurück zur Selbstjustiz. Auch wenns manchmal wirklich schwer fällt.
ABER: Ein Kinderschänder wird bestraft weil er die SEELE eines Menschen zerstören kann - in den meisten Fällen zerstört hat.
Ein Fremdgeher (und ich spreche nunmehr nur von der Egoisten Kategorie die den Mund bewusst und aus Angst nicht aufmachen), zerstört bzw. KANN auch einen Menschen dauerhaft schädigen und ihm im schlimmsten Fall für den Rest seines Lebens den eigenen Selbstwert nehmen.

Was für eine Assoziation.Kinderschänder werden bestraft und Fremdgänger nicht?

Kinderschänder zerstören Kinderseelen. Das ist für mich ein Unterschied zur Erwachsenenseele.

Ich weiss, wovon ich da schreibe und betrogen wurde ich auch schon. Das hat mich weder umgebracht, noch so verbittern lassen, wie es bei dir durchklingt.

Was willst du? Fremdgänger teeren und federn?

Evils_Bitch (w)
Was für eine Assoziation.Kinderschänder werden bestraft und Fremdgänger nicht?

Ich bezog mich mit diesem Vergleich auf Business´s Beitrag, indem er die Kinderschänder als Argument im Bezug auf Toleranz(grenzen) einbrachte.

Kinderschänder zerstören Kinderseelen. Das ist für mich ein Unterschied zur Erwachsenenseele.

Für mich ist ein Mensch ein Mensch und sein Seele eine Seele.
Diese kann in jungen Jahren zerstört werden aber auch in erwachsenem Alter.
Oder bekommt man bspw. Depressionen nur als Kind?


Ich weiss, wovon ich da schreibe und betrogen wurde ich auch schon. Das hat mich weder umgebracht, noch so verbittern lassen, wie es bei dir durchklingt.

Gut, dann kannst du für dich schreiben aber sicher nicht von dir auf alle anderen schließen. Nicht jeder steckt so etwas gleich weg.
Wenn diese Haltung bei dir den Anschein erweckt als sei ich verbittert kann man das nicht ändern.

Was willst du? Fremdgänger teeren und federn?

Genau. Und die Peitschenhiebe nicht vergessen *zzz*
Lies einfach meine Beiträge zu dem Thema dann bekommst du deine Antwort.
Lies einfach meine Beiträge zu dem Thema dann bekommst du deine Antwort.


Das habe ich, denn man kommt ja kaum dran vorbei, sofern es sich um einen Fremdgeherthread handelt.

Abgesehen davon schreibe ich ebenfalls nur für mich und nicht für Gott und die Welt...

Für mich ist ein Mensch ein Mensch und sein Seele eine Seele.

Für mich nicht. Denn Kinder sind wehrlos. Erwachsene nicht.Da liegt der Unterschied.
Und das man einem erwachsenen Menschen durch Fremdgehen seinen Selbstwert bis an`s Lebensende nehmen kann, bezweifle ich sehr., lieber Immortal69.

Dann kann da schon vorher nicht viel davon gewesen sein!

Es kann sehr schmerzen, aber es traumatisiert nicht und verursacht nur dann einen solch großen Schaden, wenn da sonst noch so einiges im Argen liegt.
Dieser Thread ist schon äußerst faszinierend.
Und ich finde er ist durchaus spannend.
Aber Kinderschänder sollte man hier wirklich rauslassen. Denn, das ist ein Thema, welches meines Erachtens auf dieser Ebene nicht diskutiert werden sollte!

LG Petra
*********eHexe Frau
10.306 Beiträge
*danke* http://www.joyclub.de/my/1946144.petry089.html so interessant es ist mit zu lesen, aber spätestens an dem Punkt wird für mich eine Grenze überschritten, die man nicht übertreten sollte.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Also - ich wurde auch schon hinter meinem Rücken betrogen (wenn's auch schon sehr lange her ist). Und das hat mich ziemlich getroffen.

Allerdings nicht die Tatsache, dass meine damalige Partnerin mit einem anderen Mann Sex hatte, war schlimm für mich. Sondern dass sie mich angelogen, hintergangen, betrogen und verarscht hatte.

Mein Vertrauen war damals für eine ganze Weile heftig angeschlagen ... und ich hatte eine ganze Zeit lang Probleme, wieder neu zu vertrauen.

Ich weiß nicht, wie es anderen geht. Aber in den zahlreichen Gesprächen mit betrogenen Frauen und Männern kam immer wieder dieser Aspekt besonders zum Tragen: Dass das Vertrauen mißbraucht wurde. Und deshalb glaube ich bis heute, das ist letztlich das Schlimme am heimlichen Fremdgehen.

Ich könnte mir am nächsten Morgen im Spiegel nicht mehr in die Augen sehen. Und ich frag mich: Was ist das für eine Partnerschaft, wenn ich den geliebten Menschen immer wieder mitten ins Gesicht belügen muss? Ich würde dabei vor mir selbst und vor dem anderen jegliche Achtung verlieren.

Wie vermeidet man denn so etwas? Geht das nicht nur, indem man sich letzten Endes auch selbst etwas vormacht? Oder wie schafft Ihr das, die ihr wirklich heimlich fremdgeht, dass es Euch nicht so geht wie mir?

(Der Antaghar)
Oder wie schafft Ihr das, die ihr wirklich heimlich fremdgeht, das es Euch nicht so geht wie mir?


Vielleicht indem man erkennt, das niemand fehlerlos ist...Wünsche, Sehnsüchte hat, die nicht immer mit der Realität konform gehen.

Die eigene fehlbare Menschlichkeit akzeptiert und nicht so überheblich über den eigenen Gefühlen steht?

Vielleicht, vielleicht auch nicht...
**ja Paar
331 Beiträge
@bitch
"Ich bin halt so" "Die Situation ist halt so" und weiter etwas tun, was man selbst als unmoralisch empfindet? Das ist dein Argument? Wenn du das bejahst, ist dir schon klar, dass man damit so ziemlich alles rechtfertigen kann, oder?
Ich bin pragmatisch, ja *zwinker*

Es gibt Situationen im Leben, die kann und will ich beeinflussen und dann wieder Situationen, die aus meiner Erziehung, aus meiner Erfahrung und Kondition herrühren, bei denen mir dies trotz allem gutem Willen nicht gelingt.

Nein, ich will die Welt nicht verändern, weil ich sie nicht verändern kann und weil ich davon überzeugt bin, das der Mensch das eigentliche Tier ist.
weil ich davon überzeugt bin, dass der Mensch das eigentliche Tier ist

Er ist das in der Tat..aber was hat das mit dem Fremdgehen zu tun?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Evils_Bitch
Es geht nicht um Fehlerlosigkeit. Keiner ist frei von Fehlern und Schwächen, weder Du noch ich noch sonst jemand. Nicht einmal der angeblich unfehlbare Papst.

Es geht darum, Tag für Tag dem angeblich geliebten (!) Menschen ins Gesicht zu sehen und ihn anzulügen und sich dabei nicht blöd vorzukommen oder erbärmlich zu fühlen. Was hat das mit Liebe zu tun?

Ich verstehe sehr wohl, dass man manchmal sexuell unzufrieden ist, aber da gibt's auch andere Möglichkeiten, damit umzugehen (weshalb ich z. B. seit langer Zeit nur noch eine offene, aber ehrliche Beziehung führe), aber ich verstehe nicht, wie man den Partner belügen und hintergehen kann, den man angeblich liebt.

Ich würde aber gerne versuchen, das zu verstehen.

Und mit ...

... Die eigene fehlbare Menschlichkeit akzeptiert und nicht so überheblich über den eigenen Gefühlen steht?

... ist erstmal gar nichts oder alles erklärt. Damit kann man das Ausleben sämtlicher Gefühle rechtfertigen, auch die eines jeden Mörders und Vergewaltigers (bei denen es sicher besser wäre, sie würden mal überheblich über ihren Gefühlen stehen und sie nicht einfach ausleben). Das Argument besagt leider gar nichts.

Außerdem ist es immer die Frage, ob wir Gefühle haben oder ob die Gefühle uns haben, also ob wir wirklich willenlose Sklaven unseres Gefühlslebens sind.

Mich würden wirklich gute, handfeste und eindeutige Argumente interessieren, nicht persönliche Angriffe und Unterstellungen. Aber es steht natürlich jedem frei, darauf nicht zu antworten. Keiner muss sich hier rechtfertigen, aber vielleicht hat einer den Mut, sich zu erklären?

(Der Antaghar)
Menschen sind intelligent, haben sich Wissen erarbeitet, denken aus diesem Wissen heraus über ALLEM zu stehen.

Stehen sie das wirklich? Ist nicht jedes Tier menschlicher als wir?

Wir verletzen subtil, verletzen indem wir unser Wissen einsetzen um einem anderen unsere Weltanschauung aufzudrängen. Wir lassen ihn nicht selbst entscheiden, was er für sich als gut und richtig empfindet.

Wir manipulieren...angeblich zur Verbesserung.Ist das wirklich und in jedem Fall so?
**ja Paar
331 Beiträge
Dann musst du dich aber auch ohne Eitelkeiten den Vorwurf gefallen zu lassen, dass das Argument Humbug ist. Einem Dieb, Heiratsschwindler, Betrüger, Schläger, (Kinderschänder?) lässt man diese Argumentation ja auch nicht durchgehen. Ich mein - ich verstehe absolut, dass es manchmal Extremsituationen geben KANN, in denen man sozusagen pragmatisch handeln MUSS und nicht nach bestem Wissen und Gewissen handeln kann - aber ich befürchte, dass die allergrößte Mehrheit der Menschen eben NICHT bis an die äußerste Schmerzgrenze ihrer Gedanken gehen; ihre Werte usw. eben NICHT völlig hinterfragen, sondern dann den vermeintlich einfacheren Weg gehen und Verletzungen in Kauf nehmen. Ich glaube, DAS ist es, was "unsre" Fraktion daran so kritisiert.

Ich bin auf niemanden sauer, der das bestmögliche macht und scheitert und so andere verletzt - das ist nunmal das Leben. Wogegen ich etwas habe ist ein Verhalten, dass eben viel früher aufhört, nach der besten Lösung zu streben und auf den Rest scheisst.

Im Übrigen ist der Hinweis auf unsere tierische Herkunft kein Blankoscheck und hat in der Argumentation hier eig. nichts zu suchen; was uns ja von Tieren unterscheidet (u.a.), ist unser Gehirn und dessen Fähigkeiten *zwinker*

Ich kann zwar die Welt nicht in großem Maßstab ändern, aber ich kann MICH ändern - vielleicht sollte man da ansetzen.

Grüße

Ben Dover
??????????????
Zitat: "... weil ich davon überzeugt bin, das der Mensch das eigentliche Tier ist."


Viel Leid und Schmerzen werden von Moralisten verbreitet, die den Menschen völlig vom Tier loslösen ... und uns einreden wollen, wir müssten keusch und brav leben - ohne sexuelle Triebe - die würden lediglich der gottgewollten Fortpflanzung dienen - BULLSHIT!

Denn:

• Essen
• Trinken
• Sex
• Fortpflanzung

Ja! - Das sind alles ganz normale tierische Triebe!

Aber MENSCH! - Denk doch mal nach!

Du kackst nicht ins Wohnzimmer und du kannst deine Triebe weitestgehend kontrollieren ... zumindest reflektieren ... falls nicht, dann hättest du eventuell doch recht! *zwinker*

Mannn ist das billig, sich auf seine genetischen Vorfahren zurückzuziehen!

Triebe JA! - Aber bedingungslos triebgesteuert? ...


Auch wir haben mal Bock auf fremde Haut und Abenteuer - und das nicht mal immer zwingend gemeinsam ... aber doch nicht heimlich ... das ist doch völlig beschränkt!

Noch was: Ihr heimlichen Fremdgänger betrügt euch selbst in zwei weiteren Punkten!

1) Im Grunde seid ihr unendlich einsam, weil ihr eure Erfahrungen mit niemandem teilen könnt!

2) Eure Haupt- oder Vorwandbbeziehung wird sich niemals weiter entwickeln können, selbst wenn ihr mit anderen Menschen neue Erfahrungen macht ... denn wie wollt ihr diese Erfahrungen in eurer "Pseudoehe/Pseudopartnerschaft" denn anwenden ohne Verdacht zu schöpfen?


... dämmerts???


Wenn ihr bereits heimlich unterwegs seid: Pech gehabt! - Da kommt ihr eh nicht mehr raus!

Wenn ihr zu den treuen Menschen gehört: Dann bleibt es doch einfach! Verzichten müsst ihr auf nichts! - Wir kriegen das jedennfalls hin!

... und was ist geiler, als die sexuellen Erfahrungen, die man mit anderen Menschen gemacht hat, in die eigene Beziehung einzubringen als Bereicherung für beide Partner!

Geht aber nur, wenn man offen und ehrlich miteinander ist - und NICHT heimlich fremdgeht!

*zwinker*
Weisst du, es gibt Momente im Leben, in dem jedem Menschen bewusst werden sollte, das wir am Ende allein sein werden und gerade diese Momente helfen dann, sich selbst zu sortieren.Zu dem zu stehen, was man lebt.



Sie helfen, die eigene Stärke zu erkennen und diese nicht über ein andersgeschlechtliches Zwillingswesen zu definieren.


Das magst du verstehen oder nicht.Wenn du dein "Ich" nur über deine Partnerschaft definierst, mag das für dich richtig sein, aber längst nicht für jeden anderen Menschen.
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