weil deine argumentation, z.b. bezüglich der kindesbetreuung auf dem aufbaut, was uns als "problem" und "lösung" offiziell angeboten wird. und das sind politische ablenkungsmanöver.
Sieh es mir nach - aber ich habe keinen Plan, wovon genau du redest.
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich mich allzusehr über mögliche Lösungen in der Kinderbetreuung und dergleichen ausgelassen habe.
Ich habe, um mal zusammenzufassen, was ich gemeint habe, in diesem Zusammenhang lediglich gewisse Stimmen kritisiert, die da sagen: "Kind gehört zu Mutti und sonst nirgendwohin!", weil ich das anders sehe und aktuelle Forschungen diese Sichtweise auch bestätigen.
Und ich habe die These in den Raum gestellt, dass sogenannte emanzipierte Mütter in Sachen "Ich würde ja gern arbeiten, aber das System lässt mich nicht!" mehr heiße Luft versprühen, als es ihrer wirklichen Meinung entspricht. Die da lautet: "Sooo unzufrieden bin ich ja gar nicht, aber ein bisschen mosern is ja schick."
Womit ich aber keinesfalls sage, dass es so sein MUSS. Und ja, das ist lediglich ein Bauchgefühl - aber in unserer deutschen Jammerkultur glaube ich, damit gar nicht soooo sehr daneben zu liegen.
Tatsache ist, dass ich in Sachen Emanzipation gar keine klare Argumentationsschiene habe - und schon gar keine Patentlösung.
Ich fürchte, wir kennen alle jede Menge Positiv- und Negativ-Beispiele:
Müttern, die nicht so können, wie sie gern wollen, Mütter, die trotz ungeplanter Kinder relativ gut ihr Studium hinter sich gebracht haben (war der Fall bei einer meiner Freundinnen, die mit 19 und alleinstehend Zwillinge bekam, Uni war 400 km von Oma und Opa entfernt) - und auch Mütter, die glücklich damit sind, Hausfrau und Mama zu sein sowie solche, die es eben nicht sind, kinderlose Karrierefrauen, wahlweise glücklich oder unglücklich und so weiter und sofort.
Deswegen ist meine Sicht auf die Dinge: Jeder sollte erst mal bei sich selbst ausloten, was man eigentlich will und dann schauen, inwieweit man das "System" wirklich für sämtliche Widrigkeiten, die einem über den Weg laufen, verantwortlich machen kann.