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Ist der Feminismus tot?

*******_hh Mann
969 Beiträge
@***ze

wenn ich deiner Logik folge dann geht es beim Feminismus also nur ums Geld *gruebel*

Komm, da muss doch mehr dahinter stecken.
@***ze

wenn ich deiner Logik folge dann geht es beim Feminismus also nur ums Geld

Komm, da muss doch mehr dahinter stecken.

womit geklärt wäre, warum sich das thema feminismus auch in den westlichen industriestaaten noch lange nicht erledigt hat. XD
*******_hh Mann
969 Beiträge
Hab ich Katzes Beitrag falsch verstanden?
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Aber mir fällt auf, dass sich der Thread, welcher ja mit Feminismus begann, sich nun vermehrt auf die Berufliche Schiene konzentriert. Ist das denn heute die einzige Baustelle wo es noch was zu tun gibt oder wo krankt es noch?


Für mich gehört auch der Paragraph § 218 dazu und die Präimplantationsdiagnostik .Letzteres ist erst seit Juni 2010 erlaubt und wurde mit knapper Mehrheit entschieden.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
@special_hh
@***ze

wenn ich deiner Logik folge dann geht es beim Feminismus also nur ums Geld *gruebel*

Komm, da muss doch mehr dahinter stecken.

Natürlich steckt mehr dahinter. Hab ich übrigens oben schon gesagt.

Wirtschaftliche Unabhängigkeit heißt nicht gleich Geld scheffeln.
Geld allein ist doch was völlig Abstraktes.

Solange unsere Gesellschaft fast ausschließlich vom Materiellen regiert wird (und das tut sie!!!), ist der Verdienst von eigenem Geld von großem Vorteil.

Wer sich nicht selbst ernähren kann, ist von anderen abhängig.
Natürlich gibt es Almosen und Zuwendungen für Bedürftige.
Viele, die unverschuldet in so etwas reingeraten sind, leiden sehr darunter.
Manchen macht das nichts aus, mir würde es schon was ausmachen.
Ich habe immer versucht, alles zu tun, um nie in eine solche Situation zu kommen.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Ungleichheiten gibt es in unserer Gesellschaft doch in vielen Facetten. Und es können auch Kleinigkeiten sein:

Wenn in einem Auto ein Paar sitzt, wer wird i.d.R. der Fahrer sein? Das muss nicht diskriminierend sein, weil auch manche Frau ungern Auto fährt, aber es scheint wie eine Selbstverständlichkeit, dass der Mann das Auto fährt, es sei den, er will trinken. Dann darf auch mal seine Frau fahren.

Aber gerade die wirtschaftliche Unabhängigkeit versetzt doch erst einen Menschen in eine viel weitreichernde Unabhängigkeit.

Wobei neben der beruflichen Ungleichgewichtung gibt es auch das:

40 % der alleinerziehenden Frauen müssen von Harzt-IV leben. Dies insbesondere, weil in unserer Gesellschaft die berufliche Situation auf Frauen (eigentlich: auf Alleinerziehnde beiderlei Geschlechts) nicht entsprechend Rücksicht nimmt.

Es gibt da noch viel zu tun.
.Letzteres ist erst seit Juni 2010 erlaubt und wurde mit knapper Mehrheit entschieden.

Was aber vermutlich eher mit ethischen Motiven zu tun hat, oder nicht mit emanzipatorischen, oder...?
*******_hh Mann
969 Beiträge
Katze
Solange unsere Gesellschaft fast ausschließlich vom Materiellen regiert wird (und das tut sie!!!), ist der Verdienst von eigenem Geld von großem Vorteil.

Ich denke wir dürfen getrost davon ausgehen, das sich unsere Gesellschaft nicht vom Materiellen abwenden wird und das Geld, so abstrakt es auch immer sein mag, auch weiterhin als allg. gültiges Zahlungsmittel etabliert bleiben wird.


Wirtschaftliche Unabhängigkeit heißt nicht gleich Geld scheffeln.

Stimmt, das heißt es nicht. Man könnte auch sowas wie ein Gehalt für die Kindeserziehung zahlen. Nur wer soll das bezahlen? Alle? Nur die Kinderlosen? Was ist mit denen die sozusagen kinderlos sind weil die eigenen aus dem Haus sind? Was passiert nach der Erziehungszeit, Kinder werden ja auch mal erwachsen...

Wer sich nicht selbst ernähren kann, ist von anderen abhängig.

Jup, würde mich auch massiv stören.

Aber alles dreht sich vordergründig um Geld.
Finanzielle Unabhängigkeit zuerst und was kommt dann?

@*******ende

Sehr guter Einwand, wurden, wenn ich mich nicht täusche, noch mit keiner Silbe erwähnt.

@*********nder
Das mit dem Auto halte ich einfach für eines der unerklärlichen Phänomene unserer Zeit. Ich lasse mich liebend gerne fahren..

40 % der alleinerziehenden Frauen müssen von Harzt-IV leben. Dies insbesondere, weil in unserer Gesellschaft die berufliche Situation auf Frauen (eigentlich: auf Alleinerziehnde beiderlei Geschlechts) nicht entsprechend Rücksicht nimmt.

Und wieder Geld... Und wieder etwas, was in meinen Augen, nicht zu lösen ist, leider.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Wenn in einem Auto ein Paar sitzt, wer wird i.d.R. der Fahrer sein? Das muss nicht diskriminierend sein, weil auch manche Frau ungern Auto fährt, aber es scheint wie eine Selbstverständlichkeit, dass der Mann das Auto fährt, es sei den, er will trinken. Dann darf auch mal seine Frau fahren.

Ich finde genau solche nebenkriegsschauplätze beinahe die interessantesten ...sie zeigen viel deutlicher wie es wirklich um Feminismus, Gleichberechtigung und alte rollenbilder steht...

Daß wir im Berufsleben nachwievor keine echte Gleichberechtigung haben dürfte bekannt sein. Dies geht die politik, die Gewerkschaften und die Unternehem was an....und natürlich sind frauen manchmal auch selbst Schuld...Stichwort Gehaltsverhandlungsführung


Aber das Thema ist viel weiter viel alltäglicher.....

ich hab auch ein nettes beispiel:

geht einmal händchenhaltend spazieren.....und dann achtet mal wer wem wie die Hand gibt bzw. hält. Und dann versucht mal diese "Handstellung" zu ändern. Fühlt sich ungewohnt an , ja unnatürlich.

Dreimal dürft ihr raten welche handstellung heterosexuelle Paare zu wahrscheinlich 99% bevorzugen. Richtig. Der Mann führt und umschließt die Hand seiner Frau....

Ah ja natürlich selbstbestimmt . Frauen und Männer handeln täglich immer selbstbestimmt. Ob beim Rasieren, Aufhübschen, highheels anziehen, Autofahren, spazieren gehen, .....

Wir denken ja immer über unsere Handlungen nach und deshalb sind es immer absolut freie Entscheidungen. Hat nix mit gesellschaftlichen moden und Normen zu tun....

Kirk ende
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Im Juli 2010 gab es einen Gerichtsentscheid zur Präimplantationsdiagnostik PID, wo ein Arzt, der das durchführte, freigesprochen wurde. Damit wird eine gewisse Legalisierung gesehen, die jetzt wiederum neue Gesetzesinitiativen auf den Weg gebracht haben, die aber noch nciht entschieden sind. Hier streiten sich die Geister. Sehr Konservative möchten die PID ganz verbieten. Andere sehen andere Länder, wo dies eher weiterreichend schon durchgeführt wird, als Vorbilder an.

Aber es geht hier i.d.R. nicht um emmanzipatorische, sondern ethische Gründe.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@*******_hh

Keine Lösungen? Natürlich gäbe es Lösungen. Aber diese Lösungen kosten wiederum Geld und da sind weder Arbeitgeber noch der Staat zur Zeit bereit, diese auszugehben.
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Moment ich sehe das nicht als rein ethisches Problem ,schon allein weil es um den Körper der Frau geht und auch alles mit sich zieht
Na ja, bei solchen Dingen wie Händchenhalten und Tür aufhalten spielt ja nun auch die "gute Kinderstube" oder besser der "Knigge" eine Rolle. Natürlich ist der irgendwo ein Spiegel der Gesellschaft, aber ich kenne nur wenige Frauen, die darauf bestehen, z.B. ihr Gepäck selbst zu tragen oder dem Manne gern die Tür aufhalten...

Was ist denn so schlimm daran, wenn es Riten gibt, die von gegenseitigem Respekt zeugen? Wenn ein Mann einer Frau die Tür aufhält, tut er es sicher nicht, weil er meint, sie ist zu schwach, es selbst zu tun...
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@*******ende:

ich meinte ja, dass die Politik bzw. die geführte Diskussion das nur von der embryonal-ethischen Seite betrachten, nicht, dass es nicht auch weitere Aspekte gäbe.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Moment ich sehe das nicht als rein ethisches Problem ,schon allein weil es um den Körper der Frau geht und auch alles mit sich zieht

Versteh was Du meinst.....und will Dir da gar nicht widersprechen. Nur sehen dies andere menschen anders. Daß es eben auch um den Körper des ungeborenen Kindes geht. Und dann haben wir schon ein ethisches Problem....


Kirk ende
*******_hh Mann
969 Beiträge
@*********nder

Keine Lösungen? Natürlich gäbe es Lösungen. Aber diese Lösungen kosten wiederum Geld und da sind weder Arbeitgeber noch der Staat zur Zeit bereit, diese auszugehben.

Naja, in einigen Bereichen wäre da sicher ne Lösung möglich durch umorganisation usw. aber bei vielen kleinen Betrieben ist es einfach nicht möglich. Und man sollte mal bei solchen Diskusisionen mal nicht außer acht lassen das nicht "die großen" Firmen die meisten Arbeitsplätze schaffen sondern die Masse der Arbeitnehmer in kleinen und kleinsten Betrieben unterkommt. In solchen ist es eben dann einfach nicht möglich, auch aus finanzieller Sicht nicht, die Arbeitsplätze entsprechend zu gestallten.

Geld, Geld, Geld immer das gleiche.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Was ist denn so schlimm daran, wenn es Riten gibt, die von gegenseitigem Respekt zeugen? Wenn ein Mann einer Frau die Tür aufhält, tut er es sicher nicht, weil er meint, sie ist zu schwach, es selbst zu tun...


Es ist nicht schlimm das es Riten gibt....nur sollte man sich auch nicht um deren Bedeutung/Aussage drücken...denn diese zeigen oft mehr über die gesellschaft und ihren wahren zustand als so manche Sonntagsrede


Kirk ende
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Sicherlich ist es auch ein ethisches und auch kirchliches Problem .
Sowohl das Landgericht Berlin wie auch der Bundesgerichtshof gaben Dr. Bloechle recht.
Sowohl das Landgericht Berlin wie auch der Bundesgerichtshof gaben Dr. Bloechle recht. Der Bundesgerichtshof kam am 6. Juli 2010 zu dem eigentlich selbstverständlichen Schluss, dass diese Methode erlaubt sein soll. Weil sie ein Segen des Fortschritts ist und Frauen großes Leid wie Fehlgeburten,
Spätabtreibungen und schwerstbehinderte Kinder ersparen kann, indem die Frage der Gesundheit der Zellen vor Einpflanzung in den Körper geklärt wird.
Quelle :Emma
*******_hh Mann
969 Beiträge
Öhm bei der PID geht es doch am Ende um "trägt Frau das Kind aus weil es gesund ist" oder "Frau treibt ab weil Kind behindert"

Und weiter die Angst sich Wunschkinder zu basteln. Wenn genetisch nicht, wie gewünscht, blond veranlagt ist dann wird eben ein neuer Versuch gestartet...

Das hat so doch nichts mit feminismus zu tun, oder mit der sog. Selbstbestimmung der Frau über ihren Körper. Dafür ist doch der "Abtreibungsparagraph" zuständig...
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@*******_hh

Und man sollte mal bei solchen Diskusisionen mal nicht außer acht lassen das nicht "die großen" Firmen die meisten Arbeitsplätze schaffen sondern die Masse der Arbeitnehmer in kleinen und kleinsten Betrieben unterkommt. In solchen ist es eben dann einfach nicht möglich, auch aus finanzieller Sicht nicht, die Arbeitsplätze entsprechend zu gestallten.

Versteh das nicht falsch: nichts gegen die kleinen und mittelständischen Unternehmen, aber wovon reden wir hier?

Das die Hälfte unserer Bevölkerung benachteiligt wird! Was rechtfertigt das eigentlich???

NICHTS!

Geld, Geld, Geld immer das gleiche.

Da steckt vermutlich der wirkliche Fehler hinter. Unsere Gesellschaft ist zu Wirtschaftsorientiert, dabei sollte ganz simpel etwas anderes im Vordergrund stehen:

Der Mensch!
*******_hh Mann
969 Beiträge
Lustliebender

Das die Hälfte unserer Bevölkerung benachteiligt wird! Was rechtfertigt das eigentlich???

NICHTS!

Die Hälfte? Naja, also es sind ja nicht die gesamten 100% der Frauen wirklich betroffen, noch nicht einmal theoretisch.

Die Rechtfertigung dafür sind die Sachzwänge denen wir in unserer Gesellschaftsform unterliegen.


Da steckt vermutlich der wirkliche Fehler hinter. Unsere Gesellschaft ist zu Wirtschaftsorientiert, dabei sollte ganz simpel etwas anderes im Vordergrund stehen:

Der Mensch!

Na dann, ändern wir eben die Gesellschaft...
Ich fand diesen Artikel sehr gut, und habe in den letzten Jahren ähnliche Beobachtungen wie die Autorin gemacht. Irgendwie bewegen sich Mann und Frau wieder stärker auf das alte Rollenbild zu während die gesetzliche Lage in Deutschland immer fortschrittlicher wird und wurde

Aus dem Eingangsposting...


Evtl. ziehen sich Frauen wieder mehr in die Familie zurück weil sie denken DAS ist einen verlässliche Größe. Immerhin brechen um uns herum doch tausende Gebilde zusammen. NICHTS ist mehr sicher. Suche nach Geborgenheit und Nest. Das wiederum hat dann so garnichts mit dem Feminismus zu tun, sondern mit unserer sich immer schneller verändernden Gesellschaft, in der die Familie die Kinder eine sicherere Konstante zu sein scheinen ????

Wobei alles was freiwillig erfolgt nicht mit den Zeiten der 30er 40er 50er verglichen werden kann.
Moment ich sehe das nicht als rein ethisches Problem ,schon allein weil es um den Körper der Frau geht und auch alles mit sich zieht

Ich sehe das auch so, dass sich die PID eben nicht NUR um den Körper der Frau und ihr Selbstbestimmungsrecht dreht. Das zieht wesentlich weitere Kreise, und damit verlagert sich das Problem meines Erachtens zumindest in Teilbereichen bereits auf eine andere Ebene.

In diesen Zusammenhang würde ich gern auch noch die Pränataldiagnostik einwerfen (gehört ja irgendwie zu der ganzen Debatte um Abtreibung und PND mit dazu). Und wenn man sich da mal anschaut, wie Frauen da diese ganze Prozedur aufgenötigt bekommen, und wie schief sie angeschaut werden, wenn sie sagen

a) sie wollen das nicht (weil sie in dem Wissen, um eine statistische Wahrscheinlichkeit (!!!!) für ein behindertes Kind keinen Sinn sehen - denn mehr findet selbst die Fruchtwasseruntersuchung nicht heraus)

oder b) sie wollen das Kind austragen, OBWOHL da Unregelmäßigkeiten und mögliche Hinweise auf Defizite festgestellt wurden - dann bin ich mir nicht mehr so sicher, inwieweit man da überhaupt noch von Selbstbestimmung geredet werden kann.

Ich glaube, selbst die Befürworter von PID und Co. und die Finanziers für Forschungsgelder in diesem Sektor haben (auch) noch ganz andere Interessen, die eher wirtschaftlicher als ethischer (und schon gar nicht frauenrechtlicher) Natur sind...
*****ida Frau
17.847 Beiträge
am Gelde hängt, zum Gelde drängt...
hat Feminismus mit Geld zu tun?
Ja, weil Feminismus sich mit den Gegebenheiten in einer Gesellschaft befasst. Und wenn diese Gesellschaft maßgeblich von wirtschaftlichen Überlegungen und Interessen geleitet ist, dann hat Geld auch mit Feminismus zu tun.

Hat Feminismus mit Politik zu tun? Ja; Argumente s.o.

Ist Feminismus letztlich eine subjektive Angelegenheit, weil jede Frau, jeder Mann in ihrem persönlichen Umfeld versuchen muss, Gleichberechtigung, Emanzipation zu leben? Ja. Denn die Politik, die Wirtschaft, die Gesellschaft schaffen Rahmenbedingungen - diesen Rahmen mit Leben zu füllen, ist eine persönliche Aufgabe.
Beide Seiten sind mE wichtig und bedingen einander: wenn Frauen das Gefühl haben, es passt nicht, da herrscht keine Gleichberechtigung bzgl der Dinge, die mich tagtäglich betreffen (sei es in der Partnerschaft, der Familie, dem Freundeskreis, dem Job, der Öffentlichkeit in der frau sich bewegt), wird sie versuchen, das im Rahmen ihrer Möglichkeiten anzusprechen, zu ändern. Das wird um so leichter gehen und umso besser unterstützt werden, je intensiver sich dieses Umfeld auch schon mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und im besten Fall erkannt hat, dass in gewissen Bereichen wirklich Änderungsbedarf herrscht. Diese Veränderungen müssen dann wieder von jeder einzelnen Frau in ihrem ganz persönlichen Umfeld verändert werden.
Beides bedingt sich.
Und: Änderungen sollten nie zulasten einer Gruppe gehen, warum wird nicht verstanden, dass Emanzipation beiden nutzt? Männern und Frauen. Es ist doch kein Kampf gegeneinander!
Um was es beim Thema Frauen und Gleichberechtigung eigentlich geht, wird für uns Westeuropäer vielleicht am einfachsten deutlich, wenn wir uns die Wurzeln des Themas verdeutlichen:

"Die Gleichberechtigung ist in den Ideen von Humanismus und Aufklärung verwurzelt und Wesenskern der Menschenwürde. Sie war als Gleichberechtigung der sozialen Stände im Staat (égalité) neben Freiheit (liberté) und Brüderlichkeit (fraternité) eine Forderung der französischen Revolution. Erst im zwanzigsten Jahrhundert folgte in Europa die Gleichberechtigung der Frau im Staat, die sich an der Einführung des Frauenwahlrechts (Deutschland und Österreich 1919, Schweiz 1971) nachzeichnen lässt."

usw.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichberechtigung

Das Thema Frauen und Gleichberechtigung ist nur ein Teil des Themas Gleichberechtigung. Frauen stehen innerhalb patriarchaler Machtstrukturen als Ressource grundsätzlich an allerunterster Stufe.
Das Thema Frau und Gleichberechtigung ist kein "Frauenproblem".
Sondern ein grundsätzliches Problem der patriarchalen Hierarchie.

Wenn Männer wirklich aus dem Druck und der Verantwortung des patriarchalen Systems heraus wollen, müssen sie Frauen unterstützen. Anstatt sie zu behindern. Väter müssen in die Mitverantwortung für ihre Kinder. Grundsätzlich.
Das patriarchale System läßt zu, dass Männer sich hier komplett aus der Verantwortung ziehen. usw.

Es geht grundsätzlich um Macht und Diskiminierung, die über die Verteilung von Ressourcen entscheiden.
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