Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BI-Frauen unter sich
2258 Mitglieder
zur Gruppe
Bi-Männer-Liebhaberinnen
3012 Mitglieder
zum Thema
Ist der Feminismus tot? - III449
Ist der Feminismus tot? - - - Brauchen wir selbigen überhaupt noch?
zum Thema
Ist der Feminismus tot? - II449
Da der ursprüngliche thread-ersteller im moment selten online ist…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ist der Feminismus tot?

in patriarchalen systemen sind frauen und kinder besitz des mannes.
vollkommen unabhängig davon, ob er in der lage ist der daraus folgenden materiellen verantwortung folge zu leisten.
alleine aus dem besitzanspruch ergibt sich die konsequenz, dass der mann willkürlich entscheiden kann, inwieweit er seinen verpflichtungen nachkommt.
sobald ein mann frau und familie nicht finanzieren kann, ist er damit auch in keinerlei pflicht mehr.

Das wäre mir neu... Grundsätzlich geht das Sorgerecht von völlig geschlechtsneutralen Verhältnissen aus. Soll heißen: alles was Du hier dem Mann zuschreibst KÖNNTE auch die Frau (rein juristisch) machen. Da kann man dem Gesetzgeber nix anlasten. Dass es nicht 50:50 verteilt ist, liegt dann wohl mehr an gesellschaftlichen Gegebenheiten und sozialen Strukturen.

er kann halt nicht oder er will halt nicht. je nachdem wie wenig juristische und soziale struktur dahinter steht, die ihn nun zwingt: kann er das willkürlich entscheiden. und so ist es auch bei uns.

Wie gesagt, Frauen können das auch, aber sie sind dann tatsächlich gesellschaftlich (nicht de jure) geächtet. Nochmal: das Sorge- und Unterhaltsrecht ist geschlechtsneutral formuliert!

männer sehen sich da immer noch zu oft ausschließlich finanziell in der pflicht. man kann sie allenfalls versuchen materiell mit zur verantwortung zu ziehen, wenn ein mensch nicht bereit ist eine beziehung zu einem kind aufzunehmen und zwar in erzieherischer verantwortung und nicht im kampf mutter gegen vater: kann man ihn nicht zwingen.

Irgendwie schwingt mir hier sehr viel Verbitterung mit rein... ich hatte diesen Thread eher als allgemeine Diskussion zum Feminismus angesehen und nicht als Aufarbeitungsforum für persönliche Probleme damit. Ich finde, Du verallgemeinerst hier zu viel. Ich erinnere nur an die vielen Väter, die ihre Kinder nur mit juristischer Hilfe überhaupt zu sehen bekommen oder an die, die durch eine Trennung fast in den wirtschaftlichen Ruin prozessiert werden. Es sind immer zwei Seiten zu betrachten, schwarz-weiß-Malerei ist hier fehl am Platze...
@*****ine

wenn Du willst zeig ich Dir, wie Du es machen kannst, ohne Dir die Füße nass zu machen.

<lächelt

ich geh trotzdem lieber in die knie. und wenns aus reiner angeberei ist. i c h komme mühelos runter und wieder hoch.
Okay, sie werden verteufelt.
Mehr als die Papas.
Mag wohl sein.
Die Frage ist nur: LASSEN sie sich verteufeln? Oder pissen sie drauf? (Zur Not auch im Stehen?)

Ich würde sagen das kommt sehr darauf an wieviel Rückrat man hat.
Und wie sehr man die Ohren auf Durchzug stellen kann.

Man lässt sich verdammt oft ein schlechtes Gewissen machen. Selbst wenn man genau weiß das man richtig entschieden hat.

Und es tut gemein weh wenn andere Frauen sich so überaus erhaben fühlen und das bei jeder Gelegenheit raushängen lassen.

Einfach drauf pissen ist leichter gesagt als getan.
Ich erinnere nur an die vielen Väter, die ihre Kinder nur mit juristischer Hilfe überhaupt zu sehen bekommen

Jepp!

Die Sicht vieler Richter auf die Dinge ermöglichst es diversen Frauen nämlich auch, ihre Kinder zu instrumentalisieren.

Ein weiterer Freund von mir (Staatsanwalt, sorry übrigens, dass ich hier meinen halben Freundeskreis auffahre, aber so hat er´s mit tatsächlich erzählt) berichtete kürzlich von einem Sorgerechtsfall (den er als Staatsanwalt natürlich NICHT behandelt hatte...) Die genauen Umstände (finanzieller und arbeitszeittechnischer etc. Art) kenne ich nicht. Aber die Begründung, warum das Sorgerecht an die Mama ging, war angeblich folgende: "Nun, es liegt ja in der Natur der Frau, für die Kinder zu sorgen..."

Und das ist in meinen Augen nur noch erzkonsevativer Bullshit und hat nix mehr mit Gleichberechtigung zu tun. Im Gegenteil, ich finde es sogar rückständig.
Dennoch war die besagte Frau Mama mit dem Resultat zufrieden, vermute ich...
Einfach drauf pissen ist leichter gesagt als getan.

Ich sag ja auch nicht, dass man(n) die Kinder einfach ad acta legen SOLL, Gott bewahre!

Aber rein juristisch gesehen kann Frau sich meines Wissens, genauso aus der Affäre ziehen wie ein Mann - sprich, nur noch finanziell in der Pflicht stehen.

Dass Frauen sich damit offensichtlich weniger leicht tun als Männer (wenn dem denn so ist...) steht auf einem ganz anderen Blatt....
Wo werden Frauen heute noch von gesetzeswegen benachteiligt?

Frauen und Männer sind eben nunmal nicht gleich, haben andere Interessen andere Ziele.
Seltsamerweise haben Frauen/Mädchen in der Schule oft die Nase vorn, wieso können sie das denn nicht im Berufsleben umsetzen?
Das wäre mir neu... Grundsätzlich geht das Sorgerecht von völlig geschlechtsneutralen Verhältnissen aus. Soll heißen: alles was Du hier dem Mann zuschreibst KÖNNTE auch die Frau (rein juristisch) machen. Da kann man dem Gesetzgeber nix anlasten. Dass es nicht 50:50 verteilt ist, liegt dann wohl mehr an gesellschaftlichen Gegebenheiten und sozialen Strukturen.


Liebe Marigo.

Nein. Ich habe bewußt von patriarchalen Systemen gesprochen. Es gibt nicht nur Deutschland auf dieser Welt.

Vielleicht nimmst Du das Thema gerade sehr viel persönlicher als ich ;-*
Seltsamerweise haben Frauen/Mädchen in der Schule oft die Nase vorn, wieso können sie das denn nicht im Berufsleben umsetzen?

Dazu gab´s einen interessanten Leitartikel im Stern:

http://www.stern.de/aboknote … r-doch-nicht-an-1608825.html
Juristisch allerdings stehen sie nicht mehr und nicht weniger in der Pflicht als die Papas. Korrigiere mich, wenn ich mich täusche.

Juristisch gesehen steht derjenige Elternteil deutlich mehr in der Pflicht, bei dem das Kind lebt.

Ihr müsst mal überlegen, in welcher Relation Recht und Alltag, Theorie und Praxis tatsächlich stehen.
ok Ludivine...
... dann sind wir uns aber einig, dass wir uns zumindest hier nicht (mehr) in einem patriarchalen System befinden, oder?
Wir haben natürlich noch aus der Vergangenheit resultierende Rudimente an früher, die man, wie so oft bei alten Zöpfen, irgendwie nur schwer abgeschnitten bekommt.
Abere ich dachte, wir reden hier von Deutschland... Wollen wir jetzt auch über Frauenrechte in Afghanistan oder Indien diskutieren?? *hae*


btw.
wir haben diesbezüglich keine persönlichen Probleme....
Ich sag ja auch nicht, dass man(n) die Kinder einfach ad acta legen SOLL, Gott bewahre!

Aber rein juristisch gesehen kann Frau sich meines Wissens, genauso aus der Affäre ziehen wie ein Mann - sprich, nur noch finanziell in der Pflicht stehen.

Dass Frauen sich damit offensichtlich weniger leicht tun als Männer (wenn dem denn so ist...) steht auf einem ganz anderen Blatt....

Rein Juristisch kann sie das sicher. Aber Gesellschaftlich ist es eben nicht anerkannt. Bzw ist es bei Vätern ok wenn sie die Kinder bei Mama lassen. Läßt eine Mutter die Kinder beim Vater ist sie böse.

Aber rechtlich gesehen hast Du durchaus recht!
Juristisch gesehen steht derjenige Elternteil deutlich mehr in der Pflicht, bei dem das Kind lebt.


Unbestritten.

Dennoch kann auch eine Mama (theoretisch!) sagen, sie hat keinen Bock, sich ums Kind zu kümmern.

Praktisch - neigen (angeblich) eher Väter zu dieser Ansicht.

Keine Frage, keiner will sein Kind beim Papa lassen, in dem Wissen, dass Papa sich nicht darum kümmern WILL und das ist auch gut so.

Aber mal ganz weg von der emotionalen Ebene, ganz nüchten und kaltherzig betrachtet: Mamas KÖNNTEN das Gleiche durchziehen. (wobei ich hier keine Wertung vornehmen möchte, ich spreche hier rein in eiskalter Theorie, die keineswegs meine persönliche Sicht auf die Dinge wiedergibt!!)

In Theorie und Praxis.

Und ist somit dies
Ihr müsst mal überlegen, in welcher Relation Recht und Alltag, Theorie und Praxis tatsächlich stehen.

nicht eher ein Totschlagargument...?
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
In Theorie und Praxis.

Und ist somit dies
Ihr müsst mal überlegen, in welcher Relation Recht und Alltag, Theorie und Praxis tatsächlich stehen.

nicht eher ein Totschlagargument...?

Ja, aber ein berechtigtes...

*zwinker*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Läßt eine Mutter die Kinder beim Vater ist sie böse.



Stimmt. Gut böse würde ich jetzt nicht sagen, aber man reagiert mit Unverständnis da es nicht üblich ist. Da sind wir dann schon gefangene unserer Rollenbilder.

Von entfernten Bekannten kenne ich so eine Fall....da habe ich erst befremdlich reagiert und ungläubig nachgefragt....

und grundsätzlich bringen mich aber auch Männer zum "Staunen" wenn sie sich völlig davon stehlen.

Macht gerade ein guter Kumpel von mir. Aus einer tiefen verletzung heraus schafft er es nicht mehr seinen Sohn aufzusuchen. Ich kann an ihn hinreden was ich will , er schafft es einfach nicht....


Kirk ende
Läßt eine Mutter die Kinder beim Vater ist sie böse.

Aber sind es da widerum nicht auch die Frauen, die diese These immer und immer wieder untermauern - und damit das Spiel mitspielen?

Das Schimpfwort "Rabenmutter" habe ich bislang jedenfalls häufiger von Frauen (über andere Frauen) gehört, als von Männern...
"Feminismus" ist kein auf Deutschland begrenztes Thema *liebguck*
Sondern ein Internationales. Und noch lange nicht tot.
Wir befinden uns noch mitten drin.

Und Deutschland, vor allem deutsche Männer und Frauen haben da noch einiges an Hausaufgaben nachzuholen.
Die Gesetzgebung auch: Da es hier aber nicht um eindeutige "Gendergeschichten" geht, ist das nicht so offensichtlich, wie die Änderungen der 70iger Jahre. Siehe: Verdienst in typischen Frauenberufen usw.

Doch, wir leben immer noch in einem patriarchalen System.

Die Erziehungsrichtlinien des Nationalsozialismus wirken noch nach, zwei vaterlose Kriegsgenerationen, juristisch halbherzige Änderungen in den 70igern: Meinst Du 40 Jahre würden ausreichen, um grundlegende Regeln sozialen Zusammenlebens zu ändern, die über Jahrtausende galten?
Die eigentliche Revolution war die Pille.

Solange unsere Töchter und Söhne nicht in überwiegender Anzahl mit gleichberechtigten und sich in gleicher elterlicher Verantwortung dem Kind gegenüber wahrnehmenden Eltern aufwachsen, ändert sich nichts.

Der Prozeß läuft, aber umgesetzt werden muß er von Frauen und Männern.

Ich weiß immer noch nicht, ob die ganzen Papas mit Nachwuchs auf dem Spielplatz in der Reportage über Erziehungsurlaub für Väter in Schweden "echt" oder extra für die Repotage einbestellt waren.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß immer noch nicht, ob die ganzen Papas mit Nachwuchs auf dem Spielplatz in der Reportage über Erziehungsurlaub für Väter in Schweden "echt" oder extra für die Repotage einbestellt waren.

Das wird Dir hier niemand sagen können....soweit ich weiß ist man in Skandinavien tatsächlich weiter, und da sind Dinge eher normal die bei uns noch zu ungläubigen Staunen führen....


Kirk ende
Aber sind es da widerum nicht auch die Frauen, die diese These immer und immer wieder untermauern - und damit das Spiel mitspielen?

Das Schimpfwort "Rabenmutter" habe ich bislang jedenfalls häufiger von Frauen (über andere Frauen) gehört, als von Männern...

Ich spreche ja nun aus Erfahrung. Ich bin eine dieser "Rabenmütter" Mein Sohn war 15 und wir haben in einer sehr verfahrenen Situation einvernehmlich und zu dritt entschieden das es für den Jungen besser ist wenn er beim Exmann verbleibt. Der Junge wollte es so, es war besser für mich und es hing auch die Zukunft des Jungen daran.

Aber was ich da mitgemacht habe an bösen Anschuldigungen, totalem Unverständnis, gehässigen Bemerkungen das war hart. Und stellenweise mehr als Unfair und Ungerecht. Denn mir ist das ja nicht leicht gefallen.

Aber die Umwelt hat so getan als wäre ich in etwa auf der Stufe eines Schwerverbrechers.

Und es ist nun mal Fakt. Die Frau bekommt das Kind und hat sich gefälligst zu kümmern. Das war immer so und das wird sich so schnell in den Köpfen nicht ändern.
Aber sind es da widerum nicht auch die Frauen, die diese These immer und immer wieder untermauern - und damit das Spiel mitspielen?

Das Schimpfwort "Rabenmutter" habe ich bislang jedenfalls häufiger von Frauen (über andere Frauen) gehört, als von Männern

Irgendwie erinnerst Du mich an die Esther Villar gegen Alice Fraktion.

Bevor ich mein Abendessen aus dem Ofen rette, was ganz Persönliches:

Mit 20 Jahren arbeitete ich als Geschäftsführerin für einen der Läden meiner Tante. Familie - Vertrauen und so. Eine Erotikkette. Ich fands sauschick, in Rosner mit Korsage, aus London importierten schwarzen Nahtstrümpfen und Highheels mit möglichst abgedrehter Frisur und Irmtraud Morgner unterm Arm im Park in der Sonne zu sitzen.
Als man mein Schaufenster mit dem feministischen Symbol besprühte -ließ ichs entfernen und in hübsch und ordentlich draufpappen.

Viel Spaß noch beim Mauern:;-*
@******tha

Tut mir leid für dich.

Ich habe auch so einen Fall im erweiterten Bekanntenreis. Scheidung, Mama geht ins Ausland (keine Ahnung, ob beruflich oder privat), Kind bleibt bei Papa. Und keiner macht sich Gedanken darüber, dass das vielleicht für den Sprössling ganz gut ist - allein wegen der Sprachbarriere.

Und es ist nun mal Fakt. Die Frau bekommt das Kind und hat sich gefälligst zu kümmern. Das war immer so und das wird sich so schnell in den Köpfen nicht ändern.

Aber genau das widerum IST ein Fehler im System, finde ich.
Oder zumindest ein Fehler in den Köpfen...

Da gilt es anzusetzen!
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Aber die Umwelt hat so getan als wäre ich in etwa auf der Stufe eines Schwerverbrechers.

Und es ist nun mal Fakt. Die Frau bekommt das Kind und hat sich gefälligst zu kümmern. Das war immer so und das wird sich so schnell in den Köpfen nicht ändern.

Eine gute Freundin von mir (55) war auch so eine Ausnahme. Bei der Trennung wollte sie Karriere machen und der Mann die Kinder nehmen. Beide einigten sich gütlich darauf inkl. des Unterhalts, den sie zahlen musste, Besuchstage, etc., aber sie wurde trotzdem als Rabenmutter/Schwerverbrecherin von allen Seiten angesehen.

Nun, sie hat es glücklich überlebt. Die beiden Mädels sind fast mit ihrem Studium fertig und haben zu beiden Elternteilen ein tolles Verhältnis.
Liebe Ludivine, ich glaube zu verstehen, was du mir damit sagen willst...;)

Und mehr als ein: "Guten Appetit!", gekoppelt mit einem enttäuschen, klammheimlichen "schade" habe ich da nicht beizusteuern.
******_sn Frau
25 Beiträge
Zur Eingangsfrage, ob wir eine feministische Bewegung brauchen: Ja. Und wenn ich mir was wünschen darf: Bitte eine, die die Kategorie Geschlecht dekonstruiert und nicht festigt.

Und: Ich bin immer wieder überrascht, mit welchen Wahrheiten hier im Forum um sich geworfen wird. Lieber TE, es mag ja sein, dass du die Wahrnehmung hast, dass in BaWü die Krippenplätze nicht gewollt/nicht genutzt werden - die mag ich dir nicht absprechen, auch wenn ich es sehr anders wahrnehme. Aber unverständlich ist mir, warum du daraus eine so undifferenzierte Behauptung mit Wahrheitsanspruch (zumindest kommt es so bei mir an) basteln musst.

In diesem Sinne
Nuria4
Aber genau das widerum IST ein Fehler im System, finde ich.
Oder zumindest ein Fehler in den Köpfen...

Naja, man mag das als Fehler im System betrachten, aber meiner Ansicht nach hat das eher die Biologie so eingerichtet. Es sind nun mal die Frauen die die Kinder bekommen.

Man kann jetzt auch schlecht von der gesamten Menschheit erwarten das sie innerhalb eines kurzen Zeitraumes alles vergisst was sie über Jahrhunderte für gut und richtig befunden haben.

Dagegen sind 40 Jahre in denen es nun anders ist eher lachhaft.

Ich denke das ist mit ein Grund warum wir in vielen Bereichen einfach noch Rollenfixiert sind. Ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht.

In zweihundert Jahren wird man sich darum vielleicht keine Gedanken mehr machen müssen.

Aber zur Zeit hängt viel noch daran das viele von uns mit anderen Bildern im Kopf aufgewachsen sind, die Großmütter noch lebten und man viele Rollenbilder vorgelebt bekommen hat die heute nicht mehr gültig sein sollen.

Mein Vater war z.b ein überaus sanftmütiger Mann. Genau wie mein Opa. Da waren die Frauen das Oberhaupt. Zumindest intern. Aussen sah das schon wieder ganz anders aus.

Aber ich bin auch eine der Frauen die hin und her gerissen sind zwischen dem Aten und dem Neuen. Und ich bin mir nie wirklich sicher ob ich es meinem Kind anders vorgelebt habe. Und bei ihm denke ich immer das er sich wohl eher am männlichen Vorbild orientiert hat.

Wie hätte ich es einem Mädchen vorgelebt?
Die Arbeit fängt doch bei jedem einzelnen von uns selber an.
Genau das ist es doch...
Die Arbeit fängt doch bei jedem einzelnen von uns selber an.

Eben!
Es geht doch nicht darum, dass es alle Frauen anders machen müssen, es geht darum, dass sie die MÖGLICHKEIT haben sollen, sich entscheiden zu können (ohne dabei mehr Nachteile als Männer welcher Art auch immer zu haben).
Was dann jede Frau daraus macht, ist dann ihre Sache. Es gibt ja auch genug Männer, die ihr Leben nicht in den Griff kriegen...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.