Also, ich war ja nicht lange bei euch und ich war etwas jünger als jetzt (24 Jahre), aber ich habe mich nie als zurück gesetzt empfunden. Ich habe bei meinen Jobs das gleiche Gehalt bekommen wie Männer mit denen ich zusammen gearbeitet habe und hatte auch Sozial keine Nachteile als Frau.
Ich habe das Gefühl, dass dieses Emanzenproblem deutlicher in Deutschland in Erscheinung tritt als in den anderen EU Ländern (und der Schweiz und Liechtenstein und co.).
In Schweden bringen zB die Papas meißtens die Kinder zur Schule oder in den Kindergarten und zum Sport. Die scheinen mir dort deutlich weniger Probleme zu haben als Deutschland. Die Frauen arbeiten "ganz normal" und haben die selben Chancen wie ihre Männer.
Wenn sich deutsche Frauen erst mal 15 Jahre zurück lehnen und ihren Kindern den Popo pudern, dann ist das eindeutig eigene Schuld! Ein Sabbatjahr kann sich sowohl Mann als auch Frau leisten, ohne dass man in Bedrängniss kommt. Also verstehe ich das Rentengejaule nicht.
Als Zusatz noch, wer Langeweile hat kann mal Machismo googeln. Damit habe ich hier mit zu kämpfen. Mädels, ihr habt es sowas von gut in Deutschland, hört auf zu meckern! Wir sind hier in der Steinzeit stehen geblieben was Emanzipation und Selbstverwirklichung der Frau angeht.
Hier wird geheiratet und dann im Schnitt alle 2 Jahre ein Kind geworfen( mit 16) bis man mindestens 3 Heulsusen in der Küche sitzen hat. Arbeit ist in der Unterschicht unerlässlich, da geht man dann mit seinen kleinen Kindern zum Müll sammeln durch die nächtlichen Strassen der Großsstädte und schläft auf dem Bürgersteig wenn man den total überfüllten Zug verpasst.
Die Damen der Mittelschicht leisten sich auch 3 Kinder, dürfen aber nicht arbeiten, weil dem Mann das peinlich wäre, er ist schließlich der Mann.
Die Oberschicht ist da besser dran, sie machen Pseudojobs und verdienen wahnsinnig viel Kohle mit Champagner keulen und Nägel pfeilen.
Aber alle haben etwas gemeinsam: Dem Mann ist alles egal. Der gesamte Haushalt wird von der Frau erledigt, egal was anfällt. Die Erziehung lastet gänzlich auf der Frau. Wenn die Kinder nicht in der Spur sind gibts riesen Ärger -> für die Frau!. Das Geld behält der Mann, er plant alle Anschaffungen und teilt das Haushaltsgeld ein, das sich die Frau mit den Kindern teilen muss und den Haushalt davon finanzieren muss. (Ich muss nicht sagen, dass es nicht großzügig ist?)
Was total en vouge ist, ist ne Geliebte. Jeder 2. Typ legt sich ne kleine Freundin zu, die er so richtig schön verwöhnt. Mit der er ausgeht und Spaß hat. Die Frau bleibt zu Hause und leidet, weil die Tussen aus dem Friseursalon über sie tratschen.
Die Kerle halten sich hier für Gott! DAS nennt man Patriarchat!
Es gibt keine Frau, der es so gut geht wie euch weißen, europäischen Frauen.
Bei uns sagen 70% der Männer aus allen Altersklassen und Bildungsschichten, dass eine Frau nach Hause gehört.
Wenn man sich die Kerle aber mal genauer anschaut sinds arme Würstchen. Die hängen mit 40 noch an Mama und würden ihr auch die Füße lecken wenn sie es wünscht.
Also meine Damen, wir sollten uns auf unsere Söhne konzentrieren und ein Matriarchat errichten. (Ja, der letzte Satz ist ein Witz!)
Alles in allem: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wenn eine Frau vorwärts kommen will, dann schafft sie es auch, oder wieso gibt es sonst erfolgreiche Mütter? Man muss sich eben den passenden Partner aussuchen und an ein Sicherheitsnetz denken. Dann ist das auch in Deutschland zu schaffen.