Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BI-Frauen unter sich
2258 Mitglieder
zur Gruppe
Bi-Männer-Liebhaberinnen
3012 Mitglieder
zum Thema
Ist der Feminismus tot? - III449
Ist der Feminismus tot? - - - Brauchen wir selbigen überhaupt noch?
zum Thema
Ist der Feminismus tot? - II449
Da der ursprüngliche thread-ersteller im moment selten online ist…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ist der Feminismus tot?

Die Arbeit fängt doch bei jedem einzelnen von uns selber an.

Und das ist des Pudels Kern!

aber meiner Ansicht nach hat das eher die Biologie so eingerichtet. Es sind nun mal die Frauen die die Kinder bekommen.

Okay, das mag die Biologie so eingerichtet haben (meine ehemalige Biolehrerin würde mich erschlagen für diese Formulierung *g*). Aber Fakt ist: Okay, Männer können (noch) keine Kinder austragen (aber da wird sich die Medizin sicherlich beizeiten auch was einfallen lassen *g).

Aber gehen wir nun mal back to the roots bzw. zu den ersten Anfängen: Ich bin kein Freund der Neaderthalertheorie, wirklich nicht. Aber die moderne Kleinfamilie ist eher ein Produkt der Industrialisierung (und die Kleinstfamilie ist noch jünger.) Bis vor gar nicht allzu langer Zeit gab es Großfamilien und ganze Sippen.

Deswegen gebe ich die Frage mal ans Plenum zurück: Ist es wirklich NUR die Mama als (mehr oder weniger) Einzelperson, die sich um ihr Kind kümmern kann? Und ist das wirklich die beste Alternative von allen..?
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Aber unverständlich ist mir, warum du daraus eine so undifferenzierte Behauptung mit Wahrheitsanspruch (zumindest kommt es so bei mir an) basteln musst.

Nun, wenn es bei Dir so ankommt.....wenn Du alle meine postings gelesen hast dann würde ich behaupten daß Du einschätzen kannst welche "Behauptung" bei mir aufgrund der Beobachtung meines Umfeldes beruht und welche nicht.

Ich kenne nun mal Grippenplätze die leer stehen (ländlicher Raum) und in meinem Bekanntenkreis leben eindeutig die meisten (eigentlich alle) nach dem "alten Rollenmuster". Sprich Frau bleibt zuhause oder macht einen 400 Euro job. Mann ist Hauptverdiener. Ich gehe gerade gedanklich mein Umfeld durch....hhhhmm

aber ich lasse mich gerne von empirischen daten Deinerseits widerlegen*g*


Kirk ende
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Deswegen gebe ich die Frage mal ans Plenum zurück: Ist es wirklich NUR die Mama als (mehr oder weniger) Einzelperson, die sich um ihr Kind kümmern kann? Und ist das wirklich die beste Alternative von allen..?

Natürlich nicht. Es gibt nun mal auch genügend Beispiele von Männern als Alleinerziehende, die das auch mit Bravour geschafft haben.

Und je mehr sich beide trotz Trennung um die Kinder kümmern, um so besser.
Nun ja, Kirk, Empirie und Beobachtungen des Umfelds sind ja nu nicht das Gleiche, nech?
Deswegen gebe ich die Frage mal ans Plenum zurück: Ist es wirklich NUR die Mama als (mehr oder weniger) Einzelperson, die sich um ihr Kind kümmern kann? Und ist das wirklich die beste Alternative von allen..?

Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Ich bin absolut sicher das auch viele Männer sich hervorragend um die Kinder kümmern können.

Allerdings ist es doch eher so das viele Frauen wie Löwinnen um die Kinder kämpfen. Sie WIRKEN oft eben so als würden sie es besser können und auch so wollen.

Und ich möchte ja nichts gegen die Wissenschaft sagen, aber ich hoffe inständig das wir nie so weit kommen das die Männer Babies kriegen oder wir sie eventuell nur noch im Reagenzglas züchten und abholen müssen.

Ne, die Frauen mögen ihre Gleichberechtigung gern haben. Aber bei einigen Dingen bin ich doch sehr froh das ich sie nicht mehr erleben werde.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Nun ja, Kirk, Empirie und Beobachtungen des Umfelds sind ja nu nicht das Gleiche, nech?


jenau.....und so habe ich denke ich meist argumentiert...wie übrigens sehr viele hier auch. Ist ja nix schlimmes....wer mir natürlich unterstellt ich würde meine Beobachtung als wissenschaftliche Wahrheit verkaufen wollen.....der sollte dann selbst so frei sein empirische daten zu liefern...oder eben auch anhand der eigenen Beobachtungen mitdiskutieren.......

egal....ich finde der Thread schlägt sich doch ganz gut bisher.....


Kirk ende
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@******irk

Ich kenne viele Frauen, die gerne arbeiten gehen würden, aber ihre Kinder nicht entsprechend versorgt bekommen... Was machen da ein paar ... Grippenplätze... -hüstelhüstel- aus, die nicht besetzt sind?
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Mal wegen der Grippenplätze vorsorglich Taschentuch und Tee reich....

und wech, Birgit
Ich kenne viele Frauen, die gerne arbeiten gehen würden, aber ihre Kinder nicht entsprechend versorgt bekommen... Was machen da ein paar ... Grippenplätze... -hüstelhüstel- aus, die nicht besetzt sind?

Ich denke das hat auch sehr viel damit zu tun wo man lebt. Ich lebte im Rheinland als mein Sohn in den Kindergarten gesollt hätte. Damals hätte mir zumindest ein Platz zugestanden wenn er fünf geworden wäre.

Ich bekam keinen. Weil in der Kaserne die Spätumsiedler einzogen und die vorrangig bedacht wurden mit Kindergartenplätzen.

Ganztagsschulen waren noch ferne Zukunft als mein Sohn in die Schule kam. Hortplätze gab es keinen einzigen Freien. Die Warteliste war in etwa so lang wie von hier bis Alaska.

Heute hat man ein Anrecht auf einen Kindergartenplatz. Ich lebe jetzt im Ruhrgebiet und weiß das Viele dennoch keinen bekommen. Weil es einfach keine Plätze gibt! Die Kapazitäten sind oft nicht da. Die städtischen Kindergärten sind voll, die privaten oft entschieden zu teuer. Es lohnt einfach nicht nur für den Krippenplatz arbeiten zu gehen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Ich kenne viele Frauen, die gerne arbeiten gehen würden, aber ihre Kinder nicht entsprechend versorgt bekommen... Was machen da ein paar ... Grippenplätze... -hüstelhüstel- aus, die nicht besetzt sind


Was will ich damit sagen?

Natürlich gibt es in der gesamten BRD wahrscheinlich Bedarf an Grippenplätzen....stelle ich überhaupt nicht in Frage.

So der Gesetzgeber hat dies erkannt und verpflichtet nun alle kommunen dies umzusetzen . Auf deren Kosten. Ohne Bedarfsabfrage.

Und hier im Thread wurde zuweilen auch die These vertreten daß wir nur die Betreunungssituation zu ändern brauchen (mehr Grippenplätze) und die Gelichberechtigung stellt sich ein. (Gut so überspitzt hat dies jetzt niemand formuliert)

Und meine These ist eben, daß die Betreunungssituation zwar für viele Linderung verschafft aber ich zweifel ernsthaft o´b es nicht doch ganz viele Mütter gibt denen das Fehlen von Grippenplätzen am Arsch vorbeigeht.

Wo werden denn die Grippenplätze gebaut?
In den Städten?

Es sind die reichen Gemeinden außerhalb der Städte die es sich leisten können (meine Beobachtung!) und hier stehen sie leer und 10 km weiter herrscht Bedarf.

Da wo es sich Familien leisten können oder ein anderes konservativeres lebensmodell gelebt wird gibt es den Bedarf so nicht. (meine Beobachtung!) Ich wollte mit diesem Beispiel nur die Beobachtungen der Autorin in dem Artikel aus meiner Sicht verdeutlichen. Nämlich daß es meiner Ansicht und auch der Ansicht der Autorin nach durchaus diesen Trend gibt sich wieder in diesem alten Rollenmodell wohlzufühlen....

....und last but not least....wir werden die Situation mit Grippenplätzn schaffen nicht ändern (denke ich) trotzdem bin ich für den Ausbau von Grippenplätzen keine Frage, damit sich für die Familien die sie brauchen auch eine Chance auftut......aber ich persönlich denke wären sie flächendeckend da würden wir uns über die Nutzung wundern

Kirk ende
******_sn Frau
25 Beiträge
Lieber TE,

ich habe dir nicht unterstellt, dass du deine Beobachtung als wissenschaftliche Wahrheit verkaufst. Aber dass du sie verallgemeinert hast und nicht besonders differenziert vorgehst bei deiner Behauptung, dass in BaWü die Krippenplätze nicht genutzt werden, habe ich allerdings kritisiert. Was ich noch versucht hatte, zu sagen: Ich mache dir deine Beobachtung nicht streitig - wenn du es in deinem Umfeld so erlebst, dann gibt es das wohl. Aber eben nicht nur. Ich erlebe dagegen KiTas, die den Bedarf an U3-Plätzen gar nicht abdecken können und Wartelisten führen müssen (und ja, auch im ländlichen Raum). Es gibt also zumindest in einigen Regionen sehr großen Bedarf, der nicht erfüllt werden kann. Vielleicht ist die Situation in BaWü also doch nicht so einheitlich wie behauptet.

Beste Grüße
Nuria4
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Ich möchte auch einen Grippeplatz! Wobei: den hätte ich am Wochenende mehr gebraucht. Da hatte ich noch 39 Grad Fieber. Aber jetzt so schön gepflegt zu werden ... ja, da würde ich sicher schnell wieder gesunden...

Oder auch nicht? So Grippeplätze, vielleicht ist da, wegen der "Bündlung" der Grippe auch größtes Ansteckungsrisiko? Hat da schon mal wer drüber nachgedacht? DAs ist eigentlich unverantwortlich. Mit Grippe gehört man ins Bett!


Okey.

Krippenplätze alleine reichen aber auch nicht aus. Die Zeit früher oder später müsste ja auch abgedeckt werden oder umgekehrt müssten die Arbeitgeber den Frauen entgegenkommen.

Eine Verkäuferin z.B. wird von einem typischen Krippenplatz nichts haben, weil er ihre gesamte Arbeitszeit (vorm Einsatzrahmen her) gar nicht abdecken kann. Sie bleibt so arbeitslos und wird umgekehrt den Krippenplatz nicht beanspruchen.

Heißt das, er wird nicht gebraucht? Nein. Er ist nur zu wenig durchdacht.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.720 Beiträge
nachtrag @special_hh
sowas in der Art gibt es in SH auch, von der Schule unterstützt und nennt sich "Girls Day". Da sollen Mädchen in Männerberufe schnuppern. Einen "BoysDay" gibt es nicht...

http://www.girls-day.de/


http://www.boys-day.de/

es gibt einen tag für jungen, an dem diese für "typische frauenberufe" sensibilisiert werden sollen!

zu den kinderbetreuungsplätzen (so ganz ohne erkältung auch für körki, bei dem die massiven winke mit dem maschendrahtzaun immer noch nicht angekommen sind, gelle?):

als meine tochter geboren wurde (1978) war ich 20, studierte und lebte in berlin. in einer großstadt mit vielen alleinerziehenden gab es schon damals ein mehr als ausreichendes angebot an kindergartenplätzen an uni, im städtischen und im privaten bereich ...

als mein sohn geboren wurde (1990) war ich berufstätig ... die uni bot und bietet bis heute betreuung für kinder studentischer eltern, die privaten kindergärten hatten öffnungszeiten von 9 - 12 und von 14 - 16 uhr ... private initiativen waren dünn gesät und teuer ... ich empfand ba-wü als kinderbetreuungstechnische *oede* denn ohne die unterstützung einer tagesmutter, die meinen sohn morgens zusammen mit ihrer tochter in den kindergarten brachte und mittags abholte, konnte ich noch nicht mal meinen halbtagsjob ausfüllen ... needless to say, dass dann von dem damit erarbeiteten geld nach abzug der betreuungskosten wenig übrig blieb ... aber ich nahm das gerne in kauf, weil es für mich auch um einen teil meiner selbstverwirklichung ging ...

inwieweit sich die verhältnisse geändert haben, kann ich nur am rande beurteilen, obwohl ich einige zeit in die entwicklung dieser strukturen mit eingebunden war, da ich auf dem gleichstellungssektor gearbeitet habe.

manchmal kommen dann der möglichkeit des krippen- oder kindergartenbesuchs so simple faktoren in die quere wie: eine mutter wohnt im umland, arbeitet in der stadt und kann dort ihr kind nicht in den kindergarten geben, da im rahmen des strukturausgleiches keine gelder zwischen wohngemeinde und arbeitsort fließen und damit das kind kein anrecht auf einen kindergartenplatz in der stadt hat ...

gute konzepte sind aber z.B., dass betriebe anrechte auf plätze in städtischen betreuungseinrichtungen kaufen können und damit hochqualifizierte arbeitnehmerinnen langfristig an sich binden

aber - um noch mal kirks frage zu wiederholen:

welchen bedarf an veränderung und gleichstellung und emanzipatorischen belangen seht Ihr noch abgesehen von den fragen zur gleichen bezahlung oder kinderbetreuung? (btw. das wort "rabenmutter" gibt es nur im deutschen, im französischen gibt es m.W.n einen abwertenden begriff für frauen, die ihre kinder übermäßig beglucken und unselbstständig halten)
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Im Verhalten vieler Männer...?

Ich habe deutlich das Gefühl, dass bei nicht wenigen Männern Frauen immer noch eine Stufe tiefer stehen und sie einen geringeren Stellenwert als ihres Gleichen haben.

Natürlich ist das früher viel krasser und schlimmer gewesen, aber Frauen werden von vielen Männern auf wenige Eigenschafften wie "für Sex gut", sonst "Einkaufen", "viel quasseln", etc. reduziert.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.720 Beiträge
na dazu haben wir doch die lösung
die jungen frauen, die so gar nicht emanzipiert sein wollen, bekommen die älteren herr_schafte ab ... die sich auch in diesem thread so wunderbar exponieren mit ihrer hardliner macho-attitüde

und die ollen emanzen wie ich halten sich an die aufgeklärten jungen männer, die mit emanzipierten müttern aufgewachsen sind und keine probleme mit dem feminismus haben




*ironie* oder nicht-*ironie*

that's the question
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Und nun etwas ganz anderes.......


Ich denke es ist Zeit für Phase zwei.

Auffällig ist für mich, dass Frauen immer Männer suchen, zu denen sie aufschauen können. Ist das nicht der nächste Schritt in der Emanzipation, dass sich Frau Anwältin einen Gärtner zum Mann nimmt und Frau Ärztin einen Schlosser?
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Oder einen kleinen Mann, zu dem sie herabschauen können...

*zwinker*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.720 Beiträge
dazu hatten
wir mal nen thread

Der Beruf des Mannes


nur ... da darf ich nix mehr schreiben
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Iiiiiiiiiih

Das war doch der unsägliche Fred mit den Alpha-Tierchen....

Erwecke den bloß nicht zum Leben!!!

Von wegen Emmanzipation. Es gibt da noch richtige Alpha-Männchen unter uns, die genau wissen, wo es lang geht!

*zwinker*
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ein richtiges Alpha Männchen hat keine Angst, wer jammert, ist nicht Alpha!
Ich denke es ist Zeit für Phase zwei.

Auffällig ist für mich, dass Frauen immer Männer suchen, zu denen sie aufschauen können. Ist das nicht der nächste Schritt in der Emanzipation, dass sich Frau Anwältin einen Gärtner zum Mann nimmt und Frau Ärztin einen Schlosser?


*haumichwech*

gröööööööööööööhl...


sauglatt *top*



eine frau, erklärte mir einmal lang und breit, warum das mit der emanzipation der frau, nie was werden kann...

also, das sind jetzt nicht meine worte, oder ansichten, fand aber die these sehr spannend, und sogar einleuchtend und nachvollziehbar...


also, @****bor...
steck einmal 5 frauen in einen raum, und lass die mal machen. was kommt dabei heraus?

*zwinker*

frauen sind die größten widersacher in der sache der emanziaption, weil die eine frau, der anderen frau nichts gönnt. in der theorie, wird viel großes gesagt. in der praxis, wird der nächstbesten, ein bein gestellt.

**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@Aramsdamsdams
Die Frage lautet: Wie viele, die sich für Alpha-Männchen halten, verkraftet die Welt? Jeder ist einer zuviel.
******ura Frau
649 Beiträge
Also, ich war ja nicht lange bei euch und ich war etwas jünger als jetzt (24 Jahre), aber ich habe mich nie als zurück gesetzt empfunden. Ich habe bei meinen Jobs das gleiche Gehalt bekommen wie Männer mit denen ich zusammen gearbeitet habe und hatte auch Sozial keine Nachteile als Frau.
Ich habe das Gefühl, dass dieses Emanzenproblem deutlicher in Deutschland in Erscheinung tritt als in den anderen EU Ländern (und der Schweiz und Liechtenstein und co.).
In Schweden bringen zB die Papas meißtens die Kinder zur Schule oder in den Kindergarten und zum Sport. Die scheinen mir dort deutlich weniger Probleme zu haben als Deutschland. Die Frauen arbeiten "ganz normal" und haben die selben Chancen wie ihre Männer.
Wenn sich deutsche Frauen erst mal 15 Jahre zurück lehnen und ihren Kindern den Popo pudern, dann ist das eindeutig eigene Schuld! Ein Sabbatjahr kann sich sowohl Mann als auch Frau leisten, ohne dass man in Bedrängniss kommt. Also verstehe ich das Rentengejaule nicht.

Als Zusatz noch, wer Langeweile hat kann mal Machismo googeln. Damit habe ich hier mit zu kämpfen. Mädels, ihr habt es sowas von gut in Deutschland, hört auf zu meckern! Wir sind hier in der Steinzeit stehen geblieben was Emanzipation und Selbstverwirklichung der Frau angeht.
Hier wird geheiratet und dann im Schnitt alle 2 Jahre ein Kind geworfen( mit 16) bis man mindestens 3 Heulsusen in der Küche sitzen hat. Arbeit ist in der Unterschicht unerlässlich, da geht man dann mit seinen kleinen Kindern zum Müll sammeln durch die nächtlichen Strassen der Großsstädte und schläft auf dem Bürgersteig wenn man den total überfüllten Zug verpasst.
Die Damen der Mittelschicht leisten sich auch 3 Kinder, dürfen aber nicht arbeiten, weil dem Mann das peinlich wäre, er ist schließlich der Mann.
Die Oberschicht ist da besser dran, sie machen Pseudojobs und verdienen wahnsinnig viel Kohle mit Champagner keulen und Nägel pfeilen.
Aber alle haben etwas gemeinsam: Dem Mann ist alles egal. Der gesamte Haushalt wird von der Frau erledigt, egal was anfällt. Die Erziehung lastet gänzlich auf der Frau. Wenn die Kinder nicht in der Spur sind gibts riesen Ärger -> für die Frau!. Das Geld behält der Mann, er plant alle Anschaffungen und teilt das Haushaltsgeld ein, das sich die Frau mit den Kindern teilen muss und den Haushalt davon finanzieren muss. (Ich muss nicht sagen, dass es nicht großzügig ist?)
Was total en vouge ist, ist ne Geliebte. Jeder 2. Typ legt sich ne kleine Freundin zu, die er so richtig schön verwöhnt. Mit der er ausgeht und Spaß hat. Die Frau bleibt zu Hause und leidet, weil die Tussen aus dem Friseursalon über sie tratschen.
Die Kerle halten sich hier für Gott! DAS nennt man Patriarchat!
Es gibt keine Frau, der es so gut geht wie euch weißen, europäischen Frauen.
Bei uns sagen 70% der Männer aus allen Altersklassen und Bildungsschichten, dass eine Frau nach Hause gehört.
Wenn man sich die Kerle aber mal genauer anschaut sinds arme Würstchen. Die hängen mit 40 noch an Mama und würden ihr auch die Füße lecken wenn sie es wünscht.
Also meine Damen, wir sollten uns auf unsere Söhne konzentrieren und ein Matriarchat errichten. (Ja, der letzte Satz ist ein Witz!)


Alles in allem: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wenn eine Frau vorwärts kommen will, dann schafft sie es auch, oder wieso gibt es sonst erfolgreiche Mütter? Man muss sich eben den passenden Partner aussuchen und an ein Sicherheitsnetz denken. Dann ist das auch in Deutschland zu schaffen.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Lustliebender:

Ich habe deutlich das Gefühl, dass bei nicht wenigen Männern Frauen immer noch eine Stufe tiefer stehen und sie einen geringeren Stellenwert als ihres Gleichen haben.

Natürlich ist das früher viel krasser und schlimmer gewesen, aber Frauen werden von vielen Männern auf wenige Eigenschafften wie "für Sex gut", sonst "Einkaufen", "viel quasseln", etc. reduziert.

Dieses „Natürlich ist das früher viel krasser und schlimmer gewesen“ ist nicht korrekt. Und als Zeitzeuge der 60er und 70er kann ich das durchaus beurteilen.

In den hier so gerügten patriarchalischen Zeiten wurde Frauen eine durchaus sehr hohe Wertschätzung im Sinne von zwischenmenschlichem Respekt zuteil. Es ist schlichtweg die Unwahrheit, diese zwischenmenschliche Wertschätzung der Frau, den 50er und 60er Jahren abzusprechen.

(Anmerkg.: Ihren Ausdruck – einen kleinen Nachhall davon - findet diese Wertschätzung hier manchmal noch in so manchem Retro-Thread, in dem es um alte Höflichkeitsbekundungen wie Türen aufhalten, in den Mantel helfen etc. geht.)

Richtig ist, dass ich sowohl von meinem Großvater, wie auch von meinem Vater eine gescheuert bekommen hätte, wenn ich es als Knabe in den 60ern gewagt hätte, es einer Frau gegenüber an Respekt mangeln lassen.

Richtig ist aber auch, dass die Frauen Mitte der 70er anfingen eine ziemlich unkoordinierte Aggressivität (nicht durch, sondern mit ihren Forderungen) Männern gegenüber an den Tag zu legen, die ich noch bis heute beobachten kann. Und genau diese – mittlerweile völlig unangebrachte - Aggressivität, die durchaus bis zur Dummdreistigkeit bei manchen Frauen geht, hat dazu geführt, dass zumindest Männer meiner Generation Zug um Zug ihre Beißhemmung gegenüber Frauen abgelegt haben. Die Zeiten, dass man als Mann vorauseilend und unaufgefordert einer Frau Verständnis und Aufmerksamkeit entgegenbrachte (eben weil man sie in einer schwächeren Position wähnte) sind – unisono - vorbei.

Kurz: Damen, die Damen sind, werden auch wie Damen behandelt und Schlampen, werden wie Schlampen behandelt oder gar nicht. Und einer Feministin würde ich (heute) auf der Titanic stehend schon aus Prinzip meine Faust in die Fresse schlagen, wenn sie auf einem der ersten Plätze im Rettungsboot bestehen würde - unabhängig davon, dass ich auch weiterhin meine letzte Zigarette an der Reling rauchen würde, weil ich einfach nicht aus meiner Haut kann und will - es gibt schließlich Wichtigeres als den Feminismus zu retten.

Bruns
***ru Frau
571 Beiträge
Etwas zur Kinderbetreuung, Frankreich hat eine deutlich höhere Geburtenrate, was vermutlich an der Rundumbetreuung für die Kinder liegt.
Da bleibt die Mutter nach der Geburt nur relativ kurz zu Hause und dann kommen die Kinder in Krippen mit flexiblen Öffnungszeiten oder zu Tagesmüttern.

Das System kann also durchaus funktionieren und ich hab noch nie gehört Frankreich ein Land der Beziehungskrüppel ist.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.