Ist der Feminismus tot?

Da stimme ich dir zu. Doch beschleicht mich der Verdacht, dass es gar nicht um das Beschreiben einzelner Fälle geht, sondern um das Beschreiben eines Klimas. Und das halte ich für absolut überzogen und falsch.

Ja, das ist sie. Mit jedem weiteren Kommentar deinerseits, danke für die Bestätigung.

Das wäre es in der Tat. Allerdings habe ich anfangs in Frage gestellt, dass sich der Feminismus weiter entwickelt hat. Die Diskussion hat deutlich gezeigt, dass es nur weniger Sätze bedarf, um sofort dreißig Jahre zurück zu rennen.

Nix Entwicklung.

Soso... das sind natürlich keine Verallgemeinerungen...


nur ein Einzelfall, klar...


ein paar mehr Einzelfälle und Einzelschicksale...


Einzelne vielleicht...


Erlernte Hilflosigkeit? Jede Frau unter 50 hatte doch de jure alle Möglichkeiten (also nach ´74 verheiratet)... Müssen denn alle in die Revolution geschubst werden? Es gibt sicher genauso viele Männer, die ein frustriertes verkorkstes Leben führen, wie Frauen...


Das ist ok, solange darunter SEIN Lebensstandard auch nicht leidet. Mein Ex z.B. verlangte nach genau dieser Argumentation ganz ernsthaft (!) nach einem Finanzausgleich für Köchin, Putzfrau und Nutte... Er sah sich als treuen Ehemann, der von seiner Frau schmählich verlassen wurde und verlangte Schadensersatz... DAS ist (hoffentlich) sicher mal ein Einzelfall...

Nun, ganz so drastisch würde ich es nicht sehen, ich denke, auch den
normalen Frauen hat der Feminismus mehr Gleichberechtigung gebracht.
Auch wenn vieles erst auf dem Weg ist.

Gerne, stets zu Diensten, das können Frauen doch am besten.

tut mir leid, aber diese Wahrnehmung habe ich erst, seit Du Dich hier eingeschaltest hast... Vorher waren zwar auch heiße Diskussion, Positionen, die polarisierten, aber es war irgendwie... lockerer?

Und was die 30 Jahre angeht: man muss die Leute in den Diskussionen immer da abholen, wo sie stehen, gell?

ich schätze, dass das nett gemeint ist.

Aber jetzt mal unter uns beiden ganz alleine:

im Jahr 62, nachdem die Gleichberechtigung in das Grundgesetz aufgenommen wurde, sollte doch nicht "den normalen Frauen mehr Gleichberechtigung" erwachsen sein, wir sollten doch schlicht gleich berechtigt sein und gleich behandelt werden?

Um mehr geht es doch gar nicht.

Tja, wenn du meinst...

Wie sollte das von heute auf morgen gehen ?

Der Großteil der Bevölkerung war doch mit dem Wirtschaftswunder
und dem Aufbau einer Existenz beschäftigt.

Aber wieviele Frauen haben 1962 ein Studium beendet und wieviele
Frauen beenden heute ein Studium oder wieviele Frauen arbeiteten
1962 als Rechtsanwältin und wieviele heute?

wenn das thema jetzt nicht zu einem persönlichen kleinkrieg führt

wie wäre es denn mit äußerungen zu der von mir hier gestellten frage

Ist der Feminismus tot?

gerne.

Warum denn nicht? Bisher sind meines Wissens die Versuche, normale Bordelle für Frauen einzurichten, nicht wirklich erfolgreich gewesen. Technisch gesehen, denke ich, dass es für Männer deutlich schwieriger sein dürfte, den Job zu machen, als für Frauen.

Im Hochpreissektor, also bei den Escorts, zahlen Frauen definitiv ein Vielfaches von dem, was Männer hinlegen müssen. Ich nehme an, dass das ein Härtezuschlag ist.

Brauchen? Muss jede für sich entscheiden. Legal wäre schön.

Ich könnte das auch umdrehen, wobei der Begriff "locker" für mich nicht ganz passend wäre. Wobei ich "vorher" und "noch früher" kenne und ich fand in beiden Phasen die Diskussion sehr interssant.

Das Thema ist zu Vielschichtig und auch vom Hintergrund zu ernst um sagen zu können, dass die Diskussion wirklich "locker" sein könnte.

Etwas lockerer sollte aber der sicher Umgang miteinander untereinander sein, denn ich glaube, hier will wirklich keiner irgendwas Übertriebenes oder Böses...

*Breitgrins – einfach göttlich, dankeschön @*****cgn, dass es Frauen wie Dich gibt, die mich daran erinnern, warum ich nie geheiratet habe. – Merci für den Brüller des Tages.

Bruns

gell?

Das sind nur zwei Beispiele.

Nächstes Beispiel. Wie so machen sich den Frauen nicht einfach Selbständig und gründen erfolgreiche Unternehmen? Wieso gelingt das nur fast ausschließlich Männern?

Nimm mal :
Google
Microsoft
Oracle
SAP
APPLE

Alles Unternehmen die in den letzen 30 Jahren aus dem nichts von Männern gegründet wurden. Frauen sind da wohl sehr wenige ausgebeudet worden.
Wieso gelingt das keiner einzigen Frau??

@******der

Was möchtest Du damit sagen? Das Frauen so etwas nicht könnten? Dass Männer Frauen überlegen sind?

Zunächstmal ist das nur eine Tatsache. Es gelingt offenbar nur Männern selbständig führende Weltunternehmen zu gründen und zu führen.
Hier gibt es keinerlei Einschränkungen oder Benachteiligungen zumindest nicht die ich kenne.
Ähnlich sieht es doch in einer Ureigenen Frauendomäne aus dem Kochen. Es gibt doch keine oder kaum eine Spitzenköchin in der Gastronomie, woran liegt das bitte?

Mir fielen da einige Gründe ein. Vor allem, weil sie wenig die Chance dazu bekommen...



Aber vielleicht liegt es auch daran, dass frau ja nicht jeden Sch*** Männern nachmachen muss. Ich möchte auch keinen Weltkonzern gründen oder führen (müssen).

Ist das so?

The Body Shop - gegründet von Anita Roddick

Steiff - gegründet von Margarethe Steiff

Helena Rubinstein - gegründet von H. Rubinstein

Chanel - gegründet von Coco Chanel

Belly Button - gegründet von Dana Schweiger & Co

Jil Sander - gegründet von Jil Sander

drei deutsche und drei internationale Unternehmen, die mir spontan einfallen, ohne Recherche.

In USA, wo vier deiner fünf Fallbeispiele gegründet wurden, sind die Gründungs- und Arbeitsbedingungen weiss Gott anders als bei uns. Bei Diskrimierung weiblicher Kollegen hat man schnell eine Millionenstrafe an Hals. Nein, ich will das nicht für Deutschland, aber es verhindert dann doch einiges, weil die Entschädigungspolitik eine ganz andere ist als bei uns.

Bei Google sitzt übrigens eine Frau im Board, die Kinder hat - stell Dir das mal hierzulande vor. ich bin jetzt schon gespannt auf die hämischen Kommentare, wenn denn unsere Frau Schröder in Elternzeit geht.

Klar doch, die Spitzenköche, die haben noch gefehlt. Nein, ich werde jetzt nicht so dumm sein und Dir weibliche Spitzenköche - ja es gibt sogar Sterneköchinnen - aufzählen.

Und weil weniger Frauen in der Spitzengastronomie arbeiten, heißt das was genau? Was willst Du mir sagen?


Heißt das jetzt, dass

• Frauen nicht kochen können?

• Frauen keine Spitzenleistungen erbringen können?

• Frauen sich dem Wettberwerb nicht stellen?


Oder was heißt es genau?

Übrigens, wie gut kochst du?

Ich sprach hier von den letzten 30 Jahren und von den wirklichen spitzen Untnehmen die in der Forbesliste ziehmlich weit oben zufinde sind und nicht von Unternehemn die in den letzen 100-200 Jahren gegründet worden sind und relativ erfolgreich sind.

Hey bei dem letzen Backkontest war ich klarer Sieger
Ich kann dich ja mal einladen wenn du zweifel hast.

Das sagtest Du nicht.

The Body Shop und Belly Button sind auch sehr erfolgreiche Unternehmen und auch nicht so alt.

Gut, was ist denn mit Mittal? Gegründet nicht, aber geleitet?

Quelle? War auch mal sehr erfolgreich, bis ein Mann an die Spitze kam.