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Vertrauensfrage

So wenig,wie ich jemanden lieben muß,um ihm zu vertrauen ,so sehr kann ich jemanden lieben,dem ich nicht grenzenlos vertraue.

Seine/Ihre charakterlichen Defizite müssen nur von positiven Seiten überlagert werden können,sodaß ihre Gegenwart weniger "schmerzhaft" ist ,als ihre Abwesenheit.

Wären wir nur in der Lage perfekte Menschen zu lieben,wär das Leben ziemlich einsam.
**st
@radagis
Ihr vertreut jedem blindlings?

Sagen wir mal so:
Ich recherchier nicht die Arbeitsmethoden des Bäckers um die Ecke - auch nicht, bevor ich in eine fremde Stadt reise.
Ich vertrau so nem Bäcker, Metzger, Friseur, Koch, Taxifahrer, Lokführer, ...

blindlings. *ja*

Bin ich naiv?

Ich trau nicht jedem in allem über den Weg, das fällt aber unter 'realistischer Einschätzung der Situation und Gefahren' - ich leihe nicht jedem Fixer einfach so nen Hunni oder lasse den Kinderwagen vorm Geschäft auf der Straße stehen

Trotzdem glaub ich, man muss sich Vertrauen nicht wirklich 'erarbeiten'.

Wenn man Menschen mit gesundem Menschenverstand und einer guten Portion Gelassenheit begegnet, liegt man mit einem großzügigen Vertrauensvorschuss nicht falsch.
Und einer neuen Liebe vertraut man doch grenzenlos, ich jedenfalls.
Das muß sich niemand "erarbeiten".
So wenig,wie ich jemanden lieben muß,um ihm zu vertrauen ,so sehr kann ich jemanden lieben,dem ich nicht grenzenlos vertraue.

Seine/Ihre charakterlichen Defizite müssen nur von positiven Seiten überlagert werden können,sodaß ihre Gegenwart weniger "schmerzhaft" ist ,als ihre Abwesenheit.

Wären wir nur in der Lage perfekte Menschen zu lieben,wär das Leben ziemlich einsam.

*top* so isses.
Ich habe keinen Anlass, "jedem" blindlings zu vertrauen. Aber ich habe jeden Anlass, der Frau, die ich liebe, rückhaltlos zu vertrauen. Wozu soll sie sich so ein Vertrauen erst erarbeiten? Sie ist eben gerade nicht "jeder", sondern der Mensch, den ich liebe - was ich gar nicht könnte, wenn ich nicht das sichere Gefühl hätte, ihr vollkommen vertrauen zu können. Ohne dass sie es beweisen müsste.

wie schon erwähnt, vertrauen ist wichtig, sehr wichtig, aber... *floet*

wenn man sich in jemanden verliebt, vertraut man auch dieser person. denn es ist der wunsch, der gedanke, ein gemeinsames erleben zu erleben da. und dies basiert immer auf dem hoffnungsprinzip. so hofft man, das die liebe bleibt, so hofft man, das das vertrauen bleibt.

je länger eine beziehung funktioniert, umso mehr wächst auch das vertrauen. ergo, wird sich ein vertrauen erarbeitet, wenn auch im hintergrund. niemand wird sich dazu hinreißen lassen, das man einem menschen, indem man sich frisch verliebt hat, blindlings vertraut (hier kommt wieder mein idiotfaktor zu tragen). die zeit, des zusammens erleben, läßt dass vertrauen wachsen. bis zu einem punkt, das einem das gefühl gibt, sich in sicherheit zu wiegen, was das thema vertrauen anbelangt.

vertrauen vereinfacht das alltägliche zusammenleben gewaltig, da man gewisse dinge vorraussetzen kann, wie und warum der gegenüber handelt. man braucht es nicht zu hinterfragen...

und dies ist ein sehr schöner und angenehmer zustand.


nun aber das ABER!!!

man sollte sich bewusstsein, das das wohlgefühl, ein gefühl ist. gefühle ändern sich, menschen ändern sich, und das allerwichtigste, man kann anderen menschen (auch wenn man sich abgöttisch liebt), nicht in den kopf schaun.

und hier bleibt der kleine funken mißtrauen, der elementar ist, bestehen. man kann diesen in der regel vernachlässigen, darüberhinweg sehen. aber er ist existent. denn er dient dem erhalt des eigenen ego, des eigenen lebens.

bedingungslos, grenzenlos usw, sind schöne worte, die eines ausdrücken wollen, was zurecht erfühlt wird, nur spiegelt die lebenserfahrung wieder, das das leben sich seine eigene regeln macht. und dies kann ziemlich erbarmungsLOS sein... *floet*


****on Mann
16.256 Beiträge
je länger eine beziehung funktioniert, umso mehr wächst auch das vertrauen. ergo, wird sich ein vertrauen erarbeitet

Ich bleibe dabei: Liebe ich, vertraue ich von Anfang an, ohne ein elementares Fünkchen Misstrauen. Das Vertrauen vertieft sich mit der Zeit ("wachsen" trifft es nicht, eher: es härtet aus, wird fester). Das passiert ganz ohne Arbeit. Und von erarbeiten müssen (wie gefordert wurde) kann schon gar nicht die Rede sein.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Liebe hat nicht direkt etwas mit Vertrauen zu tun.

Ich liebe, ich verliebe mich in den Menschen, so wie er sich mir zeigt.

Vertrauen baue ich in den Menschen auf, so wie ich merke, wie er reagiert, agiert.
****on Mann
16.256 Beiträge
Liebe hat nicht direkt etwas mit Vertrauen zu tun.

Vielleicht ist es ja auch nur bei mir so. Jedenfalls ist bei mir die Liebe in dem Moment tot, wie auch das Vertrauen fort ist. Und verlieben kann ich mich nur, wenn ich vertraue.
Ich bleibe dabei: Liebe ich, vertraue ich von Anfang an, ohne ein elementares Fünkchen Misstrauen

Ich weiß gar nicht,ob Vertrauen in der Anfangsphase überhaupt das große Thema ist.
Wenn man frisch verliebt ist,überhöht man den Partner/rin sowieso dramatisch und ist ja eher konzentriert auf den Moment.

Ob ich einer Frau vertrauen kann,die ich kennenlerne frage ich mich bestenfalls,wenn es so ernst wird,daß man sich über die Zukunft Gedanken macht.

Ich würde sogar soweit gehen,zu behaupten,daß die Frage ,ob ich ihr vertrauen kann,eigentlich kein gutes Zeichen ist.
Die dürfte sich im Grunde nicht stellen,es sein denn sie verhält sich verdächtig oder mit meinem Selbstbewußtsein stimmt etwas nicht.
****on Mann
16.256 Beiträge
Ich weiß gar nicht,ob Vertrauen in der Anfangsphase überhaupt das große Thema ist.

Von selbst nicht. Aber je nach Situation doch schon mal wichtig. Stell dir vor, sie fragt: "Ich muss für... dringend sofort 800 Euro haben, Konto ist aber überzogen. Leihst du es mir? Bekommst du in 14 Tagen zurück!"
OK,es mag Sondersituationen geben,wo das mal ne Rolle spielt.

I.d.R. wird aber niemand ,der was auf sich hält auf die Idee kommen,während des Kennenlernens den Partner nach Geld zu fragen.Ist mir zumindest noch nie passiert.

In dem Fall würde ich schon nochmal intensiver über Vertrauen nachdenken.
Ich weiß gar nicht,ob Vertrauen in der Anfangsphase überhaupt das große Thema ist.

Von selbst nicht. Aber je nach Situation doch schon mal wichtig. Stell dir vor, sie fragt: "Ich muss für... dringend sofort 800 Euro haben, Konto ist aber überzogen. Leihst du es mir? Bekommst du in 14 Tagen zurück!"

*nene* @****on...

800€... *nene*

wenn die maus, in die du frisch verliebst bist, nach einer woche zusammensein, damit ankommt...

wen jucken 800€... *nixweiss*


da deine liebe, groß ist, ist auch dein vertrauen zu dieser person groß.
dann trag sie bitte ins grundbuchamt für dein haus ein,
dann trage sie als bezugsberechtigte für deine rv ein,
dann geb ihr deine kreditkarte (ohne limit, versteht sich)
usw, usf...


du versteht hoffentlich, worauf ich hinaus will. im grundsatz gebe ich dir recht, deswegen schrieb ich ja, das vertrauen sehr wichtig ist. nur dies hat grenzen. berechtigte grenzen...

um so schöner wird es dann, wenn diese berechtigten einwände, sich im nachhinein, als unberechtigt herausstellen...

diese bedingungslosigkeit, dieses blinde vertrauen, macht sich in der lebensprosa wunderschön...

nur, die lebensprosa, geht nicht konform mit der lebensrealität...

****on Mann
16.256 Beiträge
da deine liebe, groß ist, ist auch dein vertrauen zu dieser person groß.
dann trag sie bitte ins grundbuchamt für dein haus ein,

Fehlendes Vertrauen würde mich nicht daran hindern, es zu tun (ich vertraue zunächst vollkommen). Sondern die abweichenden Pläne, die ich mit dem Haus habe. Eine Frau aber, die alles schlingen will - Haus, Rente, Kreditkarte, Kontovollmacht, die macht mich vermutlich ganz schnell misstrauisch. Und schon ist die Liebe futsch.

So gesehen muss man sich nicht mein Vertrauen verdienen, sondern mein Misstrauen. Was ohne weiteres geht.
So gesehen muss man sich nicht mein Vertrauen verdienen, sondern mein Misstrauen. Was ohne weiteres geht.

Verdammt,das ist exact der Satz,der mir nicht eingefallen ist,der aber beschreibt,wie ich an eine neue Beziehung rangehen würde.
So gesehen muss man sich nicht mein Vertrauen verdienen, sondern mein Misstrauen.

*anbet*

bin beeindruckt!!! *ja*


*********Hell Frau
72 Beiträge
Vertrauen gibt's nicht geschenkt
... das muss Mann sich schon verdienen.

Ich bin der Meinung, dass Vertrauen erarbeitet werden muss, denn schliesslich ist es ja nicht so, dass man so mal eben mit irgendwem eine Beziehung (die ja wohl auch was Aushalten soll) eingeht. Und Ehrlichkeit ist davon eine Grundvoraussetzung auf beiden Seiten, sowohl zu sich selbst als auch zum Partner.

Eine weitere Grundvoraussetzung für Vertrauen ist in meinen Augen auch das Verhalten zueinander (ich weiss da gibt's ein Wort für aber mir fällt das jetzt partout nicht ein -.-) dass man sich auf gleicher Augenhöhe begegnet und zueinander steht.

Ich würd jetzt gerne noch einen halben Roman hierhin schreiben, aber mein Hirn will jetzt nimmer so wie ich das gerne hätte -.-'
Irgendwie fehlt mir immer noch die Antwort auf die Frage,wie man sich Vertrauen aktiv verdient.
Irgendwie fehlt mir immer noch die Antwort auf die Frage,wie man sich Vertrauen aktiv verdient.

wäre vllt eine möglichkeit dazu...

die ausgesprochenen worte, müssen mit dem handeln übereinstimmen...

die ausgesprochenen worte, müssen mit dem handeln übereinstimmen...

Selbst das macht man ja eher passiv,weil man so veranlgt ist,oder eben nicht.
Außerdem braucht es schon eine ziemliche Weile des alltäglichen Umgangs,um da ein klaren Bild zu bekommen.

Daher bleibe ich bei meiner Annahme,daß es erstmal einen Vertrauensvorschuß gibt,der entweder bestätigt wird,oder Mißtrauen wird "verdient",was dann aber schon der Anfang vom Ende wäre.
Vertrauen
wird durch Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Authentizität begründet wirkt sich in der Gegenwart aus, ist aber auf künftige Ereignisse gerichtet. ( Wikipädia)
das...
...sehe ich ganz genauso!!
wird durch Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Authentizität begründet wirkt sich in der Gegenwart aus, ist aber auf künftige Ereignisse gerichtet

Ja,das wär die allgemeingültige Erklärung.

Die kann ja aber nicht für die Anfangsphase des Kennenlernens gelten, wo die o.g Parameter noch gar nicht überprüfbar sind.
Vertrauen,
finde ich (Sie) ein absolutes Muss in der Beziehung. Leider ist es aber auch sehr zerbrechlich und es braucht dann meist seine Zeit bis es wieder vollständig da ist. Würde ich aber meinen Mann gar nicht mehr vertrauen können und somit auch nichts mehr glauben können, wäre unsere Beziehung wohl zum scheitern verurteilt.
*******aar Paar
157 Beiträge
Grenzenloses Vertrauen ist der Schlüssel für die Seele.

das ist ein weiser spruch - man kann sich auch wegen jeder kleinigkeit verrückt machen - ohne vertrauen geht es eben nicht - und wir vertrauen uns total...

denn

misstrauen ist gift für die seele und macht auf dauer die beziehung kaputt....
Misstrauen
hält den Betrug auch nicht auf.
Genau wie Eifersucht nur eine dumme Angewohnheit
die man sich ersparen kann.
Lieber offen über alles reden.
Auch wenn das schmerzlich sein kann.

LG M. *zwinker*
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