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Vertrauensfrage

Eine Beziehung ohne Vertrauen
funktioniert nicht. Wenn alles, was man macht, in Frage gestellt wird, hat die Beziehung keinen Sinn mehr. Allerdings gehört schon eine gewisse Offenheit dazu. Nur Heimlichkeiten und Alleingänge können eine Beziehung auch belasten. Die Kunst ist halt ein gewisses Mittelmaß.
Selbst wenn mein Vertrauen mal enttäuscht wird, ist es doch nicht für alle Zeiten zerstört.
Weder in diesen Menschen, noch in andere.
Ich finde es menschlich, daß man sich nicht immer nur "herzensgut" und rücksichtsvoll verhält.

Schwieriger wird es für mich wenn ich den Verdacht habe, daß ich absichtlich verletzt werden soll.
Das jemand gezielt meine Schwachstellen nutzt, um mich zu piesacken.

Und die Antennen für diese Art Kränkungen hat jeder, denke ich!

Wenn man einen Menschen, ob Liebespartner oder nicht, eine Weile kennt und auf einmal das Gefühl hat: Da stimmt was nicht, SO ist er/sie eigentlich gar nicht.
Dieses Verhalten paßt nicht zu diesem Menschen!

Das finde ich unfair und das belastet mein Vertrauen und läßt mich vorsichtiger werden, ein gewisses Mißtrauen gegenüber diesem Menschen entwickeln.

Für mich bedeutet Vertrauen also, darauf zu Vertrauen, daß mich jemand nicht "vorsätzlich" verletzt, sondern mir sagt was "anliegt".
Vertrauen
ich vertraue nicht vielen Menschen die ich kenne..war sehr lange verheiratet und selbst dieser Mann wusste nicht viel von mir...was und warum ich bin, wie ich bin..

Einmal habe ich mich dann doch so sicher gefühlt, das ich mein größtes und schmerzhaftestes Erlebnis erzählt habe.
Das war zu dieser Zeit einfach sehr wichtig, für mich und für ihn.

ich hatte keinen Zweifel, das es bei ihm gut aufgehoben war und fühlte mich so befreit...ich denk er konnte mich auch etwas besser dadurch verstehen..

was das Vertrauen in den Partner angeht, so habe ich weniger Probleme, ich habe eine (denk ich) gesunde Eifersucht in mir gespürt aber nicht gezweifelt..
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist...
...auch nicht das Wahre.

Es kommt auf jeden einzelnen selber an, ob er Vertrauen kann oder nicht. „Was ich denk und tu, das traue ich auch dem anderen zu“. Aber es kommt schon auf die Art der Beziehung an. In einer offen Beziehung muss man darauf vertrauen können, dass der Partner sich an gewisse Absprachen hält, gerade in Bezug auf die Gesundheit. Wenn man zusammen swingt und es nur als Duo ein Treffen gibt, muss man auch auf vieles vertrauen können. Wie viel Vertrauen braucht eine Beziehung? Je grösser der Freiraum, desto mehr Vertrauen benötigt es. Aber man muss zunächst einmal selbst in der Lage sein, jemandem den Freiraum einräumen zu können. Unsere Erfahrung ist eben die, dass es nicht nur um die Vertrauenswürdigkeit eines Partners geht, sondern eher darum, wie hoch der Grad der eigenen Eifersucht und des Misstrauens ist. Es gibt Menschen, die vertrauen nur sehr schwer und sind auch grundlos sehr schnell eifersüchtig und misstrauisch gegenüber vielem. Ein gesundes Misstrauen und Eifersucht ist nicht verkehrt, man kann schon mal ein Auge auf gewisse Dinge werfen, nur darf man sich nicht zu sehr darauf versteifen. Grenzenloses Vertrauen gibt es in Filmen, in der Realität wird es das kaum geben, denn ein gesundes Basis-Misstrauen hat hoffentlich jeder, sonst wäre man ja völlig naiv und dumm. Das Vertrauen muss ja auch wachsen und gedeihen können. Am Anfang einer Beziehung gibt es zunächst einmal den Vertrauensvorschuss, der sich im Laufe der Zeit bestätigt oder auch nicht. Es ist ein Mix aus den Erwartungen, der eigenen Grundhaltung und der Glaubwürdigkeit des Anderen. Woraus das Misstrauen entstehen kann ist vielfältig. Kommt auch darauf an, woran man selber glaubt und glauben möchte bzw. wie sich der Partner verhält, um Misstrauen zu schüren. Einige sehen in allem schon Verschwörungen und Lügen, andere sehen die Dinge locker und gelassener. Wir vertrauen und fast grenzenlos und wissen, dass wir uns aufneinander verlassen können. Aber das ist auch über die vielen Jahre gewachsen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es gibt
ein berühmtes Internat in Deutschland, in dem verlassen die Lehrer bei Klassenarbeiten den Raum. ich habe mir sagen lassen, dass dieses Vertrauen ein gutes Mittel zur Selbstdisziplinierung sei.

Kontrollwahn kann zwar auch fündig werden, aber ganz sicher trägt er dazu bei, dass er fündig wird. Wenn man sich in der Liebe und im Vertrauen eines Partners geborgen fühlt, wird ein anständiger Mensch dieses Vertrauen nicht missbrauchen, durchaus aber erkennen lassen, wenn der Vertrauensdruck zu groß und als Käfig empfunden wird. In einer Beziehung, in der ich nicht vertrauen kann, bin ich eindeutig nicht gut aufgehoben und muss daran entweder noch zu arbeiten versuchen oder aber einen Schlussstrich ziehen.
Vertrauen ist das wichtigste in einer Beziehung......sich fallen lassen.....sich auf Augenhöhe gegenüberstehen......sich öffnen...usw

Auch mein Vertrauen wurde von meinen Partner vor einen halben Jahr mächtig auf die probe gestellt....lügen,heimlichkeiten...viele Tränen.....!
Mein Vertauen war total im Keller.....wir haben zwar wieder zueinander gefunden......aber mein Herz hat einen mächtigen knacks bekommen......ich hab vertraut....bin davon ausgegangen das alles in Ordnung ist.....! Am meisten haben mich seine Lügen verletzt,das er immer neue wege fand um sich auf das Problem einzulassen.Man fühlt sich als Partner zurückgesetzt..... man fragt sich dann.....bist du ihm so wenig wert gewesen.....!
Auch ich habe da durch dinge getan die ich total verabscheue....habe kontroliert....spioniert.......aber ich wußte mir nicht mehr zu helfen.......wenn der Partner nichts preis gibt.......!

Das alles tue ich nun nicht mehr.......ich fange an ihn wieder zuvertrauen...aber das brauch zeit....und ich gebe zu ......das ein bischen angst immer noch in mir steckt........bzw ob er sowas vielleicht nochmal tut......aber damit muß ich nun klarkommen....!

Wenn ich liebe dann schenke ich sozusagen meinen Partner mein Herz.....liebe mit haut und haaren......vielleicht ist das ja mein fehler...
und ist totale hingabe wirklich immer gut?

Partnerschaften können nur auf totales vertrauen augebaut werden ...ich hoffe das ich auf einen guten Weg bin.............

Conny
Vertrauen ist wichtig!
Vertrauen ist für mich - neben der Liebe - einer der Grundpfeiler einer jeden Beziehung.

Kein Vertrauen - keine Beziehung. Vertrauen angeknackst - Beziehung angeknackst.

Keine Beziehung braucht mehr Vertrauen als eine Andere, denn dazu müsste man ja sagen können: Monogame brauchen 90 % Vertrauen, SMer die ne offene Beziehung führen brauchen 94,35 % Vertrauen und Polys brauchen 99,983579 % Vertrauen...

Und das kann man ja nicht in Zahlen fassen.

Ich vertraue meiner Partnerin absolut und immer - und selbst wenn sie mal scheiße gebaut hat, dann wird sie ihre (vielleicht dummen, aber dennoch) Gründe dafür gehabt haben...


Frau Khaos *lolli*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
@********aarh: I
ch wüsste ehrlich nicht, auf welche Weise ich solch verletztes Vertrauen in den gleichen Partner noch mal aufbauen könnte.

Daher meine Bewunderung für dich, dass du es versuchst. Hoffe, du wirst nicht abermals enttäuscht.
Klar ganz frei bin ich noch nicht.....Ängste sind immer noch da.....ich verlange auch von meinen Partner das er sich mächtig ins zeug legt.........mir zeigt das er es ehrlich meint.....und um mein eingestürtes vertrauen wieder aufbaut....eine menge arbeit....
@schmusepaarh
Niemals das Vertrauen, die Hingabe und das hergeben des Herzens als Fehler ansehen. Du hast sicher nichts falsch gemacht, wenn Dein Vertrauen missbraucht wurde. Wieso auch? Du hast nur sehr bedingt Einfluss darauf und kannst wenig tun, um das zu verhindern.

Unserer Meinung nach sind es nicht die Dinge, die einer getan hat, sondern was daraus entstanden ist, die einem so sehr verletzen können. Viele können die „Tat“ an sich verzeihen, aber das drum herum nicht, wie z.B. das Lügen usw., die das Vertrauen zerstören und einem verletzen. Wenn das erst einmal so weit gekommen ist, muss man für sich entscheiden, ob man erneutes Vertrauen aufbauen möchte. Liebe kann vieles verzeihen, einiges aber nicht. Kommt also auch darauf an, wie tief die „Verletzung“ sitzt. Wenn aber verziehen wurde, ist eines ganz wichtig, nämlich das man das auch zu den Akten legt und nicht, wie viele es machen, dem Partner dieses immer und immer wieder auf das berühmte Butterbrot schmiert. So hart es klingt, wenn man sich ausgesprochen hat, muss man mit dem „Schmerz“ selbst klar kommen oder mit einem Aussenstehenden versuchen es zu verarbeiten. Der Partner ist in so einem Fall der falsche Ansprechpartner.

Wir konnten das bei einem uns bekannten Paar miterleben. Man hat sich ausgesprochen und es wurde dem Partner sein Fehlverhalten verziehen. Dennoch wurde über einen langen Zeitraum immer wieder dem Partner das „Vergehen“ vorgehalten, mit dem Ergebnis, dass dieser sich nach Jahren von sich aus getrennt hatte, weil es einfach zu viel der ständigen Vorwürfe war. Irgendwann ist jeder rehabilitiert und hat ein Recht darauf, dass man nicht mehr darüber spricht. Ausserdem kann man nur bedingt ein neues Vertrauen aufbauen, wenn man diese Geschichte immer von neuem aufwärmt, weil man sich ja selbst dies laufen ins Gedächtnis zurück ruft und dem immer neue „Nährstoffe“ zuführt.
Grenzenlos.....
IMHO muss es grenzenlos sein - auch wenn's "missbraucht" wird - wenn verziehn wird, so schwer das auch ist, dann mit allem was dazugehoert. Keine Vorhaltungen, kein rezitieren - nur der Blick nach vorn - und vorallendingen: der Beweis, dass Man(n) bzw. Frau vertrauen kann muss oft ueber einen langen und fuer beide beschwerlichen Weg erbracht werden.

Dann aber ists wunderschoen......
Wieviel Vertrauen braucht eine Beziehung? Muss oder sollte es grenzenlos sein?

...
Brauchen bestimmte Beziehungsformen mehr Vertrauen als die 'Standard-Konstellation' (SM, polyamor, offene Beziehung...)??

Es kommt darauf an, dass man sich selbst vertraut, und zu der Beziehungsform steht, für die man sich entschlossen hat. Vertrauen ist in jeder Beziehungsform gleich wichtig. Beide Partner/-innen sollten darauf vertrauen können, mit dem anderen noch die gleiche Ausgangsbasis zu haben. Der jeweils andere sollte wissen, wenn sich die Spielregeln ändern.

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht, grenzenlos zu vertrauen oder immer etwas auf der Hut zu sein (manch einer kann gar nicht anders)?

ich habe meinem Mann tatsächlich grenzenlos vertraut, war mir absolut sicher, dass er mich liebt und niemals betrügen würde. Damals war ich auch noch sehr jung und unerfahren. In der Realität anzukommen tat weh, auch noch beim zweiten Mal. Aber ich hatte kleine Kinder und habe mich nicht getraut zu gehen. Ich vertraue ihm nicht mehr. Innerlich habe ich mich getrennt, mit der Treue nehme ich es selbst nicht mehr so genau. Aber das wird kein Zustand von Dauer sein, denn ich wünsche mir etwas anderes.

Gibt es überhaupt grenzenloses Vertrauen oder keimt irgendwann doch sowas wie Misstrauen auf?? Wie kommt es zum Misstrauen? *gruebel*

Es gibt grenzenloses Vertrauen, bis man durch Erfahrungen belehrt wird. Vielleicht ist es auch anmaßend und überheblich, grenzenlos zu vertrauen.
Wenn man das Thema immer wieder auf den Tisch bringen würde..........ja stimmt würde auf dauer nicht gut sein...das tue ich auch nicht.

Das muß man einfach zu den Akten legen sonst würde man glaube ich dran kaputt gehen..................

Aber ich habe kampfgeist.....mut und,und,und *zwinker* *smile*
@schmusepaarh
Das klingt gut und freut uns zu lesen, dass Du die kraft und den Mut hast. Weiter so!!! Dir alles Gute!!!
Danke......schön das man sich hier so gut austauschen kann
*top* *zwinker*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
In der Realität anzukommen tat weh, auch noch beim zweiten Mal.

Das was weh tut ist nicht die Realität und nicht die Wirklichkeit.

Das was weh tut ist unsere Realität/Wirklichkeit, welche mit dem Leben und dem Verlauf nicht übereinstimmt. Unsere Erwartungen und Vorstellungen werden vom Leben nicht erfüllt und das ist enttäuschend. Wir werden unserer Täuschung enthoben und das fühlt sich sehr unangenehm an. Das was wirklich weh tut dabei, ist unsere Unannehmlichkeit des Lebens wie es ist. Annehmlichkeit lindert den Schmerz proportional zur Annahme ...

Gar nicht so einfach die Dinge so anzunehmen, annehmen zu können wie sie sind. Ein langer Entwicklungsprozess mit Hoffnung ...
schmusepaarh

Partnerschaften können nur auf totales vertrauen augebaut werden

das glaube ich nicht mehr. Manchmal ist ein gesundes Misstrauen ganz angemessen. Manches was sich anders entwickeln würde, erstickte schon im Keim. Als ich schließlich eine Affäre begann, hätte ein wenig Misstrauen mich vielleicht noch davon abgehalten.
Misstrauen=Interesse?
Misstrauen.....Vertrauen....
Misstrauen = Interesse = Vertrauen ?

IMHO Ja - guter Ansatz - Misstrauen ist auch ein Ding, um Vertrauensdinge zur Sprache zu bringen, auch das Salz in der Suppe - Vertrauen kann ohne Misstrauen IMHO gar net existieren - ich denke, daran wachsen Menschen und insbesondere Beziehungen.

Der Punkt ist nur: Ab und an verdammt schwierig es anzusprechen bzw. auszusprechen...... oftmals resultiert Misstrauen in absolut seltsamen Handlungen, die mehr Stress bringen als vermeiden.....
Das was wirklich weh tut dabei, ist unsere Unannehmlichkeit des Lebens wie es ist. Annehmlichkeit lindert den Schmerz proportional zur Annahme ...

*gruebel*

das ist mir jetzt zu philosophisch.
Kann ich nicht so sehen.......habe einiges rausbekommen,zur rede gestellt.............es wurde nicht im keim erstickt....sondern ausgebaut........gesundes Misstrauen steckt doch in jeden.......das würde ja heißen das uns das gegenüber gleichgültig wär....
Darum ist beides wichtig.......gesundes vertrauen ....und gesundes mißtrauen...............es muß sich nur in waage halten
mit im "Keim erstickt" meinte ich das Fremdgehen
Das meinte ich auch
ihr habt offen darüber gesprochen? Stand er dazu?
Ich
habe mich immer schon schwer getann jemanden zu vertrauen, brachte mir immer nur Ärger dieses Wunschdenken.

Ich bin des besseren belehrt worden udn habe dazugelernt, Vertrauen gabs in meinen Leben bisher nicht. Ich bin deswegen auch keinem böse ist halt mal so...Der Umgang mit Misstrauen kann auch erlernt werden..

Egal wo ob es nun Ehe ,Arbeit,oder Alltag oder was weiss ich war...Es gibt soviel Übles und schlechtes auf dieser Welt

Ich verlange auch von keinem mehr mir zu Vertrauen....Man kann auch Mensch sein ohne Vertrauen. Partnerschaften funktionieren auch ohne Vertrauen

Ein Restrisiko ist immer vorhanden.!
Sagen wir mal so....es ging nicht ums fremdgehen....aber das gegenüber lag auf den richtigen weg.............ja wir haben über vieles gesprochen.........über uns............aber nie über die andere seite ..darüber hat er nie was preis gegeben............. das gegenüber weiß wohl mehr von ihr als ich von ihr...............
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