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Vertrauensfrage

Hallo
Hallo,

vertrauen ist wichtig...wenn das nicht da ist, kann man ja gar nichts ohne seinen Parner machen, denn er oder sie, könnten ja......

Fühlt sich nicht gut an...Ich denke wenn die Liebe fließt ist das Vertrauen da..

Schönen Tag und liebe Grüße

liebevoll-69
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Vertrauen: Monogamie contra Offene Beziehung
Es ist wesentlich besitzergreifender auf Teufel komm raus zu erwarten, dass man den Partner trotz anderweitiger grundsätzlichen Vorstellungen zur Sexualität halten muss.

Wenn ich als monogamer Mensch der Partnerin die Wahl überlasse zwischen einem monogamen Leben mit mir oder dem Sex mit anderen, dann akzeptiere ich ihren freien Willen. Ich gebe ihr die Möglichkeit zu entscheiden und akzeptiere ihre Vorstellungen und Bedürfnisse. Eine Beziehung lebt durch Kompromisse und man muss immer schauen wie weit diese gehen können. Wenn man sich in verschiedene Richtungen entwickelt, sei es sexuell oder in anderen Bereichen, muss man betrachten wie viel Substanz da ist und wie viel Möglichkeit aufeinander zuzugehen. Man sollte aber auch akzeptieren, wenn es nur noch ein entweder oder gibt.

Es nutzt nichts sich auf eine offene Beziehung einzulassen, nur um eine Partnerschaft zu erhalten. Da sollte man schon voll und überzeugt hinter stehen. Alles andere führt zu bösem Blut. Hier im JC findet man natürlich häufig die funktionierenden offenen Beziehungen, aber da draußen gibt es auch viele Beispiele in denen das schief gelaufen ist und dann eben doch nach kürzester Zeit zur Trennung führte.

Der Fremdgänger ist besitzergreifender als der monogame Mensch, denn er hintergeht den Partner bewusst, um seine "Rechte" am Partner zu erhalten. Er ist nicht bereit den Mensch an seiner Seite so zu akzeptieren wie er ist.

Wenn man sich in verschiedene Richtungen entwickelt, muss man manchmal einfach akzeptieren, dass es nicht mehr für ein gemeinsames Leben reicht. Monogame Menschen sind da oft konsequenter. sie lassen den anderen ziehen. Die andere Seite ist da manchmal wesentlich mehr im Besitzdenken verhangen und will die Partnerschaft auch dann halten, wenn er dafür die Ansichten und Bedürfnisse des anderen missachten muss. Eine sehr schlechte Basis für eine Beziehung.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Ob da monogame oft konsequenter sind... Hab da ganz andere Erfahrungen gemacht. *zwinker*

Ist der Fremgänger besitzergreifender, weil er erwartet, dass dadurch die Beziehung erhalten wird. Oder der andere der nicht geben kann, was erwartet wird, aber trotzdem die Treue verlangt?

Wahrscheinlich alle von uns sind in der ein oder anderen Form besitzergreifend. Und das nicht nur am gegenständlichen sondern auch auch in den Beziehungen, die wir führen.
Ich frage mich, ob man überhaupt eine Beziehung führen kann ohne das. Gewiss ist dieses Gefühl bei dem einen stärker und beim anderen schwächer ausgebildet. Für einen Beziehung ist nur wichtig, dass es auf gegenseitige Akzeptanz stösst.
Oder der andere der nicht geben kann, was erwartet wird, aber trotzdem die Treue verlangt?

Interessant,daß das immer in Zusammenhang gebracht wird.

Da ist die Rechtfertigung für den Vertrauensbruch schon in der Frage verankert.

Was monogam veranlagte erwarten,ist nicht notwendigerweise sexuelle Zwei!!samkeit bis in den Tod,sondern Integrität solange! gemeinsame Wünsche zur Ausgestaltung der Beziehung einen gemeinsamen Weg erlauben.

Wenn das nicht mehr vereinbar ist,halte ich es für eine gute Idee,wenn beide das akzeptieren.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@******ern
Oder der andere der nicht geben kann, was erwartet wird, aber trotzdem die Treue verlangt?

Wenn dem anderen nicht reicht was ich geben kann, dann ist es wohl besser die Beziehung zu beenden.

Ich habe das Gefühl, dass heute vielen die Erkenntnis fehlt, dass man sich manchmal entscheiden muss. Man kann nicht alles haben und manchmal muss man sich entscheiden, was einem wichtiger ist. Es gibt Kompromisse, die man eingehen kann und Kompromisse, die man nicht eingehen kann. Wie diese aussehen ist individuell. Wenn mir die Kompromisse der Partnerin nicht reichen, dann muss ich die Konsequenzen ziehen. Es gibt kein Recht darauf mit jemanden zusammen zu sein. Man muss dann schon mit dem Leben können, was der anderen bereit oder fähig ist zu geben.
Jep...
... und da es hier eigentlich um Vertrauen geht...

Nur, wenn ich eben dieses habe, kann ich in einer Beziehung über so schwierige und oft auch schmerzhafte Dinge reden...

Wenn ich weiß, nicht belogen zu werden, kann ich Entscheidungen treffen.
*********2012 Mann
1.085 Beiträge
Ein Vertrauensbruch ist für mich der Todesstoß in einer Beziehung.

Wenn gemeinsam gesteckte Grenzen ohne Absprache von einer Seite überschritten werden, dann kann das sehr schnell zum Ende einer Beziehung führen.
Darum sollte man - bevor sich irgendjemand mit dem Gedanken trägt - ein offenes Gespräch mit dem Partner geführt werden.
Ich nenne das gerne ein "Update" für eine Partnerschaft. Genauso wie sie sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt, so müssen auch die Ziele und Wünsche neu gesteckt werden. Aber das geht nur gemeinsam.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
wir war das doch gleich..........
ein gebrochenes vertrauen ist wie eine gebrochene vase,
man kann es kleben, aber es wird nie wieder so sein, wie vorher.

auch mir ist das passiert und es ist nicht mehr wie vorher.

aber eine gewisse "schuld" liegt bei beiden seiten.
ich kann den kompromiss eingehen, meinem mann entgegen zu kommen, aber nur soweit wie es mein gewissen und meine seele zulässt.
ich möchte ihm vertrauen und ich möchte ihm vertrauen, dass er mit all seinen problemen und neigungen zu mir kommt.
dann heisst es eine lösung zu finden!GEMEINSAM!und nicht allein, wie vor 2 jahren und hoffen, dass es dann gemeinsamkeiten gibt.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Was monogam veranlagte erwarten,ist nicht notwendigerweise sexuelle Zwei!!samkeit bis in den Tod,sondern Integrität solange! gemeinsame Wünsche zur Ausgestaltung der Beziehung einen gemeinsamen Weg erlauben.

...denke das ist nicht auf monogame Beziehungen beschränkt.


Vertrauen heisst für mich nicht "sexuelle treue". Vertrauen bedeutet für mich, vertrauen in die Liebe, vertrauen darauf so angenommen zu werden wie man ist.

So entsteht für mich ein vertrauensbruch bereits dann, wenn sich der partner zurückzieht und mich nicht mehr ins vertrauen zieht. Ob ich deswegen jedoch gleich die Beziehung beende *gruebel*
Vertrauen heisst für mich nicht "sexuelle treue"

Das sind ja auch zwei Paar Schuhe.
Trotzdem kann man auf jemandes sexuelle Treue vertrauen(zu Recht oder nicht),wenn dieser vorgibt,sie zu gewähren.

vertrauen darauf so angenommen zu werden wie man ist.

Darauf kann man nicht vertrauen,nur hoffen.

"Wie man ist" finden Menschen in Beziehungen ja erst nach einer Weile raus,wenn überhaupt je und ob das was sie dann entdecken für sie annehmbar ist(im Rahmen einer Beziehung),hat nichts mit Vertrauen zu tun,noch gibt es ein Recht darauf.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
...interresante Antwort
Und wohl auch die Erklärung, warum die meisten Beziehungen scheitern.

Also ich vertraue darauf nach wie vor, brauche nicht zu hoffen.
Annehmen, angenommen werden erzeugt das angekommen sein...

Ich lebe das vertrauen ins "annehmen wie man ist".

P.s. ....es geht für mich dabei auch nicht darum herauszufinden wie der Partner ist. Das hab ich jahrelang in meiner Ehe praktiziert und hat unter anderem zu falschen Schlüssen geführt.
Dito...
Herausfinden klappt meist nicht, es gibt zu viele Missverständnisse...

Vertrauen hat für mich auch nichts mit Monogamie zu tun, sondern mit Ehrlichkeit...

Ich vertraue, weil ich davon ausgehen will und muss, nicht belogen zu werden...

Weder mit Worten noch mit Taten...
Vertrauen ist meiner Ansicht nach ein Grundbestandteil einer Beziehung. Dies sollte aber auch nicht gerade blindlings passieren, da dann doch die Gefahr besteht das es Missbraucht wird und je nach Persönlichkeit kann dies dann auch Folgen haben kann. Meiner Meinung nach steht Vertrauen auch mit Rücksichtnahme in einer Beziehung in Verbindung und sorry, doch da sollte auch der gewisse Egoismus eines einzelnen zurückgeschraubt werden.
Egoismus...
Ich finde nicht, dass das miteinander zu tun hat...

Wenn ich weiß, dass mein Herr tut, was er will, bricht er das Vertrauen doch nicht ?

Wenn ich seinen Egoismus akzeptiere ?
Und er mir nichts anderes vorspielt ?

Wie auch immer eine Beziehung aussieht, ist dafür meiner Meinung nach unerheblich, wenn alle Beteiligten davon wissen.
Nun ja, wenn man offen darüber redet ja. Ich meinte mit blindes Vertrauen eher dies, das nicht geredet wird und im geheimen sein eigenes Süppchen gekocht wird. Damit wird der eigene Egoismus über das Vertrauen, das von dem Partner entgegengebracht wird, gestellt. Und das finde ich persönlich nicht ganz so toll und keineswegs ehrlich.
...
Stimmt.
In meinen Augen ist Offenheit einfach das wichtigste. Wenn auch jeder offen das ausspricht was er fühlt, vermisst oder begehrt und den Partner an seinem Kopfkino teilhaben lässt, kann man viele Wege gemeinsam gehen. Dadurch wird Vertrauen eher gestärkt, da man weiss, das der Partner einem vorher alles sagt und nicht heimlich.
*********eten Paar
349 Beiträge
Vertrauen
ist das A und O in einer Beziehung....
Wobei Vertrauen aber auch nicht immer gleich Vertrauen ist. Man kann dem Partner z.B. Vertrauen, wenn Er/Sie weg nicht gleich etwas pasiert. Die andere Seite wäre jedoch auch, das es zwar für den Partner wie Vertrauen aussieht, es einem jedoch sch.... egal ist ob etwas passiert oder nicht. Nach aussen hin sieht das dann auch aus als würde man Vertrauen, was aber dem ganzen keinen richtigen Sinn gibt.
Wenn das Vertrauen stirbt, dann
...stirbt auch die Beziehung - so simpel sehe ich das.

Wobei ich damit nicht solche Sachen meine wie: "Schatz? Hast du die Fische gefüttert?" Und man an dem betretenen Schweigen und dem panisch-verzerrten "Ähhhh, jaaaaaaaa...?" sofort merkt, dass er gerade eiligst ans Auqarium rennt, um die armen Fischchens gerade noch vor dem sicheren Hungertod zu bewahren. *zwinker*
Du hast es auf den Punkt gebracht. Je offener man mit dem Partner über das redet, was in einem vor geht, man sich wünscht und was man denkt, umso grösser ist das Vertrauen das man zurück bekommt. So sehe ich das zumindest. Den Schweigen bringt eher Misstrauen mit sich wenn man nicht weiss, was in dem anderen vorgeht.
Ich hab meinem Expartner vertraut.
Das musste ich auch wir waren sahen uns nicht oft.
Alle Warnsignale hab ich jedoch mal ignoriert, hab mich sogar drüber lustig gemacht über mein Gefühl.
Er war jedoch immer etwas eifersüchtig, hatte jedoch nie Grund dazu.

Als dann mal rauskam das meine "Ahnungen" doch berechtigt waren, war das alles sehr unschön... doch das ich vertraut hab, das hab ich nicht bereut!

Ich hab mich oft gefragt, wie wird es sein wenn du wieder jemanden kennen lernst, wirst du eifersüchtig sein? Misstrauisch?

Es hat sich nicht viel geändert... ich bin eher gelassener geworden.
Ich kann es eh nicht ändern, wenn einer mich belügt, damit schadet er sich doch selbst.
Wenn ich es weiß, ziehe ich halt meine Schlüsse daraus und handele.
Ich denke, wer schon misstrauisch an eine Beziehung geht, ist dann schon unglücklich, bevor er Grund dazu hat.
Andererseits lassen sich aber negative Erfahrungen auch nicht immer ganz ausblenden. Da spielt vieles zusammen eine Rolle. Auch die Einstellung der Person an sich.
Andererseits lassen sich aber negative Erfahrungen auch nicht immer ganz ausblenden.

Mir Sicherheit werde ich meine Ahnung nicht mehr unterdrücken sondern sie in Zukunft mal hinterfragen.
Blind muss man ja nicht gerade sein*ggg*
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