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Welche Studioblitze empfehlt ihr mit...

*******ous Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Welche Studioblitze empfehlt ihr mit...
Hallo zusammen,

ich möchte mir eine Studioblitz-Anlage für den Heimbereich zulegen. Dennoch sollte Sie eine gute Qualität haben und bezahlbar bleiben *g*

Was könnt ihr mir empfehlen?
Was für Zubehör benötige ich auf jeden Fall und was ist nur nice to have?

Vielen Dank schon mal für Eure Anregungen.
Erinnerungen
*****ler Mann
878 Beiträge
Die Suchfunktion sollte Dir dazu etliche Thread's liefern mit allumfassenden Informationen *zwinker*

Fred
ich möchte mir eine Studioblitz-Anlage für den Heimbereich zulegen. Dennoch sollte Sie eine gute Qualität haben und bezahlbar bleiben

M.E. genügt für deine Anwendung eine Leistung die um 300Ws (J) angesiedelt ist.
Andere würden dir jetzt zu Geräten aus China raten, ich tendiere ehr Elinchome oder Bowens, als Einsteigerset, zu empfehlen.

Was für Zubehör benötige ich auf jeden Fall und was ist nur nice to have?

Jeder Lichtformvorsatz hat seine Berechtigung, da er auf bestimmte Situationen ausgelegt ist.
Zu Beginn genügt m.E. ein weisser Reflektionsschirm (innen weiss, aussen schwarz) und ein Normal- oder WW-Reflektor mit Wabenvorsatz.
Eine Softbox, so um die 60cm x 90cm kann auch nie schaden.

Ein faltbarer Aufheller (eine Seite weiss/silber, eine Seite gold) ist nicht zu unterschätzen.
Eine große, weisse Styroporplatte tut es aber auch.

Um den Kabelsalat zu minimieren, solltest du einen IR- oder Funkauslöser anschaffen.

Grundsätzlich kann man keine allgemein gültige Empfehlung geben.
Hast du z.B. einen großen Raum zum Studio umfunktioniert, evtl. ein Deckenschienensystem und einen Rechner abgestellt, dann könnte auch die Möglichkeit der Fernsteuerung über einen Rechner interessant sein.
Nur bei zwei, drei Lämpchen ist dies Funktion absoluter Humbug.
Auch Spezialvorsätze für die Blitzer, wie z.B. Strips, Hintergrundreflektoren, usw. setzen mehr voraus, als des Heimstudio erbringen kann.
Ich finde man findet einen guten Einstieg wenn man im Fachhandel ein praktikables Einsteigerset mit zwei oder drei Kompaktblitzern ersteht.
Könnnen diese wohl möglich auch u.U. mit einer Batterieeinheit onLocation und unabhängig vom Stromnetz betrieben werden, dann hält man sich viele Optionen für die Zukunft offen.
*******ous Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Kosten...
Erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das hört sich schon mal sehr gut an.
Hmm - was kostet denn so etwas im Fachhandel? Ich habe mal im Web gestöbert und bin auf Preise von 200/300€ bis in die zig Tausender gestoßen.

Als "Studioblitz-Neuling" habe ich Schwierigkeiten die Unterschiede in den Feinheiten festzustellen.
für ein komplettes Set solltest du schon um die 1000€ anlegen.
Es ginge ja auch billiger, wenn man auf Chinakracker setzt. Ob das Sinn macht, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Da du (ihr) in Hamburg wohnt, könnte ein Gang zu Calumet, Bahrenfelder Straße 260, 22765 Hamburg, +49 (0)40-42 31 600, Mo-Fr 9:00 bis 19:00 und Sa. von 10:00 bis 16:00h, hilfreich sein.
Die verkaufen u.a. auch ihre "Hausmarke" für kleines Geld.
1000 Euro kann man für gute Studiotechnik schnell investieren, ist aber meines Erachtens nicht sofort von Beginn an notwendig.

Meine konkreten Tipps:

[1] elinchrom D-Lite 2 it - to go (c. 600 Euro)

Kein China-Schrott und jederzeit in Profi-Richtung ausbaubar. Und klein, leicht, kompakt - damit jederzeit gut zu transportieren und zu verstauen!
In dem Kit hast Du dabei:
2x Elinchrom Blitzgerät D-Lite 2 it (je 200 Ws - das reicht für Heimstudios völlig)
2x Elinchrom Netzkabel
2x Elinchrom 100W E27 Pilotlampe (entspricht 150 W Halogen)
1x Elinchrom Transmitter ECO (was nix anderes als ein Funkauslöser ist)
1x Elinchrom Synchronkabel
1x Elinchrom Schutzkappe
1x Elinchrom Reflektor 16cm 90°
1x Elinchrom Tragetasche für 2 Geräte
1x Elinchrom DVD Guide Englisch
2x Elinchrom Stative 85-235cm
2x Elinchrom Softbox 66x66m
1x Elinchrom Tragetasche Stative und Softboxen
Gebrauchanweisung

[2] den 18cm/60°-Reflektor mit 30°-Wabe (als Set ca. 80 Euro)


Später kannst Du das Equipment bei Bedarf Stück für Stück erweitern. Besonders bei den größeren Lichtformern (Softboxen) kannst Du dann auch schnell ordentlich Geld lassen - sofern Du das willst. Vielleicht bist Du sogar besser beraten, anstatt dessen als nächstes in ein größeres/stabileres Lampen-Stativ mit Boom-Arm zu investieren, oder in ein Hintergrundsystem, oder in Aufheller/Abschatter, ... *g*
@ pinhole
Das ist wirklich ein guter und günstiger Tip!
*******ous Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Danke Euch ....
für die wertvollen Infos zu den Blitzanlagen. Die Elinchrom Anlage erscheint mir als vernünftiger Tip zu einem erschwinglichen Preis.
Ist es ratsam ggf. 400w und 200w als Blitzköpfe zu nehmen oder wäre das unsinnig?
Tendenziell neigen Amateure gern dazu, sich überdimensionierte Blitze anzuschaffen, um dann alsbald festzustellen, dass sie die gar nicht so weit runterregeln können, um auch mal Aufnahmen bei Blende 2.8 oder 4 machen zu können.

Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, 200 Ws reichen in Wohnräumen, wo die Dinger kaum mehr als 2 Meter vom Modell entfernt stehen (müssen), vollkommen. Ausnahmen: dein Wohnzimmer ist > 50 qm oder Du willst Softboxen von weit über 1qm verwenden.

Daher: zum Starten sind 200 Ws sehr gut. Solltest Du in den kommenden Jahren zu der Erkenntnis gelangen, dass du mehr Leistung benötigst, kannst du dir als 3. Blitzkopf irgendwann auch noch einen Stärkeren anschaffen (oder auch einfach nur mal ausleihen).
*******ous Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Okay, das ist gut zu wissen. Dann wird es ja günstiger.
Danke dir - deine Infos haben mich nun endlich weiter gebracht.
*******rfun Paar
742 Beiträge
...
Mal noch ein Bisschen Werbung aus Überzeugung (nein, ich bekomme keine Provi!)

Die Fa. RICHTERSTUDIO baut 1a Blitze, noch echt Made in Germany und mit Leidenschaft u. Herzblut gefertigt. Die haben jahrelang für Hensel entwickelt u. produziert, nun unter eigenem Namen. Da ausschliesslich direkt vertrieben wird, erspart man sich die Handelsspanne.

Unter dem Namen "Richterstudio" gehts zum Onlineshop!
Studioblitze Einsteiger
brauchst Du überhaupt Studioblitze?

Systemblitze oder auch ältere Blitzgeräte (sehr beliebt weil leistungsstark sind die Metz CT, allerdings nicht so einfach regelbar) sind für den "Hausgebrauch" oft eine gute Alternative und funktionieren auch mal beim Outdoor-Shooting.

Wenns Studioblitze sein sollen, kann ich Dir nur raten nicht unter 400 WS zu gehen, sonst fehlt am Ende doch die Leistung. Ich stimme pinhole zwar zu, dass das im 20 m²-Wohnzimmer zuviel ist, aber dafür reicht eben auch ein zweiter Systemblitz. Inzwischen gibt es dafür ganz brauchbare Lichtformer. Und ein paar Funkauslöser bringen auch für alte Blitzgeräte den Komfort. Nicht vergessen, ggf. einen Adapter dazwischenzuschalten, weil ältere Blitzgerärte teilweise sehr hohe Auslösespannungen haben.

Elinchrome bietet mit den D-lite-4-IT sehr gute Sets an, bei denen der Funkauslöser integriert ist. Preis um 700 EUR.
Ein Graufilter kann Dir übrigens das "zuviel" an Blitzleistung gut kompensieren.

Für ein paar mal im Jahr ist aber auch ein Mietstudio eine gute Alternative. Da arbeitet man meist mit Equipment, das weit ausßerhalb der Möglchkeiten eines Amateurs liegt.
********s_sh Paar
13 Beiträge
Vielleicht hilft Dir auch dies weiter...
Wenn Du nicht sicher bist was Du kaufen sollst miete doch einfach mal was. Calumet wurde ja schon als Adresse genannt, die bieten relativ günstige WE-Tarife für ihre Sachen. Aber auch IPS (ips-hamburg.de) bietet günstig komplette Sets im Rent. Für den Anfang würde ich wirklich nur mit einem, evtl. zwei Blitzen arbeiten. Eigentlich reicht erst mal einer wenn du noch gar keine Erfahrungen mit den Dingern hast.
Ich persönlich bin nachdem ich jahrelang mit Studioblitzanlagen gearbeitet habe im Augenblick auf der Strobistschiene. Zumindest im Innenbereich funktioniert das ausgezeichnet. Schau doch mal bei strobist.com oder auch bei krolop-gerst.com/blog die haben sehr gute Tipps und auch Videos.
Tendenziell neigen Amateure gern dazu, sich überdimensionierte Blitze anzuschaffen, um dann alsbald festzustellen, dass sie die gar nicht so weit runterregeln können, um auch mal Aufnahmen bei Blende 2.8 oder 4 machen zu können.

Ich hatte mir als Einsteiger 2x 600Ws gekauft und auch überall nur gehört, das sei bescheuert... Aber es war die absolut richtige Entscheidung für MICH. Wenn ich im Studio eine kleine Blende will, dann nehme ich notfalls einfach einen Graufilter, je nachdem was ich brauche ND2/4/8.

Goldrichtig war die Entscheidung, da ich auch irgendwann angefangen habe Outdoor zu blitzen und mit einem 200Ws Blitz kommt man nicht gegen das Tageslicht an wenn man eine etwas dunklere Lichtstimmung im Umfeld haben möchte oder wirklich grelles Licht ausblenden muss. Ansonsten hätte ich zu dem Zeitpunkt schon wieder mehr Geld in stärkere Blitze investieren müssen.

Die Frage ist daher meiner Meinung nach: Will man nur im Studio shooten und ist sich sicher dass man nichts anderes möchte? -> Dann reichen 200 bis 300WS völlig aus. Möchte man später auch mal Outdoor blitzen? -> Dann würde lieber gleich zu 500-600Ws greifen.

Ich habe übrigens Blitze der "Marke" Quantuum. Findet man auf auf EBay oder bei foto-tip.pl. Ich bin mit den Dingern absolut zufrieden. Sehr robust. Gerade die Softboxen kosten wesentlich weniger und haben eine bessere Qualität als z.B. diese Standard Walimex Boxen. Haben auch einen vernünftigen Bowens Anschluss. Die Airstative stehen auch bei 2,60 Höhe absolut stabil und sicher. Von Blitzen mit diesem Klemmen Prinzip als Anschluss würde ich die Finger lassen, das ist Bastelkram und macht keinen Spaß. Habe mir später weitere Lichtformer wie z.B. einen großen Beauty Dish gekauft. Auch sehr gute Qualität und kosten einen Bruchteil im Vergleich zur üblichen Markenware.

Alle meine Quantuum Blitze laufen zudem problemlos am Explorer als mobile Stromversorgung. Viele günstige digitale Blitze anderer Marken haben da Probleme.

Wenn ich zurück denke, dann war ich damals vor dem Kauf auch überflutet von Informationen. Aus heutiger Sicht würde ich zusammenfassed die wesentlichen Entscheidungen wie folgt nennen:

• Markenware oder lieber günstiger? -> lieber unter den günstigeren schauen, wenn es denn nur ein Hobby ist. Licht machen letztlich alle. Aber nicht blind bestellen, sondern die Geräte der engeren Wahl sichten, ob sie vom Gehäuse und den Schaltern her robust sind.

• Beim Lichtformer Anschluss auf einen vernünftigen Ringanschluss achten. Dieses Prinzip mit den drei Schrauben zum festdrehen ist umständlich und nervt total. Einen Bowens Ring z.B. schiebt man nur rauf, dreht ihn bis er einrastet. Fertig. Da kann man auch im Shooting schnell mal den Lichtformer wechseln.

• Die Entscheidung zur Leistung davon abhängig machen, ob man später auch Outdoor shooten möchte. Wenn nein, dann reichen 200-300Ws völlig aus. Ansonsten was größeres und im Studio bei kleiner Blende mit neutralem Graufilter arbeiten.

• Bei den Lichtformern kann man ruhig erstmal zu Schirmen greifen, aber über kurz oder lang wird man auch Softboxen haben wollen. Wichtiger ist es erstmal Erfahrung zu sammeln und zu verstehen, wie Lichtformer wirken. Bei der Softbox würde ich nicht in der Größe sparen. Bei Ganzkörperportrait wird auch eine kleine Softbox zur Punktquelle. Eine größere Softbox z.B. 120cm x 80cm macht super schönes, weiches Licht.

• Beim Auslöser kabelose Empfänger nehmen. Im Studio reicht einer, alle anderen Blitze können über die Fotozelle ausgelöst werden. Für Outdoor bei Tageslicht benötigt jeder Blitz einen Empfänger.

Ich habe im November 2009 etwa 700 EUR für 2x600Ws mit Stativen, Tasche, Funkauslöser und 2x 120x80cm Softboxen bezahlt. Alles seitdem oft genutzt und transportiert und bisher keine Probleme gehabt. Habe später noch einen dritten Blitz mit 300Ws dazu gekauft, um ihn z.B. für Hintergrundeffekte oder Haarlicht zu nutzen.

Wer wissen möchte, ob ich weiß wovon ich rede, dem schicke ich gerne einen Link zu Bildern von mir per CM *zwinker*

Gruß,
Mick
Action...
********r_gc Mann
18 Beiträge
Indoor/Outdoor- verschiendene Situationen
Ein guter Beitrag von Mick...
Da kann man kaum noch was ergänzen.
Aus meiner Erfahrung als "Sonnenlichtknipser" (hier ist an 325 Tagen Sonne) kann ich sagen, dass meine 600Ws Softboxen stets mit dabei sind,
sonst hat man gegen den Sonnenlicht-Schlagschatten keine Chance.
Faltrefletoren können das nicht ersetzen und die ständige Spielgelung ist dem Model auch nicht zuzumuten.
Sollte die Lichtmenge im Studio nicht mehr nach unten regelbar sein, einfach zusätzlich ein Stück heller dünner Stoff über die Softbox und schon paßt es...
Danke Mick, ein sehr guter Beitrag mit Substanz!

Dein Herangehen an die Problematik ist nicht falsch, es gibt aber auch kein ultimatives "Richtig".

Ohne Frage sind 600 Ws (oder mehr) ideal für Outdoor bei Sonne. Aber wie viel Prozent der (Amateur-)Besitzer solcher Leistungsklassen tun dies in nennenswerter Häufigkeit wirklich? *zwinker* Es gibt immer ein "schneller, besser, weiter". Auch ein 100qm-Studio ist besser, als ein 25 qm großes Wohnzimmer. Ersteres würde ich mir jedoch viel lieber bei Bedarf anmieten ...

Dem Eröffnungspost kann entnommen werden, dass hier ein blutiger Blitz-Einsteiger mit begrenztem Budget eine Kauforientierung wünscht. Nach dem Kauf wird/muss ein langer Prozess des Lernens folgen, wie ich dieses Licht gekonnt einsetze. Was beinhaltet, dass man auch die Lust daran irgendwann verlieren kann, wiederum mit der Konsequenz, dass das "Gerassel" irgendwann vielleicht nur noch in der Ecke steht. Auch daher ist es in meinen Augen sinnvoll, lieber mit dem Lernfortschritt synchron auch technisch zu wachsen. Und da halte ich 2x200 Ws zum Starten einfach für ideal. Denn wenn irgendwann die Ansprüche steigen, wird eh ein 3. oder 4. Blitzkopf ins Haus kommen. Dann kann und wird man überlegen, ob 600 Ws für einem wirklich gut und sinnvoll sein können. Oder ob man in eine echte mobile Lösung investiert (mit "echt" meine ich nicht den Tronix Explorer). Auch dann wird man die 200Ws-Teile weiter im Studio integrieren. Sie werden somit niemals eine Fehlinvestition oder ein Doppeltkauf sein! Aber du hast es ja ähnlich gemacht - nur chronologisch anders herum. *g*

Auch ganz andere Kriterien spielen für Amateure möglicherweise eine Rolle. Packmaße und Gewicht. Vergleiche da mal die D-Lite2 mit dem Quantuum R+600 - da sind Welten zwischen, die eine Kaufentscheidung auch durchaus mit beeinflussen können.

Ja, große Softboxen machen schönes, weiches Licht. Aber IMMER auch langweiliges Licht! Und sie füllen schnell ein halbes Wohnzimmer. *zwinker* Wer Beauty-Shots machen will wird darum kaum herum kommen. Wer jedoch Bilder mit Charakter und Atmosphäre plant, wird darauf IMMER verzichten können. Der wird beispielsweise in einem Beauty-Dish (das "Beauty" steht hier nicht für "weich") für ähnliches Geld die bessere Lösung finden.

Wie am Anfang bereits gesagt: ein wirkliches "Richtig" wird es nie geben. Jeder muss seine wirklichen Bedürfnisse und Möglichkeiten analysieren und danach dann handeln, sprich kaufen. Bei der Bedarfsanalyse sollte man jedoch nicht zu weit in die Zukunft blicken - auch das ist wichtig, um Fehlinvestitionen zu vermeiden.
***ra Paar
345 Beiträge
erste Erfahrungen mit Cude DGS300F
Hallo Forum,
ich habe mir heute das Studioblitzset DGS 300 F mit Stativ und Softbox 70x140 für 205 € neu und komplett gekauft.
Hiermal die technischen Daten:

Technische Daten CUDE DGS300F

Blitzleistung 9,5 - 300 Ws (stufenlos)
Leitzahl 57
Wiederauflade Zeit 0,8 - 2,5 Sekunden
Leistungsumfang 1/32 - 1/1
Einstelllicht 150W (dimmbar)
Farbtemperatur 5400k-5800k
Blitzdauer 1/1200-1/800 Sekunden
Betriebsspannung 170V - 240V
Fotozelle eingebaut
Ventilator eingebaut
Display eingebaut
Blitzröhre gesteckt
Bajonett Bowens

Technische Daten Lampenstativ
Gewicht: 2165g
Max. Höhe: 2560mm
Min. Höhe: 980mm
Zusammengeklappt: 805mm
Max. Rohrdurchmesser: 34,5mm
Belastbarkeit: 6kg

Die Softbox verfügt über ein reißfestes alubeschichtetes Gewebe mit Innendiffusor.

Zum ersten Eindruck:
Der Blitzkopf macht einen sehr soliden Eindruck. Die Teile sind paßgenau und das Metallgehäuse ist sauber verschraubt. Die Bedienteile wie Schalter und Drehregler sind gut erreichbar und lassen sich sauber und ohne haklen oder spiel bedienen. Der Lüfter läuft kaum hörbar. Der Fuß ist aus Metall und die Klemmen arbeiten satt und sauber. Der Kopf der Befestigungsscharube ist aus Plastik, aber man braucht kaum Kraft, so daß ein Abbrechen eher unwahrscheinlich ist. Kann man aber auch gleich durch eine Flügelschraube ersetzen.
Der Blitz läd schnell und zuverlässig auf. Beim reduzieren der Leistung blitzt der Kopf korrekt ab. Lieferumfang des Kopfes mit Normalreflektor,Kappe und Kabelsatz. Bajonettanschluß ist Bowens.

Das Stativ ist aus Metall und die Elemente sind gefedert. Die Klemmen sind ohne spiel und sitzen sauber. Im Wohnzimmer konnte ich es nicht voll ausfahren, so hoch geht es. Es steht sicher und wackelt nicht,auch bei aufgestztem Blitzkopf.

Der Zusammenbau der Softbox ist etwas frickelig. Einmal geschafft, hält sie gut ihre Form. Das Bajonett ist aus Metall und macht einen soliden Eindruck. Nichts haklet und auch kein Grat.

Alles in allem macht das Set einen sehr sehr guten und soliden Eindruck. Für den Preis sicher kaum zu schlagen.

Da hier ja Links nicht gewünscht sind, wird bei Google mit dem Suchbegriff Cude schnell fündig,nämlich unter blooming-foto. Dort ist das Set mit 269 € ausgewiesen. Die bieten aber auch bei ebay unter Blooming an. Dort startet das Set mit 205 € und in der Regel bleibt es auch beim Startpreis. Das gleiche gibt es mit 500 Ws und kostet 55 € mehr. Eine Abholung in Hamburg ist problemlos möglich,habe ich auch gemacht.

Als Ersatzteil kostet das Einstelllicht rund 12 €, eine Blitzröhre schlägt mit 45 € zu buche.

Wenn Ihr wollt, berichte ich vom nächsten Einsatz.


Gruß, Frank von SoFra
@Pinhole
Ohne Frage sind 600 Ws (oder mehr) ideal für Outdoor bei Sonne. Aber wie viel Prozent der (Amateur-)Besitzer solcher Leistungsklassen tun dies in nennenswerter Häufigkeit wirklich? *zwinker* Es gibt immer ein "schneller, besser, weiter". Auch ein 100qm-Studio ist besser, als ein 25 qm großes Wohnzimmer. Ersteres würde ich mir jedoch viel lieber bei Bedarf anmieten ...

Du hast sicherlich recht, dass die meisten Hobbyfotografen nicht unbedingt auch zum Outdoorfotografen werden. Dennoch ging es ja um eine Entscheidungshilfe und an diesen Punkt denken die meisten nicht.

Oder ob man in eine echte mobile Lösung investiert (mit "echt" meine ich nicht den Tronix Explorer).

Was meinst du mit "echt"? Die Portys vom BLitzhersteller, die nichts anderes machen als der Explorer - nämlich ausreichend Strom liefern - aber zu einem wesentlich höheren Preis? Selbst für Profis ist der Explorer ein gutes Gerät, aber da wir hier über ein Hobby reden sind "echte" Geräte meiner Meinung finanziell absolut nicht gerechtfertigt. Ich betreibe 3 Blitze mit insgesamt 1500Ws an dem Gerät und es bietet mir ausreichend Kapazität für ein ganzes Shooting. Welchen Vorteil hat da ein "echtes" Gerät?

Auch ganz andere Kriterien spielen für Amateure möglicherweise eine Rolle. Packmaße und Gewicht. Vergleiche da mal die D-Lite2 mit dem Quantuum R+600 - da sind Welten zwischen, die eine Kaufentscheidung auch durchaus mit beeinflussen können.

Das ist ein guter Hinweis. Das mag für den einen oder anderen ein wichtiges Kriterium sein. Sollte mit in die Liste!

Bei mir war es keiner, denn wenn ich mit dem Equipment unterwegs bin, dann ist das Auto voll. Da kommt es auf ein oder zweil Kilos mehr oder weniger auch nicht mehr an. Ein 600Ws Blitz mit Metallgehäuse ist nun einmal größer und schwerer als ein 200Ws Blitz mit Plastikgehäuse. Das ist bei meinem 300er im Vergleich mit den 600ern ganz genauso.

Bei den Stativen sollte man aber nicht wegen Gewicht sparen, die müssen stabil sein. Und stabil ist nunmal schwer.

Ja, große Softboxen machen schönes, weiches Licht. Aber IMMER auch langweiliges Licht! Und sie füllen schnell ein halbes Wohnzimmer. *zwinker* Wer Beauty-Shots machen will wird darum kaum herum kommen. Wer jedoch Bilder mit Charakter und Atmosphäre plant, wird darauf IMMER verzichten können. Der wird beispielsweise in einem Beauty-Dish (das "Beauty" steht hier nicht für "weich") für ähnliches Geld die bessere Lösung finden.

Da würde ich widersprechen. Ob weiches Licht langweilig ist oder nicht ist zum einen immer Geschmackkssache. Zum anderen kenne ich niemanden mit Beauty Dish, der bei einem Setup mit mehr als zwei Blitzen auf allen Köpfen einen Dish hat. Durch die Kombination von Lichtformern für die Gesamtlichtsituation ergibt sich eigentlich immer auch Bedarf an Softboxen. Und wenn es nur ein Fülllicht ist... Große Softboxen lassen sich auch wunderbar als Striplight nutzen.

Zusammenfassend möchte ich nochmal sagen, dass das von mir aufgeführte nicht ein MUSS ist, sondern ich wollte Punkte aufzeigen über die man nachdenken sollte, um sie nicht komplett zu vernachlässigen.

Solange man keinen Schrott kauft der nur Ärger macht, wird man mit allem auf die eine oder andere Art glücklich werden - sofern man nicht merkt, dass man das falsche Hobby gewählt hat. Denn Licht machen sie ja alle *zwinker* Nur mit etwas Überlegung vorab kann doch etwas Geld sparen. Und das ist bei einem Hobby immer eine gute Sache denke ich.
@**ck:

Ich wollte Deine guten Tipps nicht in Frage stellen, sondern nur im Sinne der Sache punktuell relativieren und ergänzen.

Was meinst du mit "echt"? Die Portys vom BLitzhersteller, die nichts anderes machen als der Explorer - nämlich ausreichend Strom liefern - aber zu einem wesentlich höheren Preis? Selbst für Profis ist der Explorer ein gutes Gerät, aber da wir hier über ein Hobby reden sind "echte" Geräte meiner Meinung finanziell absolut nicht gerechtfertigt. Ich betreibe 3 Blitze mit insgesamt 1500Ws an dem Gerät und es bietet mir ausreichend Kapazität für ein ganzes Shooting. Welchen Vorteil hat da ein "echtes" Gerät?

Den Explorer will ich nicht schlecht reden - ich habe da auch keinerlei praktische Erfahrungen mit. Es gibt viele glückliche Besitzer. Aber es gibt auch frustrierte (Ex-)Besitzer, denn der Explorer arbeitet wegen der Rechtecksinusgeschichte nicht mit allen Blitzen.
Bezüglich den "Echten": da wäre beispielsweise die meist kürzere Blitzladezeit anzuführen.

Ob weiches Licht langweilig ist oder nicht ist zum einen immer Geschmackkssache.

Es ist immer beschönigend, kommt Eitelkeiten und Wunschträumen entgegen. Es gibt heute viel zu viel perfekte Bilder!

Durch die Kombination von Lichtformern für die Gesamtlichtsituation ergibt sich eigentlich immer auch Bedarf an Softboxen. Und wenn es nur ein Fülllicht ist... Große Softboxen lassen sich auch wunderbar als Striplight nutzen.

Unterschreibe ich ich sofort, wenn wir hier über ein richtiges Studio reden. Beim Wohnzimmer-Einsteigerstudio würde ich jedoch eher für Dish, Standardreflektor mit 20°-Wabe und Schirme plädieren. Die große Softbox wäre mir zu sperrig und eher eine Option für später.

In dem Zusammenhang: Schirme werden von sog. "Profis" gern schlechtgeredet. Natürlich kann man damit das Licht schlechter kontrollieren, aber ich kenne auch (wirkliche) Profis, die, trotz anderer Möglichkeiten, fast nur mit eben diesen Schirmen arbeiten. Und Wahnsinnsbilder damit machen! Sprich: wenn man als Amateur an deren Level irgendwann rangekommen ist, darf man über Softboxen nachdenken! *zwinker*

Zusammenfassend möchte ich nochmal sagen, dass das von mir aufgeführte nicht ein MUSS ist, sondern ich wollte Punkte aufzeigen über die man nachdenken sollte, um sie nicht komplett zu vernachlässigen.

Solange man keinen Schrott kauft der nur Ärger macht, wird man mit allem auf die eine oder andere Art glücklich werden - sofern man nicht merkt, dass man das falsche Hobby gewählt hat. Denn Licht machen sie ja alle *zwinker* Nur mit etwas Überlegung vorab kann doch etwas Geld sparen. Und das ist bei einem Hobby immer eine gute Sache denke ich.

Unterschrieben!
je nachdem
... dem Vorvorschreiber ist grundsätzlich nix hinzuzufügen... solange die Blitze nicht ständig auf- und abgebaut werden, gehen auch die günstigen Blitze von Walimex... aber auch nur dann... ansonstenein paar Talers in die Hand nehmen und was Gescheites kaufen... je nachdem, was du vorhast, wirst du deine Blitzkopfanzahl ausrichten können
Ich habe damals in Venditus-Blitze investiert, sie standen zu der Zeit im direkten Vergleich zu den Walimex-Blitzen, waren aber nie Plastikschrott. Ich mag auch Schrauben im Gehäuse, die signalisieren: ich bin reparabel. Und: die Sets (heißen dort baseline) waren trotzdem günstiger. Beratung vom Shop-Betreiber top! Damals war ich noch 'nen Greenhorn und habe dem Mann ausreichend lustig-dumme Fragen gestellt, den Test hat er immer reizend zuvorkommend bestanden! *zwinker*

Die Blitzköpfe, deshalb kam ich zu Venditus, waren – im Gegensatz zu den Walimex-Blitzen zu dieser Zeit – bereits stufenlos regelbar. Das war für mich wichtig, weil ich bei mir im kleinen Studio deutlich weniger Leistung als 500 Watt oder mehr brauche. Wenn ich aber extern z. B. in Firmenräumen fotografiere, brauche ich mehr Leistung. Ich habe 2x 500 Watt und das hat neulich in einem Konzertsaal für Imagefotos im dunklen Zuschauerraum (erstaunlicherweise) dicke ausgereicht.

In einem kleinen Raum reichen wirklich, wie hier schon beschrieben, am Anfang Blitzköpfe mit weniger Power. Dann lieber mehr Geld in qualitativ gute Softboxen (oder mehr Softboxauswahl) investieren. Gute Softboxen heißt, wer die häufig auf- und abbaut, merkt schnell, was Qualität ist und was nicht. Wer die nur einmal aufbaut und immer stehen lässt, kann problemlos auf eine günstigere Qualität setzen.
Ach ja, Pinhole hat Recht: Schirme reichen am Anfang völlig. Es gibt massenhaft Profis, die arbeiten immer noch nur damit. Softboxen sind halt im Set mit eingekauft nett, zwingend notwendig aber nicht. Und man kann auch eine normale Softbox mit 60x80 cm mit zwei schwarzen Handtüchern und Klammern prima in ein sehr günstiges Striplight wandeln.
Ich hab letztes Jahr in einen Elinchrom investiert, und wäre der nicht zwei Wochen später 8 Stockwerke tief gefallen, hätte ich ihn noch heute *heul* so ein Pech!
google nach: elinchrom.com
*****t83 Mann
181 Beiträge
Ich kann dir auch nur die von Elinchrom empfehlen für Amateure ist die
D-Lite Serie bestens geeignet. Super Preis/Leistung.

Fingerweg vun billig Krachern aus China da investierst du zweimal.
*********tter Mann
949 Beiträge
Bowens
ist meine Wahl. Und die habe ich bis heute nicht bereut.
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