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Warum wird körperliches Verlangen mit Liebe verwechselt?

*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Hmmmm...
Wenn man also nun im Selbstbild verankert hat, nicht zu
jedem nett sein zu müssen
oder unter dem inneren Zwang leidet,daß einen jede/r nett findet,
dann kommt demnach kein Selbstbild ins wanken,
weil es voll normal ist : Nein, Danke ,zu sagen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@mortica & trigon und da ...
die "emotionalen Muster" auch Rückkopplungseffekte auf die Bio- & Neuro-Chemie haben, ist die Reduzierung von "Verliebtheit" auf diese biologistische Ebene wenig zielführend und beschreibt höchstens interessante Zusammenhänge, bleibt aber als "Erklärung" viel zu verkürzt bzw. einseitig.

So zumindest wollte ich meine weitere ironische Reduktion auf die quantenphysikalische "Erklärung" verstanden wissen *idee*
****on Mann
16.229 Beiträge
Lina, zumindest ich habe das jetzt nicht verstanden, was du meinst. Könntest du ein Beispiel dafür konstruieren?
****on Mann
16.229 Beiträge
@***in, ich finde die Überlegungen auf biochemischer Basis auch nicht hilfreich, denn sie erklären einem immer noch nicht, was auf psychologischer Ebene geschieht. Die Erklärung mit dem Selbstbildreflex ist ziemlich hilfreich, weil sie den Fokus auf etwas lenkt, das man selbst steuern kann.

Ist einem erst einmal bewusst, dass man jeden Bittenden sozusagen automatisch sympathisch findet, kann man sich da auch korrigieren. Dasselbe gilt für automatische Verliebtheit nach dem Erst-Date-Sex.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Beispiel:
Wenn jemand mti einer Bitte auf mich zukommt,
den ich nicht Symphatisch finde
und in mir kein " innerer Konflikt mit meinem Selbstbild herrscht/ausgelöst wird",
weil mein Selbstbild es für selbstverständlich hält,
nicht immer und zu jedem nett / hilfsbereit zu sein,
dann bin ich mit einem : Nein Danke,
voll integer zu mir.
Heißt , ich muß nicht refelxartig reagieren
und Ja sagen, obwohl ich Nein meine.
Ich sag Nein. Und das ganz ohne " einen inneren Konflikt" in mir auslösen zu lassen.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Erklärung, warum ein
" evteller Reflex sein selbstbild erhalten zu müssen",
dazu führt sich zu verlieben.


Dieses " Ich kann nur Sex haben, wenn ich liebe",
scheint mir eher eine moralische Rechtfertigung zu sein.
Ein "inneres Ja/Erlaubnis", die man sich auf diesem Umwege gibt,
damit eine anerzogene Moralvorstellung und die sogenannte gesellschaftliche Akzeptanz sexuellen Tuns, keinen Schaden erleidet.

Da kann dann schon mal eine " Verliebtheit" vorgetäuscht werden. Sich selbst und dem anderen Gegenüber.

Aber tatsächliche Verliebtheit ist doch ein Gefühl
und kein, Mittel ( eigene Ausrede) um zu einem " inneren Ja" zu gelangen... einer inneren Erlaubnis.. ich erlaube es mir.. egal was jemand anders denkt oder von mir denken könnte.
****on Mann
16.229 Beiträge
Lina, genau so meine ich es, wie du es beschreibst.

Stell dir vor, jemand dir unbekannter, den du weder sympathisch noch unsympathisch findest, bittet dich, mal eben auf seinen Hund aufzupassen, damit er in der Bäckerei (Hunde betreten verboten) ein Brot kaufen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass du ihn hinterher netter findest, ist wegen des Reflexes gestiegen.

Diese moralische Vorstellung (besonders bei Frauen), man solle nur Sex haben, wenn man liebe, gehört zum Selbstbild mancher. Wenn diese dann durch die Umstände (Geilheit, Abenteuerlust, Neugier etc.) mit dem Erst-Date in die Kiste springen, dann blieben hinterher zwei Möglichkeiten: Entweder das kalte Erwachen mit Selbstverachtung (wegen der moralischen Einstellung) oder die innere, unmerkliche Selbstkorrektur, die einem selbst glauben macht, man sei selbstverständlich verliebt. Sonst hätte man ja mit ihm (ihr) nicht geschlafen.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Wahrscheinlichkeiten
Die Wahrscheinlichkeit, daß mich jemand fragt,
ob ich auf den Hund aufpasse, würde mich reflexartig,
zu der mir, am ehesten wahrscheinlichen Antwort führen : Haben Sie keine Angst, daß ich ihren Hund klaue ?

Die Frage würde also eher im Raum stehen,
wie syphatisch mich mein Gegenüber findet.
Immerhin scheine ich so symphatisch zu wirken,
daß er mir seinen Hund anvertraut...
Das fände ich sehr nett ,aber doch ein wenig suspekt.
Wenn ich einen Schalk im Nacken hätte , würde ich noch den Satz zufügen : Ihre Brieftasche wäre mir lieber.

Die "moralische Vorstellung" bei Frau, basiert ja im Grunde auf nichts weiter, als dass, was Frau so im Laufe ihren Lebens
gehört, gesehen hat, etc. Kulturelle, familiäre Ansichten, Ansichtsabgleiche im Freundeskreis , etc.
" Es ghört sich halt nicht für Frau "Sex .. nur zum ihrem Spaß/ Befriedigung/Freude" zu haben.
Daran hat auch nichts ,die Pille oder der Einzug von Vaterschaftstest, etwas gedanklich verändert.
Gesamtgesellschaftlich gesehen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
eben ...
" Es ghört sich halt nicht für Frau "Sex .. nur zum ihrem Spaß/ Befriedigung/Freude" zu haben.
Daran hat auch nichts ,die Pille oder der Einzug von Vaterschaftstest, etwas gedanklich verändert.
Gesamtgesellschaftlich gesehen.

und obwohl ich von Dawkins "Memen" als Theorie, die irgendetwas erklärt wenig halte, finde ich sie als Art Metapher ganz gut.

Und bis dieses gesellschaftliche Mem, dass "die Frauen" hier und jetzt so empfinden (das Denken ist da erst die nachgelagerte Rationalisierung mit ziemlicher Stochastik in den "Gründen") gewünscht ist und einen "fruchtbaren Nährboden" findet, wird es sich auch nicht "ausrotten" lassen *zwinker*

btw. wen's interessiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Mem
@****on: Ich möchte festgehalten wissen, dass mein rhetorisches Spiel von weiter oben nicht unbedingt meine Meinung wiedergibt.

@****in: Ich kaufe ein "i"- schon wieder! Außerdem bezweifle ich, das Biochemie und Psychologie sich trennen lassen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das "i"
gibt's für 2,50 bei mir *schaem*

und ich bin der letzte, der

Außerdem bezweifle ich, das Biochemie und Psychologie sich trennen lassen.

das (systemtheoretisch) trennen würde. Ganz im Gegenteil ...
Also Trigons Ansatz, den Sympathie-Instinkt mit dem Sex und heimlichen inneren Moralvorstellungen zu verknüpfen finde ich spannend!

Das würde dann wirklich mal wenigstens teilweise erklären, warum es mehr Frauen so ergehen könnte als Männern, dass sie sich nach einem ersten Sex verlieben. Wenn das überhaupt stimmt.

Die biochemischen - und nun ganz neu, das quantenphysikalische - Erklärungsmodelle kenne ich auch, aber ich frage mich, warum ich mich dann genauso häufig in Männer verliebt habe, mit denen ich gar keinen Sex hatte? Manchen bin ich nichtmal lange genug körperlich nah gewesen, dass da irgendwelche Geruchsbotenstoffe zu mir hätten dringen können.

Wenn Verlieben immer die gleiche wissenschaftlich erklärbare Ursache haben sollte, dann kann es einfach nicht allein durch biochemische Prozesse bestimmt werden.
" Es ghört sich halt nicht für Frau "Sex .. nur zum ihrem Spaß/ Befriedigung/Freude" zu haben.
Daran hat auch nichts ,die Pille oder der Einzug von Vaterschaftstest, etwas gedanklich verändert.
Gesamtgesellschaftlich gesehen.
Die gute Lilith wollte beim Sex mit Adam auch mal "oben sein" - damit war weder Gott noch der zu besteigende erste Mann einverstanden. Nicht grundlos ist dieser Textteil dann vor hunderten von Jahren 'rausgeflogen aus der Bibel.

Dafür hat sich dann im kollektiven Bewusstsein die Idee eingenistet, die Frau habe keine eigenen Vorstellungen vom Sex. (Wann war das noch, dass die Wissenschaft den weiblichen Orgasmus entdeckte und damit legitimierte? *haumichwech*)
******a74 Frau
88 Beiträge
war...
...bei mir nicht so, dass ich danach dachte, ich sei verliebt. wir kannten uns schon länger, waren befreundet und selbst unser erster sex war so vertraut und perfekt, dass ich das grinsen kaum aus dem gesicht bekommen habe. aber verliebt konnte man das nicht nennen. das kam dann erst nach 3-4 monaten, nachdem ich bzw. wir festgestellt haben, wir haben doch noch wesentlich mehr gemeinsamkeiten, gleiche sehnsüchte, "ticken" gleich, beenden den satz des anderen etc... es kam so schleichend will ich mal sagen.. bin man dann irgendwann feststellte : uupps mist, verliebt. war doch nicht geplant. nun was soll ich sagen, jetzt arbeiten wir auf eine gemeinsame zukunft hin.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Spannende Ansichten
Es soll auch noch gar nicht so lange her sein,
das der Frau sogar eine Seele zugesprochen/anerkannt wurde.
Das ist sozusagen eine ganz neuzeitliche Errungenschaft *troet*

Von Dawkins und " Memen" hab ich noch nichts gehört.

Ich erkläre mir "das mit der Sexualität der Frau" eher unkompliziert.

Frau kann Kinder kriegen.
Vwerhütung war Jahrhundertelang kein Thema, Vaterschaftsteste auch nicht.
Was also machen , um ganz sicher zu gehen, das der Nachwuchs,
denn Mann versorgen soll, auch der Seine ist ?
Einfach Psychologisch der Frau ein Gedankenkorstet aufzwängen, in der maximale Sicherheit gewährleistet wird.
Meine, so in frühreren Zeiten, hing das Überleben von frau ja nun mal existentiell echt vom Mann ab.
Wenn da eine neidische Nachbarin den gut situierten Herrn wollte, mußte sie einfach nur Zwietracht und Mißtrauen säen
und was von "Schlampe" murmeln.

Der einzige gesellschaftliche Eigenschutz war also:
Keusch sein udn sich so verhalten, wie ne Nonne,
außer in legitimierten Einzelfällen.Der nannte sich Ehemann.


Vielleicht bin ich mit meinen Erlärungsmodellen,
auch zu simpel gestrickt.
Warum wird körperliches Verlangen mit Liebe verwechselt?

immer dann , wenn der Wunsch ...Vater des Gedankens ist,
****on Mann
16.229 Beiträge
Der einzige gesellschaftliche Eigenschutz war also:
Keusch sein udn sich so verhalten, wie ne Nonne,
außer in legitimierten Einzelfällen.Der nannte sich Ehemann.

Doch, dem stimmte ich auch zu, und finde die Erklärung nicht zu simpel.


Aber diesem Satz stimme ich ganz und gar nicht zu, auch wenn er ja geradezu Allgemeingut wurde:
Was also machen , um ganz sicher zu gehen, das der Nachwuchs,
denn Mann versorgen soll, auch der Seine ist ?

Ich glaube nicht an die Geschichte, dass Männer unbedingt wissen wollen, wessen Sperma den Anstoß für das Werden der eigenen Kinder gab. Ich habe auch mich hinterfragt, ob es ein Problem wäre, wenn mein Teenager nun doch vom Nachbarn gezeugt wurde. Nein - es wäre mir sowas von humpe!
Im Mittelalter waren Blagen nicht wertvoll, ihre Herkunft daher schnuppe. Allenfalls verletzter männlicher Stolz, wenn sie's mit 'nem Andern trieb, konnte den Versorger in Rage bringen. Verhütung war durchaus möglich. Die meisten Frauen wussten, welches Kraut zu kauen war, um eine Leibesfrucht los zu werden - und Kondome aus Schafsdarm sind keine Phantastereien, sondern waren feinste Handarbeit. Die Keuschheit in früheren Jahrhunderten ist genau so eine Legende wie die, dass es keine Handwerksmeisterinnen gab.
oh je.....wird das wieder so ein history-thread.....das wir alle vom Affen abstammen?
****on Mann
16.229 Beiträge
oh je.....wird das wieder so ein history-thread.....das wir alle vom Affen abstammen?

So weit wollen wir ja nicht gehen! Aber einige stammen vom Affen ab, das ist klar erwiesen... also... man merkt es einfach, nä? *g*
So weit wollen wir ja nicht gehen! Aber einige stammen vom Affen ab, das ist klar erwiesen... also... man merkt es einfach, nä?

wow--was eine gloreiche Theorie......und die anderen dann von wem?
**********ke_rp Mann
17 Beiträge
hummm
ich finde ein sexuelles Gefühl gehört schon dazu....
aber man sollte auch was aneinander finden ohne das das gleich auf Sex ausläuft!!!!
Man sollte auch Zeit miteinander verbringen können ohne das sexuelle
eben sowas wie das man gerne zusammen ist und einem gerne zuhört und gerne mit ihm/ihr redet und einfach gerne ihre Anwesenheit hat ohne gleich irgendwelche sexuellen hintergedanken.
Weil wenn man nur wegen Sex eine Frau nimmt und dann bummst man mit ihr und dann ist sie gleich uninteressant weil man befriedigt ist.
es ist ein schönes gefühl wenn man guten sex hatte und sich das öffter wiederholt*love3* das hat mit liebe nichts zu tun *zwinker*
****_st Paar
87 Beiträge
Nun,
körperliches Verlangen ist von Natur vorhanden - Liebe ist eine "Errungenschaft" der letzten 2000 Jahre - Zivilisation -
Der Mensch ist keinesfalls mit Liebe und Zweisamkeit soweit gekommen, wie er jetzt ist. Das heißt beide Geschlechter der Gattung Mensch sind nicht monogam.
Die Ehe wurde erst im römischen Reich unter Augustus zur "Pflicht".
Davor war es moralisch, also Mores=die Sitten sich lose zu binden und so lange zusammen zu bleiben, wie es ging. Liebe läßt sich so oder auch anders interpretieren. Einige Worte dafür gefällig? Die Frau war der erste Besitz des Mannes.
Schaut in die Geschichte und ihr werdet die Gegenwart und Zukunft verstehen.
Und:
die Menschen sollten endlich erwachsen werden und sich selbst als das sehen was sie sind.
Danke
Maux
sowas passiert einem eher in jüngeren Jahren, dass man da was durcheinanderbringt....
Im Lauf der Jahre und mit genügend Erfahrung weiss man Gefühle besser einzuordnen.
Zumal es IMMER einen gibt, der noch besser ist, sowohl im Bett, als auch sonst.... die Chance nimmt man sich, wenn man sich zu sehr auf eine Person fixiert.
Ich möchte jedenfalls nicht mehr 20 sein !*nono*
Ich möchte jedenfalls nicht mehr 20 sein!
Ich auch nicht! *grins*
Aber mal im Ernst: wie oft im Leben hast du zwanzig Jahre Zeit, innerhalb einer einzigen Beziehung zu reifen?
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