Ich bin wichtig - gleich zweimal
Kinder, Ihr seid aber schnell mit (Ver)Urteilen bei der Hand…
Schauen wir einmal etwas tiefer. Unser Verhalten, vor allem gegenüber dem anderen Geschlecht, ist extrem gefühlsgesteuert. Das zum einen. Zum anderen sind Treffen, die aus Kontakten im Joyclub resultieren, nur in seltenen Fällen (Ausnahmen bestätigen sicher diese Regel), Verabredungen aus hochgradiger Liebe. Dieses Gefühl bricht alle anderen und führt zu einer hundertzwanzigprozentigen Konzentration aufeinander – genau wie übrigens auch Hass
.
Ganz simpel ausgedrückt, bedeutet doch diese Frage nichts anderes, als das der eine Partner DAS GEFÜHL HAT, während eines Dates nicht ausreichend von dem anderen beachtet zu werden.
Das ist aber etwas, das können nur genau die Zwei im konkreten Fall untereinander klären.
Was ist, wenn das Date nicht drei Stunden, sondern drei Tage dauert? Was ist, wenn der Eine Moderator einer Gruppe ist? Was ist, wenn er eine Antwort auf eine dringende Anfrage wartet?
Also klare Ansage von mir, und deswegen kann ich dazu auch keine Stimme abgeben: Das müssen die jeweils Beteiligten schon unter sich ausmachen, denn die Situationen sind nicht verallgemeinerbar. Dazu gehört nur ein bisschen Mut und Ehrlichkeit – wie immer übrigens, wenn zwei Menschen gemeinsam eine winzige oder auch längere Strecke gehen.
Viele von uns sind doch genau deswegen hier, weil sie Pauschalurteile und die Regeln der Gesellschaft satt haben – nur mal so gesagt…
Ergänzung: Natürlich kommt noch Folgendes verschärfend hinhzu. Die meisten haben polyamor auf ihre Fahnen geschrieben. Trotzdem sind wir Menschen und beim Date mit einem ist ein Surfen im Joyclub rein gefühlsmäßig gleichbedeutend mit: "Ich habe zwar Spaß mit Dir, aber da gibt es bestimmt noch jemand, mit dem ich demnächst mehr Spaß haben kann." Insofern ist das Gefühl des Verletztseins allerdings durchaus verständlich...