Mich wundert, dass der sog. Feminismus" zeitgleich mit jedweder politischen Grundbildung und dem Interesse überhaupt im Nirvana verschwunden zu sein scheint
Das hängt mit dem allgemeinen Bildungsstand zusammen.
Feminismus wurde in diesem Thread per Syntax, mehrfach als egoistisch motivierte "Aktion" deklariert.
Feminismus besitzt aber, wie bei Ismen so üblich ideologische Eigenschaften. Es hat nicht zum Ziel für Kindergartenplätze zu sorgen oder den Kriegsdienst für Frauen zu etablieren, sondern umfasst als Begriff die Gleichbehandlung und Gleichberechtung von Frauen und Männern. Kinderbetreuung, Quotenregelungen und die stete Novellierung des Scheidungsrechts sind Details für die faktische Umsetzung.
Feminismus verfolgt also ein theoretisches Optimimun und wie bei allen theoretischen Optima wird sich im Prozess das Resultat lediglich dem Optimum annähern aber niemals erreichen.
Feminismus ist also ein ongoing process und hat definitiv nicht mit Egoismus zu tun, da es zum Ziel hat nicht für eine Person eine Änderung herbeizuführen sondern für alle. Die Frauen als eine Person zu sehen, wäre das Gleiche als wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.
Interessant in diesem Bericht ist Finnland, die als einziges Land es vollbrachten ohne gesetzliche Regelungen ihre Quote mit Frauen in Spitzenunternehmen zu etablieren. Es geht also auch ohne Zwang... nur wie haben die das gemacht? Diese Untersuchung ist weitaus mehr interessant als das herumhacken auf der Quotenministerin Schröder.
Ich bin ebenfalls gegen eine gesetzlich durchgesetzte Quotenregelung. Ich sehe zu viele Gefahren in dieser Massnahme.