@ironrider
Du willst gar nicht, dass ich mich hier einschalte, denke ich.
Aber, ich habe mich jetzt durch eine ganze Menge unausgegorenes Halbwissen gearbeitet, du meine Güte. Es bleibt mir gar nichts anderes übrig, als den ein oder anderen Satz dazu zu schreiben.
Die Wehrpflicht wurde in der jungen Bundesrepublik für Männer ausschließlich nur aus einem Grund eingeführt, nämlich dem dass Frauen nach Meinung der gesetzgebenden Gremien ihren Dienst an der Gesellschaft durch die Geburt der Kinder und die Pflege der Alten leisten. Es lohnt sich, die Historie einmal nachzulesen, ehe man hier lautstark über Benachteiligung herum lamentiert.
Das größte Armutsrisiko ist heute für eine Frau ein Kind zu bekommen, es steigt mit mehreren Kindern. Das liegt darin begründet, dass das gesellschaftliche Umfeld nicht an einer größtmöglichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf orientiert ist, sondern an der alten Hausfrauenehe aus den 50er Jahren. Die wenigen Zugeständnisse, die gemacht wurden, sind immer wirtschaftlichen Erfordernissen gefolgt, niemals dem § 3 des Grundgesetzes. Die Frauenquote der Telekom ist in den geburtenschwachen Jahrgängen begründet, nicht im wachsenden Interesse an weiblichen Führungskräften, darin liegt natürlich auch eine Chance.......wieder so eine.
Das ist noch heute so. Selbstverständlich haben wir eine Gleichberechtigung auf dem Papier - faktisch ist es noch immer so, dass Frauen nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Ich will auch nicht mehr Chancen, ich will nämlich nicht pokern. Es müssen Fakten her. Ich bin der EU-Kommission dankbar, wenn sie hier eingreift.
Gestern schrieb ich, dass alle Argumente die gleichen sind wie vor dreißig Jahren, ich konnte auch heute keine neuen entdecken, alles alter Kram. Das ist es, was mich am meisten erschreckt. Und natürlich die Tatsache, dass viele junge Frauen mehr Interesse daran haben, wie sich Analverkehr anfühlt, als sich über eine Berufswegstrategie Gedanken zu machen.