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Ist der Feminismus tot? - II

**if Mann
2.514 Beiträge
Woran liegt es ?
Ich fragte ja noch Lösungsansätzen?
Bisher hörte ich bis auf Quote keinen

*lach* Wenn sich eine Lösung auf die Schnelle mal eben so realisieren lassen würde, dann würden wir wohl diesen Thread nicht brauchen.

Ich denke es wird sich nur wenig ändern wenn wir nicht unser Denken ändern. Wenn wir Bewußtsein dafür erlangen was fair und gerecht ist, dann brauchen wir keine Quote.

Dann wird eine Frau auch hoch oben eingestellt weil sie den männlichen Konkurrenten deutlich vorraus gewesen ist und nicht weil sie weiblich ist.

Und dann werden alle Frauen selber zahlen, ihre Koffer tragen, die Männer das Klo genauso klaglos putzen wie die Minna ausräumen, die Kinder sehen ihren Vater genau so oft oder selten wie die Mutti und alles ist schön und fein.

Aber bis wir dahin kommen wird noch einige Zeit vergehen. Denn wir sind noch sehr geprägt von dem was wir als Kinder gesehen haben in unseren Familien. Und meine war noch irgendwie klassisch. Selbst wenn Mama immer mitgearbeitet hat.

Und das wird bei vielen hier genauso gewesen sein.

Noch mal eine Generation nach uns mag das sicher anders sein. Denn es hat sich viel gewandelt und geändert. Und das werden die Kinder mitnehmen und auch weiter geben.

Der ständige Versuch etwas zu erzwingen beschert nur Unzufriedenheit und schale Gefühle. Es kommt nie der Gedanke das man es wirklich selber geschafft hätte. Die Quote hat ja geholfen.

Wenn das alles mal selbstverständlich ist, dann brauchen wir weder Quoten, noch wird jemand blöd gucken wenn Papa Zuhause bleibt.

Meine bescheidene Meinung
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@Leif
Du bist lustig.

Ich habe nur auf die (angeblichen) ökonomischen Zwänge hingewiesen und dass darum herum eine Ideologie aufgebaut wird, die nicht unbedingt den Interessen der Menschen entspricht, und dass die Frauen aufpassen müssen, dass sie nicht in die ihnen bereitgestellte Falle laufen, in der wir Männer stecken.

Die Männer stecken also in einer Falle! Klasse!

Und deswegen meinst Du

Dieses ganze Gedöns, dass Frauen besser an der Arbeit als zu Hause bei ihren Kindern aufgehoben sind, resultiert doch nur aus der ökonomischen Notwendigkeit heraus.

Also, hier steht von Dir "Gedöns" und "nur aus der ökonomischen Notwendigkeit".

Also in Wirklichkeit möchtest Du die Frauen retten. "Frauen, bleibt am Herd, denn wir Männer kennen schon die böse Falle der Arbeit!"

Oder wie?

Und:
dass darum herum eine Ideologie aufgebaut wird, die nicht unbedingt den Interessen der Menschen entspricht,

Du (oder wer???) legst also fest, dass die Ideologie, dass eine Frau sich selbst bestimmt, eine gute Arbeit haben möchte und ihr dasein nicht am Herd verbringen möchte, den Interessen der Menschen nicht entspricht?

Wieso sollte eine "Frau am Herd" mehr den Interessen der Menschen (!) entsprechen?

Weil dann die Menschheit durchs Kinderkriegen gerettet wird???

Klasse!
*******rion Mann
14.645 Beiträge
@ironrider zur allgemeinen und speziellen sozialen Scheisse
So ALLGEMEIN Du das formuliert hast kann ich Arionhod nur RECHT geben. Dein Satz betrifft alle.

Änderst Du Deine Formulierung durch den Gebrauch eine Begriffes wie
MANCHE oder von mir aus auch VIELE mach die Aussage Sinn und ich stimme Dir zu, denn Deine Beobachtung ist richtig mache oder auch viele Frauen verhalten sich so.

------ ABER eben NICHT ALLE !!!
Du (oder wer???) legst also fest, dass die Ideologie, dass eine Frau sich selbst bestimmt, eine gute Arbeit haben möchte und ihr dasein nicht am Herd verbringen möchte, den Interessen der Menschen nicht entspricht?

Ich bin ja sehr oft bei Dir und Deiner Meinung,

aber alles was sich hier selbstbestimmt schimpft ist es doch gar nicht wirklich.

Ich weiß aus sehr vielen Gesprächen mit anderen Frauen die aus der wirtschaftlichen Notwendigkeit heraus arbeiten gehen, das einige gern Zuhause wären um die Kinder zu hüten. Die würden sich nicht erhängen wenn sie "nur" Hausfrau und Mutter wären.

Fakt ist: Man kann es sich nicht leisten. Aus mehreren Gründen. Denn erstens könnte die Ehe nicht halten und man wäre auf Vater Staat angewiesen.

Oder der Mann ist ein Ottonormalverbraucher, verdient 1500 Euro Netto und das ist zu wenig um die Miete, Strom, Klamotten für die Kinder, Schuhe und Essen zu bezahlen.

Nicht zu vergessen die Menschen die sich das Maul zerreissen wie die Frau ja faul ist und keinen Bock auf Arbeit hat. Die macht sich lieber Zuhause ein gutes Leben.

Also geht man arbeiten. Aber nicht wegen der Selbstverwirklichung. Sondern einfach aus dem Zwang heraus es zu müssen!
*******rion Mann
14.645 Beiträge
woran das wohl liegt...
Das ist ja gerade das derzeitige Probelm männlicher Jugendlicher. Sie haben einen schlechten Schulabschluss. Das liegt doch bestimmt nicht daran, dass das Schulsystem per se schlecht ist

Wohl eher an der Motivation was zu lernen./quote]

Klar Doch Jungs sind plötzlich nicht mehr so motiviert oder sogar faul sie sind halt eben Jungs.
Elektrischen Strom gibt es nicht man kann ihn ja nicht sehen oder haben sie ihn schon mal in der Steckdose gesehen?
Und endlich ist die Erde wieder eine Scheibe....

Vielleicht richten wir auf Grund der erwiesenen Faulheit bzw, der mangelnden Motivation Reservate für diese Jungs und Männer ein,
schließlich sind die Männer die schlechteren Menschen und die Ursache für alle Probleme dieser Welt.

Dann ist das Problem endlich erledigt und die Bahn frei für eine bessere Welt.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Das:
Das es oft nicht die Selbstverwirklichung ist die Frauen zum Job rennen lässt, sondern einfach pure, wirtschaftliche Notwendigkeit und nicht wirklich die freie Entscheidung?

...ist so.

Schuld daran sind nicht die Frauen und nicht die Männer sondern die Unternehmen die im Sinne eher kurzfristiger Ziele die Situation (aus-) nutzen.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@*****nta

Dass es eine "Notwendigkeit" zum Arbeitgeben gibt, ist doch nicht wirklich das Thema oder Problem. Das gilt doch für Mann und Frau. Wobei durch viele kleinere Probleme auch hier die Frauen i.d.R. in die schlechteren (schlechter bezahlten, etc.) Berufe gedränkt werden.

Übrigens: besagter Verkäufer-Azubi mit Hauptschulsabschluss. Vielleicht (!) hat der seinem weiblichen Pendent mit Hauptschulabschluss den weggenommen... Lassen wir das mal offen.

Nicht offen lassen kann ich aber einen Mann, der hier propagiert, dass es im Sinne der Menschen wäre, wenn die Frau am Herd bliebe!

*schmoll*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Es wundert mich das sich manche Frauen aufregen
das Frauen z. B. in einem Beruf 20 % weniger verdienen als Männer und sich nicht darüber aufregen, das Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter im gleichen Beruf 55% weniger verdienen.

Die Frage an die Frauen in unserem Forum:

Wie ist das zu erklären? *oh* *schock* *gr* *uah* *gr2* *motz* *gr3* *fluch* *gleichplatz*

Ist das etwa KEIN Problem oder NICHT so schlimm weil die Zeitarbeiterinnen ja genauso benachteiligt werden wie die Zeitarbeiter?
**if Mann
2.514 Beiträge
Mit den Ideologien ist es so wie mit dem Teufel, er spielt oft Balalaika.
Für mich ist die Frage der Gleichberechtigung eine allgemeine, die Männer wie Frauen betrifft. In der Hinsicht entfernen wir uns immer mehr von der Gleichberechtigung und Teilhabe (schlimmes Wort, aber mir fällt nichts besseres ein) der Menschen. Mir ist es wurscht, wer mich kujoniert, egal ob Mann oder Frau, aber dass es so ist, ist mir nicht egal.

Im Berufsleben gehört für mich der Umgang mit Frauen zu einer Selbstverständlichkeit und sie würden mir fehlen, gäbe es sie nicht - mal zur Klarstellung.
Dass es eine "Notwendigkeit" zum Arbeitgeben gibt, ist doch nicht wirklich das Thema oder Problem.

Ich sehe das "Problem" nicht im Arbeiten an sich. Nicht mißverstehen.
Aber ich sehe es darin das mir ständig verkauft werden soll das ich es wegen der Selbstverwirklichung tue. Weil ich Frau bin. Und dem ist nun mal nicht so.

Ich arbeite weil ich Geld verdienen muß. Und mir wäre es ziemlich wurscht was ich arbeite solange ich genug verdiene um damit über den Monat zu kommen.

Übrigens: besagter Verkäufer-Azubi mit Hauptschulsabschluss. Vielleicht (!) hat der seinem weiblichen Pendent mit Hauptschulabschluss den weggenommen... Lassen wir das mal offen.

*lach* Mit Sicherheit nicht. Das Denken hat sich nicht so sehr geändert. Glaub mal, Verkäuferinnen werden immer noch viel lieber gesehen als die männlichen Vetreter.

Wir lassen dann z.b Probearbeiten. Wer williger ist wird genommen. Punkt! Und da ist es wurscht ob männlich oder weiblich.

Auffällig ist allerdings das wir deutlich mehr männliche Chefs haben als noch vor zehn Jahren. Als ich im Handel anfing waren Männer echt eine Ausnahme. Entweder gehörte ihnen der Laden, sie waren BVL oder eben Leiter. Aber es waren so wenige das ich beim ersten Mal massive Probleme hatte als ich einen männlichen Filialleiter bekam.

Bis dato waren es ausnahmslos Frauen gewesen die Vorgesetzte waren.
Das ist ja gerade das derzeitige Probelm männlicher Jugendlicher. Sie haben einen schlechten Schulabschluss. Das liegt doch bestimmt nicht daran, dass das Schulsystem per se schlecht ist.

Wohl eher an der Motivation was zu lernen.

Evian, dann wird es wohl bei den Frauen im Berufsleben auch ein Motivationproblem sein, sie bringen eben 20% weniger Leistung und somit stimmt ja alles wieder.
**if Mann
2.514 Beiträge
ich nehme mal an, das war jetzt reine Rethorik.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@**if

Es bleibt aber immer noch die Frage an Dich, wieso es für die Menschen besser wäre, wenn die Frauen im Haushalt blieben...?
@ Leif
Du bist ein echter Komiker und auch noch einige andere männliche Fossile:

Eure Syntax:
speziell von Leif:
1. Frauen an den Herd, weil es ökonomich erforderlich ist
2. Bei Scheidung sollen sie doch selber den Arsch hoch kriegen und für ihren Unterhalt sorgen, das ist ja eine Zumutung, das hier der Mann bezahlen muss, schliesslich hat er ja nix mehr aus der Verbindung ausser Scherereien.

Ich habe ne Lösung:
Wir begeben uns ins Genlabor und entwickeln die neue Weiblichkeit. Eine eierlegende Wollmilchsau. Sozusagen eine autake Mutter, ökonomisch und ökologisch völlig unabhängig. Ein Muttertier mit überhaupt keinen egoistischen Bedürfnissen und vor allem keinen eigenen Willen. Der Wille ist so dezimiert, dass er lediglich auf das Überleben ausgereichtet ist und selbstaufgeberisch alles in den Nachwuchs investiert. Dabei sollte da "elWs" bitte möglichst attraktiv und chic sein und erhält somit eine weitere Gabe, sich die entsprechenden Dessous und adäquate Bekleidung selbst auf den Körper zu replizieren.

Ich fang da doch noch mal von vorne an:
Du Mann bist nicht besser als ich Frau und ich Frau stelle die selben Bedürfnisse bzgl. Freiheit und Entscheidungswille wie Du und das versuche ich mit meiner biologischen Aufgabe, der ich sehr gerne nachgehe in Einklang zu bringen. Den Spass am Sex habe ich obendrein. Geht das irgendwie in Eure Schädel?
Sollten dafür keine Kapazitäten frei sein, dann löscht doch einfach mal diesen vorsintflutlichen Gedankenmüll und ersetzt es durch selbstständige Gedanken. Dieses ewig alte Hitlerjugendgeschwafel geht mir persönlich auf die Eierstöcke und das geht speziell an Leif.

Die Frauen sind nicht für die Wirtskrise verantwortlich... oops stimmt nicht so ganz... da war doch die Geschichte der Amerikanerin... na egal....
Generell sind wir es nicht und wer heute noch daran glaubt, die Rezession sei ein Ungeheuer, das aus dem Nichts kam, der sollte sich bitte nur mal überlegen, rein theoretisch, wie es sich auf einen Markt auswirkt, wenn man die Kunden entfernt.
**if Mann
2.514 Beiträge
@*******che & Lustliebender
Ich wollte eigentlich nicht darauf antworten. Ihr unterstellt mir etwas, was ich so nicht gesagt, geschweige denn gemeint habe.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
@leif und @evian und @ironrider
Nein das
Das ist ja gerade das derzeitige Probelm männlicher Jugendlicher. Sie haben einen schlechten Schulabschluss. Das liegt doch bestimmt nicht daran, dass das Schulsystem per se schlecht ist.

Wohl eher an der Motivation was zu lernen.

Evian, dann wird es wohl bei den Frauen im Berufsleben auch ein Motivationproblem sein, sie bringen eben 20% weniger Leistung und somit stimmt ja alles wieder.

Das war keine Rhetorik sonder die Logische und Konsequente Weiterführung des Gedankens von @***an.

**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@Amarinta
Liebe Amarinta

Sich verwirklichen können heißt ja nicht, sich verwirklichen müssen. Und beim können sind die Frauen benachteiligt wie auch beim müssen. Ersteres, weil ihnen nicht wirklich die gleichen Möglichkeiten wie Männern offen stehen (auch, wenn sich da viel verbessert hat). Und Letzteres, weil auch hier Frauen z.B. durch die teilweise geringere Bezahlung benachteiligt werden.

Ich (oder Vertreter der Emanzipation) sage ja nicht: alle Frauen weg vom Herd. Alle Frauen müssen sich jetzt durch Arbeit verwirklichen. Sondern, sie sollten sich auch - trotz Kinder - auch durch Arbeit verwirklichen können. Dazu gehört auch die gleiche Bezahlung

Komischer Weise glauben viele Frauen daraus ein Muss sehen zu müssen und fangen sich dann da an, zu wehren.

Im Gegenteil sagen aber gewisse Männer direkt oder indirekt: Frauen gehören an den Herd im Interesse der Menschen!

Da steckt das wirkliche Problem.

*zwinker*
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@Leif
@*******che & Lustliebender
Ich wollte eigentlich nicht darauf antworten. Ihr unterstellt mir etwas, was ich so nicht gesagt, geschweige denn gemeint habe.

Sorry, ich habe hier mehrfach wiederholt, was Du geschrieben hast. Die Worte dass Frauen "im Interesse der Menschen" im Haushalt bleiben sollten, stammen nun mal von Dir. Sie sind hier für jedermann offensichtlich nachzulesen.

Wenn Du etwas anderes gemeint hast, dann steht das hier nicht und dann solltest Du um eine Korrektur bemüht sein.
Ein Feminismus der keine Lösungsansätze zur Besserung aufzuweisen hat ist eben nunmal TOT.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Ein Feminismus der keine Lösungsansätze zur Besserung aufzuweisen hat ist eben nunmal TOT.

Das ist mal wieder eine tolle Logik von Dir!

Man stellt ein Problem fest, hat aber noch keine Lösung = tot.
Man wehrt sich gegen Missstände, hat aber noch keine Lösung = tot.
Man sucht nach Lösungen, hat aber noch keine = tot.
Man bietet Lösungen an, die aber nicht als Lösungen anerkannt werden = tot.

Ja! Logisch!

*zwinker*
Irrtum @ Ironrider
Es gibt Lösungsansätze, deren Existenz von Dir nur leider negiert werden. Z.b. Quotenregelungen.

Ob nun alle damit einverstanden sind ist eine andere Frage aber so langsam gehe ich mit Lustliebender konform. Wenn es nicht mit Überzeugung geht, dann muss eben von Oben eine Regelung her.

Der allgemeinen Blindheit und Begriffsstutzigkeit wird es allerdings keine Abhilfe leisten... leider
*****le6 Frau
8.650 Beiträge
Wenn es nicht mit Überzeugung geht, dann muss eben von Oben eine Regelung her.

Wobei sich von da weg dann, der Markt selbst weiter regeln könnte...
**if Mann
2.514 Beiträge
Ihr wollt es nicht verstehen (vielleicht könnt Ihr es nicht) und ihr habt Euch offensichtlich noch nie mit Freiheit und Gleichheit auseinandergesetzt und Ihr begreift auch nicht, dass die Gleichberechtigung der Frau eine soziale Frage ist.
@ libelle
Das ist die Idee dahinter aber es bleibt der Makel, dass es ein erzwungenes Ergebnis ist. Ich bin stolz auf die Dinge, die ich selbst erreiche und kenne auch Dozenten, die mich aufgrund meiner Östrogene schon mal schief angucken. Ich kann sie ignorieren, im Normalfall... aber.... ich reg mich zu sehr auf, das haben diese Menschen doch gar nicht verdient, dass ich Energie an sie verschwende.
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