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LAT - Living apart together

****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
LAT - Living apart together
Kann man glücklich zusammen sein und doch dauerhaft in verschiedenen Wohnungen leben und das nicht weit entfernt?

Könnt ihr euch so eine Beziehung vorstellen oder welche Erfahrungen habt ihr schon gesammelt?

Man lebt in einer Stadt aber jeder behält seine Wohnung, kein 'Putzalltag' sondern man ist Gast beim Anderen, geniesst seinen Rückzugsraum und die Privatsphäre...Die Fernbedienung als Gebrauchsgegenstand und nicht Machtmittel *zwinker*.

Woody Allen, Jean-Paul Sartre und Oswald Kolle haben es vorgemacht, zum Teil lebten sie nur in getrennten Zimmern im selben Hotel.

Oder braucht ihr den Partner immer um Euch, soll abends jemand zu Hause sein...? Geht die Nähe über den Freiraum?

Es gibt bereits Studien dazu, siehe auch hier
http://www.welt.de/print/wel … ohnen-zusammen-schlafen.html



el_don.
*******174 Mann
110 Beiträge
genau das haben meine ex und ich letztes jahr probiert, nachdem wir zu schnell zusammengezogen sind

leider hat's dann aus anderen gründen nicht mehr gepasst, aber ich persönlich, denke, dass das ein sehr gutes mittel sein kann, die beziehung am laufen zu halten

war ja schon in "sex and the city" ein thema bei carrie und mr. big *g*

hoppla, hab' ich mich jetzt geoutet?? *oh*
*********s_bw Paar
75 Beiträge
So leben wir. 100 Meter voneinander entfernt. Und das ist gut so.. ich möchte es nicht anders haben und ich habe dieses Beziehungsmodel auch bewusst so gewählt. *g*

Lg, Miss Goldeneyes
*******mann Mann
885 Beiträge
Meine Freiheit(en) war(en) mir immer wichig,daher habe ich das immer mit meinen Freundinnen so gehalten.
Wir hatten unsere Wohnungen,und haben die Wochenenden und mache Wochentage jeweils abwechselnd mitteinander verbracht.
Das hat über lange Zeit auch gut funktioniert.
Da es aber nichts perfektes gibt ,hat auch diese Beziehungvariante Nachteile.
Nämlich dann wenn die Beziehung aus welchen Grund auch immer nicht mehr ganz rund läuft.
Seien es Geld oder Jobprobleme,Krankheit oder Eifersucht....dann wird es schwierig und scheitert schneller als wenn man zusammen lebt.
Wenn ich mit jemanden zusammen lebe,werde ich mich bei derartigen Problemen ernsthafter ausernander setzen.
Mein Fazit:
Für jüngere Menschen durchaus eine Beziehungsform die sicherlich eine Zeit lang funktionieren kann.
Wer Nägel mit Köpfen machen möchte,zieht mit seiner Liebsten zusammen.
Der Kampf um die Macht(Fernbedienung)kann auch mal ganz amüsant sein.

typischmann
*******gel Mann
245 Beiträge
Hab keine Erfahrung damit, aber da ich meinen Rückzugs oder Fluchtpunkt brauche, hab ich für die Zukunft Festgelegt dass ich immer mindestens ein Zimmer (keine Besenkammer...) haben kann wo meine Bücher, Rechner, Schlafcouch/Hängematte und ähnliches drin sind, ein Zimmer was MIR gehört und wo ich andere mal einlade oder reinlasse, bei besonderen anlässen.

Eine eigene Wohnung, einen Steinwurf entfernt kann ich mir gut vorstellen, aber dann ezcht nedd mehr als 50 Meter weg... und nicht allzu gross, ich bin bescheiden und brauch nedd viel platz.

24/7 zusammen hängen "müssen" weil die Member des Haushaltes aus platzgründen keine n rückzugspunkt haben, DAMIT hab ich erfahrung... und keine gute!

*ggg*
Wir leben seit Beginn unserer BEziehung so. Schon eine Zeitlang so.
Ich fand es immer befreiend, diese Art von Beziehung zu führen. Ich hatte meine eigenen Welt, meinen Freiraum und wann immer er mich oder ich ihn gebraucht habe, haben wir uns gesehen. Da wir zeitweise eine offene Beziehung hatten war es natürlich auch vorteilhafter getrennte WOhnungen zu haben. War praktischer.

Aber seit einiger Zeit sehen wir uns ständig, immer, und es gibt kaum eine Nacht, die wir nicht zusammen verbringen möchten. Wenn der andere nicht da ist, wird die Nacht nicht sonderlich erholsam.

Ich hätte wirklich nie gedacht, dass sich das mal entwickeln würde, da ich es unglaublich "cool" fand auf diese Weise zu leben. Da es ja ungemein modern und selbständig zu sein schien.

Also jetzt kann ich es mir gar nciht vorstellen, noch viele Jahre auf diese Weise zu leben.
Später, eine Wohnung wo jeder einen Rückzugspunkt hat, aber man trotdem sich ständig der Nähe des anderen Bewusst ist, das ist die ideale Lösung..worauf wir jetzt hinarbeiten
*******2335 Frau
368 Beiträge
getrennt zu leben heißt zusammensein weil man es möchte und nicht weil man es aus gemeinsamen verbindlichkeiten muß. aber ich denke bei weniger verbindlichkeiten ist man vielleicht auch schneller gewillt bei unstimmigkeiten alles hinzuschmeissen.
Freiraum hat viele Formen

hg

D.
Um "richtig" mit Jemandem zu leben, bräuchte ich sehr viel Platz, damit man sich auch bei Bedarf aus dem Weg gehen kann!
Und ein eigenes Schlafzimmer müßte auf jeden Fall sein.

Solange sich das nicht so regeln läßt, würde ich so weiterleben wollen wie bisher.
Wir haben
es auch immer so praktiziert, dass jeder seine Wohnung behalten hat. Früher habe ich viel eher dazu geneigt mit meinem jeweiligen Beziehungspartner zusammenzuziehen, heute möchte ich meine eigene Wohnung und meine Privatsphäre nicht mehr missen.
Ich hatte trotzdem nie den Eindruck, dass die Beziehung dadurch weniger intensiv ist.
*******mann Mann
885 Beiträge
Getrennte Wohnungen hat ja nicht nur eine Soziale sondern auch eine Wirtschaftliche Komponente.
Ich bin mir sicher das nach der üblichen Ausbildung,Studium etc. sich die meisten das eine Zeit lang leisten können(wollen)
Doch wie schaut es aus wenn ihr über Nachwuchs nachdenkt?
Oder wenn einem die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht?
Es ist und bleibt ein Beziehunsmodell für Menschen die egoistisch veranlagt sind.
Ich selbst war einer davon.
Ich habe dadurch viel erlebt,und es auch meistens genossen.
Leider habe ich aber auch viel verpasst.
Am Ende muß es jeder für sich selbst entscheiden was ihm mehr Vorteile einbringen wird.

typischmann
*********s_bw Paar
75 Beiträge
Ich bin alles andere als egoistisch....

Nur hab ich das andere Beziehungsmodel mit dem zusammen wohnen schon oft praktiziert. Und jetzt versuch ich halt mal was anderes. Und ich muss sagen, es hat was.

Vielleicht ändert sich das ja auch wieder. Es ist aber einfacher irgendwannn mal zusammen zu ziehen als irgendwann auszuziehen und dann trotzdem die Beziehung weiter zu führen...
*****non Frau
3.551 Beiträge
Nach vielen Jahren Ehe und damit dem Partner in der Wohnung, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, dass ich das nicht mehr will.
Aber ich werde es nicht grundsätzlich ausschließen, man weiß ja nie, was passiert bzw. wem man begegnet.
Im Moment kann ich mir, wenn ich mich auf eine Partnerschaft einlasse, nur getrennte Wohnungen vorstellen.

Hat vermutlich auch was damit zu tun, dass mein Schrank heute grade noch für mich alleine reicht *rotfl*

Heute habe ich da einen gewissen Egoismus ... meine Unordnung, mein Dreck, mein Kühlschrank *zwinker*

Aber ich denke, dass muss jeder für sich selbst entscheiden, aber die Entscheidung, die einige in meinem Bekanntenkreis schon getroffen haben ... Zusammenziehen, nur damit man nicht allein ist, ist für mich die falsche Entscheidung.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Beides hat Vor- und Nachteile
Ich habe beides ausprobiert, jede Lösung hat Vor- und Nachteile.

Fürs Zusammenwohnen gilt:
Es kommt in erster Linie darauf an, ob beide ein ähnliches Bedürfnis nach Nähe und Distanz haben.
Findet man es gut, dass der andere auch mal alleine etwas unternimmt, ohne selbst gleich im Viereck zu springen und kann man es aushalten, nicht ständig aneinander zu kleben?
Wenn das der Fall ist, geht das auch gut in einer einzigen Wohnung.

Für mich gilt in jedem Fall: Ein eigenes Zimmer mit Doppelbett ist unumgänglich.
Man kann sich so gegenseitig wunderbar in der gemeinsamen Wohnung besuchen.
*zwinker*
*******gel Mann
245 Beiträge
LOL @ "meind Dreck mein Kühlschrank mein Chaos"

ich glaub ich weiss gaaanz genau was du meinst...
mich umguck

Yea. Hier auch. Ich bin das Genie der mein Chaos überblickt, da kommt die Freundin nedd mit...
Und umgekehrt auch!
So kann sie Ihr ding drehen und ich meins, was den haushalt angeht.

Ich denke dass dieses "LAT" viel damit zu tun hat dass man einfach voneinander WEISS dass sie da sind.

Ob das nun , auf zwischenmenshlicxhem Nivoo ein zeichen der "genügsamkeit" ist?

Ob das EGOISTISCH ist, wie typischmann sagt, weiss ich nicht.

Vielleicht sind es Individualisten die ihre Eigenständigkeit (finanziell, räumlich, alltagsmethoden...) nicht gleich, oder gar nicht aufgeben wollen.
Oder Menschen die sich nicht daran gewöhnen können bei der Freund/in (und ihrem Kind?) zu wohnen?

oder Menschen die erst mal ein, zwei jahre warten und den Partner beschnuppern, statt 6 wochen nach dem ersten 6 zusammenzuziehen...?

egoismus kann sein, aber gründe gibts viele...
********ausG Frau
25 Beiträge
Auch ich bin Verfechterin der getrennten Wohnungen. Meiner Meinung nach hält es so die Liebe länger frisch, man kann sich besser aus dem Weg gehen, wenn einer seine Ruhe braucht.
Wenn man sich sieht, freut man sich aufeinander und der Alltag holt die Beziehung nicht so schnell ein...
Und vor allem wird es nicht als Selbstverständlichkeit angesehen, daß der andere da ist...
Natürlich ist auch eine Portion Egoismus dabei, aber warum auch nicht? Auch in einer Partnerschaft bleibt man ein Individuum mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen...
****ne Frau
8.378 Beiträge
Auch in einer Partnerschaft bleibt man ein Individuum mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen.../quote]


Aber das bleibt man auch wenn man zusammen lebt.
Ich bin eine Verfechterin des zusammen wohnens *smile*
Gut, ich gebe es zu: ich habe nie allein gelebt....naja, doch, ich habe fast 1,5 Jahre allein gelebt und kann für mich sagen: das ist nicht mein Lebensmodell.

Meine Erfahrung: man kann sich auch in einer zwei-Zimmer-Wohnung prima aus dem Weg gehen.
Ich habe es hier schon gelesen: es ist einfach schön zu wissen, zu spüren das da noch jemand ist.
Ich kann von meiner Beziehung behaupten: wir kleben nicht ständig zusammen.
Wie soll das auch gehen wenn wir den größten Teil des Tages beide unterwegs sind?
Wir würden gerne mal wieder nen ganzen Tag lang aneinander kleben........
Wir merken gerade das unsere jeweiligen Hobbys ein wenig vernachlässigt wurden.
Die Gründe kann keiner so genau nennen, ist auch völlig egal.
Jedenfalls will jeder von uns wieder mehr seinen Hobbys nachgehen, sofern die Zeit dazu da ist (und nein, das hat nix mit unserer Beziehung zu tun).
Und ich sehe noch den wirtschaftlichen Aspekt: kann man sich als Paar wirklich auf Dauer zwei Wohnungen samt sämtlicher Nebenkosten leisten?
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Und ich sehe noch den wirtschaftlichen Aspekt: kann man sich als Paar wirklich auf Dauer zwei Wohnungen samt sämtlicher Nebenkosten leisten?

Kurzer Einwand:

Wenn ich mir die Wohnung als Single leisten kann, warum nicht auch als Paar?
Den Kinderwunsch dabei mal aussen vorgelassen, aber LAT ist auch eher ein Modell für ü40iger...


el_don.
ich denke...
das ist eine Wohnsituation, die klar zeitlich begrenzt ist.
Sobald Kinder ins Spiel kommen, ist das aus meiner Sicht so nicht mehr praktizierbar.
Allerdings kenne ich das von einer Bekannten, die mit getrennten Wohnungen probiert haben, ihre Beziehung zu retten. Was ihnen auch gelungen ist und jetzt ziehen sie wieder zusammen *zwinker* *gg*
Ich finde, die Vorstellung von getrennten Wohnungen hat etwas durchaus anziehendes, wobei mir in einer gemeinsamen Wohnung ein eigener Bereich/ Zimmer nur für mich als Rückzugsort auch reichen würde träum *g*
Aber Alltagsprobleme machen, denke ich, auch vor getrennten Wohnungen nicht halt ...
Aber Alltagsprobleme machen, denke ich, auch vor getrennten Wohnungen nicht halt ...

Das stimmt natürlich, wobei die Alltagsprobleme sicher um einiges minimiert werden.

Und um Einwänden wie: - Man will nur die schönen Seiten teilen, die schlechen, die eine Beziehung auch ausmachen, nicht - vorzugreifen, antworte ich mit einem entschiedenen : Ja, warum auch nicht?

Allerdings glaube ich auch, daß diese Lebensform von " älteren Jahrgängen" bevorzugt gelebt wird.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Führe seit einem dreiviertel Jahr eine solche Beziehung.

Wir können daher nur die Wochenenden zusammen verbringen. Manchmal, wenn ich dann Sonntag Abend heimkomme, denke ich, gut so, jetzt kann ich wieder tun, was ich will. Und doch vermisse ich ihn und das Zusammensein sofort und es wird täglich schlimmer.

Ich weiß noch nicht, wie wir das in Zukunft, sofern es denn eine Zukunft gibt, lösen werden und können, aber ein Dauerzustand ist das m.E. nicht für eine Beziehung.
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Wir können daher nur die Wochenenden zusammen verbringen.

Es geht hier aber weniger bis gar nicht um eine We-Beziehung, diese sind meist durch die Entfernung begründet und weniger ein freiwilliger Umstand...

Bei LAT-Beziehungen gehen beide bewusst den Schritt in getrennten Wohnungen zu bleiben obwohl sie vielleicht räumlich gar nicht so weit entfernt wohnen. Dann gibt es auch Zeit udn Möglichkeit sind (spontan) unter der Woche zu sehen...oder eben auch nicht *zwinker*.



el_don.
Man muß sich schon wohlfühlen damit und bei mir ist das jetzt definitiv so.
Ich genieße meine Zeit, die nur mir gehört sehr.

Wenn sich das ändern würde, würde ich es anders probieren.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
@el.don:

Nun, freiwillig würde ich eine solche räumliche Trennung nicht haben wollen.

Entweder ich möchte eine Beziehung mit all den positiven UND negativen Dingen oder ich gehe keine "feste" Beziehung ein.

Auch in einem gemeinsamen Lebensraum kann ich durchaus meine Freiräume haben und ihm diese geben. Dazu müssen keine verschiedenen Adressen vorhanden sein.
Für mich ist diese Form des Lebens in einer Partnerschaft die Idealvorstellung, mein großer Traum. Da ich noch nie alleine gelebt habe, fehlte mir immer das Gefühl von Eigenständigkeit, und ja, auch von Freiheit.

Wie das dann allerdings mit Kindern funktionieren kann, ob es eher schlecht oder doch auch gut für sie ist, darüber komme ich zu keinem Schluß.

Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, kommt es mir so vor, als seien es meist die Beziehungen in reiferen Jahren, die so geführt werden. Meist gab es vorher Ehen und Eigenheime mit anderen Partnern und erst als diese nicht mehr bestehen konnten, wurde das Wohnmodell Tür an Tür wichtig.

Diesen Thread lese ich mit großer Aufmerksamkeit, ich find's sauinteressant, wie andere leben!
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