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Verlieben nach jahrelangem Singledasein

Als single sehe ich das relativ entspannt. 1. Ich suche nie, 2. wenn ich zufällig was finde, gehe ich davon aus, dass es eine vorübergehende Sache ist, 3. wenn sie länger dauert, bin ich glücklich, wenn nicht, egal, ich habe ja nicht gesucht.

Wichtig ist einzig zu erkennen, dass man durch singledasein nun mal Macken hat, die nicht beziehungsfähig sind, genauso muss man wissen, dass Partner auch seine hat.
Und man muss damit klarkommen, dass irgendwann wieder Schluss ist und man wieder in seinem Alltagstrott ist.
Klingt rational, funktioniert aber.
**********se_sh Mann
27 Beiträge
schnell eingefahren
moin moin ihr lieben,
ich bin erst 10 monate singel und habe jetzt schon "mein" altagsplan!
anfangs wusste ich überhaupt nichts mit meiner zeit anzufangen aaaber dann habe ich mich in meine arbeit gekniet und dabei auch fast freunde vergessen (ich bin seit 6 jahren selbständig).
mittlerweile habe ich mein ablauf und wenn da eine partnerin kommen würde, muss ich ehrlich gestehen hätte ich ein problem sie in meinen ablauf einzubeziehen, da müsste ich mich schon hammermäßig verlieben, was ich aber nicht so schnell tue *lol*
deswegen muss ich sagen das ich ein typischer single bin obwohl ich mir auch manchmal wünsche nicht allein aufzuwachen und streicheleinheiten mag ich auch *hae* .
sex mangel habe ich gott sei dank nicht, vieleicht bin ich auch deswegen mit meiner situation vollstens zufrieden *achtung* *frage*
lg
andreas
bei mir ist es irgendwie etwas von allem, manchmal genieße ich mein singleleben und manchmal bin ich totunglücklich darüber. jedoch wenn ich wirklich versuche abzuwägen was nun besser für mich ist stehen sich beide lebensformen doch relativ unentschieden gegenüber. klar gibts es zeiten da wünschte ich mir ich hätte jemanden an meiner seite. doch mein über jahre eingespielter alltag hätte im moment sehr wenig platz für einen partner und es wäre für ihn wohl auch nicht so einfach mit meinen ganzen ecken und kanten klar zu kommen. vielleicht liegt es auch wirklich daran, das ich bis jetzt niemanden kennengelernt habe, der für mich (oder ich für ihn) in frage käme... und bevor ich mich ins unglück stürze, mein ganzes leben für jemanden über den haufen werfe und dann nach einiger vielleicht merke: das wars wohl doch nicht... neeee, da bleib ich doch lieber allein!!!
oder doch nicht? *zwinker*, ihr seht, ich kann mich einfach nicht entscheiden was ich wirklich will...

lg shining
**********se_sh Mann
27 Beiträge
@ shining
ja ja genau so geht es mir auch, da kann ich dir voll nachfühlen *ggg*
ich habe auch absolut keine lust auf alltag, wenn dann muss man sich wirklich total vereinbaren und vieeeel unternehmen und gleichzeitig sich nicht zu sehr aneinander klammern, man man man gar nicht so einfach !
So viele interessante Beiträge ...
... und so unterschiedlich, mal ganz ohne Bewertung.

Ein paar kurze Statements:

@biwipigi
Nein, Du kennst mich nicht. Danke für Deine Meinung. Ich hoffe für Dich, daß Deine Partnerschaft noch sehr sehr lange hält und Du nie in die Situation gerätst, jahrelanger Single zu sein.
Ich finde nicht, daß Du ins Schwarze getroffen hast, zumindest nicht bei mir.
Meine Fragen gingen allerdings eben genau in die Richtung, sich zu verlieben, sein Leben wieder teilen zu wollen. Deshalb widme ich mich mal lieber den Beiträgen, die dazu Stellung genommen haben.

@Sleeper
Ich fühle mich auf keinen Fall demoralisiert *zwinker*. Dein zweiter Beitrag geht genau in die Richtung, die ich gern lesen wollte, nämlich: Wie geht es Euch mit diesen Fragen, Euch jahrelangen Singles? *g*

@salamobratfett
Ab wann kann man das Risiko einer Enttäuschung fast völlig ausschließen? Beim letzten Mal dachte ich, daß 3 Monate täglicher Kontakt (wie auch immer) und ein Wochenende in Paris, das er vorschlug, nicht zu einer Enttäuschung führen würden. *roll*

@BlueBit
Der Kampf von Kopf und Gefühl - das hast Du wunderbar zusammengefaßt. Doch ich bin der Meinung, daß Liebe auch über Grenzen hinauswächst, die Entfernung sollte eine Liebe nicht scheitern lassen.

@Ratterknatter
Wirkliche Erfahrungen habe ich im Eröffnungsbeitrag nicht geschildert *zwinker* Es waren erstmal nur Fragen.

Ich flirte für mein Leben gerne, aber die Sehnsucht und die Gefühle, die sich nach etwas Festem sehnen, auszusprechen oder zu zeigen? Mmmhhh ... Schwierig, also zumindest eben immer schwieriger. Dabei sehne ich mich nach diesem Alltagstrott, nach Problemen, nach Streit, nach Versöhnungen, eben nach Verlässlichkeit und Dasein, in guten wie in schlechten Zeiten, wie man so schön sagt.

Aber wenn ich nicht das Gefühl habe, daß es jemand wirklich ernst mit mir meint, investiere ich nicht mehr sehr viel. Ich kämpfe nicht mehr. Ich teste immer mehr die Grenzen des anderen, durch ewiges Hinterfragen. Ich will immer mehr herausfinden, ob ich mich wirklich auf jemanden verlassen kann oder ob er eben doch auch nur wieder jemand ist, der mich fallen läßt, weil es ihm zu anstrengend mit mir werden könnte. Von Lockerheit also nicht wirklich viel zu spüren. Zumindest sobald ich aus dem Flirtstatus aussteige.

@Valentine_van_B
6 Monate sind nicht wirklich viel im Sinne von langjährig. Danke aber auf jeden Fall für Deinen Beitrag.

@Adalie
Mit "so wie immer" war nur gemeint, daß es wieder nicht zu einer festen Partnerschaft führt. Daß jedes Kennenlernen und jede Gefühlssituation anders ist, ist selbstverständlich, denke ich. Ausgelatschte Pfade kann es dabei also gar nicht geben, meiner Meinung nach.

@Doc
Danke für Deine Stellungnahme, allerdings weiß ich nach dem Lesen nicht ganz, was das mit dem Verlieben nach jahrelangem Singledasein zu tun hat ... Gerade diese Begegnungen nach 3-5 und mehr Jahren, haben sicher nicht die sofortige Familiengründung im Sinne ... eher im Gegenteil. Das Abtasten dauert immer länger, weil man sich sicher sein möchte. Die Enttäuschung kommt daher, daß man oft genug verliebt war und es nicht geklappt hat, auf welcher Seite es auch immer gescheitert ist. Und wer mir erzählt, daß er keine Hoffnungen hat, wenn er sich verliebt, dem kann ich wirklich nur ganz schwer glauben.
Auf das Thema Singlekrankheit mag ich nicht eingehen, das schreit nach Diskussionen, die in Vorurteilen Deinerseits enden werden. Ich würde mir im Traum nicht herausnehmen, Deine Lebenssituation als krank zu bezeichnen.

@boese_lady
Danke für diese Zeilen. Wirklich danke! Jede neue Liebe hat verdient, daß man alles reinsteckt, immer wieder aufs Neue! Aber dazu gehört eben auch die Vergangenheit, sie ist ein Teil von uns und der zukünftige Partner sollte dafür Verständnis haben, oder?

@bilover
*g*
Ich lese Deine Zeilen sicher nicht nur einmal!

@pitti81 und bellini
Dem kann ich nichts hinzufügen. Danke für Eure Beiträge.

@Maya85
Das Spiel kenne ich nur zu gut. Ich nenne es: Grenzen testen. Fatal und nicht unanstrengend für das Gegenüber. Nähe und Distanz - eine Gratwanderung.

@herausforderer
Für Dich wäre dieses Thema hier vielleicht sehr interessant:
Lust im Singleleben

Ich hoffe, das war jetzt nicht zuviel auf einmal. Bin weiterhin gespannt!

*blume*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Mein Beitrag und sein Bezug zur Fragestellung
Ganz einfach: es war nach Erfahrungen in Beziehungen mit langjährigen Singles gefragt worden.
Ich habe eben meine Erfahrungen in die Stellungnahme einfließen lassen. Wenn ich mich in eine Frau in einer Beziehung verknallt habe, war es in der Regel ein locker-leichtes, von Fröhlichkeit bestimmtes Gefühl mit erheblich weniger Dramatik. Weil in der Regel eben nicht sofort die Frage nach einer Partnerschaft im Raum stand. Und die steht bei Singles, die es nicht aus Überzeugung sind, eben sehr schnell im Raum.
Möglicherweise gestehen die sich das nicht immer selber ein. Aber es fällt nun mal auf, dass aufgrund dieser Tatsache die Beziehung oft schnell ziemlich stark belastet wird... oder meist erst gar nicht zustande kommt, wenn eine Partnerschaft nicht in Aussicht gestellt werden kann.

Ob meine Erfahrungen repräsentativ sind, kann ich natürlich nicht sagen... aber es war ja auch nur nach einem persönlichen Eindruck gefragt worden.

Im Übrigen liegt es auch mir fern, ein Singledasein als Krankheit zu bezeichnen - einem aufmerksamen Leser werden die Anführungszeichen hoffentlich auffallen, mit denen ich meine Distanz zu diesem Begriff ausdrücken wollte.
@ Dr. Feelgood:
Weil in der Regel eben nicht sofort die Frage nach einer Partnerschaft im Raum stand. Und die steht bei Singles, die es nicht aus Überzeugung sind, eben sehr schnell im Raum.
Sehr schön gesagt. Was mich selbst betrifft, kann ich das unterschreiben, einrahmen und an die Wand hängen ... auch wenn ich mir die Überzeugung zum Singledasein einzureden versuche.
Allerdings reichen meine Überredungskünste nicht aus - so ganz glaube ich mir das noch nicht. Und eben deswegen (und auch, weil ich nicht, weiß, ob ich Sex und Beziehung trennen kann), wird schon bei einer flüchtigen Begegnung, die Hoffnung auf mehr machen könnte, fleißig auf Partnerschaft gescannt - was das Dingen von vornherein völlig blockiert.

PS und OT: Mötley hör ich auch ganz gern *zwinker*
in den letzten 3 jahren (seit der letzten wirklichen innigen und dauerhaften beziehung) habe ich einige phasen durchlaufen...

´Wie geht Ihr damit um? Zeigt Ihr es auch nach dem 10. immer noch offen? Oder werdet Ihr immer vorsichtiger?´

ich merke, wie ich durch all die erfahrungen, trotz oder vielleicht gerade aufgrund der ganzen enttäuschungen, immer offener werde. mit jeder weiteren erfahrung habe ich mich besser kennengelernt, meine ängste und meine bedürfnisse, und weiss inzwischen, dass ich diese zeit für mich gebraucht habe. um selbständiger zu werden, um meine angst vor dem alleinsein aufkommen zu lassen und annehmen zu lernen, und vor allem um an mir zu arbeiten, indem ich mal den beobachtermodus einschalte. wenn ich in einer beziehung war, habe ich mich voll und ganz darauf konzentriert und mich selbst ´vergessen´....das war für mich auf dauer sehr anstrengend und je nach partner, entweder zu viel für ihn oder zu wenig, sobald meine kräfte mal nachgelassen haben und ich mich ein bißchen zurückgezogen habe...in der singlezeit konnte ich das alles reflektieren und daraus lernen.
...auch, dass es anderen genauso geht und die meisten menschen, gerade in der aufregenden kennenlernzeit, doch sehr verunsichert sind und ihre reaktion doch meist auf vergangene erfahrungen (oft leider enttäuschungen) beruht und ich es nicht persönlich nehmen brauche.


´Wie sensibel geht Ihr mit Euren Gefühlen dabei um? Ist es schwer, sich darauf einzulassen oder macht es Euch Angst? Geht Ihr offen mit Euren Gefühlen um?´

ich liebe das gefühl des verliebtseins und genieße es jedesmal in vollen zügen! und ich mag es dann auch, es meinem partner zu zeigen und zu sagen, das kommt einfach und ich da ich inzwischen immer mehr auf meinen bauch statt auf den kopf höre, würde es mir schwer fallen, es zurückzuhalten...ich will es auch gar nicht mehr! dadurch bin ich nicht glücklicher, im gegenteil!! sollte es dann nicht klappen, habe ich einfach angst, mich danach immer wieder zu fragen ´was wäre gewesen, wenn ich ehrlich und offen, einfach ich selbst, gewesen wäre?´...wenn es nicht klappt bin ich jedesmal wieder von neuem enttäuscht, aber ich glaube, dass es einfach zu meiner weiterentwicklung dazu gehört, dieses gefühl kennenzulernen...oder es ist vielleicht auch eine ganz alte ´narbe´ die ich auf diese art und weise wieder zur oberfläche auftauchen lasse um sie bewusst zu durchleben und als einen teil von mir anzunehmen...
und an meiner offenheit wird es sicher nicht liegen, dass es nicht klappt. sollte es der zu mir passende partner sein, kann er mich ganz so annehmen, wie ich bin.


´Seid Ihr locker im Umgang mit diesem Menschen? Oder haltet Ihr Euch eher zurück und habt Angst, daß es ja "nur wieder so wird wie immer"?´

diese angst, genauso wie andere ängste und verletzungen, dringt bei mir erst an die oberfläche, wenn ich mich meinem gegenüber immer mehr öffne...da tauchen alle bis dahin gut verstauten gefühle nach und nach auf, schöne sowie auch weniger angenehme...in der anfangszeit bin ich ´locker´(wenn man es so ausdrücken kann), da bin ich einfach neugierig auf mein gegenüber und möchte erst so viel wie möglich über ihn (gedanken, gefühle, einstellung, erfahrungen...) erfahren, bevor ich mir ein bild von ihm machen kann. in dieser zeit kommt das gefühl von ganz allein, oder halt auch nicht...da muss ich nichts zurückhalten oder erzwingen...das einzige, was mich verwirren kann ist der kopf...aber nach dem ich es nun schon einige male ´ausprobiert´habe und mit dieser entscheidung sehr glücklich war, habe ich für mich entschieden eher auf mein bauchgefühl als auf den kopf zu hören..gefühle können nicht immer in worte oder mit logik erklärt werden, trotzdem haben sie ihre berechtigung.. oh sorry, jetzt schweife ich aber total ab...

noch zum thema:

vor kurzem habe ich einen jungen mann kennengelernt, der seit vielen jahren single ist und mit nähe und offenheit überhaupt nicht mehr zurecht kommt...ich konnte es überhaupt nicht verstehen, er konnte mir das auch nicht erklären...hat sich vielleicht auch nicht richtig getraut..durch einige erzähungen hier, verstehe ich es nun doch besser...und bin froh drum!
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Betroffen....
dear @ lunatique...

Ein wenig betroffen machen mich die Beiträge von allen hier. Aber wirklich sehr nachdenklich haben mich folgende Zeilen von Dir gemacht:

Aber wenn ich nicht das Gefühl habe, daß es jemand wirklich ernst mit mir meint, investiere ich nicht mehr sehr viel. Ich kämpfe nicht mehr. Ich teste immer mehr die Grenzen des anderen, durch ewiges Hinterfragen. Ich will immer mehr herausfinden, ob ich mich wirklich auf jemanden verlassen kann oder ob er eben doch auch nur wieder jemand ist, der mich fallen läßt, weil es ihm zu anstrengend mit mir werden könnte. Von Lockerheit also nicht wirklich viel zu spüren. Zumindest sobald ich aus dem Flirtstatus aussteige.

Für mich erscheint dieses Zögern, prüfen auf Herz und Nieren irgendwie von vornherein so, als ob Du den Menschen zurückstößt. Damit Du dann hinterher sagen kannst: "Hab ich ja schon vorher gewusst, daß das nix wird"

Entschuldige, aber ich denke kaum jemand wird Dir dann wirklich auf Dauer 'die Stange halten' Sorry, daß ich das so eindeutig schreibe. Aber irgendwie gehört doch auch ein kleiner Vertrauensvorschub dazu. Solange Du Dich so verhältst, muss irgendwann Dein Gegenüber aufgeben. Schliesslich hat jede Liebe ihre Grenzen. Und irgendwie kommt dies schon einer kleinen Erpressung (?) nah.

Erst wenn Du Nähe zulässt, kannst Du meiner Meinung nach auch Nähe zurückerhalten. Aus dem ersten Vertrauensvorschub wächst doch erst die Nähe. Die wiederum zu mehr Vertrauen führt.

Ehrlich gesagt denke ich, daß Du auf oben genannte Art Dein Single Leben nicht wirst beenden können. Sorry, ich weiss, harte Worte... dennoch vielleicht ein Fünkchen Wahrheit in ihnen? *roll*


Edit: Sorry @****all ...

Guten Sex bekommt man in Clubs und fuer den Rest ist die Sekretaerin da.

Wenn das alles ist, was Du in einer Beziehung kennst, dann ist es wahrscheinlich wirklich besser, Du bleibst Single! *fiesgrins*
Ich habe dazu ...
... eine andere Theorie entwickelt und ja, Deine Worte waren zu hart, Frau halt_er_los.

Der Mann, der meinem Singledasein ein Ende setzen wird, wird ganz unbewußt genau so reagieren, daß er mir ein gutes Gefühl gibt, in jeder Hinsicht.

Erpressung? Das hab ich nicht verstanden, wäre also für eine kleine Ausführung dankbar.

Es gehören immer zwei dazu, das sollte man nicht außen vor lassen.

*blume*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Nun ja...
liebe lunatique...

Ich wollte Dich damit nicht ärgern.

Nur frage ich mich, woher soll ein Mensch, den Du ja gar nicht erst richtig an Dich herankommen lässt, denn wissen, ob Du das alles auch wert bist?
Ich meine damit die Prüfungen, denen er Stand halten soll?

Vertrauen muss wachsen! Das sicherlich bei beiden. Aber wie kann Vertrauen und Nähe aufkommen, wenn Du ihm keinen Vorschub gewährst?

Ehrlich gesagt, bei Menschen, die versuchen mich ständig zu testen, meine Grenzen der Belastbarkeit auszuloten, muss vorher schon eine große Menge an Vertrauen und auch Nähe da sein. Sonst lasse ich mich auf solche Spielchen ungern ein. Schliesslich bist nicht nur DU diejenige, die verletzt werden könnte, sondern auch der andere... oder?

Kleiner Edit... also ich persönlich hätte den Gedanken, daß ich dem anderen damit auch Unrecht antue... [b]so denk[/b] Denn irgendwie setzt Du ja schon von vornherein voraus, daß er NUR mit Dir spielen könnte.... oder etwa nicht?
dass jemand, der von dem menschen dem er sich voll und ganz geöffnet hat verletzt wird, sich dann erstmal zurückzieht und mißstrauisch wird, finde ich ganz normal! das gehört für mich zur entwicklung einfach dazu...

das einzige, das es vielen schwer macht, ist das anerzogene bedürnis ´geliebt zu werden´ nicht das ´lieben´...das wird uns immer und immer wieder von allen seiten, von klein an, so bestätigt: das wichtigste ist, dass ´jemand DICH liebt´, das ist schön! natürlich ist es schön, wenn es erwidert wird!! aber warum haben wir eigentlich angst davor, auch einfach nur liebe zu geben, erstmal ohne die bedingung, dass es zuerst von anderen kommt...wenn es nicht erwidert wird, werde ich wohl keine beziehung mit dem jenigen haben, aber verloren habe ich dadurch nichts! die erste überwindung, das loslassen ist wirklich nicht ganz leicht, aber es ist eine bereicherung und ebenfalls ein wunderschönes gefühl!!...und das paradoxe ist, es kommt zurück, obwohl ich es ja überhaupt nicht erwarte. nicht als DIE romantische liebe, von der wir hier reden, aber als aufrichtige freundschaft. das ist auch sehr schön und aufmunternd, es hilft einem dabei immer offener zu werden. bis es dann irgendwann jemand ist, mit dem es mehr als nur freundschaft ist *ggg*
****i81 Frau
157 Beiträge
Für mich erscheint dieses Zögern, prüfen auf Herz und Nieren irgendwie von vornherein so, als ob Du den Menschen zurückstößt. Damit Du dann hinterher sagen kannst: "Hab ich ja schon vorher gewusst, daß das nix wird"

Entschuldige, aber ich denke kaum jemand wird Dir dann wirklich auf Dauer 'die Stange halten' Sorry, daß ich das so eindeutig schreibe. Aber irgendwie gehört doch auch ein kleiner Vertrauensvorschub dazu. Solange Du Dich so verhältst, muss irgendwann Dein Gegenüber aufgeben. Schliesslich hat jede Liebe ihre Grenzen.

Ich denke, genau das ist ja da Problem .. es klingt / ist unheimlich hart, sowas zu lesen bzw zu hören .. aber es trifft den Nagel auf den Kopf, das weiß sogar ich.

Nur leider ist es halt ein Teufelskreis, man wird zurückgestoßen, zieht sich daraufhin zurück ... und wenn man sich doch nach langer Zeit wieder öffnet und sich traut und es doch aus irgendeinem Grund kaputt geht .. man sagt sich sowieso "hab ich's doch geahnt" ..

"Glück" muss man haben, dass man sich genau dem richtigen gegenüber öffnet .. aber das hat leider nicht jeder.
*********derer Mann
32 Beiträge
Was verliert man/frau?
Nun, ich erachte das Öffnen gegenüber anderen Menschen für sehr wichtig. Wenn man selbstbewusst genug ist, was verliert man dabei?

Ich gewinne aus jedem Gespräch (und sei es aus Erfahrung, womit nicht die sexuelle gemeint ist), und nur wenn ich mich öffne, kann es auch der andere. Wenn der andere Part nicht dazu bereit ist, dann ist er/sie eh der/die Falsche
***en Mann
4.170 Beiträge
@******que Ich habe nicht nur Deine Beiträge sondern auch Dein Profil aufmeksam gelesen und frage mich was willst Du überhaupt?.Aus Deinem Profil liest man die selbstbewuste Frau heraus mit vieleicht ein bischen zu hohe Ansprüche an die Männerwelt. In Deinen Beiträgen allerdings eine gewisse Ohnmacht und Kompromislosigkeit in Sachen Vertauensvorschuß den Männern gegenüber. Ich bin auch der Meinung das Vertrauen gegenüber anderen Menschen da sein muß sonst klappt nämlich garnichts weder in einer Beziehung noch in irgenteiner Form von Freundschaft.Gewehre Deinen gegenüber disen Vertrauensvorschuß sonst ist das Single leben auf daue Deins.
Also ich bin seit 4 Jahren Single. In dieser Zeit habe ich 2 tolle Männer kennen gelernt, in die ich mich verliebt habe. Der eine lebt leider in einer festen Beziehung, der andere kam aus einer langjährigen Beziehung und wollte erst mal "seine Freiheit" genießen und war auf der Suche nach dem einen oder anderen Abenteuer.

Beides ist auf Dauer für mich nicht wirklich befriedigend. Und natürlich bin ich ein bissl vorsichtiger bei meiner Auswahl geworden. Denn wär ist schon gerne das 5. Rad am Wagen. Und einem anderen Menschen "auf Abruf" zur Verfügung zu stehen, ist auch nicht wirklich prikelnd....

Gerne hätte ich eine Beziehung. Aber je länger ich alleine bin, desto weniger bin ich auch bereit Kompromisse einzugehen. Denn auch so ein Singleleben, hat seine Vorteile! Abgesehen davon ist es auch gar nicht so einfach, den "Richtigen" zu finden.
*******_he Mann
67 Beiträge
RE : Ich habe dazu ...
... eine andere Theorie entwickelt und ja, Deine Worte waren zu hart, Frau halt_er_los.
Wenn ihre Worte zu hart waren, empfehle ich nach-zu-fuehlen, warum sie denn so hart sind.

Der Mann, der meinem Singledasein ein Ende setzen wird, wird ganz unbewußt genau so reagieren, daß er mir ein gutes Gefühl gibt, in jeder Hinsicht.

Ein kleines Maedchen, das auf den Maerchenprinz wartet. Nicht das es Ihn nicht gibt, den Maerchenprinzen - wunder gibt es immer wieder. Allerdings tut er mir jetzt schon leid. Einmal nicht das richtige Gefuehl geben. Ob nun bewusst oder unbewusst und schon hat er verloren.

Im Grunde suchst du Sicherheit. Ob dieses - kindliche - Sicherheitsbeduerfnis erfuellbar ist, wage ich zubezweifeln. Ich wuerde sogar soweit gehen, das du in deinem Leben mehr als einmal von Menschen enttaeuscht wurdest, welche dir dieses versprechen gegeben haben.


Alles IMHO
vanHall
Ich würde mich sehr freuen, wenn ...
... Ihr weiterhin eigene Erfahrungen schildert und damit zum Thema beitragt und nicht versucht, mein Leben anhand von meinem Profil und den paar Eckdaten, die Ihr hier über mich lest, zu interpretieren.

*danke*

*blume*
****75 Mann
1.445 Beiträge
4 Jahre ..
.. soviel waren es bei mir, es ist da viel passiert und man wird zwar vorsichtiger, aber gleichzeitig stieg die Sehnsucht nach einer neuen festen Beziehung. Letztes Jahr hatte ich dann mal wieder eine kennengelernt und es schien anders zu laufen, doch kurz vor Weihnachten war dann doch wieder Schluss. Nun hatte ich kurz darauf wieder jemanden, die ich vorher schon mal gesehen hatte. Es hat gedauert, bis ich sagen konnte, wir sind zusammen und selbst da war meine Unsicherheit so groß, das ich meine neue Beziehung schon fast selber wieder zerstört hätte, nur weil sie mich so sehr liebt und trotzallem zu mir gehalten hat, sind wir nun schon seit Februar ein Paar.
****i81 Frau
157 Beiträge
Eins muss ich dazu noch loswerden ...

Ein kleines Maedchen, das auf den Maerchenprinz wartet. Nicht das es Ihn nicht gibt, den Maerchenprinzen - wunder gibt es immer wieder. Allerdings tut er mir jetzt schon leid. Einmal nicht das richtige Gefuehl geben. Ob nun bewusst oder unbewusst und schon hat er verloren.

Im Grunde suchst du Sicherheit.

Wer tut das nicht? Also welches kleine Mädchen träumt nicht irgendwann von ihrem Märchenprinzen, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest? Ich bin nie in typisches Mädchen gewesen, ich habe lieber mit Autos als mit Puppen gespielt, ich habe lieber mit den Jungs auf dem Fußballplatz gespielt und mich im Dreck geprügelt, als mit schickem Kleid Vater - Mutter - Kind zu spielen.

Aber dieser Märchenprinz, von dem habe ich geträumt. Oder eher, wenn ich in mich 'reinhorche, träume ich noch immer von ihm. Ein Prinz für mich, dem ich vertrauen kann, mit dem ich glücklich sein kann, der mir Sicherheit gibt, dass ich mich bei ihm fallen lassen kann.

Und hier halte ich mich nicht für einen Einzelfall, sondern viele werden ähnlich denken.

Und das hat nix mit Wundern zu tun, wenn ich ihn treffen sollte.

Mein "Prinz" kann mir morgen schon im Supermarkt begegnen, mit Jogginghose und unausgeschlafen. Das ist doch völlig egal. Genau so "egal" ist es auch, wie er sich verhält. Er muss nur für mich das richtige tun.

Der Mann, der meinem Singledasein ein Ende setzen wird, wird ganz unbewußt genau so reagieren, daß er mir ein gutes Gefühl gibt, in jeder Hinsicht.

Das heißt ja nicht, dass er perfekt sein muss. Er "muss" mir doch nur die Gefühle vermitteln, die für mich wichtig sind. Und wenn es der richtige für eine Partnerschaft ist, dann wird er das auch.
Da steht ja nicht, dass dauernd Friede und Freude herrschen muss.

Ich persönlich habe nix gegen Streiterein, so baut man Frust ab, der sich sonst vielleicht irgendwann anstauen würde.
Nur auch wenn man streitet, ich muss noch das Gefühl haben, dass er mich trotzdem liebt, dass er zu mir steht und nicht alles in Frage stellt. Auch das gibt mir ein gutes Gefühl. Der Streit an sich nicht, das ist klar. Aber das Gefühl, dass man sich anschließend wieder versöhnen kann.

Und wie vanHall schreibt, wenn er einmal nicht "das richtige Gefühl" gibt, dann hätte er gleich verloren ... so denkt doch auch jeder?
Wieso geht eine Beziehung denn in die Brüche? Weil einer oder beide nicht mehr das richtige Gefühl füreinander haben. Wenn ich denke, mein Partner liebt mich nicht, oder ich bin nicht mehr glücklich mit ihm ... und egal, was er macht, er kann dieses Gefühl nicht mehr in mir hervorrufen ... welchen Sinn hat dann noch eine (für mich) einseitige Beziehung?


Liebe Grüße und eine schöne Nacht noch

von Petra, die immer noch von ihrem Märchenprinzen träumt
***en Mann
4.170 Beiträge
Mich hat es seit letzter Woche nach langen Jahren mal wieder Erwischt,endlich mal wieder eine Frau wo ich mir mehr als nur eine Affähre vorstellen kann.Aber die Dame ist wie ich eigentlich auch Single aus tiefster Überzeugung aber Sie meinte auch daß Sie sich zumindest eine Lockere Freundschaft mit mir vorstellen kann die über die Bettkannte hinaus geht.Sollte tatsächlich mehr daraus werden,heißt es für beide daß wir unser Leben total umkrempeln müssen.Und ob es nach so langen Single dasein überhaupt noch möglich ist sein Leben ohneweiters zu ändern? Ich weiß es nicht.
***en Mann
4.170 Beiträge
Ich bitte um Verzeihung.
@ lunatique Ich habe neulich Dein Profil falsch gedeutet,es liegt mir Fern Dich oder eine andere Person am Profil oder irgentwelchen Eckdaten zu interpretieren. Sorry Simen.
Dieses Thema geht mir jetzt wirklich so von Zeit zu Zeit im Hirn rum...

verlieben .. jahrelanges Singledasein ...

Ich hab hier gelesen, jahrelane Singles sind nicht (mehr) beziehungsfähig ... da kam in mir die Frage auf: für welche Beziehung? Ich hab ganz viele gute Beziehungen, zu Freunden, zu meiner Familie, zu meinem Ex ... im Moment allerdings keine LIEBESbeziehung.

Nur: ich glaub diese handelsüblichen Beziehungen, das will ich nicht mehr. Bin ich dann jetzt "schrullig", hab ich mir Macken zugelegt ... bin ich zu wählerisch, zu wenig offen aus Angst vor was auch immer ...? Oder ist es nicht eher so, dass ich solche langläufig als Liebesbeziehungen bezeichneten Geschichten schon lange nicht mehr will. Oder vielleicht ist es nicht mal so sehr das Wollen - es paßt einfach nicht zu mir!

z.B. @***en - ihr beiden habt euch verliebt... super ... nur in diesem Verliebtsein stellt ihr euch die Frage, ob ihr das beide hinkriegt, weil ihr ja schon lange beide Single ward. WAS hinkriegt? Eine Beziehung ... und wie MUSS die aussehen? Doch eigentlich nur so, wie sie zu euch beiden paßt, oder?

Ich glaube nämlich, dass die meisten Menschen zusammenleben können, zu weit, zu dritt, keine Ahnung. Man muss nur einen Weg finden, der für beide Beteiligten paßt und nicht für die, die drumrum stehen und gucken und urteilen, nicht wahr.

Leider sind die meisten von uns - und ich schliesse mich nicht aus - noch viel zu sehr im Schubladendenken der alten Zeiten verwurzelt: man ist zusammen, verliebt sich, danach kommt Liebe, die gemeinsame Wohnun mit dem gemeinsamen Bett ... tbc

Gemeinsamer Urlaub ist für mich so ein Beispiel. Ist man zusammen, verbringt man den gefälligst zusammen ... ich mach aber am allerliebsten alleine Urlaub ... Liebster hin oder her. Es paßt einfach besser zu mir. Fertig. Und das nicht, weil ich nicht beziehungsfähig wär nach langen Jahren als Single...

So. Stellt sich die Frage, was mach ich, wenn ich mich in einen verliebe, der noch in den alten Zeiten lebt... akzeptiert der, wenn ich sag: Schatz, ich geh alleine urlauben. Oder ...?
Am besten würds wohl funktionieren mit einem, der genauso wenig wie ich nach Mustern leben wollte ... und fetzen würds sichs dann wahrscheinlich auch gewaltig *zwinker*
Ich kann Adalie ...
... nur ein zustimmendes *ja* schenken.

Ich glaube nämlich, dass die meisten Menschen zusammenleben können, zu weit, zu dritt, keine Ahnung. Man muss nur einen Weg finden, der für beide Beteiligten paßt und nicht für die, die drumrum stehen und gucken und urteilen, nicht wahr.

Ich bin der Meinung, wenn ich mich verliebe, dann MUSS ich mein Leben nicht umkrempeln. Das, was sich ändert, das nehme ich gerne an, forciere es sogar, weil es mir doch gut tut! Ansonsten brauche ich keine Beziehung einzugehen *schock*

Wie ist es Euch denn ergangen, simen? Magst Du uns teilhaben lassen? Ich bin ja doch ein wenig neugierig *zwinker*

*blume*
*******tel Frau
147 Beiträge
Allgemein als Single neue Menschen..
.. kennen zu lernen, finde ich ich heutzutage oder evtl. auch in einer entsprechenden Altersgruppe schwierig !
Meistens gehen (auf jeden Fall bei uns) bestehende Freundeskreis abends oder am WE auf Tour und an so eine Clique ranzukommen finde ich sehr schwierig, und das obwohl ich mich eigentlich als offener, lebenslustiger, kontakfreudiger Mensch beschreiben würde.

Bin seit ca. 4 Jahren Single und ich gebs zu, man bekommt seine Macken, Vorlieben, Eigenheiten....klar, man muß sich ja nach niemand richten, kann sein Leben leben wie man will, muß keine Rücksicht nehmen, also tun und lassen was man will.

Lern ich dann jemand kennen, gibt es irgendwie bei mir nur 2 Arten von Männern:

1. die, die sofort die Klammerbeziehung wollen, a la: ich will, daß abends jemand auf mich wartet, wenn ich von der Arbeit komme.
Die meine Zeit gleich mit verplanen, versuchen mein Leben von auf sofort umzukrempeln. Mir fast keine Luft zum atmen lassen....

2. die, die keine feste Beziehung wollen, ein Verhältniss ok, mehr auch nicht.

Bei Punkt 1, da stellen sich mir die Nackenhaare auf und ich laufe sozusagen um mein Leben.


Bei Punkt 2 [b]seufzt[/b] da entwickeln sich dann irgendwann Gefühle, die ich zwar unter Kontrolle kriege, die aber auch ganz schön weh tun können....

Und dann ist da doch der Wunsch nach einem festen, verlässlichen Partner, wo die Wellenlänge stimmt, der Wunsch, morgens neben dem Menschen aufzuwachen (wenn auch nicht immer), den man mag/liebt, auf den man sich verlassen kann (so wie er sich auf mich verlassen könnte).
Mit dem man Freude und auch Leid teilen kann, füreinander da ist !!!

Und ja, ich kann es auch nach den x.ten Enttäuschung noch zeigen, wenn ich mich in jemand verliebe...es dauert länger wie früher, aber irgendwann, bevor es mich fast innerlich zerreißt, geh ich auf die Person zu, auch auf die Gefahr hin, wieder auf die Schnauze fallen, was kann man verlieren ? Eigentlich nichts, Gefühle sind Gefühle und nur wenn es ich dem Gegenüber gestehe, erfahre ich, wie ein bei dem anderen aussieht. Ich schäme mich meiner Gefühle dann nicht.
Hab mich auch schon z.B. in einen Abeitskollegen verliebt.....nach langem hab ich dann den Anfang gemacht, weil ich einfach merkte, ihm gehts es irgendwie auch so....es hat sich dann herausgestellt, daß er gebunden ist....aber durch die Offenheit hab ich es erfahren, und wir haben immer noch ein super nettes Verhältnis, und können heutzutage fast noch netter miteinander umgehen....sozusagen also doch was gewonnen....

Tja und wenn man wieder mal auf die Schnauze gefallen ist, dann empfehle ich: reichlich Bier, Blutwurz und AC / DC....und kalte Umschläge für Augen *ggg* *ggg* *ggg*
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